Ich will einen Hund, Sohn auch, Frau aber nicht

Zitat von CanisaWuff:

Und es gibt Vermehrer, die das ganz bewusst machen um dann mit niedlichen Welpen bei Ebay zu locken. Der beste Anlaufpunkt ist und bleibt das Tierheim oder Schutzorganisationen. Vielleicht paßt ein älteres Tier viel besser, da sind die Flegeljahre schon durch und man erkennt viel besser den Charakter.

ich muss nicht wiederholen, was mehrfach beschrieben wurde - NO way by Ebay, was den
Kauf von Tieren (generell) betrifft. (ups - reimt sich sogar).

Jo... Flegeljahre hin oder her - es gibt auch sehr schwierige Hunde ansonsten ruhigerer Art/ Rasse...ja nachdem welchen Vorbesitzer sie hatten, um dann im Tierheim zu landen. Ich schaue mir immer mal wieder TV an - meist 3. Programm - wo Hunde/Katzen aus Tierheimen feilgeboten werden. Da wird dann auch auf viele besondere Eigenschaften der Tiere hingewiesen - Stichwort: Charakter. Da kann n Dackel, wie n Pudel oder auch andere, im Grunde ruhigere Rassen durchaus einen sehr schwierigen Charakter haben - wobei Dackel generell als sehr eigen gelten.... lach.

@KuddeI7591 denke es wird genug Käufer geben die Welpen für den Preis kaufen. Finde ich auch in Ordnung, wenn die Eltern komplett Untersucht sind und top Haltung vorliegt.
Meine jetzigen sind Mixe aus 2 Rassen. Der eine vom Forengrund angeschafft, bei mir kurz zwischengeparkt und nicht abgeholt worden. Er durfte bleiben, zumal ein sehr verängstigter Welpe gewesen. Noch einen Besitzerwechsel wollte ich ihm nicht zumuten und bin froh ihn zu haben.
Der andere war ganz bewusste Entscheidung und es war ein von den Besitzern geplanter Wurf. Den Welpen habe ich seit seiner 2. Lebenswoche begleitet, wöchentliche Videoberichte von den Besitzern der Eltern, top Sozialisierung, mit 9 Wochen fast stubenrein. Das ist ein Hund mit für mich traumhaften Wesen. Besser kann man es sich nicht wünschen. Und gefunden hatte ich sie bei DHD. Auch sowas gibt es, denn, nicht alle Welpen von Privat sind hirnlose Vermehrungen.

Zitat von CanisaWuff:

Und die Qualzucht

Sie werden wieder mit mehr Nase gezüchtet. Auch bei Bulldoggen geht der Trend dahin.

Zitat von FloraVita:

@KuddeI7591 denke es wird genug Käufer geben die Welpen für den Preis kaufen. Finde ich auch in Ordnung, wenn die Eltern komplett Untersucht sind und top Haltung vorliegt. Meine jetzigen sind Mixe aus 2 Rassen. Der eine vom Forengrund angeschafft, bei mir kurz zwischengeparkt und nicht abgeholt worden. ...

das unterschreibe ich alles... finde ich gut, dass du ein solches Glück hattest und den Wauzis ein gutes - sorry - Frauchen bist. Die Wuffis werden dir sehr viel mehr GEBEN, als dass sie dir NUR Arbeit, bzw, Verpflichtung/Verantwortung aufbürden.

Weitermachen.... ...die Wauzis werden es danken

Anzumerken bleibt... dieses Herumgezüchte, um ein Idealbild (eines Rasse-Hundes), eines Lebewesens zu bekommen, hasse ich, wie ne Heftzwecke am Stuhl.

Zitat von CanisaWuff:

Und die Qualzucht

Ich glaube, die Mö.p.se sind noch schlimmer dran, wenn wir von Qualzucht sprechen.

@Nephilim

Uff, hier hattest du auf eine einfache Frage aber ganz schön zu tun...

Ich habe viele Beiträge nur überflogen und möchte dir aus fast 30 Jahren Tierschutz ein paar Tipps geben:

Hunde aus dem Ausland sind oft traumatisiert. Es erfordert viel Erfahrung und Geduld, damit sie wenigstens zu Ihren neuen Besitzern ein wenig Vertrauen aufbauen. Das sind keine Hunde für Anfänger.

Der Hund sollte aus ähnlichen Verhältnissen kommen, in die er hinein soll. Bedeutet: Eine Familie mit Kindern sollte sich nach einem Hund umsehen, der aus einer Familie mit Kindern kommt.

Eine wichtige Überlegung ist der Zeitfaktor. Nicht, wieviel du hast, sondern wieviel Zeit du bereit bist täglich zu investieren. Wenn du aktiv bist, such die einen mittelgroßen, aktiven Hund. Wenn du eher gemütlich bist, schau dich nach einem gemütlichen Model um.

Wenn es ein Hund aus dem Tierschutz sein soll, dann NUR aus dem Tierheim bei dir vor Ort. Dort wird man dir weiterhelfen und ist auch nach der Vermittlung (im besten Fall...) für dich da. Der ganze Online-Mist birgt zu viele Risiken.

Wenn es ein Hund vom Züchter sein soll, dann nur über den VDH.

Tja, und dein Frau müsste mitspielen. Nicht immer kann so ein kleines haariges Wesen auch den letzten Gegner um die Pfote wickeln. Manche sind resistent Andererseits wünschst du es dir schon so lange, die Voraussetzungen scheinen optimal, da finde ich es nicht fair von deiner Frau, dass sie nicht zustimmt.

Zitat von Woelkeline:

da finde ich es nicht fair von deiner Frau, dass sie nicht zustimmt.

Ich stimme deinem gesamten Beitrag zu, abgesehen vom letzten Satz.

Vielleicht hat sie das sehr gut durchdacht, ist sich über die Konsequenzen bewusst und lehnt es deshalb ab.
Ihr vorzuwerfen, sie sei nicht fair, finde ich deshalb wiederum nicht fair.

Ein Hund verändert nicht nur die Urlaubsplanung. Er verändert auch den gesamten Alltag. Das fängt mit einer sehr eingeschränkten Freiheit an.
An viele Orte (und es werden immer mehr) kann man den Hund nicht mitnehmen.
Man kann Gäste haben, die sich vor Hunden fürchten.
Man muss - ähnlich wie auf ein Kind - das gesamte Leben im Prinzip auf den Hund ausrichte, wenn man ihm gerecht werden will.

Ich würde auch keinen wollen. Obwohl ich Tiere - alle Tiere - sehr, sehr mag.

Zitat von Ema:

Ich stimme deinem gesamten Beitrag zu, abgesehen vom letzten Satz. Vielleicht hat sie das sehr gut durchdacht, ist sich über die Konsequenzen bewusst und lehnt es deshalb ab. Ihr vorzuwerfen, sie sei nicht fair, finde ich deshalb wiederum nicht fair. Ein Hund verändert nicht nur die Urlaubsplanung. Er verändert ...

Ich gebe dir recht.

Allerdings: ein Hund ist nicht nur eine Veränderung im Sinne von Belastung. Er ist Balsam für die Seele, er sorgt für eine gesunde Lebensweise, muss der Besitzer doch bei jedem Wetter vor die Türe. Ein sogfältig ausgewählter Hund, der eine gute Erziehung genossen hat, fügt sich in die Familie ein.

Urlaube verändern sich, das stimmt. Ich kenne aber auch Familien, die ihren Welpen von Beginn an dran gewöhnt haben, in eine Tierpension für die Dauer des Urlaubs zu ziehen. Auch das ist keine Katastrophe.

Das Problem der modernen Hundehaltung ist doch das Geschiss, was um den Hund gemacht wird. Kein Spaziergang ohne Leckerli-Beutel, Schleppleine, Warnweste und was weiß ich. Dutzende Liegeplätze, Decken auf dem Sofa, höhenverstellbare Futternäpfe. Der Hund ist kein Hund mehr, sondern ein Projekt. Nur - das will er gar nicht sein.

Da kann ich die Frau des TE schon fast verstehen. Wer sich Videos zu Thema Hundehaltung bzw. -Erziehung anschaut, der muss ja das Gefühl bekommen, dass sich das Leben von nun an ausschließlich um die Bedürfnisse des Vierbeiners dreht...

Zitat von CanisaWuff:

Hier werde ich jetzt sauer, auch Tauben brauchen Pflege und Medikamente. Es sind Lebewesen mit Gefühl.

Warum wirst du sauer? Was ich damit meinte ist dass wir uns bald nur noch Tauben anschauen können weil dies nichts kostet.

Zitat von Woelkeline:

höhenverstellbare Futternäpfe

Zitat von Ema:

Ich stimme deinem gesamten Beitrag zu, abgesehen vom letzten Satz.

Das ging mir exakt genauso.

Zitat von Nephilim:

vorhin sagt meine Frau, ok, ich habe geschaut, aber es muss einer sein wie ich will... dachte mir, ok, kein Problem....Sie findet die Maltipo ganz süß....jetzt bin ich auf der Suche...

Oh, das ist ja mal eine schöne Wendung!
Die finde ich auch sehr niedlich!
Na wenn das jetzt sozusagen schon annähernd durch ist, dann drücke ich euch ganz fest die Daumen, dass euer Tier euch finden wird!

Berichte doch gerne weiter, fände schön zu erfahren wie die Sache ausgegangen ist.

Sehr erfreulich auf jeden Fall, wenn ihr jetzt am selben Strang zieht und deine Frau es auch möchte. Dann steht dem gemeinsamen Glück (im mehrdeutigen Sinne) ja nichts mehr im Weg.
So sollte es sein.

Zitat von Nephilim:

Sie findet die Maltipo ganz süß....jetzt bin ich auf der Suche...

Vielleicht eine dumme Frage, aber ich weiß es wirklich nicht und frage mich das gerade: Wo sucht man denn nach speziellen Hunderassen?

Zitat von Woelkeline:

Das Problem der modernen Hundehaltung ist doch das Geschiss, was um den Hund gemacht wird. Kein Spaziergang ohne Leckerli-Beutel, Schleppleine, Warnweste und was weiß ich. Dutzende Liegeplätze, Decken auf dem Sofa, höhenverstellbare Futternäpfe. Der Hund ist kein Hund mehr, sondern ein Projekt. Nur - das will er gar nicht sein.

Ja, das ist die eine Seite der Medaille. Die Leute, die es total übertreiben und eine Wissenschaft daraus machen.

Es gibt aber noch eine andere Seite und die hat damit zu tun:

Zitat von Woelkeline:

sorgt für eine gesunde Lebensweise, muss der Besitzer doch bei jedem Wetter vor die Türe

Das denken viele und davon träumen auch viele. Dass sie endlich ihren eigenen Hintern hochkriegen, denn sie müssen ja jetzt.
Bis sie merken, dass sie sich völlig überschätzt haben und eben nicht der Typ sind, der bei jedem Wetter vor die Türe geht.
Das endet dann da, dass die Spaziergänge, von denen man träumte, sich auf widerwillige fünf Minuten beschränken, bis der Hund gerade mal eben so etwas abgesetzt hat.
Oder er wird im schlimmsten Fall irgendwo ganz ausgesetzt, weil man sich das alles viel einfacher und romantischer erträumt hatte und der Hund einen vor Verantwortungen stellt, denen man dann doch nicht gerecht werden kann.

Du gehst offenbar instinktiv von einem hohen Maß an Verantwortungsbewusstsein aus und das ehrt dich.
Es gibt aber auch ganz andere Leute.

@Ema