hallo ...
ich liebe einen verheirateten Mann der zwei Kinder hat (7 und 15 jahre alt). Wir sind seit zwei jahren ein Paar, zumindest bezeichnet er es so, sagt ich bin seine Frau. Tatsächlich bin ich das nicht.
Er ist die große Liebe für mich und ich wusste von Anfang an, dass wir keine ganz normale Beziehung führen können, nur hatte ich schon gedacht, dass es anders sein würde. Anfangs haben wir täglich telefoniert, ganz viel geschrieben und uns so oft wie möglich gesehen. Dann ist seine Frau dahinter gekommen, hat gesagt ich oder seine Kinder und er hat gesagt er bleibt bei ihr, weil er bei den Kindern sein will. Ich dachte ich komme damit klar, weil er sagt er liebt mich über alles und ich fühle seine Liebe auch und letztlich war es vorher ja auch so ...
irgendwie war es vorher aber auch ganz anders - ich war sein Geheimnis, keine Lüge. Seine Frau wusste nichts und wurde nicht offen angelogen. Ich bin Teil einer Lüge geworden und das wollte ich nicht.
Der Kontakt ist jetzt schwieirger, bei ihm zuhause kehrt Normalität ein, aber was an Platz für mich geblieben ist reicht mir einfach nicht, keine Telefonate mehr, gelegentliche Treffen, mir fällt es schwer die Nähe zu halten die ich so sehr brauche.
Wir können uns nicht mehr bei mir treffen, damit er nicht noch Fahrtzeit hat, der zeitdruck ist ständig da. Also bleiben uns Hotels oder Treffen im Auto ... bedeutet das, seine Frau zu sein? Ich fühle mich absolut billig und er ist sehr bekümmert deswegen, aber was sollen wir machen?
Ich habe über eine Trennung nachgedacht, weil ich nun weiß, dass er nicht mit mir zusammen sein wird, ich unter der Situation wahnsinnig leide, einerseits nicht zu wollen, was er mir bietet, andererseits ihn so sehr zu lieben dass ich denke, wie kann ich das nicht wollen, wenn es doch alles ist, was ich haben kann?
Ich bin unglücklich, weine viel. Das tut ihm auch weh, er sagt so oft ich hätte mehr verdient als das, aber ich soll bitte bei ihm bleiben, wenn ich kann. Auch er ist nicht glückich, ist aber froh die Kinder zu haben und dazu bereit diese verdammte Lüge zu leben.
Er macht mich glücklich, trotzdem bin ich eigentlich immer alleine. Wenn ich Sorgen oder Probleme habe, ich kann nichtmal einfach anrufen, ich glaub nicht, dass ich das schaffen kann.
Er hat mich eingeladen im September ein Wochenende mit ihm zu verbingen, Ich wünsche mir das so sehr, ihn wenigstens für zwei Tage für mich haben, gemeinsam mit ihm einzuschlafen und aufzuwachen, einfach mal zusammen was Essen gehen, was völlig normales ... aber ich weiß nicht, ob wir uns bis dahin nicht verloren haben, kann mit der Distanz nicht umgehen. Das letzte Mal, dass wir sowas wie Normalität hatten ist über drei Monate her.
Ich versuche ihn zu verstehen, will aber auch kämpfen und möchte nicht für immer Krümel aufheben ...
Ich habe überlegt ihn zu bitten, zu mir zu kommen, als mein Partner. Sich von seiner Frau zu trennen und sich zu mir und unserer Liebe zu bekennen. Das ist nicht völlig vernüftig, weil wir keinen gemeinsamen Alltag leben konnten bisher, das Risiko ist groß, aber ich hab nur diese eine Chance.
Wenn er nein sagt, vielleicht schaffe ich es dann zu gehen, wenn er ja sagt ... er ist alles was ich je wollte ...
Ich hab mir viele Gedanken dazu gemacht, hab nie versucht auf ihn Einfluss zu nehmen, weil ich wollte, dass er sich aus freien Stücken entscheidet. Vielleicht ist ihm aber nicht so klar, was er mir und auch seiner Frau damit antut, und dass diese Zwischenlösung nicht gehen wird. Er kann nicht mich und seine Familie behalten, weil seine Frau und ich daran kaputt gehen werden.
Was mache ich, soll ich ihn bitten, auch wenn ich ihn seiner Familie wegnehme?
28.05.2015 13:33 •
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