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Ich will die Trennung - sie nicht

hahawi
Zitat von Lea321:
Das sind Wunschvorstellungen , die er so eh nicht durch bekommt

Die er aber so artikuliert. Ich lese wenig, was er für seine Frau möchte, nur, was er für sich möchte.

29.12.2018 13:35 • x 2 #16


L
Aber bitte was soll man tun , wenn die Liebe weg ist und ein Schritt zurück unvorstellbar ist ?
Vielleicht bin ich auch zu gefangen , da ich ähnliche Sorgen habe .

29.12.2018 13:37 • x 2 #17


A


Ich will die Trennung - sie nicht

x 3


B
Du wirst auf jeden Fall neben Kindesunterhalt (falls die Kinder bei der Mutter bleiben) bis zur Scheidung Trennungsunterhalt bezahlen müssen. Danach wirst du nicht um nachehelichen Unterhalt herum kommen. Stichwort ehebedingte Nachteile. Wie kommst du darauf, dass du nichts für deine Frau bezahlen musst? Ihr habt vor 15 Jahren gemeinsam beschlossen, das klassische Rollenmodell zu leben. Du schaffst das Geld heran, sie hält dir den Rücken frei. Du wirst sie voraussichtlich noch sehr viele Jahre unterstützen dürfen. Im Trennungsjahr muss sie übrigens keine Anstrengungen unternehmen, mehr zu arbeiten. Das dürfte aber auch danach nach 15 Jahren Hausfrauendasein und angesichts eures Alters schwierig werden. Solltest du im Haus bleiben, wird dir ein Wohnvorteil angerechnet, der dein zu bereinigendes Einkommen fiktiv erhöht. Aus diesem Einkommen wird dann der Unterhalt für die Kinder und die Ex errechnet.

Du hörst dich für mich nicht reflektiert sondern naiv an. Lass dich unbedingt professionell beraten und schau, dass das Verhältnis zu deiner Frau respektvoll und fair bleibt. Rechne sauber durch, ob Ihr überhaupt im Fall einer Trennung das Haus halten könnt. Vergiss dabei nicht, dass im Kalenderjahr nach der Trennung deine Steuerklasse in 1 wechselt, Das heißt dein netto wird sich konsequent verringern.

Gute Entscheidungen wünscht

Brightness

29.12.2018 13:39 • x 1 #18


S
Mich würde auch interessieren, ob du deine Frau nicht mehr attraktiv findest und ob dich noch andere Dinge stören, außer der fehlenden körperlichen Anziehung.
Eine neue Frau ist sicher am Anfang sehr reizvoll. Aber wenn sich der Alltag eingeschlichen hat, ist es in ein paar Jahren wahrscheinlich auch nicht anders als mit der aktuellen EF.
Muss man sich überlegen, ob man alle paar Jahre wechseln will.

29.12.2018 13:41 • x 2 #19


hahawi
Zitat von Lea321:
Aber bitte was soll man tun , wenn die Liebe weg ist und ein Schritt zurück unvorstellbar ist ?

Ich WAR vor einem Jahr in genau DIESER Situation.
Aber solange er nur an seine Selbstverwirklichung um jeden Preis denkt, und nicht, was es anderen kostet, halte ich ihn erstmal für empathielos.
Und ja, @Strickliesel das ist eine gute Frage.

29.12.2018 13:47 • x 4 #20


S
Ich kann deine Gedanken nachvollziehen, dass du dein Leben ändern willst. Was mir übel aufstößt - wie einigen anderen hier - wie du deine Frau abspeisen willst, damit du in dem noch nicht abbezahlten Haus weiter wohnen kannst - am besten natürlich mit euren Kindern. Heißt also: Deine Frau verliert alles und du behältst das meiste. Geschieht ihr gerade recht, weil sie einen eher typischen Frauenfehler gemacht hat: sie hat sich auf eine klassische Rollenverteilung in eurer Ehe eingelassen und lebt dann künftig von 450 Euro, Unterhalt willst du ja möglichst umgehen, damit dir das Haus bleibt, und Hartz 4? 14 Jahre aus dem Job, über 50 - leicht wird das nicht für sie einen Job zu finden, obwohl der Arbeitsmarkt ja gerade ganz gut ist. Als Zahnarzthelferin, falls sie das wieder machen würde, verdient sie jetzt auch keine Reichtümer.

Dann gehst du davon aus, dass die Kinder bei dir bleiben (wollen?). Das europäische Recht sieht 50 : 50 Umgangsrecht vor. Warum sollte deine Frau darauf verzichten und ab nächstem Monat in einer 1-Raum-Wohnung hocken, während du in dem Haus bleibst?

Was mich wirklich interessieren würde: Eurer S.leben hat mehr oder minder nach der Geburt eures Sohnes geendet. Warum findest du deine Frau nicht mehr attraktiv? Ich kenne keine Männer, die 14 Jahre nur Handbetrieb haben. Was hast du unternommen, um deiner Frau wieder näherzukommen? Diese Frage werden dir eventuell auch eure Kids stellen.

Dein Wunsch nach Glücklichsein, einem S.leben mit einer realen Person finde ich absolut normal. Aber warum ist der jetzt wichtiger, als der Wunsch deiner Frau, dem du 14 Jahre ausgewichen bist, nach körperlicher Nähe? Sie hat sich mit deinen Vorgaben arrangiert, obwohl ihr das bestimmt auch nicht leicht gefallen ist. Ich kann dir auch nur raten, dir vernünftigen rechtlichen Rat zu holen. Du liest dich wirklich sehr reflektiert, dabei vergisst du vielleicht, dich in deine Frau und in deine Kinder hineinzuversetzen. und: Kinder leiden unter Trennungen. Man kann versuchen, das aufzufangen. Aber, es wird für beide Kinder kein schönes Gefühl sein, zu hören, sie sind durch ihre Existenz dafür verantwortlich, dass ihre Eltern 14 Jahre lang nur nebeneinander her gelebt haben und zumindest du dabei nicht glücklich warst. Eine Scheinwelt, in der ihr - du und deine Frau - Kinder habt aufwachsen lassen.

Wobei auch hier allen - auch euren Kindern - klar werden wird, wohin aus deiner Sicht die Reise gehen soll, das wirst du mit deinem Umzug in den Keller dann auch nach außen dokumentieren. Angenehm wird das Zusammenleben im Haus für dich vermutlich nicht werden. Dazu dann der von dir geplante Rauswurf deiner Frau, wird schwer werden die Pläne, die du für deine Kids hast auch so umzusetzen.

29.12.2018 13:50 • x 5 #21


Chiari
Mach ihr klar, dass es Dir ernst ist. Frag sie, ob sie denn so glücklich ist. Wenn Sie verstanden hat, dass es Dir ernst ist könnt Ihr gemeinsam darüber nachdenken, wie es weitergehen könnte. Wenn Ihr das gemeinsam könnt, wär es der beste Weg, auch für Eure Kinder. Und die dann auch irgendwann einzubeziehen (Sie sind dazu ja schon alt genug) und nicht vor vollendete Tatsachen zu stellen ist auch wichtig.
Ich finde es gut, dass Du Dir im Vorfeld Gedanken machst und nicht was heimliches anfängst.
Wichtig ist auch, dass Du faur zu Deiner Frau bist. Sie hat ihren Job aufgegeben, Du nicht. Dadurch hat sie jetzt Nachteile. Da musst Du ihr helfen, selbst wenn es gesetzlich nicht so ist. Moralisch gesehen ist das klar. Sie hat schliesslich ermöglicht, dass Du 100% arbeiten konntest.

Ich wünsche Dir alles Gute auf dem Weg, Deine Zukunft zu gestalten. Und das ist das Schöne daran und was Dir helfen wird, dass Du gestalten kannst.

29.12.2018 13:53 • x 2 #22


K
Zitat von Lea321:


Sehe ich komplett anders . Er hat jahrelang zurück gesteckt
Jeder hat ein Recht auf liebe und Gefühle und wenn von beiden Seiten nichts kommt ist es einfach tot .
Suchen die Menschen sich Affären motzen hier alle rum , versucht hier jemand fair sein Leben zu ändern , ist es auch nicht richtig .


von ihr käme ja eh etwas

29.12.2018 14:04 • x 2 #23


G
Hallo @ NochEhemann. Erst einmal willkommen in diesem Forum.

In Deinem speziellen Fall und so wie Du Dich hier geäußerst hast, wirst Du hier vermutlich, zu Recht, viel Gegenwind bekommen. Wahrscheinlich wird das ich ich ich ich, verbunden mit Deinen Vorstellungen, so wohl kaum Realität.

Wenn Deine Frau beim Haus mit im Grundbuch steht, hast Du keine Chance, wenn sie das nicht will, sie aus dem
Haus zu bekommen. Wer die Ehe nicht mehr will, was natürlich Dein Recht ist, sollte auch die damit verbundenen
Konsequenzen durch einen eigenen Auszug als selbstverständlich ansehen.

Ich finde Deine Vorstellungen wie Du Deine Frau übervorteilen und sie los werden willst wie einen Mohr der seine Schuldigkeit getan hat, sagt viel über Dich aus. Deine Frau hat zumindest einen fairen und respektvollen Umgang
verdient.

29.12.2018 14:12 • x 6 #24


H
Also mal ganz nüchtern betrachtet.
Wenn ich versuche mich in die Lage des TE zu versetzen, fühle ich mich direkt wie einzementiert.

Niemals werde ich heiraten!
Das scheint wirklich ein echtes Gefängnis zu sein, eine Strafe.

Ich weiß natürlich nicht, ob der NochEhemann seine Frau gezwungen hat ihren Beruf aufzugeben und ab Hochzeit 14 Jahre zu Hause zu hocken.

Aber auch da, wenn ich von mir ausgehe-kein Umstand, kein Mensch, könnte mich davon abbringen unabhängig zu sein.
Kinder zu bekommen (ich hab 3)hieß für mich niemals meinen Beruf, meine Unabhängigkeit an den Nagel zu hängen und mich auf dem was der Mann an meiner Seite zu Stande bringt auszuruhen.

Es war doch auch die Entscheidung der Ehefrau von NochEhemann sich abhängig zu machen und ihre Unabhängigkeit aufzugeben.

Das soll er jetzt ausbaden?
Gruselig.

Er hat das Haus finanziert.
Sie hätte doch jederzeit arbeiten gehen können um was beizusteuern, mit zu finanzieren.
Sie hätte jederzeit die Karten neu mischen können.
Ich persönlich könnte nicht damit leben, dass mir hier jemand mein Leben finanziert.
Da würde mir die Balance fehlen.

Vielleicht ist es auch für die NochEhefrau gut jetzt mal auf die Beine gestellt zu werden, ihr eigenes Leben zu leben statt sich leben zu lassen.

Runden Tisch.
Kinder mit dran.
Entscheidet doch als Familie wer wo wohnen und leben wird und will.

Oh Mann.
In Deiner Haut NochEhemann würde ich nicht stecken wollen.

Oder macht die Ehe auf.
Führe eine Parallelbeziehung.
Vielleicht kann Deine Ehefrau sich ja damit arrangieren und behält als Ausgleich all ihre Vorzüge und einen ausgeglichenen NochEhemann dazu.
Sie gibt nix auf, sondern bekommt noch was obendrauf.

29.12.2018 14:29 • x 7 #25


S
Ja, er war Alleinverdiener. Aber das wollte er doch auch so und hat als Alleinverdiener vor drei Jahren noch ein Haus mit seiner Frau gekauft, obwohl da auch klar war, er finanziert das für beide hauptsächlich auch durch seine Berufstätigkeit. Dazu wurde er doch nicht gezwungen, genauso wenig wie seine Frau.

Die beiden haben sich für ein Lebensmodell entschieden und das gelebt. Das muss nicht mein Lebensmodell sein und das würde ich heutzutage auch keiner Frau raten. Eigentlich sollte man nie aufhören Vollzeit zu arbeiten, egal wie viele Kinder und was da so nebenbei noch zu wuppen ist. Solche Überlegungen hätten der TE und seine Frau früher machen müssen. Wahrscheinlich war es ihm da ganz genehm, dass die Frau zuhause war, Kinder, Haushalt, Garten. Jetzt wo die Kinder älter sind, braucht er sie nicht mehr als Haushälterin, Gesellschafterin, Erzieherin und Betreuerin der gemeinsamen Kinder.

Wie hat sich denn die Frau 14 Jahre gefühlt, das ist auch eine Frage, die ich mir stelle, wenn der Mann sie die ganze Zeit nicht mehr angefasst und begehrt hat? Sie wollte ja wohl noch? Was hat er unternommen oder auch sie, um sich nach der Geburt des zweiten Kindes wieder näher zu kommen?

Wenn er das so nicht mehr will, dann darf und soll er sich trennen. Leider werden sich nur die beteiligten Personen nicht so auf dem Spielfeld herumschieben lassen, wie er das geplant hat und wie es ihm am liebsten wäre: Für ihn bleibt alles beim alten und die Frau geht eben.

Kann ja dann vielleicht teilweise durch eine Putzfrau ersetzt werden oder die Kids kochen sich und ihm was.

Irgendwie habe ich ein bisschen den Eindruck, der TE vergisst dabei, dass sowohl seine Frau als auch seine Kinder, das nicht so rational und zugunsten des Mannes bzw. Vaters mittragen werden, wie er sich das vorstellt.

Eine Trennung hat Konsequenzen und sie spielt sich in einem bestimmten rechtlichen Rahmen ab, unabhängig davon, was der TE gerne hätte. Seine Frau wäre schön blöde, jetzt einen Ehevertrag zu akzeptieren, nachdem sie jahrelang keine eigene Vorsorge betrieben hat nach Absprache mit ihrem Mann, auf alles zu verzichten, damit der Mann in drei, vier Jahren, wenn die Kids nach dem Abi ausgezogen sind, alleine in dem Haus wohnt. Da braucht er dann das Haus auch nicht mehr.

Warum die Frau mit den Kindern nicht im Haus lassen bis zum Abi und er zieht aus?

Vielleicht sollte er wirklich mit allen gemeinsam reden, damit er mal mitkriegt, was die anderen von seinen Plänen halten.

29.12.2018 15:00 • x 5 #26


D
Danke, @sabine 49, Du hast das gut zusammengefasst.
Der TE hat ein Recht auf seine Träume, SIE aber auch.
Die Ehefrau muss Nerven haben, ich könnte ohne Sechs nicht leben, keine neue Küche könnte das aufwiegen.
Abhängigkeit ist ein ziemlich guter Kleber in Beziehungen, läuft unter schlechtem Gewissen und hindert sehr viele, unerträgliche Zustände zu beenden.
Die Ehefrau hätte in ihrem eigenen Interesse arbeiten gehen sollen. Alternativ zahlen heutzutage auch Ehemänner Geld für Ehefrauen als Gehalt, das alte Modell stirbt hoffentlich aus.
So oder so, die Gedankengänge, alles zu behalten und sie endlich preiswert los zu sein, kann man unter Selbstverwirklichung oder Egoismus verbuchen, das wird sich am Runden Tisch sehr schnell heraus kristallisieren (-:
Wachsweich rausmogeln geht jedenfalls nicht.
Die Ehefrau sollte man nicht unterschätzen, die hat garantiert längst Papiere kopiert und fleissig gerechnet.
Als ob die das stumpf aussitzen würde! Es geht um ihre Existenz.

29.12.2018 15:16 • x 4 #27


Tiefes Meer
Zitat von herzsonne:
Es war doch auch die Entscheidung der Ehefrau von NochEhemann sich abhängig zu machen und ihre Unabhängigkeit aufzugeben.
Das soll er jetzt ausbaden?
Gruselig.


Es war eine gemeinsame Entscheidung.

Zitat von NochEhemann:
wir wollten damals beide, dass ein Elternteil für die Kinder immer da ist


Für mich wäre so ein Lebensmodell auch nicht in Frage gekommen. Doch ich toleriere und achte, wenn andere Menschen und insbesondere auch Frauen sich anders entscheiden.

Was ich wirklich gruselig finde , sind Menschen, die im Nachgang von der Frau verlangen, sie sei diejenige , die die finanziellen Konsequenzen nun aber bitte alleine ausbaden müsse und endlich mal auf die eigenen Beine gestellt gehört.

29.12.2018 15:21 • x 8 #28


P
@NochEhemann

warst du bei der Geburt deiner Kinder dabei?

Das soll schon einige Männer von jeder Lust befreit haben.

Was hast du ansonsten getan, um wieder Lust auf deine Frau zu bekommen? 14 Jahre sind ja schon eine ordentliche Strecke, auch für deine Frau, die das ertragen musste. Hattet ihr bzw du eine Therapie gemacht?

Im Moment liest du dich wie jemand, der einfach nur raus und weg will mit der sehr vordergründigen Selbstverwirklichung, dabei alles behalten möchte, nur die eine muß weg.

Da stimmt doch viel mehr nicht.

29.12.2018 15:33 • x 5 #29


hahawi
Zitat von Perzet:
Das soll schon einige Männer von jeder Lust befreit haben.

Ja, das wird massiv unterschätzt und auch verdrängt, weil man ja als Mann dabei zu sein hat.

29.12.2018 15:37 • x 5 #30


A


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