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Ich will mich trennen! Schaffe es aber nicht

Feuerfee
Zitat von c_minor:
Einer meiner Kumpels ist Notfallsanitäter und sagt ganz offen, dass sich bei ihm z.B. bei Krankenfahrten mit Patienten mit C2-Neuropathie die

Was bedeutet C2 Neuropathie?

Ich glaube, ich erhoffte mir hier im Forum Hilfe zu Auflösung meiner evt Glaubenssätze (die ich noch rausfinden muss) und nicht Absolution.
So langsam verinnerliche ich, das ich nicht für ihn und sein Handeln/Leben verantwortlich bin.

16.10.2024 14:30 • #121


c_minor
Zitat von Feuerfee:
C2 Neuropathie

Alk. Nervenschädigungen, die zu dauerhaften Bewegungsstörungen führen und Betroffene an den Rollator oder in den Rollstuhl bringen.

Zitat von Feuerfee:
die ich noch rausfinden muss

Wenn du tatsächlich weniger rumjammern und stattdessen mal über Beiträge nachdenken würdest, die genau in diese Richtung gehen, wärst du bestimmt schon weiter.

Zitat von Feuerfee:
das ich nicht für ihn und sein Handeln/Leben verantwortlich bin.

Schon mal ein guter Anfang.

16.10.2024 14:32 • x 1 #122


A


Ich will mich trennen! Schaffe es aber nicht

x 3


MandyCohen
Zitat von Feuerfee:
So langsam verinnerliche ich, das ich nicht für ihn und sein Handeln/Leben verantwortlich bin.


Sehr richtig! Er ist somit im Umkehrschluss auch nicht für dein Handeln verantwortlich! Wenn du die Trennung willst, löst sich euer bisheriges finanzielles Konstrukt auf.
Er geht bei einer Trennung auf Teilzeit und hat jede Menge zu zahlen. Ich kenne ja eure finanziellen Verhältnisse nicht, aber mit einem Durchschnittsgehalt ist das ein ambitioniertes Vorhaben, sich darauf zu verlassen, dass das Geld reicht.
Wieso geht bei dir nochmal eine Vollzeittätigkeit nicht?


Zitat von c_minor:
dass sich bei ihm z.B. bei Krankenfahrten mit Patienten mit C2-Neuropathie die eigene Empathie ganz arg in Grenzen hält.


Als ich zuletzt meine Freundin im KH besucht habe, was sehen wir da in der Raucherecke.... einen COPD Patient mit Sauerstoffgerät, bei laufenden Gerät sich eine Fluppe anzuzünden , wenn sich das entzündet ,jesses, auf den Gedanken muss man erstmal kommen

16.10.2024 14:43 • #123


M
Zitat von Feuerfee:
Andererseits tut es mir wieder wahnsinnig leid und ich erschrecke mich vor meinen Gedanken/Verhalten.

Dein Mitgefühl für ihn entsteht auf der emotionalen Ebene, Deine Erkenntniss und Überlegungen über Dinge, die eintreffen könnten, betreffen die Verstandesebene.
Die eine Instanz in Dir leidet mit und bedauert, die andere bewertet und das passt nicht immer zusammen. Und dann erschrickst Du, weil wir gelernt haben, dass wir solche Dinge wie er ist auch selbst Schuld an der Krankheit bzw. forchiert sie noch oder - oh Gott. was ist, wenn er ein Pflegefall werden sollte, nicht bedenken dürfen. Dabei ist eine reelle Sicht darauf durchaus in Ordnung.
Solche Entwicklungen machen Angst und da überlegt jeder, was könnte passieren und wie löse ich das im Fall der Fälle.

16.10.2024 14:44 • x 3 #124


Feuerfee
Zitat von MandyCohen:
Sehr richtig! Er ist somit im Umkehrschluss auch nicht für dein Handeln verantwortlich! Wenn du die Trennung willst, löst sich euer bisheriges ...

Weil es mein Job nicht her gibt mehr Stunden zu machen und weil mein Sohn Pflegegrad 3 hat und ich Pflegegeld für ihn bekomme, was voraussetzt das ich nicht mehr wie 30 Std in der Woche arbeiten darf

16.10.2024 14:48 • x 2 #125


PsychoMantis
Kurz meine Gedanken dazu;

Dein Mann ist erwachsen. Er MUSS mit einer Trennung irgendwie klarkommen, da gibt es nichts zu verhandeln. Wenn er kritische Äußerungen tätigt kannst du ihn drauf hinweisen dass er auch immer noch Vater ist und ob er das seinem Kind antun möchte. Halte dich da komplett raus. Diskutiere nicht mit ihm wenn er versucht dich zu überreden, denn das wird er. Er ist gewohnt dass es so läuft und wird auf jeden Knopf drücken um die Kontrolle wieder zu erlangen. Wenn der abhaut und emotional erpresst, mit Selbstmord droht usw kannst du ihn mitteilen dass du jetzt die Polizei informieren wirst weil er droht sich etwas anzutun. Dann nicht mehr reagieren.

Es sind seine Gefühle mit denen er bei einer Trennung umgehen lernen muss. Es ist und war nie deine Aufgabe sein Leben zu regeln.

Stärke deinen Selbstwert damit du Grenzen halten kannst und nicht einknickst.

Ein wenig ist die Aussage dass man sich nicht trennt weil man Angst hat das der andere nicht zurecht kommt schon auch eine Ausrede um die eigene Angst auf die Veränderung zu verstecken und sich dafür zu rechtfertigen das man es so lange Ausgehalten hat.

Aber das du es dir ganzen Jahre so mitgemacht hast ist schon auch dein Anteil. Du hättest jederzeit gehen können aber du wolltest nicht. Es ist wichtig dass du auch deine Anteile siehst an der Geschichte. Es gibt immer den der es macht und den der es mit sich machen lässt.

16.10.2024 15:52 • x 3 #126


Feuerfee
@PsychoMantis

Natürlich habe ich Anteile daran und das weiss ich auch.
Und ja, auch ich habe in gewisser Weise Angst vor dem; was kommt danach, wenn ich mich getrennt habe. Was, denke ich, auch normal ist.

Während ich grad mit dem Hund spazieren bin, habe ich das Hörbuch: Ich verlasse Dich, weil ich leben will! angefangen zu hören.....So viele Aha Erlebnisse...

16.10.2024 17:39 • #127


Ema
Zitat von Feuerfee:
Und ja, auch ich habe in gewisser Weise Angst vor dem; was kommt danach

Es wäre möglich, dass du nichts als unglaubliche Erleichterung verspürst.

Sage ich dir aus eigener Erfahrung.

16.10.2024 17:43 • x 2 #128


alleswirdbesser
@Feuerfee ich habe nur deinen ersten Beitrag gelesen und hatte sofort diesen Gedanken - eine Eheberatung oder Paartherapie kann auch bei einer Trennung unterstützen. Euch beide. Aber wahrscheinlich hat das schon jemand anders erwähnt

16.10.2024 17:44 • #129


alleswirdbesser
Zitat von Feuerfee:
Ich habe mich aus existenziellen Gründen nicht getrennt klassisch finanziell abhängig.
Und es wäre die letzten Jahre denkbar unklug gewesen eine Trennung während der schwierigen Phase mit Schule, Gericht etc von meinen Sohn durchzuziehen.
Es waren zu viele Baustellen auf einmal. Mag egoistisch von mir gewesen sein.

Wenn du das so sagst… vielleicht. Vor 10 Jahren war er 46 und wahrscheinlich noch nicht krank. Seine Chancen neu zu starten waren da viel höher. Ihr seid ja 10 Jahre auseinander, da war er mit 38 wahrscheinlich auch wesentlich anziehender als jetzt mit 56. Man denkt halt nicht immer so weit voraus… Wenn ich jetzt einen 10 Jahre (oder mehr) jüngeren Partner hätte und er mich 10 Jahre später verlassen würde, weil ich nicht mehr attraktiv genug für ihn wäre, würde mich das sehr verletzen. Andererseits müsste ich schon am Anfang mir Gedanken über das älter werden gemacht haben und auch damit gerechnet haben. Ach ich weiß auch nicht….

Ansonsten bin ich eher für die Trennung, was dich und dein Glück betrifft. Du bist doch nicht glücklich und zufrieden, und das wird nicht besser.

16.10.2024 18:05 • #130


Feuerfee
Ja, natürlich hatte ich das Alter im Hinterkopf.
Keiner konnte ahnen, daß er mit knapp 43 einen Herzinfarkt bekommt.
Was jedoch nichts mit dem Alter zu tun hat, ist die Tatsache seine Gesundheit danach mit Füßen zu treten und genau so weiter zu leben wie bisher. (Rauchen, sich Stress anzutun, ungesund nebenbei ernähren) Sich gehen zu lassen und somit immer unattraktiver zu werden.
Ich habe mich in eine andere Richtung entwickelt. Habe ihn darauf aufmerksam gemacht. Gespräche geführt etc
Angeboten was zusammen zu machen.
Meist hatte er keine Zeit, weil er nach der Arbeit in die Werkstatt gefahren ist. So wie bis heute.

16.10.2024 18:48 • #131


Sitamun
Zitat von Feuerfee:
ist die Tatsache seine Gesundheit danach mit Füßen zu treten und genau so weiter zu leben wie bisher.

Nochmal: Du machst ja nichts anderes. Du wirfst dein Leben auch weg und müsstest es eigentlich, so wie du über ihn schreibst, ja besser wissen.

16.10.2024 18:54 • #132


Feuerfee
Zitat von Sitamun:
Nochmal: Du machst ja nichts anderes. Du wirfst dein Leben auch weg und müsstest es eigentlich, so wie du über ihn schreibst, ja besser wissen. ...

Ich muss zugeben, das ich mich zuerst angegriffen gefühlt habe durch deine Worte.
Je mehr ich sie sacken lasse, muss ich dir Recht geben. Ich muss ins Handeln kommen.

16.10.2024 19:33 • x 2 #133


aequum
@Feuerfee mit welch einer Verachtung Du doch über Deinen Mann und den Vater Deiner Kinder schreibst.

Der Mann der Dich nach wie vor liebt, der Dich nie betrogen hat, der Dir über die ganzen Jahre geholfen hat, Dein Leben zu finanzieren.

Schreibt die Frau die ihren Ehemann über die Jahre immer wieder betrogen, belogen und hintergangen hat. Die sich finanzieren lassen hat, die ihn von sich gestoßen und ignoriert hat, usw.

Wenn man schlecht über andere Menschen schreibt, tut man gut daran, zunächst vor seiner eigenen Haustür zu kehren.

16.10.2024 19:35 • #134


Feuerfee
Zitat von aequum:
@Feuerfee mit welch einer Verachtung Du doch über Deinen Mann und den Vater Deiner Kinder schreibst. Der Mann der Dich nach wie vor liebt, der Dich ...

Oh...da klingt aber jemand verbittert.

Ich schreibe nicht mit Verachtung, sondern so wie es ist - wie es sich für mich anfühlt.

Genau so gut könnte ich aufzählen, was ich alles für ihn getan habe, damit er klarkommt.
Er hat UNS finanziert!

Und ich habe kein Problem mich zu reflektieren und vor meiner eigenen Tür zu bleiben.

16.10.2024 19:45 • x 3 #135


A


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