Hallo Leute,
ich habe mich vor einigen Tagen in diesem Forum angemeldet, und fühle mich hier wohl. Habe schon einiges von Euch gelesen, und möchte Euch meine Geschichte schildern.
Mein Noch?Freund ist seit fast 20 Jahren Witwer. Er hat 2 Kinder, seine 28jährige Tochter wohnt in Österreich, und sein fast 27jähriger Sohn wohnt noch bei Papa. Wir waren sehr glücklich und sind im Dez. 2010 zusammen gezogen, ich zu ihm, in sein? bzw. seiner Kinder Haus. Und das war mein größter Fehler, denn ich wurde in dem Haus nur geduldet, man kann sagen ich wurde wie ein Eindringling von seinem Sohn behandelt. Ich muss hinzufügen, dass mein Freund ein Versprechen am Sterbebett seiner Frau abgeben musste, dass ab sofort jedem Kind ein Viertel vom Haus gehört.
Es wurde alles auf die Kinder umgeschrieben. Ist oder war mir auch egal wem der Schuppen gehört, ich wollte das Haus nie, ich wollte einfach mit meinem Freund zusammen alt werden. Nach meinem Umzug merkten wir schnell, dass ich mich im Haus und in der Umgebung nicht wohlfühlte.
Sein Sohn hat mir das Leben sehr schwer gemacht, aber nicht offensichtlich sondern mit Hinterlist. Ich wollte aber so schnell nicht aufgeben, wollte meinen Freund aus seinem Haus nicht rausreißen, das er so gut wie alleine mit Blut und Wasser schwitzen, gebaut hat.
Seine Tochter kommt wann sie will, dass sie kommt ist ja in Ordnung.
Es wird nicht gefragt, habt ihr was vor, oder seit ihr da, es geht nach dem Motto aus der Bahn ich komme und Papa sagt immer zu.
Wenn ich mich nicht gewehrt hätte, hätte er unseren Jahrestag an dem wir Essen gehen wollten, verschoben. Seine Worte, wir müssen den Jahrestag verschieben, meine Tochter kommt.
Ich habe es geschafft, nach 11 Monaten Sohnesqualen aus dem Haus auszuziehen. Ich wollte die Vergangenheit verarbeiten und da gehört nunmal das Sprechen mit dem Partner dazu. Es gab viele Streitereien deswegen. Vor Weihnachten sagte Er mir dann, wenn du die Vergangenheit bewätligt hast, sprich, wenn du nicht mehr darüber reden musst, kannst du dich ja melden. Ich hatte das letzte Jahr keine Unterstützung von ihm, und nun geht es gerade weiter.
Ich muss noch erwähnen dass wir für Silvester etwas vorhatten, das wurde aber über den Jordan geschmissen, weil sich Töchterchen angemeldet hatte.
Wir haben seither Funkstille, es tut so sehr weh, ich muss mir oft auf die Finger klopfen, nicht anzurufen, oder sms schreiben. Nein ich tu es nicht, und wenn es mir das Herz bricht.
Ich möchte nicht mehr die Nummer 2 sein.
Das hat gutgetan, dass ich hier ein klein wenig von meiner Leidenszeit schreiben konnte.
08.01.2012 13:24 •
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