Kranich71
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Zitat von Member:Meinst du, dass ich damit die Ehe komplett zerstören würde?
Member
Zitat von Kranich71:Und vor allem: Beende die Affäre. Das ist nur zusätzlicher Stress!
Zitat von Member:Erst einmal möchte ich allen hier danken, die sich schon so viel Zeit für mein Problem genommen haben ohne mich zu verurteilen, davor hatte ich wirklich Angst! Danke!
Aber wie mache ich das ohne den AM zu provozieren und mir damit nur mehr Ärger zu verschaffen? Klärt man sowas im direkten Gespräch weil man auf Missverständnisse besser eingehen könnte?
Irrlicht
Zitat von Member:Deshalb ja der Ausweg der eigentlich dumm ist: wenn ich in eine eigene Wohnung gehe, dann muss vielleicht irgendjemand mal handeln. Ich habe dann sozusagen die Verantwortung abgegeben.
Pety
Zitat von Irrlicht:Warum willst du denn denn die Dinge die geregelt werden müssen nicht selbst in die Hand nehmen?
Abendrot
Zitat von Pety:Hallo,
Deine Situation tut mir Leid.
Ich habe mich gerade hier registriert, damit ich Dir schreiben kann.
Ich kann sehr gut verstehen, dass Dich die Sitaution, insbesondere mit Deiner Mutter, fertig macht. Ich bin entsetzt darüber, wie sich hier einige Leute geäußert haben. Wenn es über Deine Kräfte geht und die Grenze erreicht ist, hast Du, nach meiner Meinung, jedes Recht der Welt zu sagen: es geht nicht mehr.
Wir sind erst einmal für unser Leben verantwortlich. Geht es uns nicht gut, können wir auch anderen nichts Gutes tun, denn dazu haben wir keine Kraft mehr.
Meine Mutter ist an der Pflege Ihres Vaters zu Grunde gegangen. Auch das ging über ihre Kräfte. Sie bekam Depressionen, die sie mit Alk. bekämpfte und um funktionieren zu können. Irgendwann starb mein Opa und sie machte sich Vorwürfe, ihn zum Schluss nicht mehr gut behandelt zu haben. Sicherlich kamen noch andere Dinge hinzu, sie trank weiter. Es war ein Tod auf Raten, manchmal denke ich, eine Selbsttötung auf Raten. Sie ist an der Alk. gestorben. Sie ist weit über die Grenze dessen gegangen, was sie eigentlich leisten konnte. Das war mir eine Lehre, ich werde das nicht tun, für niemanden. Und ich erwarte das auch von keinem anderen, wenn ich Hilfe bräuchte. Ich wünsche mir, dass dann meine Nächsten das für mich organisieren, das wäre mir Untersützung genug.
Nicht jeder ist in der Lage, eine solche intensive Pflege zu übernehmen. Und ich finde es nicht richtig, wenn andere das hier bewerten, ja sogar verurteilen. Verantwortlich zu sein heißt nicht, es selbst zu tun. Deine Mutter scheint ein Haus zu haben, also wäre ja auch für eine außerhäusige Pflege Geld (sprich Eigentum) da. Ich denke nicht, dass Du das Haus unbedingt haben möchtest. Du schreibst, eine kleine Wohnung würde Dir reichen.
Es ist ein Problem, wenn Deine Mutter nicht mitzieht und sie (noch) selbst entscheiden kann. Ich finde es gut, sich erst einmal zu erkundigen, wie ein Weg aussehen kann, z.B., wenn Du ausziehst. Denn dann ist die häusliche Situation eine andere. Vielleicht kommt dann auch der Arzt zu einem anderen Ergebnis. Ansonsten organisierst Du alles, was geht, dann wird sich schon zeigen, ob es (noch) so gehen kann.
Die Idee mit der Kur/Reha finde ich gut, dort kannst Du zu Dir kommen und Dich sortieren. Es ist auch ein guter Probelauf, wie das ohne Dich zu Hause gehen kann.
Ich wünsche Dir nur das Beste!
Zu der Affäre: Du bist nicht verpflichtet, es persönlich zu beenden. Ich halte es für angemessen, ein Gespräch zu führen, z.B. bei einem Spaziergang. Schildere einfach, wie es Dir geht und das Dir alles zu viel geworden ist. Ihr hättet eine schöne Zeit gehabt, doch jetzt macht Dir das zusätzlich Druck und Stress, Du kannst nicht mehr. Deshalb muss es nun enden. So ist die Abfuhr nicht persönlich gegen ihn, eher die Umstände. Vielleicht nimmt er es leichter.
Solltest Du aber Bedenken haben, es persönlich zu tun, schreibe doch einen Brief oder eine Mail und erkläre Dich. Eine SMS oder Whats App fände ich nicht okay, sie lässt einige Fragen offen und mal ehrlich: wer will schon so abserviert werden. Das, finde ich, hat keiner verdient.
Alles Gute!
Zitat von Member:Deshalb harre ich hier wahrscheinlich aus und funktioniere wie immer zum Gefallen aller.
Zitat von Member:Die Falle ist die Situation in die ich mich gebracht habe.
Zitat von Member:sondern der Dauerstress mit meiner Mutter.
Zitat von Angi2:Ich habe es ausgehalten, bis zum letzten Tag. Ich hätte meinen Mann weder verlassen noch in ein Heim gebracht. Ich sah es als meine Pflicht, die ich gerne übernommen habe.
Zitat von Member:Seit 3 Wochen habe ich ihn nicht getroffen
Zitat von Member:Sollte ich ihm erklären, dass mich das alles zu sehr belastet?
Zitat von Member:Der meint, dass sie noch für sich selber entscheiden kann.
Irrlicht
Zitat von T4U:Die eigene Mutter ins Heim abzugeben, liest sich dramatisch, aber wenn du jetzt umfällst und nicht mehr aufstehst, passiert wohl exakt dieses.
Zitat von Irrlicht:Wie ist es gekommen, dass deine Mutter bei euch eingezogen ist?
Zitat von Member:Darum bin ich immer noch hier. Ich möchte dazu sagen, dass mich meine Mutter sehr spät bekommen hat, mein Vater ist leider früh gestorben. Dann hatte ich ab 28 mit Kleinkind meine Oma 2 Jahre gepflegt. Und dann fing kurz danach meine Mutter an zu kränkeln. Das soll keine Entschuldigung werden, nur die Erklärung zu meiner Lage.
Zitat von Angi2:Das gehört zur Krankheit dazu...deswegen habe ich meinen Mann nie in eine Tagespflege gegeben, er wurde dann ebenfalls bösartig.
Wo soll deine Mutter hin, wenn du gehst?
Hast du dich mal kundig gemacht, was ein Heimplatz kostet, kannst du das aufbringen? Es ist ja nicht nur die Zeit, die du für sie aufbringst...alles kostet auch Geld, und das was du nicht übernimmst, übernehmen andere...immer gegen Bezahlung.
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