Hi tiggy,
ich geh mal davon aus, dass Du das 1. Mal allein bist - also damit meine ich ohne Partner.
Einen Schritt hast Du schon getan, Du bist zum Tanzen gegangen. Ich kann mir vorstellen, dass Du Dich frustriert gefühlt hast in einem Kreis, den Du schon lange kennst und wo nach außen hin - und für Dich besonders - alles i.O. scheint. Aufgeben solltest Du das nicht, denn es macht Dir Spaß und Du gewöhnst Dich mit der Zeit dran.
Aber Dein Umfeld wird sich schon ändern. Mit der Zeit wirst Du Leute kennen lernen, die ähnliche Situationen haben und mit denen Du Dich besser austauschen kannst. Irgendwie kommt das zwangsläufig, denn Du bekommst Auge und Ohr dafür. Fühlst Dich mit diesen Menschen ein Stückchen verbunden.
Und ich kann Dir voll überzeugt sagen: NEIN, das Leben ist nicht nur zu Zweit schön. Alles hat seine Vorteile und Nachteile. Du weißt doch, wie oft man die Zweisamkeit gar nicht so genießt und genauso genießt man das Alleinsein nicht ständig. Es ist anders, aber nicht schlechter.
Du musst etwas mehr organisieren, zusehen, dass Du Deine Freizeit ausfüllst, selbst die Initiative ergreifen und Kontakte pflegen. ABER: das hält Dich am Laufen. Und das ist so richtig gut! Du wirst nur noch das machen, was DU auch wirklich willst. Du kannst Deine Zeit einteilen, wie es DIR passt. Du kannst einkaufen, kochen, saubermachen ODER AUCH GAR NICHT - wenn Du keinen Bock auf den langweiligen Kram hast. Du kannst stundenlang im Bett rumliegen und lesen - ohne schlechtes Gewissen. Du kannst einladen wen DU möchtest oder Verabredungen treffen mit wem und wann DU willst.
Und wenn Du Dich dann so richtig schön eingerichtet hast, passiert es... es tritt Jemand in Dein Leben und Du stehst auf der anderen Seite und fragst Dich will ich DAS alles aufgeben für diesen Mann? Kannste Dir zwar heute noch nicht vorstellen, aber so wirds kommen.
Liebe Grüße
GIPI
PS: über 40 ist einfach klasse!
16.02.2005 09:03 •
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