jaqen_h_ghar
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jaqen_h_ghar
Zitat von jaqen_h_ghar:Dieser Weg führt in eine Sackgasse - das merkst Du doch schon selber.
Kümmer Dich um Dich selbst und lass sie da ganz außen vor.
jaqen_h_ghar
Zitat von Serention:Ich weiß nicht, ob es sich um eine Sackgasse handelt. Ich konnte nicht um dieses detailliertes Analysieren herumkommen.
Zitat von Serention:Zur Sackgasse wird es, wenn ich diese Prozess nun nicht verlasse.
Zitat von jaqen_h_ghar:Schon mal dran gedacht, dass Du mit dieser extrem kopflastigen Aufgabe wunderbar die Auseinandersetzung mit den eigenen Emotionen vermeidest? Das vermisse ich bei Deiner Schreiberei - alles wohl durchdacht, analysiert, vom Hundertsten ins Tausendste. Aber irgendwie kann ich das beim Lesen nicht spüren, weil es trotz allem so steril wirkt.
Zitat von DieSeherin:
für mien gefühl bist du da schon unverhältnismäßig lange drin gefangen! und wenn dir ein symbolischer brief-verbrennungs-akt hilft, dann mach das... aber bitte bald
jaqen_h_ghar
Zitat von Serention:Schreiben tue ich eher in klaren Momenten, in denen ich meine Gedanken, die zu den Emotionen geführt haben, besser ausdrücken kann.
Zitat von jaqen_h_ghar:Allerdings führen nicht Gedanken zu Emotionen, sondern Emotionen sind das, was für Deine Art zu Denken und Deine Konstruktion der Welt in allererster Linie verantwortlich ist.
Aber keine Angst - ich hab selber auch erst 40 Jahre gebraucht, um das zu verstehen.
Zitat von Serention:Da wurde auch einiges aus der Vergangenheit aufgewühlt. Eine Beziehung von vor 9 Jahren, die ähnlich verletzend verlaufen ist, da Sie Borderlinerin war, dann die durch diese Verletzungen und das Zusammenkommen verschiedener Situationen in diesem Jahr ausgelöste Depressive Phase. Letztendlich war das hier einfach nur der Tropfen, der das Fass wohl zum überlaufen brachte. Daher auch die tiefe des Lochs, aus dem ich da rausklettern möchte. Daher vielleicht auch die unverhältnismäßig lange Verarbeitungsphase. Es hat eben irgendwelche Ängste in mir geweckt und Wunden gerissen, die tiefer sind als in den vergangen Beziehungen...
jaqen_h_ghar
Zitat von Serention:Darüber muss ich jetzt erstmal nachdenken...
Zitat von Serention:Das ist auf jeden Fall eine sehr interessante Botschaft. Ich fühle Sehnsucht... laufe los und mache mir Gedanken, welche Sehnsucht micht da befällt. Ich werde traurig und erst dann mache ich mir Gedanken darum, dass ich traurig bin, weil alles so gelaufen ist, wie es nunmal gelaufen ist und nehme dann die Gedanken auseinander, bzw. versuche dahinterzublicken, was genau passiert ist und verrenne mich in einem Lösungswirrwarr...
Zitat von DieSeherin:wenn das eine der erklärungen für dein nicht-loslassen-können ist, dann erklärt das zwar vieles, aber (mir) nicht, warum du dann alles auf diese eine kurze beziehung fokussierst!?
Zitat von jaqen_h_ghar:Gans so einfach hat Les Greenberg sich das allerdings nicht gedacht - aber ok.
jaqen_h_ghar
Zitat von Serention:Gibt es da eine relativ einfache Erklärung, wie das denn sonst gemeint ist, oder sollte ich mich da mal einlesen?
Zitat von jaqen_h_ghar:Ich versuchs mal: Diese Dame hat durch ihr Verhalten bei Dir mindestens ein emotionales Schema aktiviert. Bei diesem Schema lohnt es sich zu fragen, welche Emotion/en das gerade sind, wo Du sie körperlich spürst, ob sie primär oder sekundär, adaptiv oder maladaptiv. Emotionale Schemata beruhen auf früheren Erfahrungen, die auf bestimmte äußere Auslöser hin aktiviert werden (Pavlov lässt grüßen). Also steckt hinter jedem Schema letztendlich ein zentrales Bedürfnis. Dieses Bedürfnis zu kennen, bedeutet, mehr über Dich selbst zu wissen. - In der Therapie würde man dann hingehen und schauen, was man weiter mit dieser Emotion tun kann und wie Du damit umgehen kannst.
Das gleiche gilt auch für die Erfahrung der Trennungssituation. Dadurch werden eine ganze Menge emotionaler Schemata hochgeholt. Anstatt ständig mit ihr und ihrem Verhalten, solltest Du Dich mehr damit beschäftigten. Allerdings ist der Prozess ganz natürlich, da Emotionsvermeidung allgemein sehr hoch im Kurs steht.
jaqen_h_ghar
Zitat von Serention:Diese Ängste in der Vergangenheit zu begründen war bisher ja auch immer wieder Thema in der Therapie. Auch im Gespräch mit Eltern und Freunden. Es findet sich einfach kein Punkt...
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