Hallo Foris und alle anderen,die hier lesen und Hilfe suchen.
Ich wende mich nun an dieses Forum,da ich mir Tips bzw.Hilfe wünsche in Bezug auf eine bevoestehende Trennung. Ich bin seit ca. acht Monaten mit einem Mann zusammen,dessen Art und Weise und Umgang mit mir. mich zunehmend belastet und mir sehr viel Gedanken machenabverlangt. Ich muss sehr viel Verstandesarbeitleisten und bin inzwischen soweit,dass ich permanent gefühlte/erlebte Situationen mit ihm im Kopf abgleiche und versuche,zu analysieren,ob das mit Liebe zu tun hat bzw. ob das Zusammensein mit ihm mir guttut.
Da mich das sehr anstrengt und es mich unfrei macht. und da seine Verhaltensweisen mich oft irritieren und auch verletzen,ich daraufhin dichtmachen muss und dann zusehen kann,wie ich mich wieder/und in welchem Maß öffne für ihn /uns. möchte ich mich trennen.
Ich glaube,das,was ich an seiner Seite fühle(durch unsere Interaktion bzw.durch seinen Umgang mit mir) ist meinem Gefühls-Systemwohlbekannt. es gleicht dem,was ich mit meiner Mutter erlebte und fühlte. Also ist es mir bekannt und triggert alte Bahnenin meinem Gefühlsleben.
Mein Verstand und meine Vernunft allerdings schlagen Alarm,sogar mein Körper reagiert mit seiner Warnanlage. ich erkenne auch da ein Muster,alte Körperreaktionen(nebenhöhlenentzündung und Polypen) bullern so richtig los. wie damals,als ich mit 18 dringend zu hause rausmusste,um meine Seele zu schützen vor den Attacken und Launen meiner Mutter.
Sie ist inzwischen über 70 und wird wohl nicht mehr therapiert in diesem leben-aber die sog.Borderline-Störung passt ziemlich korrekt auf das Verhalten und die Gemütszustände meiner Mutter.
Von meiner Mutter habe ich mich bewusst(ab einem gewissen Alter,als ich es konnte) in einem für mich nötigen Mass,abgegrenzt. Ich bin in Frieden mit ihr(sie nicht mit mir;)). und betrachte sie und ihr Leben mit Abstand und durchaus Mitgefühl(Mitleid evtl.sogar).
Naja. da schliesst sich der Kreis.Nun ist mir so ein schräges/vernichtendes Verhalten nicht fremd,mein Freund spricht mit seinem Verhalten alte Wundenbzw. alte Bahnen in meinem Gefühlssystem an und ich WILL DAS NICHT MEHR fühlen und aushalten,in Liebe tragen und akzeptieren. da es so viel anstrengende Abgrenzungsarbeit bedeutet.
Zu Beginn der Beziehung. dachte ich noch,ich hätte den Sechser im Lotto getroffen,er war super engagiert,hat geworben,mich in den Himmel gehoben und war regelrecht extrem in mich verliebt.
Irgendwann kamen die plötzlichen Seitenhiebe,er begann mich zu manipulieren(bzw.er versuchte es,ich durchschaute das,da ich so geübtbin,ständig meine Warnanlagen aktiviert und mein Geist/oder Verstand arbeitet auf Hochtouren dann!).
Er hat solche extremen Gemütsschwankungen und hat fast Zwei Gesichter,wie eine leichte Schizophrenie. mal der charmante,liebevolle,sich kümmernde Freund-dann plötzlich der extrem gereizte,angespannte und massregelnde,kritisierende Kotzbrocken.
Meine Gefühle fuhren Achterbahn und ich musste sehr auf der Hut sein,mit welchem Persönlichkeitsanteilich nun gerade zu tun hatte. Ich bemerkte bei mir eine zunehmende Traurigkeit und ich wurde stiller. Ich versteinerdann innerlich und kann mich so gelähmt nicht angemessen zur Wehrsetzen. In meinem Kopf toben dann die Monologe. aber ich fühle dann nur Ohnmacht und habe in diesen Momenten nur meine Schutzmauern oben.Diese Schutzmauern habe ich mir anscheinend antrainiertin meiner Kindheit. von daher. alles gut.
Aber ich möchte eigentlich lieber eine Beziehung führen,in der ich meine/DIESE Schutzmauern gar nicht oder nur sehr,sehr selten brauche.
Nun kommt mir meine extrem gross ausgebildete Empathiefähigkeit in die Quere,gut für mich zu sorgen.Ich meine immer,mit Liebe und Akzeptieren den Menschen helfen zu können bzw. ihnen zeigen zu müssen,dass sie auch liebenswert sind und will da sein und sie nicht hängen lassen bzw.verlassen.
Ich weiss nun nicht,wie ich ihn verlassen kann,ohne ihn zu sehr zu verletzen und in ein Loch zu stürzen.
Ich bin ziemlich bei mir und werde diese Liebeeher schnell verarbeiten und evtl.kurz vertrauern.
Aber er hängt förmlich an mir(klammert auch stark),ich gebe und brauche eher auch dann und wann mal Freiraum und Zeit für mich immer wieder,er kann gar nicht/kaum alleine sein und langweilt sich schnell bzw.scheint Zeit mit sich selber als unangenehm zu empfinden.
Bei mir genau andersherum.
Er wird mir-so,wie ich es einschätze-viel Hass entgegenschleudern,wenn ich ihn verlasse.
Ich finde aber,unsere Beziehung hat von seiner Seite nicht viel mit Liebe zu tun,sondern mit brauchenund Abhängigkeit.Ich kann das nicht,ihm immer Spiegel und Stütze sein für sein Wohlergehen. So würde ich mich verlieren.
Mit welchen Worten lasse ich ihn gehen bzw.wie gestalte ich diese Trennung so,dass er nicht allzusehr verletzt ist und leidet?!
Danke an alle,die mir vielleicht.helfen können.Danke!
Halina
29.05.2017 08:54 •
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