Immer wieder Sonntags

2 Monate sind keine Zeit, aber ich kenne das Gefühl, wie schrecklich die ersten Wochenenden alleine sind.
Man muß aufpassen, daß man seine Freunde nicht überfordert.Es ist schwer, sich abzulenken, weil sich immer die Frage nach dem Warum aufdrängt.
Trauer braucht leider seine Zeit.

Stimmt, dass Trauer wohl seine Zeit braucht. Aber man hofft so, dass man irgendwann wieder eine Perspektive sieht, nach vorne schauen kann, die Gedanken an ihn loswird. So sehr ich das versuche, es funktioniert (bisher) einfach nicht...

ich bin aktuell lieber allein........... Ich bin seit 3 Wochen froh das ich wenigstens zur Arbeit gehen und wenn die Woche um ist will ich nur alleine sein.

Nach schwierigen Trennungen sollte man auf sich stolz sein, wenn man seinen Alltag geregelt bekommt.
Es ist die erste Zeit unvermeidlich, daß man morgens mit dem Gedanken an den Ex aufwacht u. abends auch mit diesem Gedanken einschläft.
Wie lange so ein Zustand dauert, kann niemand sagen.
Ich hatte die ersten Monate oft schlaflose Nächte.Ich habe es bis heute noch nicht geschafft, die Erinnerungen zu entsorgen, sie sind im Keller deponiert.

Zitat von lonelyplanet:

...das kenne ich auch. Bei mir ist es nun mehr als 2 Monate her. Ich habe versucht, mich abzulenken, Freunde zu treffen, Sport zu machen - aber der Schmerz geht trotzdem nicht. Dies ist nun das erste Wochenende, an dem ich zwei Tage am Stück alleine war (habe das Gefühl, Freunde können das alles nicht mehr ertragen). Es fühlt sich schrecklich an. Man denkt automatisch, wie schön die Sonntage früher waren, was man alles unternommen hat... die Hölle.

Mir geht's genauso!

Die ersten Wochen ist man wie gelähmt u. ist wohl oft gar nicht in der Lage,am Wochenende überhaupt etwas zu machen.
Die erste Zeit ist die schwierigste.Weil man die Frage nach dem Warum stellt.

Passt gerade zu meiner Stimmung

Hallo Ihr Sonntags-Gefrusteten,

ich gehöre auch zu euch... es ist dieser Familien- und Partnerschaftstag, der einem leider zu deutlich macht, dass man Single ist - oder?

Dabei weiß ich genau, dass es nicht in allen Familien und Partnerschaften so glücklich dahergeht wie man glaubt in seinem Allleinsein. Aber vielleicht hätte man gerne deren Probleme als das Problem des zu-keinem-bestimmten-Menschen-zu-gehören-Problems?

Ich mag mich auch nicht zu bestehenden Partnerschaften dazugesellen an einem Sonntag. So als Single-Frau. Und meine Freundinnen haben alle einen Partner. Meine Familie? Da ist nicht mehr viel von übrig...meine beiden Töchter, die ihr eigenes Leben leben, und nur noch eine Schwester, die auch einen Partner hat. Es ist niemand in meinem vertrauten Umfeld, dem es geht wie mir - schon gar nicht an einem Sonntag.

Und ich habe Angst davor, mich aufzudrängen. Also bleibe ich alleine. Und versuche, diesen Tag rumzukriegen mit möglichst ein paar guten Momenten.

Bin gerade ein paar Kilometer geradelt. Manchmal wusste ich dabei nicht, ob mir der Wind oder die Traurigkeit die Tränen in die Augen getrieben hat... Aber es tat gut.

So viele fühlen sich heute bestimmt einsam - auch, wenn sie's eigentlich nicht sind oder sein müssten. Aber es fehlt ein bestimmter Mensch - der Lebensgefährte, ein Lebensgefährte, glaube ich.

Jetzt haben wir den Sonntag fast geschafft. Nicht, dass ich mich auf den Montag freuen würde - aber ich fühle mich dann nicht so ganz isoliert.

LG an euch
nightlight

Ich wünsche allen einsamen Singles bereits eine schöne Woche ohne trübe Gedanken..............

Ich kann mich euch nur anschließen...heute ist es 10 Wochen her...und nach einer besseren Phase vermisse ich Ihn heute wieder unendlich und wäre jetzt einfach gerne bei Ihm.
Tagsüber hätte ich eh alleine verbringen müssen, weil er heute arbeiten musste (Messe). Aber sonst haben wir Sonntags immer Pizza geholt und dann vor die Glotze gekuschelt...nix besonderes, aber ich habe es immer genossen ihm so nah zu sein.
Und jetzt nur diese Bilder von ihm und next....obwohl ich es nicht mal sicher weiß wie ernst das bei denen ist, aber solange er nicht bei mir ist ist es trotzdem furchtbar schlimm...

Es schadet dem Selbstbewußtsein, wenn man darüber nachdenkt, wie die Neue vom Ex ist.
Besser verdrängen.
Aber die Kleinigkeiten von den früheren Sonntagen vergesse ich nie: lange gefrühstückt, langer Spaziergang, Kuchen geholt bei der Konditorei im Lieblingsstadtteil, gemeinsames Zeitunglesen.
Alles Kleinigkeiten, die fehlen.
Es sind oft die Kleinigkeiten, an die man sich gerne erinnert.U. weshalb man oft so traurig ist.

Bei mir sinds jetzt fast 5 Monate her seid der Trennung. Abends war ich immer allein da er Nachtschicht hatte...
Aber es ist ein anderes alleinsein..denn es kommt ja morgens auch keiner zurück..
Wochenende ist noch schlimmer..Kinder haben das Alter..bloss nix mit Mutti...und andere will man nicht fragen
wegen Familientag.
Der Sonntag zieht sich wie Kaugummi, da wünscht man sich den Montag, das man wenigstens durch arbeiten
abgelenkt wird.
Meine Gedanken drehen sich grad am WE um ihn und next...wie oft schreiben sie, sehen sich, was machen sie
und ich bin allein.

5 Monate sind noch recht frisch u. das ist wohl normal, daß man gerade am Wochenende über seinen ex nachdenkt.Allerdings ein Gedankenkreislauf, der einem eher nicht gut tut.
Man muß leider sehr nüchtern realisieren, daß die Beziehung vorbei ist, damit auch ein Lebensabschnitt.Es ist sehr schmerzlich, weil überall um einen herum viele Erinnerungen sind.
Man zieht nach einer Trennung ja nicht immer um, d.h. in eine neue Stadt.
Wenn sich das aber ergibt, kann das sogar gut sein.
Ein Ortswechsel.

Zitat von hamlet:

Es sind oft die Kleinigkeiten, an die man sich gerne erinnert.U. weshalb man oft so traurig ist.

Das ist so richtig. Die Kleinigkeiten, die lieb gewonnenen gemeinsamen Gewohnheiten, die kurze SMS zwischendurch, es sind die ganz alltäglich Sachen, die mir so sehr fehlen.

Und außerdem sieht man auf einmal überall Paare, die einem früher gar nicht aufgefallen sind, am Wochenende potenziert sich das dann noch mal. Das ist so ätzend.

Ich würde mich so gerne mal wieder richtig austauschen, ein vertrautes Gespräch führen mit dem Menschen, der mich am besten kennt und der mir der liebste ist, der mich blind versteht und dem ich alles sagen kann. Ein bisschen Nähe, ein bisschen Kuchenessen am Sonntag, Spazieren gehen, Fernsehen, Kuscheln. Aber das ist leider unmöglich, weil dieser eine Mensch mich nicht mehr in seinem Leben haben will. Und plötzlich ist man ganz allein, einfach so und mit dem Gefühl, dass das nie endet.

Meine Trennung ist auch 5 Monate her, aber der Sonntag hats in sich. Ich kann mich ablenken soviel ich will, ich kann nicht aufhören zu weinen und das noch so oft, aber hauptsächlich Sonntags ......