hallo zusammen
@Gedankegut, verzeih, deine Antwort habe ich leider nicht mehr gesehen.
Du hast recht mit dem was du schreibst und auch damit wie du ein Stück weit meiner persönlichkeit und meine Beweggründe spiegelst.
Jetzt, wo es insofern konkreter wird, als dass der Wunsch nach Trennung ausgesprochen ist, sehe ich mich da natürlich schon mit meinen eigenen Ängsten konfrontiert, allerm voran dem Verlust von etwas, das mir viele Jahre sicher war und Sicherheit gegeben hat. Als Freund ist mein Mann immer für mich da gewesen, hat auch vieles mit mir durchgestanden und es fällt ir schwer das aufzugeben für eine doch recht ungewisse Zukunft.
Ob die Entscheidungen die wir treffen für uns oder für die Kinder die Richtigen sind, das werden wir erst nachher wissen. Es ist ein Risiko und ich bin eigentlich ein sicherheitsbedüftiger Mensch.
Trotzdem bewegt sich das außerhalb meiner Grenzen, in mir drin weiß ich, dass ich so nicht leben möchte. Auch mein neuer Partner spielt dafür eigentlich keine Rolle, selbst wenn er sicher einer der Auslöser für die Trennung war. Mit meinem Mann möchte ich in einer Ehe nicht mehr leben, ich sehe ihn und mich nicht mehr als Paar, sehe uns nicht gemeinsam alt werden.
Er übt verhaltenen Druck aus, nutzt zum einen die Sachargumente, das Finanzielle zum Beispiel, sagt aber auch, dass er ja bleiben möchte, sodass ich ein schlehtes gewissen habe, da die Trennung mit Umbau uns ja beide erheblich finanziell belasten würde, obwohl er das eigentlich nicht will. Trotzdem scheint es mir insgesamt die beste mögliche Lösung das Haus zu halten und umzubauen.
Es tut mir sehr leid, dass ich ihm sagen muss ich möcht nicht noch einen Versuch, wenn er sagt lass uns doch ... ich fühle mich wirklich mies dabei, nur was soll eine Chance wenn ich nicht mehr daran glauben kann.
Gestern waren wir beim Architekten und haben besprochen, wie/ob ein Umbau unseres Hauses möglich wäre. Tatsächlich gibt es baulich sogar mehrere machbare Varianten, jetzt wird geprüft, ob die auch gem. Bebauungsplan und Co durchsetzbar sind und was es letzlich kosten wird.
Ich bin sehr unsicher, ob das finanziell möglich ist. Wir haben noch jede Menge fürs Haus abzubezahlen und der Umbauch wird sicherlich mehr als 50.000,- kosten, keine Ahnung, ob wir zum einen den Spielraum bei der Bank haben (Sicherheit) und ob eine höhere rate leistbar ist. Das weitere Problem ist, so wie ich mir den umbau vorstelle würde es tatsächlich für mich und die Kinder deutlich beengter als jetzt, vor allem mein Bereich und um dort mit Patner zu leben, wäre es wohl zu klein.
Mein Mann hat da die besseren Möglichkeiten, sowohl für sich, als auch für eine evtl spätere Beziehung. Er sagt jetzt er hat ein schlechtes Gewissen deswegen, was natürlich quatsch ist, andersals Etagenweise können wir das Haus nicht aufteilen und klar, wenn ich irgendwie drei Zimmer mehr brauche, dann wird es eng, auch wenn ich von den QM her den greößeren Teil mit den Kindern habe.
Irgendwie hab ich auch das Gefühl es geht nichts konkret voran und das macht mich mürbe. Jetzt fahren wir demnächst das letzte Mal als Familie in den Urlaub, da hab ich auch ganz gemischte Gefühle und Bedenken, dass mein Mann sich noch mehr Hoffnungen machen wird.
Mit meinem Partner ist es sehr schwierig im Moment. Ich wünsche mir von ihm merh Unterstützung, verstehe aber gleichzeitig, dass das Thema ihn auch in einen eigenen Konflikt bringt. Er hat im Büro sehr sehr viele Aufträge und großen Stress, darum sehen wir uns wenig, er ist oft launisch und abwesend und das belastet mich auch enorm. Realistisch habe ich groß Bedenken, Ar. unsere beziehung so von Dauer sein kann wie es jetzt ist. Es stimmt, ich sehne mich nach mehr und das ist selbst auf lange Sicht im Moment nicht zu erwarten. Es fällt mir schwer mich mit dem bisschen zufreiden zu geben und ich fürchte, zwar sind unsere Gefühle mehr als genug da, aber es gibt in dieser Konstellation keine Möglichkeit unsere Liebe zu leben. Wir wachsen als Paar nicht und wenn sich das nicht ändert, dann wird das nicht gut gehen. Das schmerzt mich, macht mir großen Kummer, weil ich mich wirklich mit allen Gefühlen die ich zu bieten habe in diese Beziehung gestürzt habe. Was wir beide uns gedacht haben, hat einfach nur wenig mit dem zu tun, was wir jetzt haben. Mein Partner gibt sich sehr viel Mühe, gerät aber selbst ständig in den Zwiespalt mir Nähe und Zuneigung zu geben und bei seiner Ehefrau kühl und distanziert zu bleiben, ich merke die Anspannung unter der er steht und auch das belastet ganz klar unsere Beziehung und den Ausgleich dazu haben wir nicht
18.06.2015 14:31 •
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