Immer die gleichen Fehler

Zitat von Teardrop_ine:

Du bist 30 Jahre alt. Und weißt, dass Alk. und deine Erkrankung zusammen kontraproduktiv sind.Dennoch tust du es.Du kannst dir nicht nur Hilfe „e...

Ja ich weiß dass es nicht schlau ist. Aber irgendwie komme ich aus diesem Teufelskreis nicht heraus und ich weiß nicht wieso.

Zitat von Happylife1981:

Wenn Du mal richtig in Dich reinhörst wirst Du merken, dass es von Anfang an zu schnell ging.Sie noch in einer Beziehung, wegen Dir getrennt, jeden T...

Meine erste große Liebe ging ein Jahr. Sie hatte selbst psychische Probleme und hat mich betrogen. Die 2. Beziehung war mit einer Person mit der ich eigentlich gar keine Beziehung führen wollte - hat mich dann auch betrogen. Meine letzte richtige Beziehung ist jetzt ca. 4 Jahre her. Seit dem nur kürzere Geschichten da ich oft eifersüchtig war und sehr geklammert habe.
Es geht meistens so schnell bei mir. Kann traurigerweise nicht alleine sein aber auch nicht in einer Beziehung.

Zitat von paul258:

Ich habe nicht deinen ganzen alten Thread gelesen, aber mich wundert dass hier keiner die großen roten Flaggen sieht.Sowohl bei dem alten Thread wie ...

Keine Ahnung warum ich mich davon so abhängig mache. Ehrlich gesagt kann ich alleine wirklich nicht glücklich sein. Ich weiß es nicht wieso. Naja neben der Arbeit gibts eigentlich nicht viel....hatte früher viele Hobbies, hab irgendwann alle aufgegeben weil sie mir keinen Spaß mehr machten. Verbringe die meiste Zeit daheim und lasse die Zeit irgendwie verstreichen.

@Matroschka
Ich trinke ja nicht jeden Tag, nur wenn ich trinke dann übertreib ich. Abhängigkeit ist das mmn keine.

Danke dir für deine netten Worte!
Ich werde mich mal umschauen.

@palatschinke das ist aber mangelnde Selbststeuerung. Leider -wie du ja vermutlich selbst bereits erkannt hast- auch ein Ausdruck von deiner Erkrankung. Aber du kannst Strategien erlernen, dich zu steuern.

Das du betrogen wirst, liegt aber mehr an den Frauen, als an dir. Du hast zwar einige Baustellen, aber diese Frauen, die du erwählst, wissen ja, das du kein einfach gehäkelter bist.

Zitat von palatschinke:

Naja neben der Arbeit gibts eigentlich nicht viel....hatte früher viele Hobbies, hab irgendwann alle aufgegeben weil sie mir keinen Spaß mehr machten. Verbringe die meiste Zeit daheim und lasse die Zeit irgend

Dann ist dieser Zeitpunkt jetzt doch der beste um das zu ändern!

@paul258
würde ich gerne. aber ich habe überhaupt keinen Antrieb etwas auf eigene Faust zu machen. Brauche immer jemanden der mir in den Ars... tritt. Von alleine geht gar nichts.

Sollte Dir aber wichtig sein, dass es Dir gut geht. Und da muss man halt was für tun.

Zitat von palatschinke:

Immer wenn so eine Romanze ernster wird habe ich irgendwie keine Lust mehr auf die Person. Aber sobald ein Streit etc. entsteht breche ich komplett zusammen da ich angst habe verlassen zu werden.

@Ricinho99 Erkennst du dich da wieder?

Zitat von palatschinke:

@Matroschka Ich trinke ja nicht jeden Tag, nur wenn ich trinke dann übertreib ich. Abhängigkeit ist das mmn keine. Danke dir für deine netten ...

Entschuldige, ich meinte es nicht abwertend.

So, wie Du es beschreibst, hast Du Seelennot , quasi Verlust Angst .

Mir hilft es dann immer auf zu zählen, was ich alles nicht verliere um einen Anker zu haben , zB die Wohnung, den Strom , mein Konto usw und bestimmte Dinge erledige ich dann um.so eher mit grosser Gewissenhaftigkeit. Also leite ich die momentane Verlustangst in kontrollierbare Dinge , banale Beispiele: Kontoführung/ Haushaltsbuch und ggf etwas sparen für Anschaffungen oder Events zu besuchen, was Dir zb Spass macht und Dich ablenkt , gründlich den Haushalt machen und checken ob man wirklich alle Tassen , Teller usw im Schrank hat dabei alles auswischen ... im wahrsten Sinne des Wortes , den Partner raus putzen , ggf umstellen, neu dekorieren, so das Du Dich zu Hause wohl fühlen kannst und somit die Kontrolle und Verantwortung für Dein Leben wieder nutzen kannst , eigenständig werden, Verantwortung übernehmen , alles geregelt haben ...das kompensiert ( Ausgleich) die Verlust - und Kontrollangst .

Struktur und Disziplin erlernen , scheint dein Thema zu sein , vielleicht schaust Du Dir mal ein paar YT Videos dazu an , ich empfehle gerne Psychologie aktuell / im Alltag oder so ähnlich , die Videos sind relativ kurz aber gut erklärt, wenn man grad akkut den Kopf nicht frei hat .

Dann kann man natürlich in die Trauer - Und Verarbeitungsstatus gehen , da gibt es auch verschiedene Möglichkeiten und hier findest Du auch jederzeit Jemanden zum Reden Du musst da also keineswegs alleine durch !

Zitat von Teardrop_ine:

Du bist 30 Jahre alt. Und weißt, dass Alk. und deine Erkrankung zusammen kontraproduktiv sind.
Dennoch tust du es.
Du kannst dir nicht nur Hilfe „einkaufen“ sondern musst auch bereit sein, Selbstfürsorge zu betreiben.
Medikamente einfach absetzen - nicht schlau.
Alk. nicht schlau.
Aber ich denke, das weißt du selbst.

Klasse Beitrag!
Wie bei jeder anderen Krankheit auch, muss man zusätzlich SELBST etwas für die Genesung TUN, da führt kein Weg dran vorbei. -Das ist nunmal so, sonst wird das nichts!

Dass Du Dich im anderen Thread gemeldet hast, ist lieb von Dir @palatschinke .

Zitat von palatschinke:

@paul258 würde ich gerne. aber ich habe überhaupt keinen Antrieb etwas auf eigene Faust zu machen. Brauche immer jemanden der mir in den Ars... ...

Kann natürlich depressionsbedingt sein.

So wie du dich anhörst leidest du. Aber ich sag’s mal frech - wohl nicht genug. Wie sehr willst du da raus kommen? Wie sehr willst du ein „zufriedenes“ (Beziehungs-) Leben führen?
Dir wird’s wohl nicht geschenkt, sondern es hört sich nach viel und schwerer Arbeit an. Dass du diese Ausgangsbasis hast, dafür kannst du nichts und es tut mir leid für dich; es ist ungerecht. Aber es hilft nichts. Nur du kannst es ändern, wenn du den Willen dafür aufbringst und dich der Arbeit daran stellst. Soooo alt bist du noch nicht - es lohnt sich das in Angriff zu nehmen.

Ich mag mich täuschen, aber aus deinen Texten spricht, dass du bisher aus den Therapien nicht so wahnsinnig viel mitnehmen konntest. War das bisher Verhaltenstherapie? Nichts dagegen einzuwenden. Hast du skills gelernt und kannst du die umsetzen? Kannst du dich ertappen und umschalten?
Wenn ja super und weitermachen.
Mir sind nur schon viele Menschen begegnet, die das zwar gelernt haben, aber dann nicht mehr weiterkamen, nicht raus aus ihrem Leid und ihrem Kampf.

Antidepessiva- nützlich zu ihrer Zeit. Könnten auch dir gerade wieder helfen. Nur unterdrücken sie Gefühle. Eben alles zu seiner Zeit und es scheint ja einen „Gefühlsstau“ in dir zu geben. Alk ist ja auch nur deine Selbstmedikation.

Ich bin kein Profi, aber ich denke es könnte für dich hilfreich sein, dich (irgendwann, wenn du stabil bist, vielleicht auch nach einer Zeit mit Medis) diesen Gefühlen zu stellen. Natürlich mit professioneller Begleitung.
Die erinnerst dich nicht mehr an deine Kindheit. Da bewahrt und beschützt eine Instanz in dir dich gut und sinnvoll.
Leider hat der ganze Müll da unten trotzdem eine wahnsinnige Macht und stinkt nach oben. Die Auswirkungen bekommst du ja zu spüren und leidest drunter.

Es gibt nicht für jeden den gleich richtigen Weg. Aber wie wäre es in Richtung Traumatherapie zu gehen? Mit einem Therapeuten der da nicht nur ne kurze Zusatzausbildung gemacht hat. Einen der dich ganz behutsam führt und halten kann, mit dem langsam und in Sicherheit da hin geguckt werden kann wo’s weh tut. Vllt. auch einen mit körpertherapeutischem Ansatz.

Zitat von palatschinke:

Hinzu kommt auch dass ich häufig sehr viel Alk. trinke.....das verstärkt die Emotionen zusätzlich.

Das würde zur BL passen...
Das innere Chaos und schrecklichen Gefühle werden oft mit Alk. gemildert.

Es tut mir so leid dass du da so belastet bist.
Hoffe es kann dir endlich geholfen werden .

Zitat von Hola15:

Kann natürlich depressionsbedingt sein. So wie du dich anhörst leidest du. Aber ich sag’s mal frech - wohl nicht genug. Wie sehr willst du da ...

3x danke Hola.
Einfach weil es so umfassend und klar und empathisch geschrieben ist

Zitat von Hola15:

Wie sehr willst du da raus kommen?

Denke auch, der WILLE ist entscheidend.

Unbeugbar muss er sein.


Vergleiche das gerne mit Profisportlern. ..eiserner Wille. Totale Entschlossenheit , tagtäglich Training. Ohne professionelles Coaching bzw sehr engmaschige Betreuung des Trainers würden sie es niemals schaffen.

Zitat von Matroschka:

Entschuldige, ich meinte es nicht abwertend.So, wie Du es beschreibst, hast Du Seelennot , quasi Verlust Angst .Mir hilft es dann immer...

Ich weiß dass du das nicht abwertend gemeint hast! Habe mich jetzt in den letzten Tagen mit meinem Alk. auseinandergesetzt. Und ja.....in den letzten Monaten war es viel zu viel, es gab fast keinen Tag an dem ich keinen getrunken hab. Hab mir jetzt vorgenommen eine Zeit lang keinen mehr zu trinken.
Sowas schaffe ich (noch) nicht, bin froh wenn ich mal aus dem Bett komme.

Ja danke, hab mir schon ein paar Videos angesehen.

Hätte noch eine Frage an dich: Findest du es 'normal' dass man einer Person die man erst knapp 3 Monate kennt so nachtrauern kann?

Zitat von Multiversum:

Klasse Beitrag! Wie bei jeder anderen Krankheit auch, muss man zusätzlich SELBST etwas für die Genesung TUN, da führt kein Weg dran vorbei. -Das is...

War gestern bei meiner Hausärztin, hab mir wieder Antidepressiva verordnen und mich an einen Psychiater überweisen lassen da ich zurzeit selbst nicht mehr raus kommen. Leider habe ich den Termin erst ende September.

Zitat von Hola15:

Kann natürlich depressionsbedingt sein. So wie du dich anhörst leidest du. Aber ich sag’s mal frech - wohl nicht genug. Wie sehr willst du da raus ko...

Die letzten Therapien sind leider schon zu lange her. Hatte normale Gesprächstherapien - im stationären Aufenthalt hatte ich alles von A - Z. Da ich eher am Land wohne ist das alles nicht so einfach an Therapien zu kommen.
Kann mir nicht vorstellen dass irgendwas in meiner Kindheit daran Schuld hat.
Wie gesagt, ich möchte mir ja helfen lassen bzw. selbst helfen....aber bei mir in der Umgebung ist das fast unmöglich.