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Immer wieder derselbe Mann

A
Zitat von Kittylouise:
im Nirgendwo in Afrika am Strand, ich war mit Freunden am Lagerfeuer und er war zufällig mit einer Gruppe Studenten von allen Plätzen auf der Welt an genau diesem Strand, an genau diesem Tag.


Ganz im Ernst.
Da würde ich auch nicht mehr an Zufälle glauben wollen.

Gestern erst hab ich in einem Podcast etwas über kryptonitMenschen gehört.

Das sind auch Begegnungen im Leben, die einfach nicht in Worte gefasst werden können.
Richtig und falsch.
Gut und Böse.
Liebe und Hass.
Hinten und vorne.
Oben und Unten.
Himmel und Hölle.
Jedes Gegenteil wird nochmal ins Gegenteil verkehrt.
Schrecklich und schön.

Bei meinem Menschen, von mir aus auch kryptonitMenschen, ist es so, dass er mein inneres Kind sieht oder fühlt und ich seines.
Wir kommunizieren auf einer ganz anderen Ebene.
Auf zweien.
Auf der Erwachsenen aber auch auf einer Tieferen und alles im Einklang.
Schwer zu beschreiben, aber es fühlt sich sehr natürlich an.
Und doch... Warnt mich etwas.
Wenn Grenzen zerfließen... Ich weiß es nicht.
Ich weiß nicht ob das gut gehen kann.
Ich weiß nur- sollte und wollte man zusammen sein, wäre man es.
Das ist meine Sicherheit.
Meine Absicherung um die Realität nicht aus den Augen zu verlieren.
Ich liebe ihn. So bedingungslos, dass ich nichts wissen muss, weil ich weiß.

Ja.
Schwer in Worte zu fassen diese Verbundenheit.

02.04.2019 23:14 • x 2 #31


Gwenwhyfar
Ich habe dieses Kryptonit und diese tiefe Verbundenheit 2 x gefühlt im Leben. Die Esoteriker sprechen auch gern von Karmabeziehungen. Was all diesen Konstruktionen gemeinsam ist, ist Leid. Man kann nicht miteinander und vermeintlich auch nicht ohne. Das ist überhaupt DIE Grundkonstruktion für solche Gefühle. Kommt ja meist auch aus dem inneren Kind. Ich bin mir auch relativ sicher, dass der Gegenpart das nicht ganz so tief empfunden hat. Was ebenfalls dazu passt, denn das ist der eigentlich abweisende Part.

Ich habe mich jeweils hingesetzt und Hausaufgaben gemacht. Ich bin mir recht sicher zu wissen, warum ich in diese Geschichten geraten bin und warum meine Gefühle so waren oder zu einem relativ kleinen Teil noch sind. Das hatte eben alles viel mit mir zu tun und war keineswegs so überirdisch wie vermutet.

Und mal ehrlich, wäre ein pickliger Kommilitone gleichzeitig in Afrika gewesen, hätte niemand das Schicksal beschworen, sondern man hätte lässig mitgeteilt, was für eine Überraschung das sei. Uninteressiert an ihm als Mann natürlich.

03.04.2019 00:05 • x 2 #32


A


Immer wieder derselbe Mann

x 3


_Tara_
Zitat von Gwenwhyfar:
Und mal ehrlich, wäre ein pickliger Kommilitone gleichzeitig in Afrika gewesen, hätte niemand das Schicksal beschworen, sondern man hätte lässig mitgeteilt, was für eine Überraschung das sei. Uninteressiert an ihm als Mann natürlich.



Ich habe 'mal mitten auf der Dune du Pilat an der Atlantikküste in Südfrankreich Annette Frier (mit der war ich in einer Klasse/Stufe) getroffen. Das war ein lustiger Zufall, aber bestimmt keine Seelenverwandschaft.

03.04.2019 07:11 • x 1 #33


A
In dem Fall von Kittylouise war es nun aber kein pickeliger Kommilitone.
Ich persönlich würde da auch ganz schön ins Denken kommen, wenn ich an einem sehr entlegenen Ort dieser Welt wäre und der Mensch, den ich nur alle Jubeljahre mal sehe, mit dem ich auf so unbeschreibliche Weise harmoniere, dass es irgendwie Angst macht, plötzlich auch da steht.

Aber gut.
Jedem seine Meinung.
Das ist ein diskussionsfreudiges Thema, welches man nicht ohne Grund meist verschlossen hält.

03.04.2019 07:15 • x 1 #34


6rama9
Zitat von Anders:
Ich persönlich würde da auch ganz schön ins Denken kommen, wenn ich an einem sehr entlegenen Ort dieser Welt wäre und der Mensch, den ich nur alle Jubeljahre mal sehe, mit dem ich auf so unbeschreibliche Weise harmoniere, dass es irgendwie Angst macht, plötzlich auch da steht.


Die Macht des Zufalls wird meist unterschätzt. Ich zitiere dazu immer einen ehemaligen Mathe-Professor, der gesagt hat, dass größte Problem der Mustererkennung ist nicht die korrekte Erkennung von Mustern, sondern die fälschliche Interpretation von zufälligen Geschehnissen als Muster.

Das ist zwar mathemtisch bezogen, aber es gibt auch das berühmte Experiment, in dem man Menshcen vor das frühere weiße Rauschen des Fernsehers nach Sendeschluss gesetzt hat. Über 2/3 aller Teilnehmer waren der Meinung sie hätte Gesprächsfetzen herausgehört und manche haben sich sogar eingebildet, sie würden Bilder sehen. Dabei war alles nur Rauschen/Zufall. Genau wie eine Begegnung an einem afrikanischen Strand. Dass man dort einem Bekannten begeget, ist übrigens 1000x wahrscheinlicher als im Lotto 6 richtige zu haben.

03.04.2019 08:17 • x 1 #35


K
Ich bezweifel, dass der Lottogewinn 1000 mal wahrscheinlicher ist.
Das war kein typisches Touristenland und auch kein Touristenort.
Es gab dort weder fließendes Wasser noch Strom.
Bedenkt man, dass diese Welt mit Sicherheit mehr Orte vorhält als 140 Millionen, an denen man sich aufhalten kann mit 7 Milliarden Menschen, an jedem Tag im Jahr, dann ist die Wahrscheinlichkeit im Lotto zu gewinnen mit Sicherheit höher.

Dennoch klar, gibt es Zufall.
Es bleibt trotzdem etwas Besonderes.

Ich habe etwas in Internet gelesen über das innere Kind und Kryptonit und werde einige dieser Gedanken dazu noch weiter verfolgen.
An dieser Stelle schon mal herzlichen Dank für den Input.

Heute haben wir uns gesehen.

Ich bemerke, wie ich innerlich beginne, eine Mauer zu errichten.
Ich habe ihn nicht gesagt, wie ich mich fühle und habe mir bewusst auf die Zunge gebissen, ich wollte ihn nicht mehr so nah.

09.04.2019 21:16 • x 2 #36


A
Guten Abend liebe @Kittylouise

Zitat von Kittylouise:
Ich bemerke, wie ich innerlich beginne, eine Mauer zu errichten.
Ich habe ihn nicht gesagt, wie ich mich fühle und habe mir bewusst auf die Zunge gebissen, ich wollte ihn nicht mehr so nah.


Das kann ich vollends nachvollziehen.
Solche Menschen können einen komplett fragmentieren und wenn man sich, während man nur funktioniert im Alltag, wieder zeitaufwändig und in eigener Kraft zusammengesetzt hat, ist man jedesmal jemand anderes als vorher.
Ich jedenfalls empfand es jedesmal so wenn ich etwas mehr Kontakt zu ihm hatte - zu dem Menschen bei dem ich in etwa das empfand, was Du beschreibst.

Pass gut auf Dich auf und hör immer auf das leise Gefühl im Hintergrundrauschen.

So irre das alles auch klingen mag, jedoch selbst (einige) Psychologen sperren sich nicht vollends gegen dieses Phänomen.

Quelle: https://podtail.com/de/podcast/eine-stu...kryptonit/

Es gibt sicher zig andere Quellen und auch gegenteilige Aussagen.
Natürlich.

Was zählt, ist das eigene Gefühl im Kontakt mit dem (überhaupt allen, aber auch insbesondere) diesem Menschen und die Selbstfürsorge.

Alles Gute wünsche ich Dir.

09.04.2019 21:50 • x 1 #37


6rama9
Zitat von Kittylouise:
Ich bezweifel, dass der Lottogewinn 1000 mal wahrscheinlicher ist.
Das war kein typisches Touristenland und auch kein Touristenort.
Es gab dort weder fließendes Wasser noch Strom.
Bedenkt man, dass diese Welt mit Sicherheit mehr Orte vorhält als 140 Millionen, an denen man sich aufhalten kann mit 7 Milliarden Menschen, an jedem Tag im Jahr, dann ist die Wahrscheinlichkeit im Lotto zu gewinnen mit Sicherheit höher.

Falsch. Wahrscheinlichkeitsrechnung ist zugegeben sehr komplex! Die Wahrscheinlichkeit, dass du an einem vorher (!) bestimmten Ort genau eine (vorher bestimmte!) Person aus 7 Milliarden wiedertreffen wirst, ist natürlich viel kleiner. Wenn du also dort genau hingefahren wärst mit der Erwartung ihn zu treffen, wäre die Chance verschwindend gering (das wäre eine bedingte Wahrscheinlichkeit). Aber du hast ihn zufällig dort getroffen, d.h. eine aller dir bekannten Personen hatte einmal ein identisches Reiseziel. Und diese Wahrscheinlichkeit ist tatsächlich recht hoch. Google mal Geburtstagsparadoxon, das ist deinem Problem ähnlich.

10.04.2019 06:40 • #38


_Tara_
Wärt Ihr füreinander bestimmt und wärt deswegen von einer höheren Macht zur selben Zeit zum selben Reiseziel geschickt worden, wärt Ihr längst ein Paar. Und würdet nicht stattdessen weiterhin rumeiern und mit anderen Partnern zusammen sein.

10.04.2019 07:00 • x 1 #39


K
Hallo zusammen.

Nur, damit das nicht missverstanden wird: ich gehe nicht von einer schicksalhaften Fügung aus und ich glaube auch nicht an eine Bestimmung füreinander.

Ich glaube nur, dass die Chance dafür sehr klein war und dass es etwas Besonderes gewesen ist.
Sowohl das Treffen als auch die gegenseitige Reaktion/der Umgang damit.

DASS wir uns dort getroffen haben, liegt sicherlich auch daran, dass wir sehr ähnlich funktionieren und für uns deshalb ähnliche Orte und Aufgaben interessant sind.
Ich glaube auch daran, dass zwischen manchen Menschen ein tieferes Verständnis füreinander möglich ist als zwischen vielen anderen.

Es wird sich zeigen, wie diese Geschichte ausgeht.
In Moment scheint es, als sei eine Art Stillstand eingetreten.
Ich versuche, den Druck für mich rauszunehmen, mich zu distanzieren und mich um mich selbst zu kümmern. Das funktioniert mal mehr mal weniger gut, weil die Quintessenz, die ins Herz sickert trotz allem Warten ist.

Der Termin ist erst im späten Herbst, doch weiß ich, wie schnell Zeit vergeht.

10.04.2019 15:54 • x 1 #40


K
Heute habe ich ihm abgesagt, er wollte sich zum Picknicken treffen.
Theoretisch wäre es möglich gewesen, aber ich hätte dafür einen schon länger bestehenden Termin verschieben müssen.
In meinem Herz habe ich sofort sämtliche Terminpläne umgeworfen, gottlob war auch ein Kopf im Lieferumfang inbegriffen, den ich gelegentlich einschalte.

Ich kann mich nicht schützen, ohne Rücksicht auf mich zu nehmen.
Nichts davon wird am Ende seine Entscheidung leichter oder unmöglicher machen, das liegt an ihm selbst.

19.04.2019 09:38 • #41


S
...ich denke, ich verstehe Dich...

...solea

19.04.2019 10:11 • x 1 #42


K
Wie ist es bei dir?

19.04.2019 10:15 • #43


S
Du kannst es hier nachlesen, ich habe auch so eine Klebe-Liebe, es passt sowohl der hier bereits verwendete Königskinderbegriff wie auch der Stempel der außergewöhnlichen Liebe.

Heute hänge ich alles nicht mehr ganz so hoch, komplett los werde ich es aber auch nicht. Und das hat zuoberst etwas mit mir zu tun.
Was es ja nicht besser macht.

Einen Rat habe ich nicht für Dich. Aber ich denke, ich kann es Dir nachfühlen.

19.04.2019 10:21 • x 2 #44


K
Das will ich doch sehr hoffen, dass Liebe auch immer etwas mit einem selbst zu tun hat
Alles andere wäre ja schade.

Ich frage mich, ob es mir je möglich sein wird, ohne Enttäuschung und Wehmut zurück und auf ihn zu blicken.

19.04.2019 10:55 • #45


A


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