Lieber Mike,
ich kannmich sehr gut in deine Lage versetzen. Ich habe genau die gleiche Situation erlebt und erlebe sie immer noch fast täglich.
Ich hab es genau so gemacht wie du. Jeglichen Kontakt vermieden. Ich habe mit meinen Kollegen gesprochen, offen und ehrlich gesagt, wie es mir dabei geht, und ich muss sagen, sie waren sehr verständnisvoll und haben mir dabei geholfen und so manchen Weg abgenommen, um Zusammentreffen zu vermeiden.
Ich glaube, ich hätte sonst die erste Zeit nicht überstanden.
Und sie haben mich und meinen zweitweise mehr als desolaten mitgetragen. Dafür bin ich ihnen heute noch dankbar. Mein erster Impuls, war zu kündigen. Ich hatte es sogar schon getan.
Und ich denke ähnlich wie Andrea, das dieses Fragen nur ist, um ein schlechtes Gewissen zu beruhigen.
Und wen du es nicht kannst, sie sehen, mit ihr in einem Raum zu sein, dann vermeide es. Es geht um dich, das was dir hilft und gut tut. Schütze dich, so gut du kannst..auch vor ihren Fragen, wie es dir geht. Denn sie tun dir sicherlich auch weh.
Und Schmerz verspürst du so schon genug.
Und es ist schon schwer genug zu wissen, der andere ist auch da, aber ich kann da nicht mehr einfach so hin.......ich kann nicht mal kurz anrufen.....
Für dich sind so viele Dinge anders, die selbstverständlich waren und weh tun. Und die werden dir sicher immer wieder bewusst. Dann tu das, was dir möglich ist und halte Abstand.
alles Liebe und viel Kraft
Woman
19.09.2001 23:34 •
#4