Hallo Ihr,
ich lese schon seit einger Zeit hier still mit und nun dachte ich mir , ich erzähle meine Geschichte vielleicht auch einmal in der Kurzfassung.
Bis Ende März diesen Jahres war für mich die Welt noch in Ordnung.
Meine Freundin und ich, schienen eine harmonische Beziehung zu führen.
Sie sagte mir immer noch , nach 5 Jahren, wie gut sie mich findet, gutaussehend und das sie mich unter Hunderten immer wieder aussuchen würde.
Problematisch war am Anfang unserer Beziehung, dass sie viel Heimweh hatte und in ihrer Heimat alles für mich zurückgelassen hat. Meine Befürchtungen, dass es für sie/uns schwierig werden könnte, wenn sie hier keine Arbeit findet, und auch kaum Freundschaften hat, wurden teilweise wahr, denn sie hatte Schwierigkeiten sich hier zu integrieren.
Daher habe ich, trotz meiner Selbstständigkeit, häufig versucht mehr daheim zu sein, damit sie nicht so alleine ist.
Ich muss dazu sagen, das ich direkt in unserer Stadt meine Firma habe und jeden Abend und jedes Wochenende im Grunde zuhause bin.
Seit Mitte letzten Jahres hat sie dann endlich Arbeit gefunden, Teilzeit zumindestens. Da sie keine Ausbildung hat, war das gar nicht so einfach für sie.
So langsam schien sich aber alles zu klären, was mich sehr gefreut hat.
Ende März fing es dann an, dass sie sich plötzlich verabredete mit Arbeitskollegen, was ich gut fand, endlich kam sie mal raus.
Ich unterstütze das selbstverständlich wo es nur ging.
Allerdings kam es vor, das sie mehrmals in der Woche erst gegen nachts 3/4 Uhr nach Hause kam, das machte mich stutzig.
Die ganzen Treffen steigerten sich auf beinahe täglich.
Sie beichtete das sie sich in eine andere Frau verliebt habe, in ihre unmittelbare Arbeitskollegin.
Dann ging der ganze Stress los, während ich noch dachte, oke vielleicht beruhigt sich das Ganze wieder, nahm das Elend seinen Lauf.
Es wurde immer schlimmer, sie war ausser zum schlafen, nicht mehr zuhause.
Komischer Weise, obschon ich wusste, es ist aus, habe ich immer auf sie gewartet, das ist heute noch so, denn sie ist noch nicht ausgezogen.
Zur Zeit besucht sie Freunde in Berlin, so hab ich wenigstens mal komplett ein paar Tage Abstand.
Allerdings, es tut so weh, ihr wisst ja, wie das ist.
Ich muss immer aufpassen, mir nicht noch Hoffnungen machen, wenn sie z.b. wiederkommt oder jetzt zu denken, vielleicht, gibt ihr der Abstand ja ein paar Erkenntnisse.
Auf der anderen Seite bin ich sowas von enttäuscht.
Das 5 gute Jahre so einfach weggeworden werden ohne mit der Wimper zu zucken. Das sie sich vorher bereits von mir abgewandt haben muss, da es ihr gerade scheinbar richtig gut geht, habe ich nicht mitbekommen.
Ich hoffe, wenn sie wieder kommt, das sie dann auch auszieht.
Dies hier ist meine Wohnung, habe letztes Jahr hier noch aufwendig renoviert.
Aber ich liebe sie immer noch und ich hoffe und warte , das sie zurückkommt?! ich weiss das ist bescheuert, aber sagt mir wie ich das jetzt am besten lassen kann/soll.
Auf facebook lädt sie täglich neue Bilder hoch, ich sehe wie es ihr gut geht, natürlich hab ich nichts davon, wenn es ihr schlecht ginge, aber unverständlich für mich und schmerzhaft ist das natürlich trotzdem sehr.
Ich hoffe, das ich diese innere Verzweifelung aushalten kann, manchmal
denk ich, das geht keine Sekunde länger.
Danke fürs Zuhören.
lg
Sunnox
14.05.2011 09:47 •
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