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Ich will die Trennung - sie nicht

N
Ach Hahawi, ja, da hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich will hier eigentlich nicht die schmutzige Wäsche waschen, denn letztlich sind die Gründe inzwischen egal, _warum_ ich nicht mehr mit ihr zusammenleben möchte. Aber ja, Du beschreibst das sehr gut: bequem und zufrieden mit ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter. Und so hatte ich sie nicht kennengelernt.
Aber jetzt das Du-hast-Dich-verändert-Ich-hab-mich-verändert-Spiel mit ihr zu spielen, habe ich nicht vor, das bringt nichts mehr. Der Blick zurück ist hier nicht hilfreich, ich will nach vorne schauen.

29.12.2018 16:57 • x 3 #46


M
Tesa, Wechsel bitte mal den Blickwinkel. Schaue mal auf die Frau, ihre Situation.
Finanziell werden Beide Federn lassen. Haus seit 3 Jahren...., vollfinanziert.

Ein Beratung beim Fachanwalt bringt Licht.
Mit 50 beruflich Fuß zu fassen nach langer Pause, sorry, das wäre ein Glücksfall.
Bekannte von mir ist Zahnärztin, jahrelang nicht gearbeitet und findet als Helferin keinen Job, angebl überqualifiziert. Also Mindeslohnjobs.

Ja es dumm, Familie als Frau vor Job zu stellen mit Absprache mit dem Ehemann.
In 14 Jahren wurde diese nicht verändert. Jetzt soll Frau sehen.......

Das ist nicht ok. Gut das es heute anders ist. Bessere Möglichkeiten Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen.

29.12.2018 17:00 • x 1 #47


A


Ich will die Trennung - sie nicht

x 3


P
Zitat von NochEhemann:
Du beschreibst das sehr gut: bequem und zufrieden mit ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter. Und so hatte ich sie nicht kennengelernt.


Hast du ihr schon durch Gespräche etc die Chance gegeben daran etwas zu ändern? Oder muß es jetzt der Holzhammer sein?

Du konntest ja aus meinen vorigen Kommentaren entnehmen, daß ich weit mehr vermute, als nur fehlende Anziehung. Irgendwie ist da ein gewisser Frust ihr gegenüber eingeschlichen, aber subtilerer Art. Kannst du diesen Frust selber festmachen?

29.12.2018 17:07 • x 1 #48


B
Zitat:
Aber ja, Du beschreibst das sehr gut: bequem und zufrieden mit ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter.


Genau das hast du bestellt, Ihr beide. Sie lebt noch gerne damit. Du nicht. Du bist nicht einmal bereit, darum zu kämpfen, dass Ihr beide die Chance habt, das Menu zu ändern. Bloß weg und eine neue Bestellung aufgeben? Bestell doch mit ihr neu.

29.12.2018 17:16 • x 1 #49


G
Ja, denk mal drüber nach ob deine Frau seit Jahren genauso über dich denkt

29.12.2018 17:24 • #50


Tiefes Meer
Zitat von herzsonne:
Kann doch nicht sein, dass man vor 2 Jahrzehnten mal ein Versprechen abgegeben hat, dessen Reichweite einen erst nach und nach bewusst wird, und dann ist man Zeit seines Lebens daran gebunden.

Gegen was ziehst Du hier eigentlich zu Felde ? Hat irgendwer an irgendeiner Stelle gesagt, dass @NochEhemann sich nicht trennen darf ? Oder ziehst Du dagegen zu Felde, dass ein Ehevertrag auch 20 Jahre nach der Unterzeichnung rechtliche Regelungen beinhaltet ?

Wobei diese rechtlichen Regelungen von staatlicher Seite in der Zeit seit Vertragsunterzeichnung verändert worden sind . 2008 wurde das Versorger-Modell im wesentlichen abgeschafft . Was wohl auch der Grund dafür ist, dass der TE momentan davon ausgeht, dass er vermutlich seiner Frau gegenüber nach dem Trennungsjahr nicht mehr finanziell verpflichtet ist .

Es gibt allerdings Ausnahmen und Auslegungsfreiräume. Bei mir stand damals im Raum, dass mein Ex arbeitslos wurde und aufgrund Alter unsicher war, ob er nochmal beruflich Fuss fassen kann . Uns wurde damals gesagt, dass wir gut daran tun, uns scheiden zu lassen, bevor er womöglich in Hartz4 rutscht . Weil der Staat ein Interesse daran hat, drohende finanzielle Lasten lieber beim ehemaligen Partner abzuladen. Da käme ein bedürftiger Ex.Partner trotz neuem Unterhaltsrecht dann auch nicht raus , wenn er keinen neuen Job findet . Selbst wenn er von sich aus lieber keinen fortdauernden Unterhalt vom Ex haben wollte.

29.12.2018 17:27 • x 2 #51


unbel-Leberwurst
Warum kann deine Frau denn nicht ganztags arbeiten? Eure Kinder werden im Alter von 14 oder 15 aus der Schule nach Hause kommen und in ihre Zimmer verschwinden. Alles andere sollte mich wundern.

Oh jetzt das Argument mit dem Haushalt kommt.
Kinder können in dem Alter durchaus viel selber machen.

29.12.2018 17:32 • #52


Mia2
Sorry, du klingst wie frisch verliebt. Du willst dich trennen, dann bleib etwas fair. Du willst den Kindern das Zuhause erhalten für die nächsten Jahre,dann bleibt nur die Trennung im Haus oder du ziehst aus. Du hältst es nicht mehr aus, rede mit deiner Familie. Deine Frau war immer für die Kinder da, und das willst du ihr jetzt nehmen, das ist als ob dein Beruf plötzlich weg ist bzw. schlimmer, da sie eben immer da war. Egal wie du es drehst, sie soll weg. Kinder leiden immer unter der Trennung, du redest dir das schön. Eine neue Frau kann auch die Mutter nicht einfach ersetzen, und die nächste Frage wäre , ob die neue Frau das wöllte. Ich glaube, du stellst dir das zu einfach vor. Die Trennung/Scheidung wird härter als du denkst.

29.12.2018 17:40 • x 2 #53


A
Mich würde interessieren, wie die EF reagiert, wenn sie nach 16 Jahren Mutter und Ehefrau sich einen Ganztagsjob suchen soll. Ich vermute, sie hat sich in ihrem Leben eingerichtet und wenn sie plötzlich wieder voll arbeiten gehen soll, dann wird das - gelinde gesagt - eine große Herausforderung.

Aber bevor diese Herausforderung auf sie zukommt, wird sie erst mal 1-2 Jahre einen Job suchen müssen. Über 50 zu sein, Frau und 16 Jahre nicht gearbeitet, ist fast ein k.o. Kriterium. Dann wird sie eine Umschulung machen müssen. Dann bewerben, also ich möchte nicht schwarzmalen, aber vor 2 Jahren wird sie keinen Cent verdienen.

Die Frage ist aber, ob sie das überhaupt möchte. Was, wenn sie überhaupt nicht daran denkt, ihr Leben zu ändern. Dann geht sie zum Arzt, lässt sich wegen Depressionen krankschreiben und zum Schluss kann sie gar nicht mehr arbeiten. Und dann bezahlt der TE bis zum Lebensende.


Ich würde ganz schnell das Gespräch mit ihr suchen, damit du auf jeden Fall weißt, wie sie denkt und inwieweit sie deinen Plan, selbst wieder auf die Beine zu kommen, sieht. Spielt sie nicht mit, wird es sehr, sehr schwierig. Dann hilft dir nur noch ein Lottogewinn, um frei zu kommen.


Oder du wirst künftig in sehr bescheidenen Verhältnissen leben müssen.

29.12.2018 17:40 • x 2 #54


B
Zitat:
Selbst wenn er von sich aus lieber keinen fortdauernden Unterhalt vom Ex haben wollte.


Der Gesetzgeber hat die Ehe unter einen besonderen Schutz gestellt. Die Ehe genießt gesellschaftlich und steuerlich in Deutschland einen Sonderstatus. Der Preis dafür nennt sich Solidarität. Ist es denn wirklich ok den Sonderstatus zu genießen und dann wenn es an die Solidarität geht, nach dem Steuerzahler zu rufen? Eine Frage des persönlichen Geschmacks...

29.12.2018 17:53 • x 1 #55


K
Zitat von Marra2018:

Gut das es heute anders ist. Bessere Möglichkeiten Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen.


Nee, das war schon vor 15 Jahren möglich. Das ist die gleiche Generation wie ich. Das läuft bei mir unter schlechte Entscheidung Tag für Tag und damit einher gehende Bequemlichkeit und nun müssen eben die Konsequenzen von beiden dafür getragen werden.

29.12.2018 17:57 • x 3 #56


K
Zitat von KBR:
Zwei Menschen aus meiner Generation haben Entscheidungen mit allen vor und Nachteilen und auch mit den damit verbundenen Risiken getroffen. Aber nichts ist für immer in Stein gemeißelt. Gefühle ändern sich und Rahmenbedingungen ändern sich. Ich nehme viele sehr bequeme Frauen wahr. Gerade in meinem Bekanntenkreis: Drei Teeniekinder mit teilzeitbeschäftigter Mutter. Der Vater verliert seinen Vollzeitjob. Statt dass sie auf die Idee kommt, wenigstens übergangsweise ihre Stunden zu erhöhen (denn dann würde sie ja nicht mehr so ekzessiv ihrem Hobby nachgehen können), hatte er gefälligst schnellstmöglich wieder Arbeit finden mü...


Es war so ausgemacht zwischen beiden. Beide waren damit scheinbar zufrieden. Und warum wird hier darüber diskutiert?
Ein Nebenschauplatz eröffnet, ohne Grundlage. Das stand anscheinend nie zur Diskussion. Gat nichts mit ihm und der jetzigen Themeneröffnung zu tun. Wird auch schwierig mit 50 .

Warum Empörung wegen seiner Forderung betreff Haus? Er will die Frau verlassen ( völlig legitim), aber bequemerweise drinnen bleiben, ohne Diskussion. Fair wäre ein Verkauf.
Warum eher Kinder bei der Mutter ? Weil sie ja auch bisher meist die Hauptaufzucht und Erziehungsarbeit geleistet hat. Damit oft auch noch! mehr Bezugsperson ist

Warum bleibt man in einer Ehe als Frau ohne S.?
Mein Ex wollte auch jahrelang keinen S. mehr mit mir, zuvor wars viele Jahre eine gückliche Beziehung, ich wusste er hat mich geliebt. Warum man sich damit arrangiert? Erstens liebt man noch, ich liebte noch. 2. dachte ich, das ist wohl sehr oft normal nach so langer Beziehungszeit. Las ich ja in Zeitschriften etc. Ich kannte es nicht anders. Ausserdem war der S. mit Ex eh nicht so toll, dass ich es extrem vermisste. Gott, im Nachhinein war/ ist? er wirklich ein schlechter Liebhaber. Ich redete mir ein, dass es am Stress/ Bluthochdruck/ Medikamenten liegt, dass er nicht will. Weil er das auch dauernd so suggerierte. Weil man versucht, seine guten Seiten zu sehen, die schönen Zeiten, das, was gut läuft. Weil ich es nicht wahrhaben wollte/ konnte, nicht mehr geliebt zu werden, er verneinte soetwas ja immer. War nicht ehrlich. Weil die Alternative zur S. losigkeit Verlust bedeutete. Weil man hofft, dass es eine Phase ist...usw usw...

29.12.2018 18:20 • x 7 #57


unbel-Leberwurst
Zitat von AnnaLena49:
Mich würde interessieren, wie die EF reagiert, wenn sie nach 16 Jahren Mutter und Ehefrau sich einen Ganztagsjob suchen soll. Ich vermute, sie hat sich in ihrem Leben eingerichtet und wenn sie plötzlich wieder voll arbeiten gehen soll, dann wird das - gelinde gesagt - eine große Herausforderung...


Immerhin hat sie einer Halbtagsstelle angeboten bekommen. Da kann es auch denkbar sein, dass sie voll arbeiten kann.

Natürlich wird es eine Herausforderung. Aber sie wird auch nicht davon ausgegangen sein, dass sie Hausfrau und Mutter bleibt, nachdem die Kinder erwachsen geworden sind?

29.12.2018 18:27 • x 1 #58


Tiefes Meer
Zitat von KBR:
Nee, das war schon vor 15 Jahren möglich. Das ist die gleiche Generation wie ich.

Job und Kind gut vereinbar ?
Ich habe es gemacht und es als extrem anstrengenden Spagat empfunden .
Ich hatte oft das Gefühl das ich entweder der einen oder der anderen Seite nicht gerecht werden kann.
Alles im Leben hat seinen Preis.
Der Preis dafür , als Frau beides zu wollen, war hoch.
Eben deshalb habe ich großes Verständnis für Menschen, die sich anders entschieden haben.
Nur, dass eben auch diese Entscheidung einen Preis hat.
Der dann eben später zu entrichten ist. Wenn es zu einer Trennung kommt.

29.12.2018 18:38 • x 6 #59


K
@Katasmile

Meine Fragen waren eher rhetorischer Natur. Natürlich sind mir die Gründe, warum Menschen verdrängen, dass Handlung erforderlich wäre, bekannt. Meist ist Angst oder Bequemlichkeit der Grund.

Ich verstehe nur nicht bzw. finde es nicht in Ordnung, dass von vielen die Gründe, die Frauen für ihre Verdrängung aufführen, berechtigter zu sein scheinen, als die der Männer.

Ich lese hier übrigens keinen TE, der nicht bereit ist zu diskutieren. Er versucht ja sogar die Frau von der Sinnhaftigkeit einer Trennung zu überzeugen, statt sich einfach zu trennen. Was ich übrigens in diesem fortgeschrittenem Stadium für nicht sinnvoll halte.

Davon abgesehen scheint sie ja nicht bereit zu sein, über die Modalitäten zu reden. Es ist doch klar, dass er die mit einer Trennung verbundenen Möglichkeiten durch spielt. Wenn sie nicht für das eintritt, was sie für ihre Interessen hält, kann ich auch nur wieder sagen: selber Schuld.

Mit seinem Vorgehen hat er denen gegenüber, die ihre Partner vor vollendete Tatsachen stellen, einiges voraus, denn dort wird ja immer beklagt, dass man an den Trennungsgedanken nicht beteiligt würde. Denn dann hätte man ja versuchen können, das Ruder herum zu reisen usw. usf.

@tiefesmeer

Ich habe mit keinem Wort geschrieben, dass es einfach wäre; nur dass es möglich war und dass mir die Bereitschaft, sich in völlige Abhängigkeit zu begeben, fremd ist.

Davon abgesehen habe ich höchsten Respekt vor Menschen, die diesen Eiertanz angehen und meistern.

29.12.2018 18:53 • x 1 #60


A


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