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In den attraktiven Tanzpartner heimlich verliebt

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@Govinda777 neenee, das war bei mir definitiv nicht der Fokus beim Studium. Hatte ich auch nicht geschrieben
Aber interessant ist, dass du scheinbar nach der Bestätigung deiner vorher gefassten Überzeugung suchst Ist auch ein psychologisches Phänomen

12.06.2024 10:52 • #1096


L
@Govinda777 es ist umgekehrt. Helfen kann man, weil man das Leben in seiner überwältigenden Komplexität vor Augen hat und fühlen kann. Die Lebensverhältnisse bringen uns durcheinander, lassen uns emotional und gedanklich beginnen, uns erforschend und verstehend mit diesen krassen Verhältnissen auseinanderzusetzen. Die Lebensverhältnisse überfordern Menschen aber auch - die fenfühligeren werden Psychologen, die anderen merken die Überforderungen vielleicht gar nicht, aber später den Leidensdruck.

Gerade gestern habe ich wieder volles Lob von einer sehr geschätzten Psychologin bekommen, für meine Art zu beraten, aber auch für mein Wissen und wie ich es rüberbringe. Es geht nicht so sehr darum, neben dem Sturm zu stehen, man lernt und arbeitet am Rand oder mitten in der Dynamik. Man teilt sein Verstehen und übersetzt für die Klienten, in welchen Sturmdynamiken sie stecken. Man leitet sie an, mit versierten, seriösen Techniken wieder herauszukommen.

Weißt du was ich meine?

12.06.2024 11:07 • x 1 #1097


A


In den attraktiven Tanzpartner heimlich verliebt

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L
@Govinda777 weißt du was...im Studium werden Themen behandelt, die zur Selbsterkenntnis nicht taugen. Psychologie ist eine Wissenschaft, und damit beschäftigt man sich dann ausführlich.

Es ist gottseidank keine Nabelschau und wildes Herumphantasieren wie zu Freuds Zeiten. Es gab vereinzelt vor Freud schon wissenschaftliche Ansätze, die wesentlich wichtiger für psychologische Erkenntnisse waren, aber durch Freud und Co völlig verdrängt wurden.

Z.B. gab es Vorstellungen zu Traumaentwicklung, Symptomen, Erinnerungen. Durch Freud entstand die destruktive Idee, die Erinnerungen bei Frauen wären komplett fantasiert und Ausdruck einer psychischen Erkrankung. Ein Riesenskandal. Wir haben es als Gesellschaften bis heute nur ansatzweise geschafft, leidende Menschen den Glauben zu schenken und Hilfe anzubieten, die sie verdient haben.

Psychologie heißt, sich der Realität anzunähern und beurteilen zu können, wie nah man in welcher Qualität Wissen und Erkenntnisse gewinnen konnte. Also wie nah bin ich rangekommen und wie abfesichert sind meine Erkenntnisse.

12.06.2024 11:15 • x 2 #1098


L
@c_minor
na klar ist der die Berufsbezeichnung Psychologe geschützt, eben durch ein Hochschulstudium mit den Abschlüssen Diplom, Bacholor oder Master.
Andere dürfen sich nicht Psychologe nennen.

Der Witz an den von dir herausgestellten vermeintlichen großen Unterschieden zwischen Psychologischen Psychotherapeuten und Psychologen ist nicht, dass die einen Selbsterfahrung in erheblichem Umfang gemacht haben und die anderen nicht.

Mich und andere Psychologinnen hat der Erkenntnishunger auch nach dem Studium nicht verlassen, aber meine Ansprüche an die Qualität der Erkenntnisse sind besondere.
Um sich fortzubilden oder tieferes Wissen aufzubauen benötigt man keine Zusatzausbildung, das kann man auch so erwerben. Man darf sich nur nicht Psychologischer Psychotherapeut nennen und mit der Krankenkasse abrechnen.

Vom Erkenntnisgewinn selber wird dich keiner abhalten können.

12.06.2024 11:32 • #1099


L
Guten Morgen! Freundliche Umarmungen für alle die es möchten!

13.06.2024 07:32 • x 3 #1100


L
Heute Morgen schickte mir eine junge Tangolehrerin einen kurzen live-Mittschnitt aus Bochum: Herbert Grönemeyer improvisierend, das Publikum singt mit:

...je eher, je eher du gehst, um so leichter, um so leichter wirds für mich...niemand der mich quält, niemand der mich benutzt wann er will...

Hab glaube ich den Knopf gefunden, um wieder klarzukommen: einfach weinen!
Die Lehrerin hat heute Morgen mit dem Film bei mir komplett ins Schwarze getroffen. Ich sehe den Film, und zack gehts los. Und nahezu sofort konnte ich fühlen, dass es mir guttut. Ich weiß nicht ob sie mir die Sequenz extra geschickt hat...weil es diesen Typen gibt...das weiß ich nicht. Wahrscheinlich denken die sich ihren Teil und sehen, dass es mir schlecht geht.

13.06.2024 07:53 • x 3 #1101


L
Zitat:
https://youtu.be/5-ARh3bvUak?feature=shared

13.06.2024 08:03 • #1102


M
Zitat von LebedeinLeben:
Vom Erkenntnisgewinn selber wird dich keiner abhalten können.



Vielleicht muss man sich auch einfach damit abfinden,
dass es für manche Probleme keine Lösung gibt !? -Und mehr schlecht als recht damit leben!
Wenn mir z.B. von Geburt an ein Arm fehlt, wird er nicht nachwachsen!
Ich kann mir eine Prothese holen okay, aber das war's dann auch.
Nur mal so ein Gedanke am frühen Morgen!

13.06.2024 09:56 • x 2 #1103


L
@Multiversum danke für deinen Gedankeninput!
Welchen Bogen würdest du denn zum Thema Psyche schlagen? Von Geburt an...

13.06.2024 10:41 • x 1 #1104


Nebelkrähe
Zitat von LebedeinLeben:
Welchen Bogen würdest du denn zum Thema Psyche schlagen? Von Geburt an...

.. im falschen Körper
.. eine unpassende Familie ausgesucht
.. von Geburt an Einzelkämpfer* in
.. Außenseiter*in
.. von Geburt an verhätschelt/überbehütet/vernachlässigt
.. benachteiligt
.. unerwünscht
.. weich gebettet
.. mit besonderer Gabe
.. verpflichtet
.. anders (taub, stumm, blind..)

13.06.2024 14:28 • x 3 #1105


L
@Nebelkrähe danke dir für die Aufzähling von Besonderheiten, die uns das Leben als Herausforderung mitgeben kann ️

Bei welchen davon würdet ihr meinen, dass man sich damit einfach abfinden sollte?

13.06.2024 15:19 • #1106


Gretchen
Naja abfinden ist ja so ne Sache.

Radikale Akzeptanz?

Hilft nicht am Apfelbaum zu schütteln und warten das Birnen kommen.

13.06.2024 15:35 • x 2 #1107


Nebelkrähe
Zitat von LebedeinLeben:
einfach abfinden

.. mit besonderer Gabe
(gefällt mir persönlich am besten)

13.06.2024 15:42 • x 1 #1108


M
Zitat von LebedeinLeben:
Welchen Bogen würdest du denn zum Thema Psyche schlagen? Von Geburt an...



Es muss ja nicht immer gleich wer weiß was (Schlimmes) sein!
Es reicht ja wenn ich z.B. von Geburt an schüchtern, zurückhaltend
und oder introvertiert bin.
Natürlich kann ich daran arbeiten.
Aber ich kann diese Veranlagung nicht einfach löschen! -Sie wird immer ein Teil von mir sein.
Wir haben ja aktuell diesen interessanten Thread von @Cici .:

introversion-negativ-t73674.html

13.06.2024 16:38 • x 2 #1109


M
Viele Menschen lassen bereits in der frühen Kindheit eine Disposition zur Ängstlichkeit erkennen. Diese kann zwar durchaus durch Erziehung beeinflusst werden, ist nach aktuellem Forschungsstand aber angeboren. Die Ursachen sind vermutlich neurochemischer Natur.
(Dr. Google)

13.06.2024 16:48 • x 1 #1110


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