Ich will mich trennen! Schaffe es aber nicht

Zitat von thegirlnextdoor:

@brokenforever ok, aber dann hättest du ihn doch auch rauswerfen können..?

Wie definierst du rauswerfen? Buchstäblich? Hmm, dazu war er wohl etwas zu schwer...

Ernsthaft jetzt, glaubst du, das habe ich nicht versucht?
Den Schlüssel wollte er mir nicht zurückgeben, mein Schloss kann man leider mit Schlüssel öffnen, auch wenn innen zugesperrt ist. Nach 15 Minuten längstens war er immer wieder da, meinte, komm, lass Friede sein.
Mir fehlte nach langen Arbeitstagen dann einfach die Kraft fürs Fortführen seines Psychoterrors.
Letztlich habe ich ihn dann eines Tages nur unter Androhen mit Polizei rufen wegbekommen.
Da war mein Leidensdruck schon wirklich sehr groß, ich war kurz vorm Zusammenbruch.

Und ganz ehrlich, wenn man wirklich großes Mitleid mit jemandem hat, geht das nicht so einfach da ist man schon gefangen, in der Manipulationsspirale!

Zitat von brokenforever:

Den Schlüssel wollte er mir nicht zurückgeben, mein Schloss kann man leider mit Schlüssel öffnen, auch wenn innen zugesperrt ist. Nach 15 Minuten längstens war er immer wieder da, meinte, komm, lass Friede sein.
Mir fehlte nach langen Arbeitstagen dann einfach die Kraft fürs Fortführen seines Psychoterrors.

Ok, das ist wirklich heftig.
Mitgefühl verstehe ich sehr gut, persönlich habe ich, wenn mir jemand tatsächlich so kommt wie du hier schilderst, eine sehr kurze Lunte. Da hätte ich die Polizei recht schnell gerufen.
Ich verstehe dich aber, wenn du sagst, dass dir das schwer fiel! Das verstehe ich wirklich!

@thegirlnextdoor das mag sein, wenn Du Kinder mit dem Mann hast und er nur psychische Probleme.
Mein Ex hat immer wieder mit Drog.en rumgefingert und ich habe den Schuldenberg abtragen dürfen...wie geschrieben, damals fürchterlich geweint und aus Liebe auch die Verträge unterschrieben. Hab eine harte Schule durch gemacht und aus heutiger Sicht wäre es für mich wirklich besser gewesen, wenn er es durchgezogen hätte.

@CanisaWuff kann ich absolut nachvollziehen. Das ist auch sehr heftig, was du erlebt hast.

Vor 4 oder 5 Jahren hatte ich den letzten Kontakt und habe gefragt, ob er sich nicht an den letzten 5000Euro Schulden beteiligen möchte...die Antwort waren Beleidigungen und Häme, wie doof ich wäre und er würde mir keinen Pfennig geben....

Ich bin so froh, dass ich von diesem Individuum geschieden bin und so traurig, dass der bei der Scheidung die Hälfte meiner Rente kassiert hat.

Zitat von thegirlnextdoor:

@CanisaWuff kann ich absolut nachvollziehen. Das ist auch sehr heftig, was du erlebt hast.

Es mag sich bei mir oft sehr hart anhören, denn eigentlich bin ich kein harter Mensch. Ich freue mich über jeden lieben Menschen, der in mein Leben kommt. Aber sobald es um Manipulation, Drog.en oder Geld geht, da werde ich ziemlich giftig.

Zitat von Feuerfee:

Ich habe mich aus existenziellen Gründen nicht getrennt klassisch finanziell abhängig.

Ich habe mir gerade deinen ersten Thread durchgelesen und komme nunmehr zu dem Schluss, dass du durch dein Verhalten deinen Mann quasi bereits psychisch misshandelst.

Du tutst bereits was du willst ohne Rücksicht auf ihn, du ignorierst ihn, du hast ihn bereits vor 10 Jahren betrogen und zuletzt vor 2 Jahren mehrfach mit dem 12 Jahre jüngeren Typen.

Demnach ist der einzige Grund für dich, dich nicht zu trennen, deine finanzielle Abhängigkeit.

Ziemlich egoistisch, findest du nicht?

Dein Mann würde sicherlich zeitlich begrenzt unter einer Trennung leiden aber nicht so wie du es handhabst, über nunmehr 10 Jahre.

@AjnosXX

Ja, er war schon immer so.
Am Anfang hat mich das irgendwie nicht gestört bzw ist es mir nicht so aufgefallen.
Erst als unser Sohn da war und die Auffälligkeiten anfingen, ich mich um alles gekümmert habe. Pflegegrad, Therapien etc, wäre es hilfreich gewesen, wenn er gewisse Dinge die ihn betreffen selbst zu übernehmen oder auch mal lernen im Haushalt eigenständig etwas zu übernehmen ohne es gesagt zu bekommen oder Applaus dafür haben zu wollen (überspitzt formuliert).
Mein Kopf war manchmal so voll, daß ich einfach vergessen habe für ihn Termine beim Arzt zu machen. Bei jedem neuen Arztbesuch musste ich mit, weil er ja was hätte ausfüllen müssen.....Das musste immer ich machen.
Ja, war jahrelang mit selbst schuld. Ich weiss.
Habe es aber auch oft genug angesprochen. Darauf sagte er immer, eine Hand wäscht die andere.
Paartherapie haben wir über die Diakonie versucht. War aber wohl nicht die richtige Beraterin. Wir sind nicht warm geworden.

Den Gedanken, das es evt in eine begleitete Trennungsberatung geht finde ich gar nicht verkehrt.
Es würde mir leichter fallen, wenn ich wüsste das er (emotional) aufgefangen wird.

Und ja, unser Sohn ist auch lange der Grund gewesen sich nicht zu trennen. Jetzt ist er 14 und ich werde nicht jünger.

Ich hatte ihn gefragt, ob er hier wohnen bleiben möchte und wir ausziehen sollen. Was aber unsinnig wäre, weil 4,5 Zimmer mit knapp 100qm für einen zu groß sind.
Wollte er auch nicht. Er will ja gar nichts mehr, wenn ich mich trenne.
Auch nicht mehr arbeiten.....für wen denn noch?!

Andersrum sagt er; ich weiss genau das du die Trennung willst.
Brauchst es nur sagen, dann bin ich weg!

@Feuerfee

Zitat von Feuerfee:

Er sagt, wenn ich mich trenne sehen wir ihn nie wieder, weil er es nicht erträgt.

Zitat von Feuerfee:

Ich würde ihm das Herz rausreissen, er tut alles für uns. Hat immer alles nur für uns getan etc

Hat dein Freund Arbeit, Freunde, Familie?

Zitat von Blattfee:

@Feuerfee Hat dein Freund Arbeit, Freunde, Familie?

Arbeit ja, Freunde eigentlich auch, wenn er sie als Freunde betrachten würde. Ich weiß, daß die ihm mit Sicherheit helfen würden und für ihn da wären. Er erzählt denen aber nix. Macht ja alles mit sich aus.
Familie hat er ausser uns nicht mehr wirklich. Seine Mutter ist vor 6 oder 7 Jahren verstorben. Sein Vater vor 4 Jahren. Das hat er auch nie überwunden.

Zitat von Feuerfee:

Er erzählt denen aber nix. Macht ja alles mit sich aus.
Familie hat er ausser uns nicht mehr wirklich. Seine Mutter ist vor 6 oder 7 Jahren verstorben. Sein Vater vor 4 Jahren. Das hat er auch nie überwunden.

Seine Worte in deine Richtung und die Angst ist spührbar. Unter den Gesichtspunkten was du jetzt geschrieben hast und das er dich nicht sehen könnte bei einer Trennung, das das sehen mit eurem Kind mit einfließen lässt, was hälst du von einer Familientherapie, die Begleitend stützt und im Falle der Finale Trennung auffängt? Von alleine holt er sich keine Hilfe und macht das mit sich aus, Ausgang ungewiss wie er damit fertig wird.

Sind die Eltern krankheitsbedingt verstorben?

habe-ihn-vergrault-t68629.html

Das auch noch.
Eine Affäre mit dem Nachbarn.

27.08.2022 14:01
(Das offizuelle Trennungsjahr läuft und er sucht sich eine Wohnung)

Seither ist es aber nicht zum Auszug oder Scheidung gekommen, sonst gäbe es diesen aktuellen Thread nicht.

@aequum
Deine Worte machen mich nachdenklich und es so vorgesetzt zu bekommen erst recht. Es ist gemein von mir. Ich habe aber das Gefühl, dass ich ihn durch eine Trennung noch mehr verletze. Ziemlich wiedersprüchig ich weiß


Ja, ich bin mittlerweile in gewisser Weise egoistisch.
Ich schwanke zwischen; gut. Wenn er ohne mich nicht leben kann, muss er damit leben das ich mache was ich will oder zieh die Trennung durch und sei klar.
Dann passiert evt genau das was du schreibst, daß er begrenzt leidet.

Zitat von Blattfee:

Das auch noch. Eine Affäre mit dem Nachbarn.

Beendet noch in der gleichen Zeit.

Das ist mit einer der Gründe, warum ich wieder frei sein möchte.
Ich möchte ihn nicht mehr hintergehen, sollte mir nochmal jemand über den Weg laufen, wo ich mir etwas vorstellen könnte.

Zitat von Blattfee:

Das auch noch. Eine Affäre mit dem Nachbarn. 27.08.2022 14:01 (Das offizuelle Trennungsjahr läuft und er sucht sich eine Wohnung) Seither ist es ...

Richtig. Auch da habe ich es nicht geschafft standhaft zu bleiben, weil immer das gleiche. Ich kann ohne euch nicht. Ich geh daran kaputt.
Eine Wohnung wurde nie wirklich gesucht.