Hallo,
ich versuche es so kurz wie nur möglich zu schreiben.
Nie war unsere Beziehung besonders glücklich. Von Anfang an gab es viele Streitigkeiten, bestimmt 20x in fünf Jahren hatte sie Schluss gemacht, doch immer wieder kamen wir binnen 2-3 Wochen wieder zusammen. Vor zwei Jahren haben wir dann unseren gemeinsamen Sohn bekommen. Ich war so unendlich glücklich und dachte nichts kann uns mehr auseinander bringen. Sie brachte damals bereits einen weiteren Sohn mit in die Beziehung. Dieser sieht mich heute als sein Vater an. Im Oktober 2020 sind wir ins ehemalige Haus ihrer Eltern gezogen. Das letzte Glück, was uns fehlte. Wir haben zwei gesunde Kinder, ein schönes Auto, stehen finanziell gut da und nun noch das schöne Haus. Ich dachte wir haben alles, um unendlich glücklich zu werden.
Zu der Zeit, als unser kleiner damals geboren ist, ist ihre kleine Schwester mit nur 13 Jahren verstorben. Letztes Jahr ihr Opa und vor wenigen Monaten nun noch ihr Vater. In nur 2 Jahren hat sie 3 geliebte Menschen verloren.
Ich habe den Vater tot aufgefunden, damit hatte ich große Probleme klar zu kommen. (Angstzustände etc.) Ich konnte nicht besonders gut für Sie da sein, ich habe nicht mehr im Schlafzimmer schlafen können, weil ich im dunklen noch mehr Angst hatte. Doch ich war und bin für unsere Kinder da. Sie ist in der Anfangszeit immer zu Ihren Bruder gerannt, ich stand mit einer Firma (Selbständig) und zwei Kindern auf einmal weitestgehend alleine da. Ich bat sie irgendwann zumindest zur Abendrunde da zu sein, das nahm sie ziemlich negativ auf. Den Tag vor der Beerdigung wollte ich für Sie wieder im Schlafzimmer schlafen, doch das wollte sie nicht mehr und auch hat sie mich bei Umarmungen etc. weggedrückt. Alles nach dem tot. Ich schlief inzwischen nur noch im Büro (befindet sich mit im Haus)
Wenige Tage nach der Beerdigung, früh am Frühstückstisch sagte ich zu ihr, dass wir reden müssen, so stelle ich mir unsere Zukunft nicht vor. Im ruhigen meinte sie zu mir: Für uns gibt es keine Zukunft mehr und machte mit mir Schluss. Gefühlt gab es keinen richtigen Grund. Lange hat Sie mir auch keinen Grund genannt, bis ich Sie zur Rede gestellt habe. Sie meinte dann, dass es der Grund in erster Linie ist, weil ich für Sie nicht da war nach dem Tot. Ich wäre nur zu gern für Sie da gewesen, doch auch die Kinder haben mich gebraucht und ich selbst hatte wie gesagt auch schwer damit zu tun, das zu verarbeiten und zudem hielt sie sich die meiste Zeit bei Ihren Bruder auf. Sie war gar nicht zuhause.
Nuja nun leben wir seit 3 Monaten getrennt im gemeinsamen Haus. Ich halte mich nur noch im Büro auf und nehme die Kinder an Tagen wo ich sie habe auch mit nach oben. Wie es sich gehört kam es zu vielen sehr ekligen Streitigkeiten in den vergangen 3 Monaten. Alles an mir findet Sie nur noch schlecht. Sie schiebt totalen Hass auf mich, auch ist es nicht möglich mit ihr mehr als 3 vernünftige Sätze zu wechseln. Es dauert nicht lange und sie wird sehr garstig. Nach außen und mir gegenüber tut Sie so aus, als wäre ihr die Trennung egal und als würde ihr es besonders gut gehen. Doch ich kenne Sie nur zu gut und merke, dass nichts bei ihr in Ordnung ist, wie auch wenn man in nur zwei Jahren drei geliebte Menschen verliert. Professionelle Hilfe wird sie niemals annehmen. Jeden Tag muss ich Sie sehen und jedes mal tut es aufs neue mega weh, zumal Sie sich sehr eklig mir gegenüber verhält. Sie gibt mir das Gefühl, ich könnte was dafür dass ihr Vater so plötzlich verstorben ist. Sie hasst mich so enorm, sie provoziert mit allen Möglichen Sachen und versucht mich immer runter zu machen. Das sogar vor den Kindern.
Nun habe ich endlich eine neue Wohnung gefunden. Hier sollte ich zum 1.6. einziehen, doch wieder kam es anders. Da es sich um ein Neubau handelt, kann ich erst zum 1.7. einziehen. Wieder ein totaler Niederschlag. Ich verlasse nun trotzdem das Haus zum 1.6. und ziehe für die paar Wochen zu einen Bekannten. Hauptsache ich komme hier weg, ich kann Sie absolut nicht mehr sehen, es kommt Wut auf, Liebe (möchte sie umarmen) und denn noch weiß mein Kopf das bringt nichts mehr. Nur das blöde Herz will nicht meinen Kopf akzeptieren. Jeden Tag tut es aufs neue Weh. Ich liebte diese Frau so unendlich doll und nun bin ich für Sie nur noch ein Haufen Dreck. Es ist so unglaublich. Ich habe immer alles für Sie und die Familie getan.
Leider geht es mir auch nach 3 Monaten noch nicht wirklich gut. Ich versuche sämtliche Tipps durchzuführen. Ich treffe mich mit meinen Freunden, welche mir noch geblieben sind (Sie hat mich immer sehr klein gehalten und dafür gesorgt, dass nicht so viele Kontakte bleiben) doch leider haben die auch nur wenig Zeit, ich kümmer mich um unsere Kinder und alles, doch es ist gefühlt keine Besserung bei mir in Sicht. Meine Hoffnung; Nach dem Auszug ändert sich das?! Ich erkenne diese Frau nicht wieder. Sie hat sich so enorm geändert seit dem tot. Vor allem mir gegenüber. Wie kann man nur nach dem man einen geliebten Menschen, sprich Sie ihren Vater verloren hat auch noch die eigene Familie kaputt machen? Was geht nur in Ihren Kopf ab? Ich verstehe es einfach nicht und ich glaube das macht es mir so schwer.
Vielleicht könnt ihr mir hier ja etwas helfen mit allem klar zu kommen. Vielleicht sind auch Leute aus HH hier, die sogar ähnliches erleben und Lust hätten sich persönlich auszutauschen?! Ich freue mich von euch zu lesen.
Danke fürs lesen.
Grüße
Benny
20.05.2021 12:08 •
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