Ihn betrogen und belogen

Zitat von Miraa:

Da ist alles gut, meine Familie wird immer an erster Stelle bleiben.

Zitat von Fliesentisch:

Nicht sehr einfühlsam? Hat sie ja auch nicht erwartet - Ich weiß, dass ich mir hier keine Freunde mache!. Ganz ehrlich, wir sind hier in einem Forum, in dem die Seite der Verlassenen ganz klar überwiegt, deswegen können sich die Allermeisten hier in die Lage ihres Ex hineinversetzen und wissen, wie verdammt weh einem so ein Verhalten der Partnerin/des Partners tut, erst Recht, wenn man, wie er, anscheinend tatsächlich dachte, den Rest seines Lebens mit ihr/ihm zu verbringen.

Da ist es schlussendlich auch egal, ob sie Panikattacken oder ähnliches hat, das kam nämlich alles erst auf, nachdem man ihr bereits gesagt hat, wie moralisch verwerflich das ist, was sie tut. In aller Regel sind Fluchten Panikreaktionen, ja, aber die Familie instruieren, sich verleugnen zu lassen und die Nummer ändern, um dem Ex auch ja jeden Kontaktversuch unmöglich zu machen? 100te Kilometer weit flüchten? Das ist kein Verhalten, dass du während oder aufgrund von Panikattacken durchziehen kannst, das ist geplante und damit gewollte Isolation von einem Thema, dass dich belastet, weil du Fehlverhalten zugeben müsstest. Und spricht man das so offen an, geht die TE diese speziellen User an, wie man sich denn ein Urteil über sie erlauben könnten.

Tut mir leid, da sehe ich wenig Potential für eine missverstandene Seele. Das hier ist eher Furcht davor, mit den eigenen Fehlern konfrontiert zu werden. Sowohl on- als auch offline. Da muss man doch nicht noch verhätscheln, was für eine arme, missverstandene Seele sie wäre...Hunderte, tausende Frauen, Männer, Mädchen, Jungen und Diverse, teils deutlich schlechter in Verfassung was ihre Psyche angeht, schaffen es, sich bei einer Affaire oder einem abgelehnten Heiratsantrag anständiger aus der Affaire (sprichwörtlich) zu ziehen - Jetzt hat die TE den deutlich schlechtesten Weg gewählt und verlangt dafür noch Absolution, von der ihr von vorneherein klar war, dass sie die hier nicht erhalten wird. Sie haut trotzdem weiter munter auf die User ein, die ihr Unverständnis darüber ausdrücken, was sie tut, schreibt und zu fühlen scheint. Jetzt zu sagen, die Reactio ihrerseits wäre einzig auf die Actio derer zurückzuführen, die hier versucht haben, ihr den Kopf zu waschen und darin zu bestärken, ein Gespräch mit dem armen Sch.wein zu führen, dass sich mal für ihren zukünftigen Ehemann hielt, halte ich für hanebüchen. In der Logik heißt sowas post hoc ergo propter hoc. Noch dazu zieht die TE ihr Ding ja weiter durch: Es wird unangekündigt vor der Tür des Ex gestanden, obwohl man sich hätte ankündigen können. Er hat da zu sein oder das Gespräch findet nicht statt - Ein Gespräch wohlgemerkt, dass durch ihre Aktionen überhaupt erst nötig wurde. Sie ist in der Bringschuld ihm gegenüber, stattdessen scheint mir, dass sie ihn als Bittsteller ansieht. Da stimmt halt in der Wahrnehmung etwas nicht, wenn der Ex sich absolut nichts hat zuschulden kommen lassen, was sie ja ausdrücklich bejaht hat. Der Kerl hat sie weder vergewaltigt noch geschlagen, er hat ihr einfach nur einen Heiratsantrag gemacht, den sie aufgrund anderweitiger Orientierung nicht annehmen WOLLTE. Die menschliche Psyche mag kompliziert sein, da ist sie aber gemeinhin relativ einfach gestrickt. Das macht im Kopf aua, das mag ich nicht! ist in aller Regel der vorherrschende Antrieb bei sowas. Ist ja auch nicht gerade witzig, dem Ex nicht nur die Ablehnung des Antrags zu erklären, sondern vielleicht auch noch andere Dinge zu beichten.

Das Beste wäre wirklich, wenn die TE das Gespräch durchzieht und ihn danach endgültig in Ruhe lässt. Diese Aktion wird bei ihm Narben hinterlassen und auch in ihrem Umfeld - Viele Menschen werden, wenn sie wissen, was da geschehen ist, mit anderen Augen auf sie blicken. Und auch sie wird Narben davon tragen, die ihr aber erst später auffallen werden.

Zitat von Fliesentisch:

deswegen können sich die Allermeisten hier in die Lage ihres Ex hineinversetzen und wissen, wie verdammt weh einem so ein Verhalten der Partnerin/des Partners tut, erst Recht, wenn man, wie er, anscheinend tatsächlich dachte, den Rest seines Lebens mit ihr/ihm zu verbringen.