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In den attraktiven Tanzpartner heimlich verliebt

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Ich fühle mich so gut, dass ich abgesagt habe! Hahaha! Ich würde auf diesem Gefühl am liebsten wie wild herumreiten und wilde Hexentänze aufführen, wie Rumpelstilzchen, nur in weiblich, dass ich mein wichtigstes Gefühl gerettet habe! Ha! Meins! Meine Grenzen, meine Bedürfnisse, mein Körper, meine Fähigkeiten! Alles Meins!

Bisschen kirre sein erlaube ich mir jezzt mal. So ähnlich wie damals, als meine Mutter (leider) verstarb und ich nach ein paar Wochen das irre Gefühl der Erleichterung hatte, sie (und alles was ich erlebt habe) überlebt zu haben. Das ging auch irgendwann weg.

25.02.2024 12:16 • x 2 #661


L
Ich hülle mich wie Rumpeline in einen dicken, bodenlangen weiten Filzmantel und kichere und tanze darunter, es wird warm und kuschelig unter dem Mantel, keiner kann mit da rein, und ich hüte alles, was zu mir gehört, jawohl.

Jetzt muss ich dieses Bewusstsein nur noch dauerhaft für mich integrieren, dass ich das darf, und dass das alles an mir immer wichtiger ist als die Typen, die Tänze, oder was weiß ich. Ich stehe auf der einen Seite der Brücke, mit meinen Gefühlen, meinem Körper, und ob ich da jemanden rüberlasse, wie lang der Weg für den anderen ist, ob ich die Brücke einstürzen lasse und der andere umkehren muss, entscheide ich! Jederzeit kann ich die zum Einsturz bringen.

25.02.2024 12:58 • x 2 #662


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In den attraktiven Tanzpartner heimlich verliebt

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@ElGatoRojo
@alle
er interpretiert, wenn dann so, dass er sieht was er sehen wollte. Bisher war es im Rahmen, keine missverständlichen Aktionen von meiner Seite.
Er riecht öfter mal nach Alk., kann sein dass er sich in etwas reinsteigert. Er hat mehrfach seine Begeisterung geäußert, wie gerne er mit mir tanzt, dass er meinetwegen teilnimmt, aif Tänze mit mir hofft, dass er sich fragt, woher dieses Empfinden beim Tanzen kommt. Ich meinte, dass es aus meiner Sicht mit der Musikalität der Tänzer zu tun hat, und mit Feinfühligkeit. Einmal suchte er nach Worten, was wir da erleben, ich meinte, der gemeinsame Tanz wäre sinnlich, meinte aber nicht die ero. Intention, sondern das achtsame und feinfühlige Empfinden, eine achtsame Präsenz. Aber es deutete sich an, dass er sehr angeregt war, er bog bei einer Formulierung zu meinen tänzerischen Fähigkeiten von sehr beeindruckt ab zu macht mich echt an, das war m.M.n. der deutlichste Hinweis auf ein weitergehendes Interesse an einem Kontakt. Aber das berechtigt ihn natürkich nicht, einfach rumzugrapschen wie doof

25.02.2024 18:38 • x 1 #663


L
Danke noch mal für eure Reaktionen! Ich habe das Gefühl, endlich mal in einem noch normalen Bereich mit meinem Verhalten zu sein. Meine Reaktion, also die Konsequenz für sein Verhalten kam nicht Wochen, Monate oder Jahre später, sondern noch zeitnah. Ich bin nicht in eine lange Leidensgeschichte mit massiven Hemmungen und in alten schmerzhaften Erinnerungen an andere Übergriffe abgerutscht, sondern ich habe diesem vorhandenen, aber nicht übermächtigen Gefühl von will ich so nicht, ich sage ihm ab gefolgt. Als ich die Nachricht geschrieben hatte war endlich auch mehr Raum für das Gefühl, es wurde stärker und war insgesamt sehr passend. Sonst hätte ich wieder versucht, die unangenehmen Gefühle zu unterdrücken. Ich mache Fortschritte, sogar zunächst ohne Therapie!

Heute kam mir beim Erzählen über meine neue Arbeitsstelle mit meinem Sohn während eines Telefonats der Gedanke, ob ich selber aufgrund der frühen Gewalt- und späteren Missbrauchserfahrungen eine psychische Behinderung habe. In einem gewissen Rahmen, noch therapierbar, aber auffällig das lebenslamge Thema, mich nur sehr mühselig und nur mit Unterstützung wehren zu können.

Genau das ist u.A. Thema bei den Klienten und deren Angehörige, um die ich mich in der neuen Arbeitsstelle kümmere. Da sind die enormen Schwierigkeiten durch Alk. und Dro. der Mütter während der Schwangerschaft und z.T. auch während der Geburt entstanden, also massive Krankheitssyndrome und damit auch neurologische Behinderungen. Da fehlen einige Filter um Realitätsaspekte verarbeiten zu können. Die Filter fehlen mir so nicht, aber ich bin sehr gehemmt, meine Grenzen zu verteidigen. Kommt noch...

25.02.2024 19:44 • x 1 #664


HerrZ
Zitat von LebedeinLeben:
ob ich selber aufgrund der frühen Gewalt- und späteren Missbrauchserfahrungen eine psychische Behinderung habe.

Ob das so ist, sein kann oder mag, kannst wohl nur Du selbst mit Hilfe eines Profis beantworten.
Doch ich mag Dir aus meiner Lebenserfahrung sagen, dass Nein nicht nur ein ganzer Satz ist, der keiner weiteren Begründung bedarf. Sondern vor allem der schwierigste Satz der Welt ist.

25.02.2024 19:52 • x 2 #665


M
Zitat von LebedeinLeben:
Heute kam mir beim Erzählen über meine neue Arbeitsstelle mit meinem Sohn während eines Telefonats der Gedanke, ob ich selber aufgrund der frühen Gewalt- und späteren Missbrauchserfahrungen eine psychische Behinderung habe. In einem gewissen Rahmen, noch therapierbar, aber auffällig das lebenslamge Thema, mich nur sehr mühselig und nur mit Unterstützung wehren zu können.

26.02.2024 00:47 • #666


DieSeherin
Zitat von LebedeinLeben:
Meine Reaktion, also die Konsequenz für sein Verhalten kam nicht Wochen, Monate oder Jahre später, sondern noch zeitnah.

das ist ein großer erster schritt - ich habe nur das gefühl, dass du als nächstes mal das wie anschauen solltest.

26.02.2024 10:36 • x 4 #667


L
@DieSeherin Welche Ideen hast du?

26.02.2024 17:44 • x 1 #668


DieSeherin
etwas gelassenheit an den tag legen? ich habe nämlich das gefühl, dass es bei dir momentan noch kaum eine stufe zwischen gar nicht und sehr sauer zu reagieren.

27.02.2024 08:42 • x 2 #669


L
@DieSeherin worauf bezieht sich dein Eindruck?
Für mich ist das sofortige Reagieren und Handeln können bei Grenzüberschreitungen anderer ein sehr wichtiger Entwicklungsschritt. Da ist die Außenwirkung auf Dritte ein Hinweis, dass ich mir nichts gefallen lasse.

02.03.2024 09:02 • #670


MandyCohen
Zitat von LebedeinLeben:
@DieSeherin worauf bezieht sich dein Eindruck? Für mich ist das sofortige Reagieren und Handeln können bei Grenzüberschreitungen anderer ein sehr wichtiger Entwicklungsschritt. Da ist die Außenwirkung auf Dritte ein Hinweis, dass ich mir nichts gefallen lasse.

Was ich deinen Beiträgen rauslese ist, dass du deine Tanzleidenschaft kombinierst mit Partnersuche. Hierbei liegen dann auch durchaus ero. Elemente in der Luft, insbesondere dann, wenn ein Mann dir gefällt. Ich weiß ja nicht, ob du während des Tanzens dann subitile Einladungen (durch Körperhaltung, Bewegung, Lächeln) deinem Tanzpartner sendest, der sodann entsprechend reagiert oder nicht reagiert (wenn er an -mehr- kein Intersse hat). Also in gewisser Weise einlädst, im Zuge eines (harmlosen) Flirts? Wie kann der andere erkennen den Unterschied bei dir erkennen?

Sich abzugrenzen setzt etwas davor an, nämlich in der intuitiven Vermeidung, anderen nahe zu kommen, (denen man nicht nahe kommen will. ). Man weicht dann aus und sucht keinesfalls Nähe. Wie könntest du das in deinem Tanzhobby umsetzen?

Bei dir lese ich, dass du Nähe suchst, um den perfekten Tanz willens? Als Partnersuche? Sich zugleich abzugrenzen scheint da unmöglich. Ich bin allerdings auch Laie und habe vom Tanzen keine Ahnung.
Wie machen das üblicherweise andere TänzerInnen mit der Grenze ziehen?

02.03.2024 10:44 • x 2 #671


L
@MandyCohen nein, ich suche keine Nähe beim Tanzen zur Partnersuche. Ich war überhaupt nicht auf Partnersuche. Aber aufgrund langen Einsamseins sind Aspekte von Nähewünsche bei einigen Tänzern und mir aufgeploppt. Mal bei dem einen, mal bei dem Anderen, mal bei mir.
Diese Nähewünsche kann man aber nicht einfach in der Tanzszene ausleben.
Es ist eine Parallelrealität, in der sich gute Erfahrungen zwischen Tanzpartnern so gut wie nie auf die echte Lebensrealität der Tänzer übertragen lässt.
Außerhalb des Tanzbereichs müssen sämtliche Aspekte einer Beziehung weitaus genauer kommuniziert und neu austariert werden als es die Harmonie des Tanzens suggeriert.
Tänzer träumen.
Und ja, man kann versuchen so deutlich wie möglich zu kommunizieren, dass man keine Erot. und keine privaten Flirts haben möchte. Am Deutlichsten wird das, wenn man seinen Partner mitbringt und z.b. Gesten wie Händchenhalten und Küsschen zeigt.
Beim Tanzen selber wäre es sehr schade, wenn man auf alles verzichten würde, was missverständlich ist. Am Besten ist Selbstbewusstsein zeigen und beim Tanzen durch Körperspannung und den Kontakt mit den Armen zu zeigen, dass man eigene Vorstellung von dem Kontakt auf der Tanzfläche hat. Also z.b. sagen, dass man nicht eng tanzen will, dass die Füße wehtun, sich aus der Umarmung immer wieder deutlich herauswinden und den Abstand selbst bestimmen, achtlose und zu dominante Führungsbewegungen deutlich abbremsen und gar nicht erst lostanzen, wenn jemand keine angenehme Tanzhaltung anbietet.
Aber wie gesagt, das erfordert Selbstbewusstsein und Gelassenheit. Und was Frau sehr viel häufiger machen sollte ist, den Mann während des Tanzens zu kritisieren für die achtlose Schei. die er führt und auf die Füße treten.

02.03.2024 12:51 • #672


ElGatoRojo
Zitat von LebedeinLeben:
Es ist eine Parallelrealität, in der sich gute Erfahrungen zwischen Tanzpartnern so gut wie nie auf die echte Lebensrealität der Tänzer übertragen lässt.
Außerhalb des Tanzbereichs müssen sämtliche Aspekte einer Beziehung weitaus genauer kommuniziert und neu austariert werden als es die Harmonie des Tanzens suggeriert.
Tänzer träumen.

Du hast da sicher mehr praktische Erfahrung.

In der Tat kenne ich eine nahestehende Frau, die jemanden deswegen als Affärenpartner nahm, weil er bestimmte Körperwünsche (oder wie soll ich das sagen?) mit Bewegung befriedigte - eben Tanzen.

02.03.2024 14:56 • x 1 #673


MandyCohen
Zitat von LebedeinLeben:
Tänzer träumen.

Wie meinst du das?

02.03.2024 21:38 • #674


L
Boah, bin ich traurig...ich lasse es mal so stehen. Ich glaube die Abfuhr habe ich gebraucht. Aber ich muss da durch. Ich muss durch die Traurigkeit durch. Mir ist heute Abend bewusst geworden, dass ich auf ihn reingefallen bin. Und es trifft mich heute Abend mit einer Wucht, was ich eben die ganze Zeit nicht realisieren konnte. Ich habe auch keine Kraft mich zu rechtfertigen.
Bei mir kommt gottseidank Wut hoch. Die Wut brauche ich, um auf mich aufzupassen und mich emotional abzugrenzen.
Ich bin auf ihn reingefallen. Und das Spiel ist vorbei. Ich bin enttäuscht, aber das ist notwendig. Ich spüre so eher mich selber und auch meine Grenzen. Hauptsache in der Gegenwart ankommen.

03.03.2024 01:37 • #675


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