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In einer Lüge gelebt

P
Ich finde deine Antworten sehr heilsam. Vielen Dank dafür. Kannst du mir auch was schlaues zu folgendem sagen?
Ich sehne mich sehr nach einer Beziehung. Ich habe auch ein glückliches Singleleben. Mit ihm dachte ich, ich würde nun ein neues, spannendes Kapitel meines Lebens öffnen. Ich denke ich habe mich auch so schnell fallen lassen, weil ich mich auf eine andere Art und Weise als (noch kleiner) teil einer Familie gefühlt habe und damit sehr wohl. Ich wünsche mir sehr einen Partner an meiner Seite, mit dem ich harmoniere. Gleichzeitig möchte ich immer so selbstständig sein, wie ich gerade bin und happy mit meinem Leben, wie es ist. Ich habe den Gedanken, dass mir langsam die Zeit wegrennt. Diesen Gedanken möchte ich los werden. Und ich möchte wütend auf ihn sein und nicht die ganze Zeit denken, was wäre wenn…

03.09.2024 12:53 • #31


Libellenfrau
@1Paula Ich finde es absolut wichtig, dass du den Fokus auf dich legst, und dich in dir selbst wohl fühlst. Einen Partner zu haben ist nicht nur eine Ergänzung, sondern jemand, mit dem man ein gemeinsames Leben gestaltet, ohne einander einzuengen. Es ist ganz natürlich, dass du dich danach sehnst. Aber die Sehnsucht und die Verliebtheit lassen uns die Welt in einem rosigen Glanz erscheinen. Für Mißtrauen ist da kein Platz. Auch wenn du Reife und Menschenkenntnis besitzt: Du kannst nicht von Beginn an den Werdegang erkennen. Aber lasse dir dein aufgeschlossenes Wesen nicht von einem unfairen Menschen nehmen, wenn es nicht gepasst hat.

03.09.2024 13:29 • x 1 #32


A


In einer Lüge gelebt

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P
@rudi333 aber noch ein oder zwei Wochen Urlaub mit diesen Gedanken, die er da hatte? Für ihn war es ja bewusst ein Test. Klar brauchts zeit, erst recht nach langjähriger Beziehung mit Kind, sich sicher zu fühlen in einer neuen Beziehung. Aber dass er diese Gedanken erst jetzt mit mir geteilt hat und auf vorhergehende Nachfragen stets meinte, dass alles gut sei…empfinde ich als wenig reflektiert und unfair mir gegenüber. Oder was meinst du?

03.09.2024 14:49 • #33


P
Erstmal ganz lieben Dank für eure hilfreichen Hinweise und Meinungen. Das hat mir bis hierhin schon geholfen.
Nun ist es so, dass ich mich die letzten Tage hab hängen lassen…in Selbstmitleid gebadet vielleicht auch. Ich möchte aber, dass das jetzt wieder aufhört und ich meine Tage wie üblich aktiv gestalte. Nur habe ich am Morgen absolut 0 Motivation, weil das erste was ich spüre ist depristimmung. Ich weiß, dass das dazu gehört und ja auch bedeutet, dass ich mich auf die Beziehung eingelassen habe, was ja positiv für mich spricht. Nur nervt mich das traurig sein, weil er meine Trauer nicht verdient hat und ich mich einfach wieder wie vorher fühlen möchte. Mir ist auch klar, dass das ein bisschen Zeit braucht. Habt ihr trotzdem irgendwelche Tipps, Ratschläge, Erfahrungsbeiträge, die mir helfen morgendliche Motivation aufzubauen?
Ich wünsche euch allen erstmal einen schönen Nachmittag

05.09.2024 12:54 • #34


Libellenfrau
@1Paula Vielleicht hilft dir eine Liste: links schreibst du hin, wie du dich fühlst. In schwarzer Schrift. Rechts zählst du auf, was dir hilft, die Gedanken zu vertreiben. Deine Lieblingstasse mit leckerem Tee, schöne Musik, ein schönes Gedicht, etc. In bunter Schrift. Und dann setzt du das um.

05.09.2024 13:06 • #35


R
Zitat von 1Paula:
@rudi333 aber noch ein oder zwei Wochen Urlaub mit diesen Gedanken, die er da hatte? Für ihn war es ja bewusst ein Test. Klar brauchts zeit, erst recht nach langjähriger Beziehung mit Kind, sich sicher zu fühlen in einer neuen Beziehung. Aber dass er diese Gedanken erst jetzt mit mir geteilt hat und auf ...

Ich kann mir das nur so vorstellen:

Er war halt noch hin- und hergerissen. Hat vielleicht gehofft, dass Du seine Ex ersetzen kannst. Aber es hat halt irgendwie nicht gereicht.

05.09.2024 21:50 • x 2 #36


Heffalump
Zitat von 1Paula:
Ich habe den Gedanken, dass mir langsam die Zeit wegrennt.

Willst du eigene Kinder? Oder warum die gefühlte Eile?

06.09.2024 03:33 • x 1 #37


P
@rudi333 Jupp, das denke ich auch. Und es ist ok, wenn Gefühle nicht reichen. Ich bin war ihm eine loyale Freundin, die viel zu geben hat und das auch tat. Das kann er nicht annehmen und das möchte ich nicht zu meinem Problem machen. Ich hoffe das gelingt mir schnell.

06.09.2024 12:09 • #38


P
@Heffalump er war der erste Mann, mit dem ich dieses Thema ernsthaft besprechen konnte. Durch diesen Austausch habe ich meine Perspektive ändern können. Jetzt weiß ich außerdem, dass ich diese Entscheidung unabhängig von einem Partner umsetzen kann.
Es ist die innere Uhr und die noch immer verankerten Vorstellungen und gefühlten Erwartungshaltungen der Gesellschaft, die mich eine Spannung fühlen lassen. jetzt, nach der Trennung sind das Gedanken und Gefühle, die in mir sind.

06.09.2024 12:17 • #39


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