In den attraktiven Tanzpartner heimlich verliebt

Zitat von ElGatoRojo:

Du hast da sicher mehr praktische Erfahrung. In der Tat kenne ich eine nahestehende Frau, die jemanden deswegen als Affärenpartner nahm, weil er bestimmte Körperwünsche (oder wie soll ich das sagen?) mit Bewegung befriedigte - eben Tanzen.

Darf man fragen, wie diese Affäre endete oder nicht endete?

Dürfte ich evtl erfragen , was aus dem Sky Dumont David Copperfield wurde und warum der jetzt kein Thema mehr ist ?

Zitat von LebedeinLeben:

@lilalauni lieben Dank für deine Rückmeldung und den Tipp, einfach mal die Wut zu fokussieren und beim Sport z.b. rauszulassen. Dein artikulierter Respekt vor meinen Erfahrungen tut mir sehr gut, vielen Dank! Ich finde, du hast auch den Aspekt gut beschrieben, dass es darum geht, die erfahrene Ungerechtigkeit ...

Ich mache das im Sportclub, es gibt so richtig schwere (Sand-?) Säcke, die man an die Decke hängen kann, das will ich aber zu Hause nicht haben

Was auch gut geht, ist in die Luft zu boxen, ganz schnell rechts-/links abwechselnd auf Gesichtshöhe. Das kann auch richtig anstrengend werden. Ein bisschen kann man sich da auch reinsteigern - was aber vielleicht gar nicht mal so verkehrt ist.

Was mir noch zu dem Thema einfällt - Ausmisten ist manchmal auch ein gutes Ventil. Falls Du noch irgendwelche Sachen hast, an die Du schlechte Erinnerungen knüpfst und die Du nicht mehr unbedingt brauchst?

@Gefühl Ja, meine Verliebtheit endete zwischendurch. Es fühlte sich für mich mehrere Monate lang so an, als wenn ich meinen Gefühlen quasi ausgeliefert wäre.

Ich war zutiefst verletzt, weil ein Teil meiner Vergangenheit sich in meine Gefühlswelt gemischt hatte: die Erinnerung an die krankhafte Lieblosigkeit meines Vaters.

Ich blieb meiner Empfindungsfähigkeit während des Tanzens treu, tanzte mit vielen anderen Tänzern und Tänzerinnen und konnte innerhalb weniger Monate meine Fähigkeiten derartig verbessern, dass auch dieser Tänzer kein interessanter Tanzpartner mehr für mich war.
Zum Jahreswechsel hat er nun mit dem Tanzen sogar ganz aufgehört.
Die über Monate erlebten Hilflosigkeitsgefühle angesichts seiner Kühle und Zurückweisung, bisweilen auch Geringschätzung - ähnlich wie bei der Zurückweisung meines Vaters - haben mich dann dazu gebracht, den Kontakt anders zu bewerten. Ich habe andere Männer kennengelernt, bin zu Familien eingeladen worden, ein gänzlich anderer Horizont im Tanzbereich öffnete sich für mich, bis ins Ausland.

Jetzt ist mir das Tanzen mit ihm viel zu langweilig, einfach nur irgendwelche Figuren einzustudieren ist eine Sackgasse. Mittlererweile tanze ich improvisierend, und das können die meisten anderen überhaupt nicht.
Zurzeit tanze ich häufiger mit einem Mann, der selber beeindruckende Fähigkeiten bei absoluten Tangoprofis entwickelt hat, die man nicht an jeder X-Beliebigen Tanzschule lernen kann, und wir planen gerade, in meiner Heimatstadt Tanzunterricht anzubieten.

Er begleitet mich in letzter Zeit auch ganz bewusst zu den Tanzveranstaltungen, auf denen ich von anderen Männern begrabscht und angemacht wurde.

@lilalauni Danke dir, das Ausmisten ist ein super Tipp
Mir fällt das Wegschmeißen und Entrümpeln schon seit Jahren so schwer, ich versuche es mal mit der Intention, die du beschrieben hast.

Ich habe mir jetzt mal alles komplett durchgelesen.
Also jetzt fürs Verständnis:
Du wurdest als Kind missbraucht, von einem Veranstalter verge.tigt und dann von einem Tanzpartner auch noch oder wie ?

Zitat von LebedeinLeben:

Ich habe vorhin dem Mann aus dem letzten Jahr, der eine kurze Zeit stark interessiert war und dann ganz schnell wieder weg wollte per Sprachnachricht geschildert, welche Verhaltensweisen von ihm bei mir Todesangst ausgelöst hat und dass er sich klar machen soll, dass er mich vergewaltigt hat in einer anderen Situation

Und dem hast du dann nach ein paar Monaten eine Sprachnachricht geschickt oder wie ?
Hast du den Mann angezeigt ?

Irgendwie kommt das alles ziemlich ... schräg ? rüber. Ernst gemeinte Frage : du erlebst immer und immer wieder komische Dinge in dieser Tanzszene die dir nicht gut tun. Du lernst Männer kennen die dir nicht gut tun.
Du sagst du bist Psychologin, was würdest du einer Patientin raten ? Ist da so ne Art Konfrontationstherapie die du da mit dir selber machst ?

@Otten82
nein, das ist keine Konfrontationstherapie. Der Wirkmechanismus wäre ein völlig anderer.
Für mich ist es schon ein wichtiger Schritt, mit dem Erlebten nicht allein zu sein.
Ein Wunsch von mir ist, normale Leute als Freunde zu haben, aber das hat sich nicht entwickelt. Ich selber breche immer mal wieder aus dieser Einsamkeit aus und gehe auf Menschen zu.

Ja, ich bin trotz aller Entwicklungsschritte noch in alten Mustern drin.

Einer Patientin würde ich raten sich zu schützen.

Aber jetzt wirklich nicht böse gemeint und wirklich wertfrei, aber ein Tanzpartner vergew igt dich und du schickst ihm Wochen? Monate? Später eine Sprachnachricht um was genau?
Warum hast du den nicht angezeigt?

@Multiversum Danke für deine Frage! War längere Zeit abstinent im Forum. Ein Nachbar fragte neulich schon über WA, ob irgendwas sei...er hatte mich als zu still wahrgenommen.
Ich war mit einem Mann beschäftigt, der mir eigentlich nicht guttut...es ist keine Never ending Story, ich arbeite an mir und werde es irgendewann auch schaffen, die Toxizität anderer Leute da zu lassen, wo sie selber sind, und locker an ihnen vorbeifahren, mit ein wenig Staubwolke und so

Ich habe ein Paket von Henschi gekauft und fühle mich jetzt nicht mehr so mutterseelenallein. Bzw. habe ich in den letzten Wochen gemerkt, dass mir ein lieber und ehrlicher Vater fehlt, der mich unaufdringlich liebt, einfach so.

Und ich habe es geschafft, mir eine Vaterfigur zu imaginieren,ein schlanker Mann mit halblangen weißen Haaren und eher nicht so aufdringlicher maskulinen Rolle, für ein jüngeres fragendes Ich, einen inneren Anteil. Und ich bin stolz darauf, weil ich mir sowas bisher strikt verboten hatte, unbewusst und auch bewusst.

Und um mehr gesunde männliche Energie und Zuwendung zu bekommen,habe ich die Kurse bei Henschi gekauft.

Bisher war ich ha immer so angetan von dem Michael Bohne, der ist auch ein loyaler, authentischer Mann, der Kinder nie verraten würde.

Also der enttäuschende Kontakt zu dem doofen Mann aus dem anderen Land hat mich dazu gebracht, mich um meine Bedürfnisse endlich zu kümmern. Denn der wird mir da nicht viel geben.

Und die Hemschikurse mache ich, um noch mehr Verantwortung für mich zu übernehmen und an mir zu arbeiten.

Eigentlich muss ich erst mal aus einem leicht depressiven Tal wieder raus. Aber ich schaffe das.

Ein Lösungsweg ist für mich eine handwerkliche Aufgabe, dass ich was zu tun habe. Erst konnte ich mich nicht gut aufraffen, aber jetzt repariere ich einfach Schritt für Schritt ein kleines Hochbeet auf der Terrasse und dann kann ich mich bald auf eine aufgeräumte Terrasse freuen, die mit Blumen bepflanzt ist etc.