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In Ehe bleiben, Affäre beendet - denke nur an ihn

P
Noch ein allgemeiner Kommentar: Ihr habt recht, ich lebe gerade zu sehr in der Vergangenheit und schaue zu viel zurück. Das bringt mir nichts. Es ist nur so, dass wenn immer mal wieder die Emotionen für den AM über mich hereinbrechen, ich denke, dass ich hier was noch nicht verarbeitet habe und dann fange ich wieder an mich ganz intensiv mit dem Thema zu beschäftigen usw. Ein Teufelskreis.

17.12.2020 19:39 • x 3 #226


D
Zitat von PunktKomma:
Noch ein allgemeiner Kommentar: Ihr habt recht, ich lebe gerade zu sehr in der Vergangenheit und schaue zu viel zurück.


So in etwa hätte ich die Antwort auf die Frage beschrieben wo du dir was vormachst!
Ich habe mir meine Zeilen nochmal durchgelesen und sie klingen härter als sie gemeint waren und was das in die Schublade stecken des AM in Sachen Motive anbelangt, hätte ich hinzufügen sollen, dass dies nicht durch dich erfolgte sondern jemand anderes hier gemutmaßt hat.
Ich kann mir nicht helfen aber es wird ja auch einen Grund haben, warum du mit deinen Gedanken immer wieder in der Vergangenheit landest. Gefühle lassen sich nun mal nicht an- und abstellen wie man es gerade möchte. Aber sie lassen sich für einen bestimmten Zeitraum unterdrücken, bis sie völlig ungefragt wieder auftauchen ....

17.12.2020 19:52 • x 1 #227


A


In Ehe bleiben, Affäre beendet - denke nur an ihn

x 3


darkenrahl
Zitat von PunktKomma:
Hierzu möchte ich nochmal anmerken, dass ich das nie so empfunden habe und auch heute nicht tue. Also als sei ich nur noch Mama und/oder Hausfrau. Mein Mann begehrt mich auch als Frau und ich habe auch immer noch meine eigenen Hobbies und Freundschaften, die ich pflege, die nichts mit Kindern oder Babys zu tun haben.
Bis zur Affäre habe ich ja nicht mal gemerkt, dass in meiner Ehe oder auch bei mir überhaupt was im Ungleichgewicht ist.


Ich habe da auf den post von @Marion1971 geantwortet und nicht dich gemeint.
Bei dir ist ja eigentlich nicht klar, was dir in deiner Ehe gefehlt hat und dir darum auch weiter noch immer fehlt ausser der AM.
Darum besteht bei dir der Wiederholungsfall weiter, wenn dir wieder ein Mann wie der AM begegnet und ihr euch über Gespräche findet. Gespräche und Aufmerksamkeiten, die ein Ehemann selten bieten kann.
Eine Ehe und Affäre sind zwei ganz verschiedene Gärten.
Trotzdem, ich hoffe weiter, dass du und dein EM das nochmals hinkriegen, auch wenn das Gras nebenan grüner zu sein scheint.

17.12.2020 20:52 • x 2 #228


S
Also ich sehe Deine Ehe nach dem was Du hier schreibst weder als schlecht noch als gescheitert an.
Ich sehe, dass Du emotional in einer Zwickmühle bist. Du bist aber auch in einer eigentlich komfortablen Position. Das sind also irgendwie Luxusprobleme bei Dir. Mein Rat. Suche Dir jemanden mit dem Du gut arbeiten kannst als Therapeut. Wie Darkenrahl geschrieben hat. Den eigenen Rasen muss man schon selbst pflegen. Gut irgendwann stellt man vielleicht fest, er ist nicht zu retten. Dann aber schnell nen Rollrasen drauf in Form von AFM ist auch nicht gut. Ist es nicht normal mal Selbstzweifel im Leben zu haben? Ich hatte die im Studium. Bin daran gewachsen. Hatte die auch schon im Job. Bin daran gewachsen. Nur wegdrücken oder in einer Seifenblasenwelt leben ist nicht das richtige. Life sucks. Du musst mal mit Dir arbeiten. Das was wäre wenn Spiel bringt Dich nicht weiter.

18.12.2020 01:06 • x 4 #229


M
Was solskinn2015 geschrieben hat, finde ich gut.

Meine Sicht kommt daher, das ich mich vor 20 Jahren für den rationalen Weg entschieden habe und bis heute unglücklich bin.

18.12.2020 09:00 • x 1 #230


B
Zitat von Marion1971:
Was solskinn2015 geschrieben hat, finde ich gut.

Meine Sicht kommt daher, das ich mich vor 20 Jahren für den rationalen Weg entschieden habe und bis heute unglücklich bin.

Marion,du weißt aber auch nicht ob du beim anderen Entscheid nicht auch kreuzungluecklich geblieben/ geworden wärst.

18.12.2020 09:26 • x 2 #231


M
Haltet mich für doof (ich bin neu in dem Forum), aber ich komme nicht mehr mit.
Kann es sein, das das ganze gerade zerredet wird?

Ich denke, PunktKomma sieht sich nicht als Opfer, sie ist gefühlsverwirrt, weil sie beim Affärenmann Dinge kennengelernt hat, die in der Ehe zu kurz kommen.

Aber der Kontakt besteht nicht mehr und das soll wohl auch so bleiben (ich habe den Fehler gemacht, ihn in meinem Fall bis heute aufrecht zu erhalten. Ja steinigt mich), sie mag ihren Mann, will das therapeutisch angehen. Die Sehnsucht ist da, aber das ist menschlich, ab und zu ausbrechen zu wollen.

Bitte liebe PunktKomma mach aber nicht den Fehler wie ich. Auch ich bin die Geschichte therapeutisch angegangen. Diese Person hat mir aber zurückblickend erzählt, was ich hören wollte. Das hat das Dilemma verschlimmert

Mein Rat: nimm es wie es ist, mach Dir nicht mehr zu viel Kopp darum, verzeih Dir die kurzen gedanklichen Rückblicke (die werden weniger werden) aber vermeide das was wäre wenn... damit kommst Du nicht weiter.

18.12.2020 17:45 • x 5 #232


6rama9
Zitat von Marion1971:
Was solskinn2015 geschrieben hat, finde ich gut.

Meine Sicht kommt daher, das ich mich vor 20 Jahren für den rationalen Weg entschieden habe und bis heute unglücklich bin.

Die Kernfrage ist: Wärst du mit einer anderen Entscheidung glücklicher gewesen oder hast du eben einfach einen intrinsisch niedrigen Zufriedenheits-Level. Ich persönlich glaube, dass es einen bestimmten, individuellen Glücks-Level gibt, um den man herum oszilliert. Mal ist man zufriedener als dieser, mal weniger. Aber jeder hat seinen individuellen Level. Wenn er bei dir dauerhaft niedrig seit 20 Jahren ist und du es nicht geschafft hast, ihn in diesen 20 Jahren durch Aktionen auf einen anderen Level zu heben, dann ist das unabhängig von deiner damals getroffenen Entscheidung, sondern spiegelt deine Persönlichkeit wider. Bei einer anderen Entscheidung damals wärst du heute wieder auf deinem individuellen Level und keinen Deut höher. Um den Level zu heben, brauchst du professionelle Hilfe.

18.12.2020 18:09 • x 5 #233


P
Hallo alle zusammen,
echt Leute, vielen Dank für eure ganzen Kommentare und dass ihr euch Zeit nehmt über meine Probleme nachzudenken und was dazu zu schreiben. Ich weiß das echt zu schätzen!

Ich habe mir echt fest vorgenommen nicht mehr soviel in der Vergangenheit zu leben und zurückzuschauen. Außerdem habe ich nächste Woche eine probatorische Sitzung bei einer Therapeutin und im Januar noch bei einer anderen.

Sehr interessant fand ich deine Aussage @6rama9 : Sich die Frage zu stellen, ob man mit einer anderen Entscheidung glücklicher geworden wäre. Das wäre in meinem Fall sicher nicht so. Mir ist ja klar, dass auch mit dem AM der Alltag käme und auch hätten wir Streit und Probleme (halt andere als mit meinem EM).
Ich versuche mich jetzt echt wieder ein bisschen mehr zusammen zu reißen und auch mehr für mich zu tun, um insgesamt wieder etwas glücklicher und zufriedener zu werden (nervigerweise sind fast alle meine Hobbies und Lieblingsfreizeitaktivitäten irgendwie durch Corona eingeschränkt, aber auch das geht vorbei).

19.12.2020 19:09 • x 4 #234


F
Zitat von Marion1971:
Was solskinn2015 geschrieben hat, finde ich gut.

Meine Sicht kommt daher, das ich mich vor 20 Jahren für den rationalen Weg entschieden habe und bis heute unglücklich bin.

Marion, sich für den rationalen Weg entscheiden und dennoch den Kontakt zum AM nicht aufgeben ist nicht sich für den rationalen Weg entscheiden. Du bist vielmehr noch immer in der Schwebe. Seit 20 Jahren. Kein Wunder, dass du unglücklich bist. Wenn du dich entscheidest, musst du auch dahinter stehen mit aller Konsequenz. Sonst funktioniert das doch nicht, da es nur ein Lippenbekenntnis ist und nicht echt.

19.12.2020 19:17 • x 4 #235


B
Entscheide dich doch mal für dich. Unabhängig von einem Mann.
Man kann lange gegen sein Herz leben und sich mit Dingen wie Arbeit, Haus und Elternschaft beschäftigen.
Wenn alles erledigt ist, am Ende des Tages, bleibt das Herz.

19.12.2020 19:21 • x 4 #236


Ortrere
Liebe @PunktKomma , von Anfang an lese ich Deinen Thread und leide mit Dir in Deinem Dilemma, aber nicht im Sinne von Mitleid, sondern weil ich mich frage, wann Du endlich verstehst, was in Deiner Ehe (u.a.) schief läuft. Ich hatte auch mal so einen Mann, fast 25 Jahre lang. Tolles Team, bester Freund, attraktiv und erfolgreich....aber ein emotionaler Krüppel. Ich habe das mitgestaltet, durch mein angepasstes Verhalten unterstützt. Nur mal ein paar Sätze von Dir:
Zitat von PunktKomma:
Wie viel mein Mann im Endeffekt von meinem Leid erahnt, weiß ich natürlich nicht!

Zitat von PunktKomma:
Genauso wenig wie ich weiß, weshalb er bei mir geblieben ist.

Zitat von PunktKomma:
Er ist sehr gefordert in seinem Job, hat auch ein großes Interesse an der Thematik seines Jobs (also beschäftigt sich auch noch als Hobby damit) und er findet in seiner Arbeit auch wirklich Erfüllung. Und dann kommt halt die Familie. Aber das sind nur so meine Gedanken, muss nicht so sein.


Wenn Du ihn liebst, auf Eure unaufgeregte Art, dann frag ihn! ! !
Du weißt diese wichtigen Dinge nicht, obwohl ihr gute Gespräche führt? Übers Wetter? Frag ihn, nutze Deine eigene Emotionalität, locke ihn, spiel das Spiel, lern ihn kennen und zeig ihm, dass Gefühle zeigen eine andere Art von Verbundenheit bringt als Teamplaying. Streitet Euch, lacht zusammen, verzweifelt mal an einer Fragestellung und freut Euch, wenn ihr sie lösen könnt.

Wenn ich rückblickend etwas anders machen würde im Leben, dann genau das. Mein unemotionaler Mann hatte durchaus sensibel gemerkt, dass ich mich zunehmend unglücklich mit nur dieser einen Eigenschaft mehr und mehr zurück gezogen hatte. Seine Lösung waren andere Frauen. Bis ich das herausfand. Ende.

19.12.2020 20:51 • x 4 #237


darkenrahl
Zitat von Ortrere:
Liebe @PunktKomma , von Anfang an lese ich Deinen Thread und leide mit Dir in Deinem Dilemma, aber nicht im Sinne von Mitleid, sondern weil ich mich frage, wann Du endlich verstehst, was in Deiner Ehe (u.a.) schief läuft. Ich hatte auch mal so einen Mann, fast 25 Jahre lang. Tolles Team, bester Freund, attraktiv und erfolgreich....aber ein emotionaler Krüppel. Ich habe das mitgestaltet, durch mein angepasstes Verhalten unterstützt. Nur mal ein paar Sätze von Dir:




Wenn Du ihn liebst, auf Eure unaufgeregte Art, dann frag ihn! ! !
Du weißt diese wichtigen Dinge nicht, obwohl ihr gute Gespräche führt? Übers Wetter? Frag ihn, nutze Deine eigene Emotionalität, locke ihn, spiel das Spiel, lern ihn kennen und zeig ihm, dass Gefühle zeigen eine andere Art von Verbundenheit bringt als Teamplaying. Streitet Euch, lacht zusammen, verzweifelt mal an einer Fragestellung und freut Euch, wenn ihr sie lösen könnt.

Wenn ich rückblickend etwas anders machen würde im Leben, dann genau das. Mein unemotionaler Mann hatte durchaus sensibel gemerkt, dass ich mich zunehmend unglücklich mit nur dieser einen Eigenschaft mehr und mehr zurück gezogen hatte. Seine Lösung waren andere Frauen. Bis ich das herausfand. Ende.


Das ist doch genau das Problem vieler Partnerschaften, die Frauen fühlen sich von ihren Männern nicht verstanden und geschätzt... aber mal ehrlich, was machen sie für ihre Männer?
Auch die vermissen das wie die Ladys. Das ist das Leben in einer Ehe. Da gelten einfach andere Gesetze. Ehrlichkeit, Verständnis, Vertrautheit und das gemeinsam Erlebte und Erreichte.
Darum meine Frage, was macht ihr so für das gemeinsame und doch anstrengende Eheleben?
Denn, viele Frauen sehen nach der Geburt der Kinder nur noch diese und deren Wohl, der Mann kommt da meistens erst an vierter oder fünften Stelle, ja man fühlt sich oft nur als Erzeuger und lästiges Anhängsels und einfach des Elements, das das Familienbild gegen aussen aufrechterhält.
Eine Affäre ist doch die einfachste und angenehmste Lösung, ohne Arbeit und gegenseitiges Verstehen. Da gibt es nicht den Nachteil des täglichen Lebens mit Kindern und des von der Arbeit mühden Partners sondern nur des verstanden und beachtendwerdens ohne die Mühen der Parternschaft.

19.12.2020 22:44 • x 7 #238


B
Das gemeinsam Erlebte: Menschen erleben jeden Tag etwas, prägende Erlebnisse, glückliche Stunden, stille Momente. All diese unterliegen dem Fluss der Zeit. Sie verblassen und werden Erinnerungen. Der intensive Zauber des direkt Erlebtem wird bei einigermaßen gesunden Menschen nicht dauerhaft abrufbar sein.
Verständnis: Gerade daran fehlt es doch oft in Ehen, in denen einer betrügt, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, genau das findet man in emotionalen Affären. Es ist jemand da, der zuhört.
Vertrautheit: Gerade in emotionalen Affären, die länger andauern, wird man und ist man sich durch die Macht der Gewohnheit durchaus vertraut. Da sich die Thematik oft auf emotionale Themen fokussiert, sogar eine besondere Art des Vertrauens.
Das gemeinsam Erreichte: Ist in der Tat der häufigste Grund, warum sich Männer am Ende nur schwer für die Affäre entscheiden können.
Sind mir meine Emotionen so viel wert, dass ich im Falle einer Trennung meinen Lebensstandard verschlechterte.

Das zwanghafte, moralische Aufwerten von Ehen, selbst wenn sie mehr liebevoll und emotional erfüllend sind, sowie das Abwerten von Affären, greift m. E. zu kurz.

Zusätzlich entspricht auch einem nicht mehr zeitgemäßen Bindungsverhalten.

Außerdem fokussiert nicht jede Frau nach der Geburt des Kindes sich ausschließlich auf dieses und vernachlässigt auch nicht bewusst deswegen ihren Mann. Tatsache ist, dass genau solche Männer dies so empfinden und bemängeln, die zusammen mit der Mutter zu keiner gemeinsamen Elternschaft mit gleichen Belastungen gefunden haben.
Bei modernen Paaren ist dies nur noch selten ein Vorwurf oder Gegenstand eines Konfliktes, wenn beide berufstätig sind und bleiben und vom traditionellen Rollenverständnis abweichen. Auch hier ist es Aufgabe des Mannes, dieses dann auch so zu kommunizieren. Keine Frau gibt ihr Gehirn am Kreißsaal ab.
Dieses gilt natürlich auch umgekehrt. Frauen müssen dies ebenso kommunizieren.
Kommunikation und konstruktive Konfliktfähigeit sind es, die liebende Menschen dauerhaft, gesund und glücklich aneinander binden (sollten).

Nicht Geld und lediglich die Dauer der Zeit.

Just my two cents.

P. S
Natürlich sind Affären, der hilflose und oft erfolglose Versuch, sich, sein Leben oder seine Ehe zu verändern, zu retten.
Und selbstverständlich verletzen sie ungemein.

21.12.2020 14:27 • #239


B
P. S.
Der Ehe von PunktundKomma räume ich keine gute Prognose ein.
Ihrer Ehe fehlt etwas Grundsätzliches in ihrem Empfinden, das sich sicher noch eine Zeitlang beiseite legen lässt, aber sie zu einem späteren Zeitpunkt erneut fremdgehen lässt.
Zweites Szenario.
Der Ehemann merkt, dass seine Frau zwar da ist, aber innerlich gegangen ist und geht selber fremd oder trennt sich.

21.12.2020 18:00 • x 4 #240


A


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