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Ihn nach Provokationen verlassen; fühle mich schlecht

N
Gerne @Yara
Wird schon
Die Ruhe wird mehr werden, kann ich Dir versichern. Die nächste Zeit íst sicherlich geprägt von auf und ab ist aber normal.
Den besten Tip zum Schluss: Fühl den Mist auch (aus Deiner Perspektive) und gehs nicht zu verkopft an.
Dann siehst auch das ganze Bild.

Liebe Grüsse

Noggi

13.11.2019 07:03 • x 1 #16


E
Hallo Yara,

wie lange ist die Trennung denn her?
Hat er sich denn schon bei dir gemeldet? An deiner Stell würde ich jetzt, auch wenn es schwer fällt, nicht mehr aktiv werden. Er sollte auf dich zukommen und dann kann es zu einem Gespräch kommen, in dem ihr beide auf neutralem Boden Gelegenheit habt, eure Sichtweisen auf diese Eskalationen zu schildern.
Weisst du etwas über die Gründe für das Scheitern seiner Ehe? Ist er verlassen worden?

Du deutest ja an, dass er Verlustängste hat, worauf auch sein Verhalten nach dem Tod seines Freundes hinweist. Und deine Analyse über eine Bindungsvermeidung erscheint mir schlüssig, die geht mit Verlustängsten einher. Ebenso diese Ambivalenz : auf der einen Seite dich festhalten zu wollen, auf der anderen Seite dich aus dem Haus zu treiben mit unmöglichem Benehmen. Da es für dich der erste Partner ist hast du auch keine Vergleichsmöglichkeit, wie sich eine sichere Beziehung anfühlt.
Überlege dir genau, was du dir jetzt wünschen würdest, um diese Partnerschaft fortführen zu können.

13.11.2019 07:14 • x 1 #17


A


Ihn nach Provokationen verlassen; fühle mich schlecht

x 3


V
Zitat von -Yara-:
Ich hab das Gefühl, nach schönen Momenten, will er Streit provozieren, weil das Leben ja so hart zu ihm ist.


Nimm dich in deiner eigenen Wahrnehmung hier und lass ihn mit seiner Streitsucht alleine.

Weisste Yara zu trauern und Probleme mit den momentanen Lebensgegebenheiten zu haben ist okay, dabei ist aber entscheidend wie man das mit seinem Umfeld kommuniziert.

Andere bis an deren Grenzen zu reizen, gehört meines Wissens nicht zu´nem liebevollen und wohlwollenden Umgang.

LG Vidi

13.11.2019 07:16 • x 1 #18


M
Hallo, du solltest dir genau überlegen ob du ihn liebst, dir eine gemeinsame Zukunft vorstellen kannst oder ob es doch abhängigkeit ist. Wenn du weisst, das es immer wieder zum Streit kommt dann wird es wohl nie eine zufriedene Beziehung sein. Wenn man schon an den nächsten Streit denkt. Manchmal passt es einfach nicht. Und auch wenn er getrauert hat rechtfertigt das nicht jemanden schlecht zu behandeln.
Handy Kontrolle finde ich auch ganz schlimm. Wo ist denn da das Vertrauen?

13.11.2019 08:16 • x 1 #19


J
Zitat:
da es ihm aufgrund des Todesfalls, beruflichen Stresses etc. wirklich nicht gut ging.

Extremer Stress offenbart auch die kleinsten Mängel im Charakter:

Zitat:
Mein Handy kontrollieren, Verabredungen plötzlich absagen/verschieben, Pausen einfordern, mich beschimpfen, lügen.

Wenn ich das so lese, schlägt gleich mein Radar wieder an. Der Mann scheint stärkere narzisstische Züge zu haben, so wie er sich aufführt.

Zitat:
er redet zwar immer von seiner bösen, egoistischen Ex, aber inzwischen hat sich doch herausgestellt wie viel sie für ihn damals aufgegeben hat...

Gaslightning, um sich selbst im besseren Licht dastehen zu lassen.

Zitat:
Ich hab das Gefühl, nach schönen Momenten, will er Streit provozieren, weil das Leben ja so hart zu ihm ist.

Auch das liegt in der Natur der Sache bzw. der Persönlichkeitsstruktur. Man könnte auch sagen, Neid ist die edelste Form der Anerkennung oder einfach nur das Arme-Schwein-Spiel.

Zitat:
weil man ständig Angst vor der nächsten Auseinandersetzung hat. Selbst wenn es wochenlang friedlich war...


Zitat:
aber ich erkenn mich selbst auch kaum wieder. Normalerweise lasse ich mir nicht so viel gefallen.

Dann hat er sein Ziel ja schon ganz gut erreicht, Dich gefügig und emotional abhängig zu machen.
Sei froh, dass Du jetzt noch den Absprung geschafft hast. Solche Beziehungen sind toxisch - das kannst Du tausendfach hier im Foroum nachlesen.

Vorsicht: Falls nicht schon ein neues Spielzeug am Start oder gerade nicht verfügbar ist, wird er mit großer Sicherheit wieder angehoovert kommen. Dann also nicht darauf hereinfallen, sondern klare Grenzen ziehen - ansonsten geht das Spiel von vorne los.

13.11.2019 08:57 • x 1 #20


MissGeschick
Hallo,
mir fällt an solchen Beschreibungen einer Beziehung oft sofort ins Auge, wie respektlos so mancher MIT SICH UMGEHEN LÄSST. Das ist ja immer ein Ping Pong. Wenn mein Partner beim Abendessen sein Handy in der Hand hat, fände ich das total daneben.
Genauso bin ich noch niemals im Leben zu jemandem zurück gegangen, der mich bittet zu gehen. Sowas sollte jeder Mensch sich selber wert sein. Das tut kurz sauweh in so einem Moment, aber da muss man dann doch seine Würde behalten. Erstmal gehen. Wer mich rauswirft holt mich entweder selber zurück, oder sieht mich nicht wieder. (Außer ich habe selber Mist gebaut natürlich. Dann kann ich mich durchaus auch ernsthaft um jemand bemühen. Aber auch da würde ich der Bitte zu gehen erstmal nachkommen)
Wenn man solche Spielchen erstmal anfängt ist meiner Meinung nach schon nicht mehr viel zu retten. Jeder Mensch sollte in der Lage sein, sich seine Würde zu behalten. Und ich kenn das selber aus Teenie und Jugendzeiten, dass man da mal austestet und eskaliert und heulend im Regen vor der Tür wartet. Aber da gehört es auch hin. Als erwachsener Mensch mit Selbstwert (den ich mir selber geben muss, nie der andere!) stehe ich SICHER keine Stunde im Schneeregen vor der Tür. Niemals. Wie soll mich jemand ernst nehmen/respektieren und sich um mich bemühen, wenn ich mich selber so gering schätze.
Also bitte: bleib bei dir, bleib bei dieser Trennung (den Respekt hat er verloren) und kümmere dich um dich. Beware dir deine Achtung und Würde. Etwas wertvolleres haben wir Menschen nicht.

Alles Gute und viel Kraft. Ich wünsche dir einen lieben Partner, der dich respektiert und auch in harten Zeiten an deiner Seite liebend und respektvoll bleibt

13.11.2019 09:00 • x 5 #21


S
Zitat von -Yara-:
Darf ich fragen, wie du aus deiner Phase wieder rausgekommen bist?


Indem ich mich gefragt habe und auch manchmal noch frage was ich in einer solchen toxischen Beziehung gesucht habe was ich mir selbst nicht geben kann/konnte.

Wenn man irgendwann gecheckt hat dass nicht der Ex- Partner nur der böse Täter ist, sondern man selbst genau 50% des Dramas darstellte - dann ist man einen erheblichen Schritt weiter.

Mir hat die Zeit alleine geholfen mich selbst da genau zu analysieren und zu verstehen.
Habe selbstpflege betrieben und tue es immer noch.
Mittlerweile weiß ich wo meine Anteile liegen, wie sie getriggert werden und welche negativen Verhaltensweisen dadurch entstehen.

PS:
Bin übrigens mittlerweile in einer neuen Beziehung mit einer Partnerin mit der ich darüber ganz offen sprechen konnte und generell Missverständnisse oder Meinungsverschiedenheiten ganz normal und sachlich klären kann und die mich annimmt wie ich bin.
Das selbe bekommt sie übrigens auch von mir geboten.

Durch die Zeit der Reflexion bin ich selber viel ruhiger geworden und nun ziehe ich auch ruhigere Menschen an, die fernab von Drama Avancen sind.

Das dauert alles und es tut teilweise auch weh zu sehen wo man selbst toxische Anteile hatte.
Bei mir war es das Gehen im Streit wenn ich mich in die Enge gedrängt fühlte.
Genauso habe ich da zum Beispiel erkannt welchem Muster das zugrunde liegt und dass ich damit ein schlechtes Gewissen triggern wollte.
Genauso wenn ich mich schmollend verzogen habe.

Auch da bin ich dann aber nicht zu 100% schuld sondern zu 50.
Meine Reaktionen waren toxische Reaktionen auf toxische Aktionen meiner Ex.

13.11.2019 09:16 • x 3 #22


Y
@LouiZa

Ja, das mit den Verlustängsten kann schon sein; habe selbst ähnliche Gefühle und dachte deshalb, ich kann mich da ganz gut reinversetzen.
Habe versucht ihm die Ängste so gut es geht zu nehmen; aber bei meiner geringen Beziehungserfahrung wohl erfolglos.

13.11.2019 11:40 • #23


S
Zitat von -Yara-:
habe selbst ähnliche Gefühle und dachte deshalb, ich kann mich da ganz gut reinversetzen.
Habe versucht ihm die Ängste so gut es geht zu nehmen


Wenn jemand sagt dass er keine Beziehung führen kann dann kann er keine Beziehung führen.

Du kannst gerne ein Studium absolvieren und Psychotherapeutin werden- und versuchen ihm zu helfen.
Was daran eine Beziehung sein soll erschließt sich mir nicht.

Deine Aufgabe ist es zu schauen was dir gut tut und zu einer funktionierenden Beziehung beiträgt.
Damit meine ich auch Beziehung und nicht verknallt sein.

Weißt du denn was dir in einer Beziehung wichtig ist?
Welche Punkte erfüllt er denn?

13.11.2019 11:43 • x 1 #24


Y
Er hat ja nie direkt gesagt, dass er unfähig ist eine Beziehung zu führen. Das hat sich erst nach und nach gezeigt.

Ich habe auch erst nach vielen Monaten erfahren, dass er außer seiner Ehe vor mir eigentlich nie eine richtige Beziehung hatte.
Und das mit 36.

Ich war eigentlich auch gar nicht daraus aus eine Beziehung zu beginnen.
Es hatte uns beide voll erwischt und kam sehr überraschend.


Und was ich an ihm so schätze:
-er kennt meine Macken; und aktzeptiert sie
-ich durfte bei ihm eigentlich immer ich selbst sein
-wenn ich Probleme hatte, Reden wollte, ganz praktisch Hilfe brauchte war er da
-er hat mir immer dann Komplimente gemacht und mich aufgebaut, wenn ich Selbstzweifel hatte oder es mir schlecht ging
-er hat unsere Beziehung vor seinen Freunden und seinen Eltern verteidigt; ich war mit ihm auch schon zweimal im Urlaub bei seinen Eltern zu Gast
...

13.11.2019 11:55 • #25


E
Zitat von -Yara-:
Er hat ja nie direkt gesagt, dass er unfähig ist eine Beziehung zu führen. Das hat sich erst nach und nach gezeigt.

Ich habe auch erst nach vielen Monaten erfahren, dass er außer seiner Ehe vor mir eigentlich nie eine richtige Beziehung hatte.
Und das mit 36.

.



Wie lang war denn diese Ehe?

Ich glaube schon, daß auch bindungsgestörte oder vermeintlich beziehungsunfähige Menschen fähig sind, eine befriedigende Partnerschaft zu leben.
Wenn sie in der Lage sind, ihre Schutzmechanismen zu erkennen, die Muster zu verändern, ihre Ängste offen kommunizieren können und ein gemeinsames Ziel besteht. Ohne sich für den Partner zu verbiegen, sondern aus Selbsterkenntnis.
Ansonsten wird man immer wieder in die gleiche Grube fallen, die das eigene Ego schaufelt.

Und wenn einer mauert bzw. fleißig die Schuld auf andere verteilt, statt Verantwortung für das eigene Verhalten zu übernehmen, dann funktioniert es eben nicht.

Hat er sich mittlerweile mal geäußert?

13.11.2019 12:10 • x 1 #26


L
Hallo Yara,

das hier
Zitat von -Yara-:
-er kennt meine Macken; und aktzeptiert sie
-ich durfte bei ihm eigentlich immer ich selbst sein

(und alles Folgende)

passt nicht zu

Zitat von -Yara-:
Er misst mit zweierlei Maß: er selbst darf alles: Mein Handy kontrollieren, Verabredungen plötzlich absagen/verschieben, Pausen einfordern, mich beschimpfen, lügen.
Aber sobald von meiner Seite die kleinste Verfehlung kam, gab es Stress.


Ich schließe mich meinen Vorrednern an:
eine Beziehung mit jemandem, der so den Respelt vor Dir verloren hat, wird für Dich nicht glücklich werden.
Auch wenn Du gerade leidest - eine jahrelange toxische Beziehung zehrt viel mehr an den Kräften.
Er wird sich da vermutlich nicht wieder zurück ins Gute verändern.
Warum nicht? Weil er nun weiß, dass Du das so mit Dir machen läßt.

Dein letzter Post mit seinen positiven Eigenschaften passt wie gesagt nicht zu Deinem Eingangspost. Hinterfrage Dich da, ob Du ihn dort vielleicht nicht beschrieben hast, wie Du ihn gern hättest.

Und: pass gut auf Dich auf und kümmer Dich um Dich

13.11.2019 12:14 • x 2 #27


Y
Danke, an alle Antworten, den Trost und die stärkenden Worte!
Kann leider nicht auf alle persönlich eingehen.


@LouiZa

Nein, er hat sich nicht gemeldet. Bis jetzt war ich es auch die nach Streits wieder die Kommunikation aufnahm.

Seine Ehe dauerte 6 Jahre, was wahrscheinlich auch nur wegen seiner Kinder so lange war.
Da lief es anscheinend auch schlecht: hat seine Ex mal mit drei Kleinkindern für Monate sitzen lassen und war in der Heimat.
Aber seine Ex als die Böse darstellen.
Kenne die Frau zwar nicht, weshalb ich das auch nicht genauer beurteilen kann und will, bin aber froh, nicht in ihrer Situation zu sein.

@LostGirl1

Nein, das waren die Eigenschaften, die ich bis zu dem Todesfall an ihn kennenlernen durfte.
Auch danach war die Beziehung zu 90% so.
Jedoch hatte er danach immer wieder diese Aussetzer.
Werde wirklich nicht schlau daraus.

Lg
-Yara-

13.11.2019 12:24 • #28


E
Er hat drei kleine Kinder? Das hatte ich überlesen. Wie ist denn sein Verhältnis zu den Kindern,- übernimmt er da Verantwortung, sowohl finanziell als auch als aktiver Vater?

Das wären mir jetzt an deiner Stelle allerdings zu viele Baustellen.
Und überlege dir mal, warum nach Streitereien immer du diejenige warst, die wieder Kontakt aufgenommen hat.

13.11.2019 12:32 • x 1 #29


Y
Ich weiß auch nicht, wieso ich immer so blöd war, wieder den ersten Schritt auf ihn zu zu machen. Bin wohl ein Mensch, der Probleme schnell lösen will. Ich brauche immer die direkte Aussprache.
Hätte ihn vielleicht manchmal mehr Zeit lassen sollen; dann hätte ich auch gesehen, ob er auch kämpft.
Werde jetzt erstmal keine Nachrichten an ihn schreiben.

Er sagt selbst, dass er seine Kinder liebt; erzählt auch immer ganz stolz von den Treffen.
Wenn er sie längere Zeit nicht sieht, merkt man ihn auch aufrichtige Bedrückung an.
Unterhalt scheint er inzwischen regelmäßig zu zahlen, zudem gibt er zwischendurch viel aus für die drei.

Jedoch gibt es sehr selten Treffen (ca. 1Mal im Monat); manchmal auch einfach, weil er nicht bei seiner Ex anrufen will. Sowas macht schon stutzig. Wenn man nichtmal für die Kinder ein kurzes, unangenehmes Gespräch führen kann.

Und bei der oben beschriebenen Situation vor ca. 6 Jahren, wo er einfach abgehauen ist, schien er nichts gezahlt zu haben.

Solche Geschichten lassen mich fast mehr an der Beziehung zweifeln, wie unsere eigenen Probleme und Streitereien.
Wenn schon der Umgang mit seinen eigenen Kinder so kompliziert für ihn ist.
Wie soll das dann mit einer Freundin funktionieren?!

13.11.2019 12:45 • x 1 #30


A


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