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Ich will mich trennen! Schaffe es aber nicht

Feuerfee
Interessanter Ansatz.
Das könnte evt sein. Auch wenn ich das auf den ersten Blick verneinen würde...
Wie kann man das rausfinden und auflösen, wenn es so ist?

Er ist auch Meister darin über alles hinweg zusehen. Wenn ich normal mit ihm umgehe. Also normal nett und freundlich. Denkt er, es ist alles in Ordnung. Ehe läuft. Nennt mich Schatzi, schickt Ich liebe Dich etc
Von mir kommt aber nichts zurück, weil ich darauf nicht reagieren kann ohne ihm was vorzumachen. Das blendet er vollkommen aus.
Ich habe aber auch schon ein paar mal gesagt, das ich nicht mehr so fühle.

15.10.2024 10:58 • x 1 #46


Ema
Zitat von thegirlnextdoor:
Aber es wäre vielleicht, wenn schon konkrete Selbstmorddrohungen im Raum stehen sinnvoll, Hilfe von außen miteinzubeziehen.

Ja, das Problem dabei ist aber, dass er das selbst wollen müsste. Das kann man ihm nicht aufdrücken.
Und wenn er sich weigert und stattdessen auf die emotionale Erpressung der Partnerin setzt, kann sie wenig tun.
Es sei denn, es lägen ganze konkrete und punktuelle Selbstmorddrohungen vor. Am besten schriftlich. Dann kann man die Notambulanz rufen.

15.10.2024 11:11 • x 1 #47


A


Ich will mich trennen! Schaffe es aber nicht

x 3


E-Claire
Zitat von Feuerfee:
Ich habe mich aus existenziellen Gründen nicht getrennt klassisch finanziell abhängig.
Und es wäre die letzten Jahre denkbar unklug gewesen eine Trennung während der schwierigen Phase mit Schule, Gericht etc von meinen Sohn durchzuziehen.
Es waren zu viele Baustellen auf einmal. Mag egoistisch von mir gewesen sein.
Ich liebe ihn aber einfach nicht mehr für eine Partnerschaft!
Ich habe ihn lieb, ja, aber mehr nicht. Vielleicht macht es das so schwer?!

Und aufopfern meint er damit; dass er nur gearbeitet haben und wir von seinem Geld profitiert haben....
Das ich ALLES drumherum manage (Finanzen, Termine, Telefonate, Haushalt, Einkaufen etc) ist ja anscheinend egal...


Puh, das ist aber schon auch eine krasse Ansage.

Bitte verzeih, wenn ich das jetzt so schreibe, aber ich finde Dich in der Situation jetzt auch nicht besonders klar.
Sicher, Du möchtest nicht mehr in dieser Beziehung sein, aber eigentlich wäre es Dir doch am liebsten, wenn er, nach einmaliger Ansage von Dir, einfach seine Koffer packt und Du endlich Deine Ruhe hast. Also alles schön bequem und komfortabel, bloß nicht im eigenen Handeln oder der eigenen Konsequenz gefordert sein müssen.

Etwas (noch) nicht zu schaffen, hat in den meisten Fällen sehr, sehr viel mit den eigenen Widerständen zu tun und wenig mit dem Verhalten anderer.

15.10.2024 11:22 • x 3 #48


c_minor
Zitat von Feuerfee:
Auch wenn ich das auf den ersten Blick verneinen würde...

Vielleicht bist du dann auch einfach nur kalt, berechnend und hochgradig manipulativ?

15.10.2024 11:26 • #49


Feuerfee
@c_minor

Ich denke nicht!
Dann würde ich diese Frage wohl nicht hier stellen, sondern würde kalt und manipulativ mein Ding durchziehen und zufrieden damit sein.
Bin ich aber nicht!
Mir tut es weh, das ich ihm weh tue. Weil ich sehe, wie verloren er ist und ich es gewohnt bin ihm zu helfen bzw Dinge abzunehmen.

15.10.2024 11:56 • #50


c_minor
Zitat von Feuerfee:
Dann würde ich diese Frage wohl nicht hier stellen, sondern würde kalt und manipulativ mein Ding durchziehen und zufrieden damit sein.

Es gibt genügend egozentrische Menschen, die hier aufschlagen, nur um sich die Absolution für ihr schon längst geplantes Vorhaben abzuholen.

Zitat von Feuerfee:
Mir tut es weh, das ich ihm weh tue. Weil ich sehe, wie verloren er ist und ich es gewohnt bin ihm zu helfen bzw Dinge abzunehmen.

Dann solltest du die Hypothese mit dem Kümmer-Gen und den entsprechenden Glaubenssätzen weiterverfolgen.

15.10.2024 12:08 • #51


Feuerfee
Zitat von c_minor:
Es gibt genügend egozentrische Menschen, die hier aufschlagen, nur um sich die Absolution für ihr schon längst geplantes Vorhaben abzuholen. Dann ...

Daran habe ich überhaupt nicht gedacht.

15.10.2024 12:12 • x 1 #52


c_minor
Zitat von Feuerfee:
Daran habe ich überhaupt nicht gedacht.

Sobald du anfängst, hier ein bisschen quer zu lesen, wird dir das auch auffallen.

Nochmal als Denkanstoß:
Jeder Mensch lebt in einem Spannungsbogen zwischen Autonomie und Abhängigkeit. Beides in extremeren Ausprägungen ist - vor allem auf Dauer - nicht hilfreich. Überleg dir mal, was du einerseits lebst und andererseits brauchst.

15.10.2024 12:17 • x 4 #53


Hola15
Ich würde dir das Buch „Emotionale Erpressung“ von Susan Forward empfehlen.

15.10.2024 12:53 • x 1 #54


Wasabix
Zitat von Vera3000:
Jemanden den du verachtest, wirst du nie wieder wertschätzen. Langfristig gesehen tust du ihm nen Gefallen wenn du dich trennst. Er kann es nicht. ...



15.10.2024 13:13 • #55


AjnosXX
Zitat von Feuerfee:
Selbständig Dinge übernehmen, die auch mal unangenehm für ihn sind. Wie einen Termin beim Arzt ausmachen o.ä
Er braucht für fast alles eine Ansage.
Mag sein, daß er es so gelernt hat....aber mehr als es ihm sagen kann und will ich nicht (mehr)!

Hast Du hin dann anders kennengelernt? War er früher anders? Wenn der Partner schon immer so war, sind halt Veränderungen schwierig. Man kann sowieso nur sein eigenes Verhalten änder nicht das einer anderen Person. Du hättest schon lange eine Paartherapie anstreben sollen, auch aus Fürsorge für Deinen Asperger Sohn. Da wir eine Trennung der Eltern schwierig. Ich würde zuerst eine Paartherapie mach, es kann ja auch eine Trennungstherapie sein. Das stärkt Euch beide und kann auch die Lage für den Sohn nach der Trennung verbessern. Eventuell könnte man sich trennen, aber trotzdem verheiratet? bleiben. Jeder könnte einen Neuen Partner nehmen. Ihr könntet Euch weiter unterstützen.

15.10.2024 13:42 • #56


brokenforever
Wow - dein Thema triggert mich total - ich habe mal exakt so gefühlt wie du, und obwohl keine Kinder involviert waren, habe ich es viel zu lange nicht geschafft, die Reißleine zu ziehen.

Er war noch nicht mal geschieden, schon ist er mit Koffern vor meiner Türe gestanden - nicht mal nach Wohnungen gesucht hat er. Er blieb. Alle meine Aussagen, er solle ausziehen, gehen, ich liebe ihn nicht etc hat er einfach ignoriert, überhört.
Ich wollte nicht mehr nachhause, war todunglücklich, und wie du - einzig Mitleid war der Grund, warum ich nicht reagiert habe.
Das war eine ganz furchtbare, schlimme Zeit und ich hadere heute noch damit: was habe ich MIR da nur so lange angetan?

Zum einen: löse dich vom Gedanken, dass er dich liebt. Er liebt dich nicht. Er respektiert und achtet dich nicht. Würde er das tun, wäre er längst weg. Deine Gedanken, Gefühle, Bedürfnisse sind ihm egal. Oder - nennen wir es nicht egal - sondern: seine sind ihm eben viel wichtiger
In seiner Realität kann er sich das Eheglück wunderbar einreden. Alles tuttifrutti, solange ihr (zumindest nach außen) ein Paar seid.
So zu denken ist freilich psychologisch auffällig, um nicht zu sagen krank.
Manipulation, emotionale Erpressung, emotionale Abhängigkeit - momentan treibst du katalysierend als Co-Abhängige diese Spirale voran.
@c_minor hat es gut beschrieben, ad Kümmer-Gen. Emotionale Stabilität des Partners liegt NICHT in deiner Verantwortung!
Hinterfrage, wieso du meinst, Mitleid für deinen Partner rechtfertigt dein Unglück.

Zum anderen: mein damaliger Freund hat es auch geschafft. Er hat sich nicht umgebracht (obwohl auch mehrfach angedroht) - hat alte Freunde reaktiviert, Hobbies begonnen, sich im Leben zum allerersten Mal alleine positioniert, alleine gewohnt etc.
Haben noch guten Kontakt, weil er - auch wie dein Mann - ein sehr hilfsbereiter, liebenswerter Mensch ist.

Zitat von Feuerfee:
Mir tut es weh, das ich ihm weh tue. Weil ich sehe, wie verloren er ist und ich es gewohnt bin ihm zu helfen bzw Dinge abzunehmen.

Zieh es durch. Es führt kein Weg daran vorbei.

15.10.2024 13:50 • #57


T
@brokenforever darf ich fragen warum man in so einer Situation darauf wartet dass der ANDERE geht und ihm dann vorwirft, dass er es nicht getan hat.
Was ist mir SELBST gehen wenn es einem doch gar nicht passt..?
Daran hindert einen dann wer oder was genau ?

15.10.2024 13:52 • #58


brokenforever
Zitat von thegirlnextdoor:
@brokenforever darf ich fragen warum man in so einer Situation darauf wartet dass der ANDERE geht und ihm dann vorwirft, dass er es nicht getan hat. Was ist mir SELBST gehen wenn es einem doch gar nicht passt..? Daran hindert einen dann wer oder was genau ?

Aus meiner eigenen Wohnung ließ ich mich freilich nicht vertreiben.

Oder was meinst du?

15.10.2024 13:54 • x 1 #59


T
@brokenforever ok, aber dann hättest du ihn doch auch rauswerfen können..?

Hier geht es ja um einen gemeinsamen Familienwohnsitz.
Fair finde ich da grundsätzlich wenn derjenige geht, der nicht mehr möchte.
Mit welchem Recht nimmt man dem Anderen sein zu Hause?
Dein Fall ist ja vollkommen anders, wenn es explizit deine Wohnung war.

15.10.2024 13:55 • x 1 #60


A


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