Ich wurde monatelang nur belogen

Zitat von SweetSeduction:

Scheint die einzige Maßnahme für uns Frauen zu sein.

Oder am besten gar nicht erst verlieben...

Zitat von ExSunshine:

OK!
Was würdest du aus jetziger Sicht sagen, kannst du für dich festmachen, wo du ihn das 1. Mal über den Jordan hättest schicken sollen?

Das ist leicht! Direkt beim ersten Date, als das Lügen los ging.
Das wäre mir das liebste gewesen.
Ach noch besser wäre ihn gar nicht erst kennengelernt zu haben.

Also ich sehe jetzt auch einiges locker
Einzige Schutzmaßnahme für eine Frau.

Sicher Schatz, ich texte gerade nur meiner besten Freundin.
Es geht um Rezepte !

xD

Zitat von mitsubi:

Wut ist nichts anderes als eine Reaktion auf Kränkung. Trauer ebenfalls, insofern ist es doch egal, welche Emotion Dich an ihn bindet. Der Kern ist derselbe: Kränkung.

Ich weiß was du meinst und du hast recht. Aber wäre es nicht besser für mich zu denken, so ein A..loch, ich kann so froh sein, dass er weg ist, als wenn ich denke oh mein Gott, die Liebe meines Lebens, er war der perfekte Mann für mich und jetzt vermisse ich ihn so sehr?

Zitat von mitsubi:

Also, warum gestehst Du Dir das nicht zu?

Ich gestehe mir diese Wut schon zu, allerdings wird sie manchmal übermächtig und mir fehlt das Ventil.
Außerdem habe ich das Gefühl es wird schlimmer und nicht besser.

Sweet Seduction
Ex Sunshine

Mit eurem Tunnelblick überseht ihr hier die andere Hälfte der Threads, in denen MÄNNER sich verarscht fühlen und tot unglücklich sind.

Zitat von Geraldina:

Sweet Seduction
Ex Sunshine

Mit eurem Tunnelblick überseht ihr hier die andere Hälfte der Threads, in denen MÄNNER sich verarscht fühlen und tot unglücklich sind.

Wir haben keinen Tunnelblick...wir haben ja nie behauptet, dass nur Männer zu leichtlebig sind... Wir sind hier am Thema und nicht in einem anderen Thread und sind dabei auch gerne ironisch unterwegs.

@Kalinka82 Du setzt Trauer mit Nachtrauern gleich. Das meine ich aber nicht. Trauer bedeutet traurig zu sein über das, was passierte. Trauer bedeutet die Verletzung zu spüren.
Ich kenne es eigentlich nicht anders, das bei einer Trennung erstmal sowas wie Schockstarre einsetzt, dann Traurigkeit, dann Wut, meist nochmal Trauer und dann ebbt es ab.
Vielleicht überfordert es Dich auch einfach nur deswegen so, weil Du noch nie so gekränkt wurdest. Bisher ist der Kelch, auf egozentrische Menschen zu treffen, eben an Dir vorbei gegangen. Tja, willkommen im Leben. Sowas kann passieren, überall, und das einzige, was Du daraus an Lehre ziehen solltest ist, dass blindes Vertrauen (Deine Worte) unangebracht sein kann. Achtsames Vertrauen schon eher.

Alternativ kannst Du verbittern und zum Kontrolletti werden. Deine Entscheidung.

Zitat von mitsubi:

Ich kenne es eigentlich nicht anders, das bei einer Trennung erstmal sowas wie Schockstarre einsetzt, dann Traurigkeit, dann Wut, meist nochmal Trauer und dann ebbt es ab.

Das wollte ich hören bzw. wissen. Ob ich mich drauf verlassen kann, dass die Zeit es richtet. Weil Ich mir etwas Sorgen um mein Gemüt mache.

Zitat von mitsubi:

Sowas kann passieren, überall, und das einzige, was Du daraus an Lehre ziehen solltest ist, dass blindes Vertrauen (Deine Worte) unangebracht sein kann. Achtsames Vertrauen schon eher.

Ich stimme zu 100 % zu!

Zitat von mitsubi:

Alternativ kannst Du verbittern und zum Kontrolletti werden. Deine Entscheidung.

Das ist nicht meine Absicht und ehrlich gesagt meine größte Angst. Deswegen schreibe ich hier.
Ich danke dir

Zitat von Geraldina:

Sweet Seduction
Ex Sunshine

Mit eurem Tunnelblick überseht ihr hier die andere Hälfte der Threads, in denen MÄNNER sich verarscht fühlen und tot unglücklich sind.

Will gar nicht wissen, wie viele von denen Trost bei Frau Nummer 2-4 suchen xD in ihrem tiefen Kummer

Das sind ja nur meine persönlichen Erfahrungen. Jeder geht mit solchen Traumata anders um. Du darfst Dir selbst ruhig etwas mehr vertrauen, dass Du es in den Griff bekommst, da Du allein es ja auch in der Hand hast. Noch spielst Du in Gedanken die Szenarien durch und gleichst sie mit der jetzigen Realität ab. Ich mach das auch so und meist hab ich mich mehr über mich selbst geärgert. Es war zunächst mal eine Herausforderung, sich selbst zu erlauben, es nicht besser gemacht zu haben. Mittlerweile kann ich ganz gut unterscheiden, was deren und meine Anteile waren. Das kann befreiend sein, vor allem dann, wenn man es schafft, diese Erkenntnisse positiv zu nutzen.

Gib Dir mehr Zeit und such Dir ein passendes Ventil. Dann wird das schon

Zitat von mitsubi:

Vielleicht überfordert es Dich auch einfach nur deswegen so, weil Du noch nie so gekränkt wurdest.

Danke für diesen wunderbaren Satz, der zu 100% auf mich vor ein paar Wochen zutrifft.
Ich musste erst mal lernen, mit diesem Gefühl der Kränkung klarzukommen.

Und an die TE:
Unterdrücke die Wut nicht.
Du darfst wütend sein. Wieso auch nicht? Du hast allen Grund dazu.
Lass es raus. Fühle sie. Ja, das ist anstrengend und auch irgendwie ein bisschen beängstigend.
Aber wenn du akzeptieren kannst, dass du eben wütend bist, kannst du dieses Gefühl auch irgendwann loslassen.
Unterdrücken bringt gar nichts. Wie mitsubi auch schon geschrieben hat: Such dir ein Ventil. Und wenn es ein Spaziergang im Wald ist, bei dem du vor dich hin meckerst. Das habe ich in der Akutphase jeden Tag gemacht

Zitat:

Der eigene Freund am WE nicht erreichbar ..?
Bei gewissen Dingen sollte Frau aber sehr stutzig werden.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Manchmal sind die Geschichten sehr plausibel. Seine Arbeitszeit erklärte er so, dass seine Kundschaft ja selbst arbeiten muss und deshalb nur Nachmittags oder an den Wochenenden Zeit hat. Ich war immer misstrauisch, weil er sich als Selbstständiger seine Zeit frei einteilen konnte. Doch es gab nie ein freies Wochenende. Zudem durfte man auch nie bei ihm übernachten, bloß nicht zulange bleiben und Anrufe mochte er garnicht. Wenn solche Verhaltensweisen plötzlich auftreten wird man viel schneller misstrauisch, als wenn derjenige sich von Anfang an so gibt. Ich denke auch Kontrolle ist immer besser.

Zumindest Kontrolle in Maßen.
Keine Ahnung wann ich je wieder soweit bin mich auf den Markt zu stürzen, aber dann wird es etwas anders laufen.
Erstmal halte ich mich fern von Schönlingen, ihr könnt sagen was ihr wollt, aber die hat man nie für sich allein.
Dann lass ich mich auf keine Ferngeschichten mehr ein.
Nur noch aus der direkten Umgebung, wo man ggf. vorbei schauen könnte, oder am besten noch gemeinsame Bekannte hat oder die Firma kennt, wo er arbeitet.
Wenn ich nicht relativ schnell zu ihm nach Hause eingeladen werde, bin ich raus.
Ich werde mehr auf meine Standards achten und nicht nur darauf die entspannte, unkomplizierte Frau zu sein, die nicht rum zickt.
Damit hab ich es ihm mehr als leicht gemacht und ich wäre schon viel eher aus dieser Geschichte raus gewesen.

Und vor allem, das allerwichtigste, ich lass mich nicht mehr von Worten einlullen, ich werde nur noch auf die Taten achten.
Das ist dann meine Art der Kontrolle.

@Kalinka82 Klingt vernünftig und danach, die eigenen Grenzen wahrzunehmen und zu verteidigen, kombiniert mit Realitätschecks. Dieses möglichst unkompliziert sein wollen kenne ich auch gut von mir. Hielt mich immer für gelassen-tolerant. Heute muss ich einräumen, dass es eher Anpassung und Unkenntnis eigener Bedürfnisse war.

Zitat von mitsubi:

Heute muss ich einräumen, dass es eher Anpassung und Unkenntnis eigener Bedürfnisse war

Super Einwand!
So ging es mir auch mehr als einmal.
Beispiel:

Ein Kumpel aus XY schlief bei ihr was ich erst durch erfragen raus bekam.
Diesen Kumpel habe ich nie kennengelernt, war immer ein komisches Ding das zwischen uns stand.
War zwar in der Anfangszeit aber Exklusivität und Verbindlichkeit ausgemacht.

Mir war es ein Dorn im Auge aber ich habe es runtergeschluckt und vor mir selbst den lässigen gespielt.
Mich insgeheim geärgert weil ich wusste , dass sie durchgedreht wäre hätte ich das gemacht.

Im Nachhinein bin ich mir erstens sicher dass da mehr war , weil ich sie mittlerweile kenne zum anderen steh ich vor mir jetzt so sicher, dass da eine Grenze für mich erreicht wäre.
Da könnten mir andere sagen, dass man das tolerieren kann und locker damit umgehen.
Für mich wäre das nicht mehr akzeptabel weil ich da nun mal so bin.