@ratundhilflos, schön von dir zu lesen, auch wenn der Anlass nicht gerade toll ist... alles was du schreibst, kenne ich zu gut, kommt mir mehr als bekannt vor und hätte komplett von mir stammen können.
auch ich finde deine einstellung mehr als klasse und ich denke, all diese phasen, die wir durchleben, sind in unserer situation vollkommen normal. ich mache mir darüber keine gedanken mehr... weshalb ich mich so fühle und ob das wieder anders wird. ich nehme es jetzt so hin und lasse mich darin treiben und der tag, an dem es anders wird, kommt garantiert. ich weiß es aus erfahrung. du fragst, ob es in den drei monaten bei der vorherigen trennung besser wurde mit der zeit... ja es wurde verdammt schnell besser. ich weiß nicht, weswegen das so schlagartig ging, aber der grund der trennung war so lächerlich für mich und ich hatte mich zum damaligen zeitpunkt schon bevor er mich verlassen hat, damit abgefunden, dass er nicht der richtige ist. wir waren schon vier mal auseinander, somit kam es damals nicht überraschend, dass er ging. ich habe mich extrem abgelenkt, habe mich mit freunden getroffen, bin baden gefahren, habe sport gemacht und sogar zwei nette männer kennengelernt, die interesse hatten an mir. die ablenkung war derart stark, dass ich ihn quasi so gut wie vergessen hatte. muss sagen, dass ich nie auf die idee gekommen wäre, dass er sich nochmals bei mir melden würde nach drei monaten.
dann kam der letzte oktober und ich hatte eine sms von ihm erhalten, dass er immer noch täglich an mich denkt und an die zeit mit mir. ich war so verwirrt darüber, dass ich zunächst nicht wusste, wie ich damit umgehen sollte.
ich habe auch nicht damit gerechnet, dass wir uns nochmal so annähern würden.
es kam alles von IHM, er hat wirklich alles versucht, um mit mir nochmal zusammen zu kommen. irgendwie hat mir das gefallen und ich ließ immer mehr und mehr zu und als wir erneut in eine beziehung gingen, hatte ich ein sehr gutes und stimmiges gefühl. ich habe eine große veränderung an ihm festgestellt. er hat sich von ganzem herzen bemüht und ich nahm es dankend an. auch ich habe alles gegeben und war die letzten monate der glücklichste mensch der welt.
dieses ende, so plötzlich und brutal, hätte ich beim besten willen nicht vermutet.
ich dachte, wir haben nun beide realisiert, dass wir nie wieder ohne einander sein wollen. ich dachte, jetzt hat es geklappt und nichts und niemand bringt uns je wieder auseinander.
tja, wie man sieht, war dies ein großer irrtum.
das ist wohl auch der grund, warum es mir bei der jetzigen trennung schlechter geht, als zuvor.
ich habe einfach das gefühl, dass es nie wieder mit jemandem so schön, so vertraut sein wird.
eigentlich hat alles gepasst, wenn diese andere seite, dieses überdramatisieren von lapalien nicht so ausgeprägt wäre an ihm.
er war für mich mein partner, mein bester freund, mein geliebter, mein weggefährte, einfach alles. und dass aus einem streit dann das ende entsteht, das hat mich getroffen wie nochmal was. es hat mir regelrecht den boden unter den füßen weggerissen.
ich möcht so gerne wieder an den punkt gelangen, an dem ich schon mal war und abschließen. was hindert mich daran?
ich wünschte mir manchmal, ich wäre letzten herbst nicht nochmal mit ihm zusammen gekommen.
das hätte mir viele schmerzen und leid erspart.
aber ich höre nicht auf zu hoffen, dass ich wieder ein zufriedener mensch werden kann, so wie ich es früher immer war.
@ KBR, deine zeilen tun wirklich gut zu lesen. ja, genau das ist der entscheidende punkt, solange er es nicht erkennt, wird er diesen rucksack immer weiter tragen. auch in die nächste beziehung. es wird immer wieder durchbrechen, wie er wirklich ist.
mir kommt sein verhalten schon ein wenig bipolar vor, anders kann ich es mir nicht erklären, wie man einen menschen, den man über alles liebt, innerhalb eines streits so abschießen und ihn dann verlassen kann.
da komm ich absolut nicht mit, wie sowas möglich ist.
der zorn des streits legt sich doch irgendwann... und was ist dann übrig? alles kaputt.
das mit dem alter ...naja ich weiß schon, wie du es meinst... ist so eine sache. ich habe lediglich das gefühl, dass ich hier in meiner gegend, in der ich lebe, keinen menschen mehr finde, der zu mir so richtig passt.
es ist so, dass mich an ihm so gut wie gar nicht gestört hat. ich habe ihn unendlich geliebt. nur diese aussetzer, die er dann hatte und dann sofort schluss machte, konnte ich mir nicht erklären. vorallem schien er erst nach tagen bzw. wochen nachzudenken...irgendwann hatte ich bisher immer eine nachricht von ihm.
es ist genau genommen eine on-off beziehung. etwas, was ich wirklich niemals wollte in meinem leben.
ich habe ihn ja auch noch nie verlassen, die male vorher hatte auch immer er schluss gemacht. nur dauerte es dann jeweils kurze zeit, bis ich wieder von ihm hörte und er bereit für ein gespräch war.
aber diesmal ist es so, dass ich echt nicht mehr kann. es macht mich kaputt, dieses hin und her. nie die sicherheit zu haben und immer die angst zu spüren, wann flippt er wieder aus und geht einfach ohne sich umzudrehen?
eine paartherapie wäre für mich sehr interessant und würde ich versuchen.
aber er hat ja am tag des schluss machens zu mir gesagt, ich werde nie wieder etwas von ihm hören oder lesen.
ich bin sehr froh, dass es dieses forum gibt. so kann ich es wenigstens ein klein wenig aufarbeiten.
ich wünsche euch allen alles liebe zum valentinstag und wir kommen aus diesem loch ganz sicher wieder raus!
14.02.2017 16:40 •
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