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In 1000 Scherben schwebend [Diarium]

Sari17
@Animo-ody
Hallo, ich bin durch Zufall hier hinein gestolpert und mich durch gelesen.
Daher erst zu @mcteapot
Ich schließe mich dir an, es ist nicht ok, wenn Zwergnase zwischen Elternteil und neuen Partner schläft. Wobei ich zumindest da auf die Dauer der Partnerschaft verweise. Ist der neue erst 3 Wochen an der Seite der Mutter ist das für mich was anderes, als wäre er das schon 3 Jahre.
Leider kenne ich deine komplette Geschichte nicht, daher kann ich nur sagen. Ich musste auch in den saueren Apfel beißen und akzeptieren, das mein Kind zwischen Papa und Next schläft. Dagegen kann ich nichts tun. Gut finde ich es nicht, obwohl Kind es kennt, da es noch nicht lange her ist, das es zwischen mir und Papa schlief. Vermutlich habe ich damit ein größeres Problem, als Kind selbst.
Deine Texte finde ich grundsätzlich gut, aber ich finde dieses unterschwellige die Mama ins schlechte Licht rücken mag ich nicht.
Du hast mit ihr zusammen gelebt, angeblich auf der Couch geschlafen, nie im Bett, reflektierst was alles falsch gelaufen ist, schweigen etc
Aber das macht sie nicht automatisch zu einer schlechten Mutter, die nicht in der Lage ist, ihr Kind zu erziehen. Genauso wenig, wie dich die Trennung zu einem schlechten Papa macht.
Und wenn im Kiga festgestellt wird, Kind ist verstört, während der Ehe? Dann sollte die Trennung der einzig richtige Weg gewesen sein.

Bitte nicht als Angriff werten, ich beurteile nur diesen Thread hier, aber müsste vermutlich die restlichen 6 lesen.

07.12.2018 19:47 • #16


A
aus der mir jetzt möglichen Distanz denke ich, dass unsere Trennung darauf zurück zu führen ist, dass wir beide einander Gefühle enthielten, die unsere Partnerschaft betrafen, aufgrund von Ängsten, die jeder schon in die Beziehung einbrachte. Das war ein sich selbst verschweigen, auf beiden Seiten. Und die Trennung verlief und verläuft leider ähnlich. Ich sage leider, weil ich das wirklich schade finde, und es mir auch immer wieder weh tut, von Dritten zu erfahren, was ihr fehlte und was sie fühlte.
Andererseits lebt Trennung ja gerade davon, Konflikte nicht zu klären, sondern in sich hinein zu fressen, sie mit sich selbst zu klären, oder anderswo zu klären, oder sie in folgenden Beziehungen und Verhältnissen auszuagieren. Und in individueller Gewichtung alles zusammen.
Und Nein. Das macht sie nicht zu einer schlechten Mutter. Ich halte sie für eine gute Mutter.
Allerdings kann und möchte ich die Frage guter Elternschaft auch nicht eindimensional betrachten. Ich glaube jeder Mensch hat gute Gründe, so zu sein, wie er ist. Selbst die vermeintlich schlechten und bösen. Insofern bemühe ich mich nicht zu urteilen, sondern zu sehen, was ist und zu verstehen warum. Was allerdings auch nicht bedeutet, dass ich frei von Verurteilung bin.

in meinem konkreten Fall würde ich mir einfach wünschen, dass wir in Hinsicht auf die Finanzierung der Trennung eine im Sinne unserer Tochter konstruktive und tragfähige Lösung finden. Und ja, es berührt Ängste in mir, auch und gerade Verlustängste, dass das nicht möglich zu sein scheint.
Aber ich werde es nehmen und nehmen müssen, wie es kommt, und versuchen das Beste daraus zu machen.

07.12.2018 22:38 • #17


A


In 1000 Scherben schwebend [Diarium]

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Sari17
Dennoch müsstest du trennen, meiner Meinung nach. Du vermischt die Sorge um das Kind mit der Sorge um die finanziellen Aspekte. Vielleicht führt das zu Konflikten. Versuch mal jedes Thema einzeln zu betrachten. Vielleicht hilft das, einen anderen Blickwinkel zu finden und Dir zumindest einen Teil der Sorgen zu nehmen

07.12.2018 23:22 • #18


A
meine Sorge ist, dass meine Ex in Verkennung quantifizierbarer Wirklichkeiten an ihrer nicht tragfähigen Selbstständigkeit in bisheriger Form fest hält, und sich daraus ernsthafte Risiken für die Beständigkeit von Lebensort und -umfeld unserer Tochter ergeben.

meine Angst bewegt sich zwischen meine Tochter muss ihren Kindergarten verlassen, und meine Ex zieht mit ihr einfach in ein anderes Bundesland.

Familienrecht hin oder her. Mütter haben die Möglichkeit, auch einfach Fakten zu schaffen. Und bis zu einer Verhandlung vor Gericht sind Fakten idR schon etabliert. Da es bei Familiengerichten in den ganzen Teilbereichen des Sorgerechts stets um das Kindeswohl geht, habe ich da quasi keinerlei Mitsprachrecht. ich müsste mich dem dann beugen, und daraus das Beste machen.

meine Ex kann zwar nicht rechnen, aber sie ist genauso wenig dumm, wie sie eine schlechte Mutter ist.

ich vermute, dass sie längst einen Plan hat, wie es weiter geht.

aber was sie denkt, und wie sie zu dieser Frage steht, mag sie ja nicht kommunizieren.

und da zerbreche ich mir dann schon ein wenig den Kopf.

Als beruhigend empfinde ich mein Vertrauen darin, dass es irgendwie weiter gehen wird. Meine Großeltern sind durch Kugel- und Bombenhagel hindurch, unter und über Stacheldraht hinweg in den Westen gekommen. Teils mit Millionenwerten in Grundbüchern mit denen die Rote Armee sich den A abgewischt hat, aber mit nichts in den Taschen außer Löchern. und da sollte es mir nicht gelingen, unter viel besseren Umständen eine gute Lösung zu erreichen?

und abgesehen davon:
ich liebe die Liebe
und ich habe Vertrauen in sie.
nicht im Sinne von wieder zusammen kommen (Danke, aber Nein. Wirklich nicht)
aber im Sinne von: es wird alles gut.
Nervös macht mich einfach die Tatsache, nicht zu wissen, wie

08.12.2018 00:50 • #19


A

08.12.2018 05:49 • #20


A

10.12.2018 08:29 • #21


A
Haste Fieber, Jo. Da brauchste keinen Alk mehr. Dreht sich von alleine, irgendwie, alles, die Welt.
Nennt man glaub ich Depersonalisierung. Obs hilft?
schaun mer mal, dann sehn mers.

10.12.2018 14:41 • #22


A
Wolken zerreissen und die Sonne wirft ein Licht auf die Welt, mitten im Regen. ein geschmückter Baum, keine Tanne, sieht aus, als wolle er den Frühling erblühen. Mitten im Dezember.
Wer hat sich das ausgedacht?
Zeit für Winter, Zeit für Schnee. Endloses Weiß, kalte Stille.

aus Notizen, heute

10.12.2018 17:59 • #23


A
ich werd immer für Dich da sein
ich halte und beschütze Dich
ich pass auf Dich auf
Du bist drin in mir
Du brauchst keine Angst haben
Aber Du musst stark sein
Sei so stark, wie Du nur kannst
Sei so klug, wie es Dir nur möglich ist.
Geh den Dingen auf den Grund
und mach Dein Ding.
mach es ohne einen Schritt zurück zu gehen, mach es einfach
ich pass schon auf Dich auf
Aber sei stark. Sei so stark wie Du nur kannst, den was Du machst, das interessiert niemanden, absolut niemanden da draußen.
Ich kann Dich beschützen
und ich pass auf Dich auf.
Aber mehr kann ich nicht tun
für mehr fehlt mir die Kraft

aus Stolpersteine der Selbstwirksamkeit, Monodialoge' Zeitpunkt unbekannt.

10.12.2018 18:38 • x 1 #24


A
Sound dazu

10.12.2018 19:18 • #25


H
Ich habe Angst um Dich.
Intensive Angst.
Sorge mich.

Alles ohne Pathos.
Ausdrücklich und explizit.

10.12.2018 23:22 • x 1 #26


_Tara_
@Animo-ody
Beim Lesen Deines Themen-Titels muss ich immer an dieses Lied denken:



Das waren noch Zeiten.

11.12.2018 06:53 • #27


H
Und ich hab dieses Lied im Bauch



Achtung Animo!
Du schaust Dir das nur an, wenn Ihr Euch stark genug fühlt!
Versprich es.
Mir.
Es enthält alle ungeweinten Tränen aller Kinder dieser Welt.
Auch die der Großen.

11.12.2018 09:53 • x 1 #28


H
Ich schicke Dir was hinter Animo.
Es fängt Dich wieder ein.
Bringt Dich zurück.

11.12.2018 10:08 • x 2 #29


A
sich selbst zu fragmentieren, kann sehr hilfreich sein, um mit zu viel, oder zu wenig von irgendwas umzugehen.
und außerdem gehört es zu den wichtigsten Handwerkszeugen von Schriftstellern. Man kann keinen Roman über einen psychopathischen Serienkiller schreiben, keinen überzeugenden, wenn man nicht auch psychopathischer Serienkiller ist. So und nur so funktioniert der Lehrsatz 'show. don't tell'.
will man es zeigen, dann muss man es sein, sonst lebt es nicht.
und dazu muss man dann eben auch fragmentieren können.

was das mit Amon Tobin zu tun hat, und seiner Musik?
einiges.
aber lassen wir die Musik einfach für sich selber sprechen

11.12.2018 21:26 • #30


A


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