In Affäre/Freundschaftsding gerutscht

Und zu der Sache mit dem zocken:
.ich habe auch einen PC,
Ich zocke auch gelegentlich.. aber das sind dann maximal 2 Stunden.

Früher ( so mit 20 ) war ich selbst gamingsüchtig.


So wirklich abhängig vom zocken kann er nicht sein, denn er schafft das auch ohne Probleme wenn bei uns alles gut läuft oder ich wirklich auf den Tisch haue und sage, dass es zu viel wird.. das zocken etwas herunter zu schrauben oder einige Tage Mal ganz sein zu lassen.

Ich habe da auch Verständnis für, dass er aktuell mehr zockt.. ich war einige Male weg und da ist es klar, dass er sich mehr seinem Hobby widmet.. zumal es da nun einige Erneuerungen gibt..

Er meinte aber auch, dass das ganz bald nun wieder uninteressant wird. Was ich ihm auch glaube, denn er hat Phasen, in denen zockt er locker 3 Monate kaum.

Es stört nur, wenn es als Realitätsflucht und weniger als Hobby benutzt wird.

Auf das Wellnesswochenende freut er sich. Er hat sich nun auch mit Ideen eingebracht für den zweiten Tag des Aufenthalts.

Wir haben das auch schon öfter gemacht und er hatte nie den Anschein gemacht, dass es ihm nicht gefällt.

Zitat von Mellisandre:

Ich habe mich nun dazu entschlossen den Kontakt zu der Affäre zu blockieren und mich wirklich zu 100% auf die für mich letzte Chance mit meinem Mann zu fokussieren.

Dir sollte jedoch klar sein, dass es schwer sein wird, Deinen EM von seiner PC-Sucht zu heilen.
Dabei ist es vollkommen egal ob er tatsächlich nur am Zocken ist oder sich eventuell mit anderen Frauen S. austauscht.
Es ist ein Zwang und eine Sucht. Das wird er nicht mal eben so aufgeben können und wenn er wirklich davon loskommen möchte, muss er es seber wirklich wollen.

Ich frage mich gerade ob es für euch nicht besser wäre, wenn Du ihm die volle Wahrheit über Deine Affäre erzählen würdest.
Vielleicht wird er nur dann wirklich aufwachen und verstehen, wie es um euch steht.

Manchmal braucht es halt einen heftigen Schlag vor den Bug...

Aber das ist am Ende natürlich Deine Entscheidung. Es wäre allerdings der ehrlichere Weg.

Zitat von Mellisandre:

Es stört nur, wenn es als Realitätsflucht und weniger als Hobby benutzt wird.

Mal für Nicht- Gamer wie mich: worin besteht für Dich da der genaue Unterschied?

Zitat von Felica:

Mal für Nicht- Gamer wie mich: worin besteht für Dich da der genaue Unterschied?

Der Unterschied liegt hier in den Prioritäten. Wenn man sich mehr auf das Virtuelle konzentriert, als auf das richtige Leben.
Sicherlich ist jedes Hobby eine gewisse Flucht aus der Realität. Denn noch hat die Realität für jeden normalen Menschen priorität.

Zitat von NurBen:

Der Unterschied liegt hier in den Prioritäten. Wenn man sich mehr auf das Virtuelle konzentriert, als auf das richtige Leben. Sicherlich ist jedes ...

Also besteht der Unterschied für die TE worin?

Das Wissen, dass es sein Hobby ist, wenn er den halben Tag zockt?

Würde für mich keinen Unterschied machen.

Zitat von Mellisandre:

Früher ( so mit 20 ) war ich selbst gamingsüchtig.


So wirklich abhängig vom zocken kann er nicht sein, denn er schafft das auch ohne Probleme wenn bei uns alles gut läuft oder ich wirklich auf den Tisch haue und sage, dass es zu viel wird.. das zocken etwas herunter zu schrauben oder einige Tage Mal ganz sein zu lassen.

Es ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, wie auch mit dem Alk.... der Eine kann jederzeit damit aufhören wärend der Andere es in gewissen Abständen und Mengen braucht.

Auch wenn er auf Dein Drängen hin für eine Zeit aufhören kann, muss es noch lange nicht heißen, dass es ihm damit genau so ergeht und möglich ist, wie Du es damals eigenständig reduzieren konntest.

Für mich ist es der unterschied, dass eine Realitätsflucht es komplett beinhalten würde explizit vor einer Auseinandersetzung mit unserer Situation zu fliehen und sich dieser nicht zu stellen.

Ein Hobby würde man ausüben, aber würde sich wohl dennoch mit den Gegebenheiten auseinandersetzen und sich dann eher auf einen Dialog einlassen.

Es gibt schon einen Unterschied, wie man das zocken für dich selbst definiert.
Wie schon geschrieben geht es da um die Verschiebung der Prioritäten

Zitat von Mellisandre:

Wie schon geschrieben geht es da um die Verschiebung der Prioritäten

Oder um die eigenen Abhängigkeiten.

Zitat von Mellisandre:

Für mich ist es der unterschied, dass eine Realitätsflucht es komplett beinhalten würde explizit vor einer Auseinandersetzung mit unserer ...

Klingt für mich nach Schönreden. Zumal es da sicher auch fließende Grenzen gibt und nicht nur Hobby oder Realitätsverlust.

Nein es ist kein schönreden.
Er ist kein abhängiger, er hatte nun Monate kaum gezockt und unser Beziehungsknall viel auf die Erweiterung bzw neue Inhalte des Spieles welche all seinen onlinefreunde ( mit denen wir uns auch privat ca 3 Mal im Jahr treffen und sogar ein mal im Jahr ulriab machen) auch spielen.

Ich habe da Verständnis für, dass es ihm gerade gut tut.
Jedoch hatte es mich vorgestern geärgert, dass wir einen schönen Tag hatten und er dann fast 6 Stunden vor dem Kasten saß..

Aber gut.. ich war ja 3 Tage vorher auch unterwegs.

Wir müssen das kommende Wochenende unbedingt darüber reden, wie wir es am besten bewerkstelligen gute Rahmenbedingungen für Gespräche und Zweisamkeit zu schaffen...

Wenn ich weiss, an welchen Tagen bei ihm da online etwas geplant ist, dann kann ich mich dann mit Freunden verabreden und ich sitze nicht da oder liege alleine im Schlafzimmer und meine Gedanken spielen verrückt.

Dann könnte man auch effektiver die Zeit zu zweit nutzen.

Zitat von Mellisandre:

Wir müssen das kommende Wochenende unbedingt darüber reden, wie wir es am besten bewerkstelligen gute Rahmenbedingungen für Gespräche und Zweisamkeit zu schaffen...

Kommunikation ist in jeder Beziehung sehr wichtig.

Hast Du Dich für das kommende Gespräch gut vorbereitet und siehst Du auch Deinen Part und was Du bereits schon getan hast, nämlich eure Ehe einseitig geöffnet und das heimlich und ohne Zustimmung Deines EM's?

Mittlerweile relatvierst Du nun doch Deine Sicht auf Deinen ach so schlechten EM. Inzwischen verteidigst Du ihn sogar...
Demnach ist er wohl doch nicht sooo schlecht wie Du ihn anfangs fargestellt hast.

Übrigens finde ich Deinen Part wesentlich heftiger in der Wichtung was wer von euch für Fehler hat oder gemacht hat.

Aber das scheinst Du ja inzwischen ebenso zu sehen.

Was bleibt da noch außer Dir, bzw. Euch viel Glück bei Eurem Gespräch zu wünschen und natürlich, dass Ihr es schaffen werdet.

Ob es eine Sucht ist oder nicht mag Definitionssache sein.
Was mich aber stutzig macht ist, dass aller Invest in die Beziehung von deiner Seite kommt. Dann ist er auch in der Lage solange es notwendig ist das zocken mal sein zu lassen. Oder macht er mal Vorschläge wie ihr zusammen etwas Schönes machen könntet?

Zu denken geben würde mir auch seine Gleichgültigkeit gegenüber deines Freundes mit dem Wissen, dass euch Dinge verbinden die normalerweise einer Partnerschaft vorbehalten sind.
Ich würde vorschlagen ihm zu erzählen, dass es auch S. zwischen euch gab.
Vielleicht ist es dann ein Warnschuss für ihn ...

Was ich allerdings in eurer Partnerschaft noch sehr viel mehr vermissen würde als die körperliche Nähe ist die innere Verbundenheit, das wahrgenommen werden, das gegenseitige Unterstützen. Das sind doch die Grundfundamente einer Partnerschaft.
Und auf einen Partner, mit dem ich nicht stundenlang zusammen sitzen und über alles mögliche reden und lachen kann könnte ich auch nicht viel anfangen.

Das muss ja alles nicht ständig sein, natürlich braucht jeder Freiraum und eigene Interessen. Nur sollte die Basis schon stimmen, sonst braucht man keine Ehe zu führen.
Bei euch erkenne ich von alledem nichts.
Und was genau meint er damit, du wärst to much ...?

Zitat von Mellisandre:

Uff.. das ist alles vermutlich für jeden Leser einfach nur zum lachen.

Nein, ist es nicht. Es ist traurig.

Zitat von Milly85:

er wird es sich sowieso dann denken. „Toll! Und dann hat sie sich noch die ganze Zeit von mir chauffieren lassen! Yippie!“

... ja, DAS ist zum Lachen !


Abgesehen davon, von euren ganzen Problemen, finde ich es einfach nur krank, über MEHRERE STUNDEN am PC zu hocken und zu spielen. Das ist in meinen Augen NICHT NORMAL.
Vielleicht bin ich auch zu altmodisch, keine Ahnung, aber für sowas hab ich null Verständnis.

Zitat von aequum:

Mittlerweile relatvierst Du nun doch Deine Sicht auf Deinen ach so schlechten EM. Inzwischen verteidigst Du ihn sogar...

Co- Abhängigkeit?

Zitat von Islantilla:

Abgesehen davon, von euren ganzen Problemen, finde ich es einfach nur krank, über MEHRERE STUNDEN am PC zu hocken und zu spielen. Das ist in meinen Augen NICHT NORMAL.

ist es...nicht normal. Bin da ganz bei dir. Und wer so spielsüchtig ist, braucht keine Partnerin, der ist mit seinem PC verheiratet und flüchtet sich in virtuelle Scheinwelten...WoW ist da geradezu prädestiniert.