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Ich will keine Affäre –soll ich ihm mehr Zeit geben? Od

B
Zitat von Irrlicht:
Warum ist es denn so schlimm, wenn jemand (egal ob männlich oder weiblich) an seinen aufgebauten Dingen hängt? Es wird immer so dargestellt, als sei das total materialistisch und absolut verwerflich.

Es steckt neben Geld auch oft sehr viel Herzblut im Aufgebautem. Einen Garten als Hobby oder ein liebevoll eingerichtetes Haus, ein Auto dass täglich poliert wird. Da wurden neben dem Geld auch viele Stunden Arbeit reingesteckt und oft ist es der Ausgleichspol zum stressigen Alltag.
Ich finde es nicht verwerflich an diesen Dingen zu hängen.
.


Natürlich hängt man daran. Kein Stück verwerflich und absolut verständlich.

Unverständlich ist doch nur, wenn man weiß, dass man das auf keinen Fall aufgeben möchte, dass man jemand anderem das vormacht.

Im Fall der Te war der Am ehrlich und hat gesagt, es geht ihm um die Villa.

Darauf kommt es halt an, auf Ehrlichkeit.
Dann weiß man, woran man ist.

Verletzen kann das natürlich trotzdem, dass das Haus , was auch immer als wichtiger erachtet wird als der Mensch.

03.11.2017 14:57 • x 1 #301


Memyself
Zitat von Ricky:

Ok? Bietest Du Dich gerade offiziell an?



Moment.. Ich such da auch noch..

03.11.2017 15:13 • #302


A


Ich will keine Affäre –soll ich ihm mehr Zeit geben? Od

x 3


R
Zitat:
Es lohnt nicht sich weiter zu grämen und darüber nachzudenken was er wie wo wann und warum getan hat/hätte oder wollte.


Das mag wohl sein. Doch zum Prozess, solche Geschehnisse verarbeiten zu können, gehört es dazu, wirklich von Herzen zu verstehen, warum die Dinge so gekommen sind, wie sie gekommen sind.

Manchmal hat man dann zum 100. oder 1000. mal die gleichen Gedanken, die einem durch den Kopf gehen. Man beleuchtet die Geschehnisse von allen möglichen Sichtweisen. Bis man schließlich damit abschließen kann, weil man für sich eine Erklärung gefunden hat, mit der man leben kann.

Für Außenstehende können die Dinge/Geschehnisse schon längst klar auf der Hand liegen. Das müssen sie aber bei Demjenigen, der gefühlsmäßig darin gefangen ist, noch lange nicht.

Und letztendlich ist alles noch sehr frisch. Es ist erst seit 2 Tagen richtig Schluss. Er könnte wieder ankommen. Er könnte sich noch mal umentscheiden. Er hat keine endgültiges, klares Nein, ich trenne mich NIE von sich gegeben.

Es geht auch darum, die Kraft zu finden, nicht mehr umzukippen, falls er doch wieder an die Tür klopft. Und es sind einige hier, die fest damit rechnen, dass er es wieder bei mir versuchen wird....

Da kommt es leider immer wieder zu Wiederholungen im Gedankenkarussell. Das kann man nicht sofort abstellen. Aber mit jedem weiteren Gespräch, mit jedem weiteren Gedanken (und wenn es zum 1000x der gleiche Gedanke ist), kommt man seinem Ziel ein kleines Stückchen näher, nämlich mit dem Thema abzuschließen.

Und so sehr man es sich auch wünscht. Es geht trotzdem nicht von heute auf morgen - egal wie glasklar die Dinge Aussenstehenden erscheinen.

Man geht halt immer wieder und wieder und wieder die vergangenen Ereignisse, die geschriebenen oder gesprochenen Worte durch. Und irgendwann macht es (hoffentlich) klick und man denkt immer weniger darüber nach.
Bei manchen dauert es Jahre, manche brauchen Wochen und wieder andere brauchen nur ein paar Tage.

Aber für denjenigen, der in dieser Gefühlsspirale steckt, geht das nie so schnell - egal wie offensichtlich die Begebenheiten objektiv erscheinen. Subjektiv sieht es für Betroffene immer anders aus. Die Objektivität muss man sich erst wieder erkämpfen - und das manchmal sehr hart!

03.11.2017 15:42 • x 4 #303


P
Regenwürmchen,
Ich würde dir auch eine Welt wünschen, in der ihr beide euch als Single kennen gelernt hättet.
Er hat geweint und gezittert?
Holy Moly.
Dann reagiert der deutlich emotionaler als mein Ex-AM. Da glitzerten mal ein paar Tränen in den Augen. Er ist evtl. ein emotional zugänglicher Mann. Verlustangst stellt offensichtlich einiges mit ihm an.
An deiner Wirkung auf ihn braucht niemand zu zweifeln, das mit dem Blitzschlag war ja auch authentisch.

Und die Ehe ist doch fertiger als gedacht. Nach dem Urlaub mit völlig kontraproduktiven Klärungsgesprächen ab ins alte Muster und dann nochmal ne Etage tiefer, wie es scheint.

Ich sollte besser schweigen, aber du bist eine erwachsene Frau.
Selbst verantwortlich.

Ich denke, es gibt bei ihm eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass du ihn mit Strategie zu dir lotsen könntest.
Nur:
Was wirklich hart dagegen spricht
-es gibt keine Lösung für seine geliebte Villa
- du wirkst zu wenig abgezockt
-er dafür umso mehr (unbewusst wie bewusst)
- er wird dich zum Beiwerk manipulieren wollen
- du kämest dir bei einer Affäre nuttig vor. Ich würde immer noch 10 auf ihn setzen.

Übrigens letzten Punkt kann ich gut nachvollziehen, ich habe mich auch einige Male gefragt, was zum Henker ich da treibe -im wahrsten Sinne des Wortes. So trug ich kein einziges Mal aufreizende Wäsche um dieses billige Gefühl in Schach zu halten. Ich war innerlich komplett aus dem Einklang.

ich kenne ihn nicht, aber der Link wurde mir von meinem Bekannten, dem personal developer geschickt. Also von ihm auch für gut befunden.
Nach der Lektüre dort wirst du zumindest intellektuell durchblicken.

Mir war nach lesen hier dort und woanders umso klarer, dass das Affärenfach nix für mich ist. Ich denke das von dir auch, erkenne aber auch etwas andere Voraussetzungen bei ihm.

03.11.2017 15:49 • x 1 #304


S
Liebes Regenwürmchen,

seit gestern lese ich hier mit und....vieles von dem, was du geschrieben hast, kommt mit bekannt vor.

Vor zwei Jahren war ich an der gleichen Weggabelung wie du, Regenwürmchen. Ich hatte mich über ein gemeinsames Hobby in einen Mann verliebt, der ebenfalls verheiratet war, dessen Ehe ebenfalls stressfrei und reibungslos, aber lieblos war, der ebenfalls Kinder hatte, der ebenfalls ein großes Anwesen (=Villa?) hatte, der ebenfalls gesellschaftlich etabliert war, etc. Ich war wie du strikt gegen eine Affäre, obwohl ich mich von Anfang an richtig in ihn verliebt hatte. Und er sich in mich. Gestern abend habe ich eine meiner ersten mails an ihn herausgesucht um nochmal zu lesen, wie ich ihm meine Prinzipien damals geschrieben hatte. Es ging mir vor allem darum, dass ich mir damals gar nicht vorstellen konnte, wie so eine heimliche Beziehung, die gar keine richtige sein darf, überhaupt funktionieren soll. Ich konnte mir nicht vorstellen, ihn mit einer anderen Frau zu teilen....

Wir trafen uns also über ein halbes Jahr ohne dass es zu S. gekommen wäre, sondern unternahmen alles mögliche zusammen, telefonierten und schrieben täglich stundenlang. In diesen Monaten war es immer wieder Thema, wie sehr ihm einige Dinge fehlten in seiner Ehe und wie wichtig ich ihm sei. Er hat mir gleichzeitig aber schon damals immer wieder gesagt, dass er an seiner Ehe festhalten möchte. Grund: Er wollte weder an seiner finanziellen (Häuser etc.) noch an seiner familiären (Kinder...) noch an seiner gesellschaftlichen Situation (Ansehen....)Abstriche machen. So, jetzt stand ich an der Weggabelung an der heute DU stehst, Regenwürmchen. Aber: ich habe mich anders als du entschieden. Weil ich ihn so sehr geliebt habe, dass ich sicher war, dass es niemals nur bei einer Affäre bleiben würde, trotz aller Hindernisse und trotz seiner Haltung, sich nicht von seiner EF trennen zu wollen. Ich war mir absolut sicher. Er war DER Partner, den ich mir immer gewünscht hatte. Und so wurde also aus der vorerst nur emotionalen eine auch s. Affäre. Wie ging es dann weiter?

Das Positive zuerst: Wir hatten eine wunderschöne Zeit, nie zuvor habe ich so intensive Tage, Nächte, Wochenenden, Kurzurlaube mit einem Mann verbracht. Wir schwebten auf Wolke 7. Verbrachten so viel Zeit wie möglich zusammen. Teilten Träume, Hoffnungen, Wünsche. Und: Nach etwa einem Jahr kam das Thema Scheidung bei ihm auf. Ich weiß noch, wie aufgewühlt ich war, als wir zum ersten mal konkret darüber gesprochen hatten, welche (auch finanziellen) Konsequenzen dies für ihn haben würde. Denn ich hatte zwar immer tief im Herzen irgendwie gehofft, dass wir eines Tages auch offiziell zusammen leben könnten, aber nicht wirklich daran geglaubt. Eher hatte ich die Zeit und den Anteil, den ich an ihm hatte, einfach genossen und das beste daraus gemacht. Und insgeheim natürlich von einem happy end geträumt. Und nun sollte sich mein Traum erfüllen. Er wollte raus aus seiner Ehe.

Nun kommt der Negative Teil meiner Geschichte: Wir sprachen also über das wann und wie. Es gab heftige Auseinandersetzungen mit seiner EF, von denen er mir erzählte. War er vorher immer gut gelaunt und voller Pläne, optimistisch und voller Tatendrang, so wurde er jetzt von Woche zu Woche in sich gekehrter, gereizter und wehleidiger. Begann wieder zu rauchen. Hatte schlaflose Nächte, nahm Schlafmittel. War jede zweite oder dritte Woche krank. Ich verstand die Welt nicht mehr. Er litt, das konnte ich sehen, zum ersten Mal unter seinem Doppelleben. Und zwar genau jetzt, wo unsere gemeinsame Zukunft scheinbar zum Greifen nah war. Wir diskutierten über die Folgen, die seine Scheidung in jeder Hinsicht für ihn mit sich bringen würde. Wir sprachen über Bekannte, die sich von ihren EP getrennt hatten und welche Konsequenzen das für sie hatte, im Positiven wie im Negativen. Ich spürte, wie er mir Tag für Tag ein Stück mehr entglitt, ich weiß nicht wie ich es anders nennen soll.

Regenwürmchen, Du fragst Dich nun: wie ging die Geschichte aus? Wir haben uns vor drei Wochen getrennt. Das ist der Grund, warum ich hier im Forum bin. Wie Dir schwirren mit 10000 Gedanken durch den Kopf: was hätte ich anders machen sollen/können/müssen? Zwei wunderbare Jahre hatten wir zusammen. Aber es waren zwei Jahre, die uns noch näher gebracht haben, noch mehr Liebe und noch Hoffnungen hervorgebracht haben. Um dann doch festzustellen: er schafft es nicht, sich aus seiner Ehe zu lösen. Jedenfalls im Moment nicht. Er hat den emotionalen Stress völlig unterschätzt.......

Ich bin von ihm nicht getäuscht oder hingehalten worden, nicht belogen worden (hoffe ich jedenfalls) und nicht unter Druck gesetzt worden. Trotzdem bin ich unglaublich traurig. Weil ich gelernt habe, dass nicht man eben nicht alles schaffen kann, was man sich wünscht.

So Regenwürmchen, nun entscheide: Welchen Weg hättest du eingeschlagen an meiner Stelle, damals als ich an der selben Kreuzung stand wie Du?

Alles Gute wünscht Dir
die Schimmelreiterin (übrigens auch mit Pferd wie du)

03.11.2017 16:41 • x 5 #305


E
Zitat von Dummda2:

Und Frauen nicht? Warum sind denn die erfolgreichen Männer so begehrt? Weil sie mit Humor ihr Geld verdienen? Frauen halten ja oft auch an dem Fest, was sie nicht selber verdient haben, sondern der Mann.

Mal im Ernst, die hier regelmäßig geäußerten abwertenden Beurteilungen von Männern, finde ich nicht hilfreich. Vielleicht gibt es ein bestimmtes Profil für fremdgehende Männer, aber nicht allgemein.
Frauen mögen emotionaler sein, aber nur auf den ersten Blick. Sie reagieren schneller emotional, aber sind sie es wirklich? Meine Erfahrung durch beruflichen Arbeit mit Männern sagt was anderes. Ich finde es halt nicht hilfreich, so toll sind Frauen auch nicht.

Ich sehe das wie Bina.

Ich brauche definitiv keinen Mann für Geld und Status. Ungelogen, den habe ich tatsächlich selber.

Tatsache ist, bei einer Scheidung steht für Männer mehr auf der Verlustseite als für Frauen. Z.B. der reduzierte Umgang mit den Kunden und der Unterhalt. Ebenso oft muss das Haus verkauft werden. Nicht jede Frau kann es sich leisten den Mann auszuzahlen. Das schließt eine Emotionalität bei Männern nicht aus, dennoch haben wirtschaftliche Dinge und vor allem ein gewisser vertrauter Komfort einen höheren Stellenwert als bei Frauen.

03.11.2017 16:54 • x 3 #306


Vegetari
Erst wenn die EF real von der Affäre erfährt, gibt oft eine Wendung. Das kann bedeuten, dass sie um die Ehe kämpfT ,also Affäre als Weckruf .Oder sie ist geschockt und erbost über den Betrug und will sich von ihm trennen und er erfährt daraufhin wie wichtig ihm doch die Ehe ist.
Wenn die EF nie von der Affäre erfährt, dann hat Beziehungsarbeit ,ProblemverarbeitunG in der Ehe nie einen tieferen Grund. Alles kann oberflächlich weiter laufen.


Aber das wünschen die AF den beiden Eheleuten ja nicht,dass sie ihre Ehe retten können. oder doch etwa?

03.11.2017 17:40 • x 2 #307


S
Ich glaube, Vegetari hat recht. Affären werden ganz oft Weckruf sein für Ehen oder Beziehungen.
Wo der eine sich nicht mehr geliebt fühlt oder zurückgesetzt, sei es durch Kinder, Beruf, Pflege usw.

Wo nicht ausreichend gesprochen wird - der eine glaubt, es ist kein Begehren vom anderen mehr da, dieser denkt aber vielleicht ebenso vom anderen.

Ich bin überzeugt davon, die Gefühle sind in den seltensten Fällen vorgetäuscht als Mittel zum 6-Zweck.
Auch mein Mann wird durchaus Gefühle für seine AF gehabt haben. Aber welche und warum - das ist sicher viel komplexer als man es sich vorstellt.

Wenn dann aber mit dem Auffliegen oder den ernsten Trennungsabsichten aus der Traumwelt Realität werden soll, dann sieht vieles evtl. ganz anders aus. Mein Mann war jedenfalls geradezu schockiert über meine doch heftige ...äh.... Betroffenheit.

Natürlich gibt es auch andere Beispiele. Schräg gegenüber hat eine Familie gebaut, bei der der Mann Frau und (größere) Kinder verlassen hat. Er hat nun zwei Kinder unter 3 Jahren mit seiner zweiten Frau. Sie ist weder besonders hübsch noch wirkt sie männermordend. Er wirkt jedenfalls sehr engagiert als Vater. Vielleicht wollte er das noch einmal und seine erste Frau konnte/ wollte keine Kinder mehr? Irgendwie ist dann doch jede Geschichte anders. Ich kenne auch viele, bei denen der Mann eben mit dem Leben mit Kindern nicht zurechtkommen wollte.

03.11.2017 18:00 • x 1 #308


B
Ich habe hier schon von vielen Männern gehört, die die Ef nach Auffliegen, nach einer kurzen Pause, oder nicht mal das, mit der Af weiter betrogen haben.
Bei denen kann die Betroffenheit aber nicht besonders groß gewesen sein.

Die nehmen ja erneute Betroffenheit, nachdem sie nun einmal erlebt haben, wie groß die Betroffenheit ist, weiter billigend in Kauf.

03.11.2017 18:07 • x 1 #309


S
Natürlich gibt es auch das, Binaneu.

Wenn man es nicht schafft, das was zur Affäre geführt hat zu beseitigen, bleibt doch eine Lücke.

Und ganz ganz vielleicht kann man ja auch mehrere Menschen lieben. Genau wie man auch mehrere Freunde hat.
Das ist nicht normal und die Eifersucht wird es in den meisten Fällen nicht zulassen. Aber ganz unmöglich ist es doch nicht?

03.11.2017 18:10 • x 1 #310


Vegetari
Das krisengebeutelte Ehepaar muss wohl erstmal vor einem Abgrund stehen:Affäre. Krise=Chance...so sehen es meist Paartherapeuten in der Eheberatung zum Thema Affären. Eine Affäre muss nicht das Ende der Ehe sein...
Deswegen oft die Kehrtwende nach Erläuterung oder Reflektion bei Affären und Hinwendung zum EP.

03.11.2017 18:57 • x 1 #311


B
Vegetari.. wie viele Paartherapeuten kennst Du denn?

Hab jetzt von Dir schon oft gelesen, dieses oder jenes sehen die meisten Paartherapeuten so...

Ich persönlich habe Erfahrung mit zwei Therapeutinnen.
Die halten mit ihrer Meinung meist hinter dem Berg.

Dachte auch, dass die meisten Therapeuten, die was auf sich halten, das so machen.
Sollen doch die Patienten ihre eigene Sichtweise auf Dinge finden...

Du kennst ja augenscheinlich mehrere, die immer ihre Meinung zu Affären kund tun..

03.11.2017 19:44 • x 4 #312


Y
Zitat von Regenwürmchen:
Das mag wohl sein. Doch zum Prozess, solche Geschehnisse verarbeiten zu können, gehört es dazu, wirklich von Herzen zu verstehen, warum die Dinge so gekommen sind, wie sie gekommen sind....


Ja, Regenwürmchen, da stimme ich dir zu, die Geschehnisse Revue passieren zu lassen und zu durchdenken finde ich auch wichtig.
Mein gesamtes Trennungschaos liegt vier Jahre zurück..... und ich habe nach wie vor bei einzelnen Aspekten totale Fragezeichen. Ich finde da einfach keine Antwort drauf. Ich kann aber mittlerweile auch mit diesen Fragezeichen leben. Sie gehören zu mir. Auf alles gibt es eben keine Antwort.

Meine Erklärung ist, dass manchmal sich Dinge ereignen, die einem für das Leben einen Entwicklungsschub geben sollen.
Es kommt gelegentlich aber auch dazu, dass man *nur* verwickelt wird in Geschehnisse, also eher als Statist. Man ist dabei, auch beteiligt, hat eine Rolle und Funktion, aber die Lernbotschaft bei diesem Geschehen gilt jemand anders. Oder man hat nach Jahren erst ein AHA Erlebnis.....stellt also fest, dass es so und so gekommen ist, weil xyz ......

Deine Trennung ist ja noch ganz frisch, 2 Tage, vielleicht hilft es dir bei deiner Erklärungssuche zu verstehen, dass es nicht auf alle Aspekte Antworten gibt oder geben wird, die für dich zufriedenstellend sind.
Manches bleibt eventuell einfach offen.

03.11.2017 19:47 • x 1 #313


B
Sobald man es mit einem anderen Menschen zu tun hat, läuft man immer Gefahr, daas Dinge geschehen, der andere handelt, was man nicht verstehen kann.

Das Gegenüber ist halt ein anderer Mensch, mit eigenen Gedanken, eigener Geschichte, eigenen Werten.
Manchmal muss man sich mit offenen Fragen arrangieren oder mit nicht verstehen.
Das ist schwer, aber bevor man das nicht schafft, kann man nicht loslassen.

Fragen in sich zu haben, nicht verstehen, sich dennoch ständig damit beschäftigen, kann sehr anstrengend, energieraubend sein.

03.11.2017 19:54 • x 2 #314


Vegetari
Regenwürmchen ,

Du hast mir ja oft ein Danke gegeben ...hiermit möchte ich mich auch bei Dir für Deine Offenheit bedanken !

Du hast uns fast life und hautnah miterleben lassen , wie es ist , sich gegen eine Affäre zu winden.

Da Du ja selbst früher fürchterliche Erfahrung mit Betrug Deines damaligen Partners gemacht hast, konntest du Dich deswegen ( wohl posttraumatisch) nicht auf einen anderen Mann einlassen und bliebst solange allein. Fast 12-13 Jahre...lange Zeit! ...wenn ich das richtig gelesen habe. ..Irgendwie verstehe ich nicht ganz , Du bist selbst deswegen gebrandtes Kind und weisst , wie es sich anfühlt ,betrogen zu werden ... Eigentlich müsstest Du doch voll Mitleid mit der EF Deines AM haben ? Und eigentlich müsstest Du doch das Fremdgeh-Verhalten Deines AM widerlich finden ...? Oder sehe ich es falsch ?

Was ich auch nicht ganz verstehe, er hat Dir gleich zu Anfang reinen Wein eingeschenkt , Dir offen gesagt , dass er verheiratet ist und sich nicht trennen wird . Trotzdem bis Du eingestiegen und hast es wohl probiert, ob er sich umstimmen lässt - richtig ? Also obwohl Du wusstest , er ist gebunden , hast Du Dich von ihm einladen lassen für eine Affäre bis zu einem bestimmten Grad.


Ich denke, keiner ist davor gefeit , sich fremd zu verlieben, obwohl man gebunden ist. Das kann wohl fast jeden passieren.
Die meisten haben sich wohl im Griff und ziehen noch die Notbremse. Es sei denn man wägt ab , zu wechseln...ist sich aber noch nicht schlüssig ...dann geht der Herzschmerz für alle richtig los.

Ich finde Deine Prinzipien gut , Regenwürmchen ! Die sind ja wohl aus Deiner eigenen Biographie erwacht.
Bleib bei Deinen Prinzipien ! Dein Verstand sagt Dir , was richtig oder falsch ist !
Und der Verstand ist m.E. in dieser Affären -Duselei für alle Beteiligten wichtig!

03.11.2017 21:20 • x 2 #315


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