@frauantje
BITTE BITTE BITTE - Nichts zu danken
Der Drang nach Herstellung eines Gleichgewichts und damit nach einem Ausgleich wurde uns schon in die Wiege gelegt.
Bei manchem ausgeprägter und ich behaupte, insbesondere bei rational-nüchtern veranlagten Menschen sind diese Gefühle eher weniger ausgebildet. Die verfügen meist auch über wenig Empathie. Mein Mitleid ist ihnen gewiss. Da erinnere ich an ein Lied von den Wise Guys (den Text hänge ich mal am Ende hier an).
Emotional veranlage Menschen sollten sich nicht dafür schämen auch mal weniger schöne Gedanken zu haben.
Wie wir in Bayern sagen: Passt scho, wenn’s dir guad duad. (Es ist völlig in Ordnung, wenn du dich mit deine Gedanken identifizieren kannst, sie dir gut tun und dir in dir evident in deiner persönlichen Entwicklung weiterhelfen).
Hier der Text für alle nicht so emotional veranlagten Menschen – alle Rechte bei den Wise Guys (übrigens eine super Truppe, diese Jungs):
Sie trafen sich am Strand kurz vor dem Sonnenuntergang
und lächelten und waren leicht verlegen.
Alles war so neu, sie kannten sich noch nicht sehr lang.
Er streckte ihr ’nen Rosenstrauß entgegen.
Sie sagte: „Rosen wecken so romantische Gefühle.“
Da nickte er und sprach: „Ja, zweifelsohne!
Da reichen in der Nase ein paar tausend Moleküle
der Duftstoffe mit Namen ’Pheromone’.“
Und sie saßen eine ganze Weile schweigend beieinander
und blickten auf das weite Meer hinaus,
und blickten auf das weite Meer hinaus.
Da flüsterte sie: „Schau! Der Mond ist heute riesengroß!
Die Nacht ist viel zu schön, um je zu enden.
Es ist hier so romantisch, ich bin schon ganz atemlos!“
und sie fasste ihn ganz sanft an beiden Händen.
Er sagte: „Du, der Durchmesser des Monds am Firmament
ist konstant einunddreißig Bogenminuten,
also ungefähr ein halbes Grad, das ist ganz evident.
Es wär’ falsch, verschied’ne Größen zu vermuten.“
Und sie saßen eine ganze Weile schweigend beieinander
und blickten auf das weite Meer hinaus,
und blickten auf das weite Meer hinaus.
So saßen sie am Meer in dieser warmen Sommernacht.
Sie griff nach seiner Hand und seufzte leise:
„Wie wundervoll die Sterne funkeln – es ist eine Pracht!“
und sie schmiegte sich an ihn auf sanfte Weise.
Er sah sie an und sagte nur: „Die Sterne funkeln nicht.
Das wäre ja verrückt, wenn das so wäre!
Es sieht vielleicht so aus, doch es bricht sich nur das Licht
in den Schichten oben in der Atmosphäre.“
Und sie saßen eine ganze Weile schweigend beieinander
und blickten auf das weite Meer hinaus.
Und dann ging sie ohne ihn nach Haus’.
10.01.2014 09:51 •
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