Immer wieder da, aber nur halb

Ja, ich glaube auch, dass er irgendwelche Defizite aus der Vergangenheit bei dir antriggert. Du lieferst dich ihm willig aus, rennst immer wieder lachend in die Kreissäge. Du scheinst süchtig nach diesem Spielchen zu sein.

@ma24 so sieht es aus, ganz klar. Aber ich hab mich in seiner Anwesenheit immer so wohl gefühlt. Dro., irgendwie

Vielleicht solltest du einfach nochmal in dich hineinhorchen, was du dir für die Zukunft wünscht. Denn dieser Zustand höhlt dich nach und nach innerlich aus. Du wirst ein willenloses Etwas, mit dem et machen kann, was er will. Hat was mit Selbstwert zu tun.
Triff eine Entscheidung und teile sie ihm unmissverständlich mit.
Alles Liebe

@Brennessl auch was sie angeht meinte er zu früh, sonst wäre sie ja nicht weg. Wobei auch da er das Ende gesetzt hat, wenn auch auf normale Art und Weise.

Du steckst in einer toxischen Dauerschleife und willst es glaube ich gar nicht beenden. So frei nach dem Motto: Es ging diesmalgut, warum soll es nicht das nächste mal wieder gut gehen.
Lass es, beenden es.

Zitat von Jibi55555:

@ma24 so sieht es aus, ganz klar. Aber ich hab mich in seiner Anwesenheit immer so wohl gefühlt. Dro., irgendwie

Du befindest dich in einer emotionalen Abhängigkeit... absolut toxisch, leider. Dieses Nähe Distanz Spiel macht süchtig...bist du mit ihm zusammen, bist du glücklich...holst dir den nächsten Schuss ab. Entzugserscheinungen, wenn er auf Distanz und Ghosting geht.

Ich sehe auch im Moment nicht, wie du da raus kommen könntest. Es fehlt der Wille. Du hast noch nicht genug gelitten. On Off...das kann Jahre gehen...

@Vienne le temps fait passer l'amour... lässt mich gerade in Frage stellen ob es denn Liebe überhaupt gibt oder das nicht immer irgendwelche Bedürftigkeiten/Sehnsüchte und Abhängigkeiten sind. Wird mir ja doch immer wieder so aifgeführt. Ist das eine Frage der Interpretation?
Und ja, der Wille von ihm loszukommen fehlt. Er ist mir wichtig. Toxisch ist es wie es ist (oder war, weiß der Geier. Ich kreise nicht mehr so um ihn wie früher). Aber so ist mein Empfinden

Zitat von Jibi55555:

@Vienne le temps fait passer l'amour... lässt mich gerade in Frage stellen ob es denn Liebe überhaupt gibt oder das nicht immer irgendwelche Bedürftigkeiten/Sehnsüchte und Abhängigkeiten sind. Wird mir ja doch immer wieder so aifgeführt. Ist das eine Frage der Interpretation? Und ja, der Wille von ...

Es gibt Liebe...und die Zeit lässt die Liebe vergehen betrifft eben auch die Zeit nach einer Trennung... irgendwann verblassen die Gefühle.

In einer toxischen Beziehung stellt sich die Frage, ob es Liebe ist oder eben doch emotionale Abhängigkeit.
Liebe tut gut...so eine emotionale Abhängigkeit eben nicht. Tut dir denn diese Art von Beziehung gut? Das bezweifle ich...

Meine Psychotherapeutin sagt immer: Wenn du dich dafür entscheidest alles so zu belassen, hast du auch eine Entscheidung getroffen. Emotionale Abhängigkeiten im Erwachsenenalter sind aber selten gesund. Aber nur du kannst wissen, wie es dir dabei geht.

Wenn es dir reicht, dich für einen begrenzten Zeitraum, geliebt zu fühlen, dann mach es halt so, wie du denkst. Das Risiko kennst du ja und nun ja, ob man es nun Liebessucht, Verdrängung der Realität, Leben für den Moment, Naivität oder emotionale Abhängigkeit nennt oder sich das gar mit der Frage gibt es Liebe überhaupt? versucht hinzuphilosophieren, dass man es nicht schafft sich aus einer toxischen Verbindung zu lösen, so hast du dennoch in dieses Forum geschrieben. Und da behaupte ich jetzt einfach mal, dass du das nicht getan hättest, wenn alls so perfekt wäre und sich nicht ab und an doch der Selbstschutz bei dir melden würde.
Manche Menschen verharren ja lieber ihr ganzes Leben lang in einem Zustand, der ihnen nicht gut tut, statt durch den Schmerz zu gehen und dann in die Heilung zu kommen.

Zitat von Jibi55555:

lässt mich gerade in Frage stellen ob es denn Liebe überhaupt gibt oder das nicht immer irgendwelche Bedürftigkeiten/Sehnsüchte und Abhängigkeiten sind.

Wie definierst du denn Liebe?
Vllt ist das ja das Entscheidende. Ich definiere Liebe als etwas, das man bzw der andere tatsächlich fühlt. du scheinbar eher als etwas, was der andere tut. Liebe bedeutet Bindung, Vertrauen, Intimität und Zuneigung, die über Ich mag dich hinausgeht. Daraus folgen bestimmte Verhaltensweisen.

Zitat von Jibi55555:

Er ist mir wichtig. Toxisch ist es wie es ist (oder war, weiß der Geier. Ich kreise nicht mehr so um ihn wie früher). Aber so ist mein Empfinden

Das sagen alle Liebessüchtigen, wenn sie mal gerade wieder in einem On sind und das Objekt der Begierde (die Dr.oge) gerade verfügbar. Sobald aber wieder das Off beginnt, wird deine Liebessucht enorm getriggert und dein Bindungssystem aktiviert. Das sind dann die Phasen, wo man leidet, dem anderen hinterherrennt, ihn permanent anruft, die Gedanken mit einem durchgehen, man panisch wird, vielleicht sogar vor seiner Tür steht etc.
Ich bin ja auch so eine Verlustängstlerin. Nur bin ich mittlerweile so weit, dass ich Verbindungen vermeide, bevor sie entstehen und mir nicht gut tun, wenn es gute Gründe gibt daran zu zweifeln, dass die andere Person es ernst meint. Bei 3x Ghosten und so plumpen Ausreden, wären diese Zweifel mehr als begründet. Denn wenn man erstmal drin ist, ist man meist schon verloren. Der Schmerz vorprogrammiert.

@Vienne la beauté est dans les yeux de celui qui regarde .
Es tut mir gut wenn ich mit ihm zusammen bin. Wie eh und je. Abhängig war ich mal. Hab ihn mit Nachrichten und Anrufen beschossen wenn nix von ihm kam obwohl ich's von ihm anders gewöhnt war.
Nein, er ist mir nicht egal. Darum besteht vermutlich trotzdem Ungleichgewicht. Er ist mir sicherlich trotz allem immernoch wichtiger als ich ihm. Aber mittlerweile ist mir pupsegal wenn er jetzt nicht schreibt. Ich schreib auch nicht. Ich antworte nur. Es sei denn es gibt einen konkretrn Anlass, wie eine Frage weil er von etwas Ahnung hat und ich nicht. Wenn jemand schreibt, dann fast immer er zuerst.
Nach meiner Beziehung war ich einfach nur neugierig was bei ihm mittlerweile so los ist. Ich wollte nix.
Aktueller Stand trotzdessen: so ein lockeres Dings, weil ich selbst nach meiner letzten Beziehung keine neue will. Wir haben also auf dieser Ebene Gleichstand.
Es ist IHM nicht lang genug, wenn ich nur 2 Stunden da bin weil ich nur mal Dampf ablassen will. Es ist IHM so zu unpersönlich. ER bietet mir seine Hilfe an, ich bettel nicht darum.
Das ist es was ich nicht so verstehe. Ich freue mich über dieses Drumherum, aber brauche es nicht. Denn, nach allem was war, weiß ich nur ganz sicher dass es zwischen ihm und mir in der Koje knistert. Das war so und ist so. Und wie ich gelernt habe bin ich demisexuell. Ziemlich geläufig denke ich mal. Aber darum, wenn etwas Lockeres, dann doch lieber mit jemandem den ich kenne und weiß was ich daran hab.

Zitat von Jibi55555:

Abhängig war ich mal.

Wird sich zeigen, wenn das nächste richtige Off kommt.

Ich erkenne viele Denkweisen von dir wieder. Auch dass du beschreibst, dass du mittlerweile nicht mehr hinterher telefonierst, wenn er mal nicht erreichbar ist und ja nun alles von Ihm kommt. Aber nur, weil du weißt, dass er sich wahrscheinlich doch noch melden wird. Mittlerweile kennst du ihn ja auch schon ein wenig. Aber was ist, wenn das nächste Off kommt. Also, richtiges Ghosten. Erträgst du das dann auch mit Fassung? In einem anderen Kommentar hast du selbst das Wort Angst benutzt.
Und warum dann der ganze Thread hier, wenn doch alles so passt?

Zitat von Jibi55555:

Es tut mir gut wenn ich mit ihm zusammen bin. Wie eh und je.

Ja, aber was wenn er wieder weg ist? Ist es das wert?
Du weißt, er tut dir nur gut, weil du bestimmte Prägungen in dir hast.

@LeTigre Ghosting ab einem bestimmten Grad des Miteinanders ist immer ein ziemlicher Weltuntergang. Der einzige Unterschied dürfte sein dass ich ein Jojo bin