Hallo liebe Forumsgemeine,
ich habe mich hier neu angemeldet, weil ich einfach nicht weiter komme und mich mit euch austauschen will. Meine Ehe ist nach nur fünf Monaten gescheitert ( kennen tun wir uns drei Jahre ). Mein Mann forderte zunächst, dass ich wieder ausziehen solle. Es spitzte sich nämlich alles mit unserem Zusammenzug ( erst nach der Hochzeit ) zu, wir stritten uns immer häufiger und heftiger. Ich bin also wieder in meine alte Wohnung gezogen und dachte, dass wir uns auf dieser Basis dann wieder annähern könnten, wie er es auch sagte. Nachdem ich ausgezogen war, eröffnete mein Mann mir jedoch, dass er die Scheidung will. Mit dem Argument, dass er die Ehe als Zwang empfindet und nur auf der Basis, dass ich in die Scheidung einwillige, die Beziehung weiterführen kann ( wenn überhaupt ). Also auch nur, wenn wir dann unsere Diskrepanzen überwinden könnten. Wenn ich nicht in die Scheidung einwilligen würde, dann würde ich damit zeigen, dass ich nur an dem Papier und der Sicherheit interessiert bin und nicht an ihm. Er wolle jetzt erst mal zwei bis drei Monate getrennt vergehen lassen, damit jeder von uns wieder zu sich kommen kann. Die abrupte vollkommene Trennung von ihm hat mich völlig umgehauen. Ich fühle mich auch irgendwie reingelegt, weil ich meinen Auszug ( ich wollte bleiben ) als Basis gesehen habe, dass wir wieder zusammen finden ( er hatte sich zuletzt vollkommen distanziert, nur noch höfliche Worte, kein Körperkontakt ). Für mich fühlt sich sein Verhalten nicht mehr danach an, als hätte er den geringsten Wunsch, die Beziehung zu retten. Mehr nach Hinhalten, damit ich bei der Scheidung kooperativer bin. So wie er vor dem Umzug die Wieder-Annäherung danach in Aussicht gestellt hatte, die dann aber nicht stattfand. Ich fühle mich behandelt wie eine Aussätzige, nachdem ich doch noch nicht lange zuvor so wichtig für ihn war. Ich verstehe es nicht, bin irgendwie fassungslos. Ich weiß, dass ich nicht so behandelt werden will und dass sein Verhalten Anlass genug sein sollte, ihn gehen zu lassen, schon aus Stolz und Liebe zu mir selbst und aus Einsicht, dass er mich nicht mehr will. Aber trotzdem hoffe ich jeden Tag aufs neue, dass er sich bei mir meldet und mir sagt, dass er einen riesen Fehler gemacht hat, mich um Verzeihung bittet, furchtbare Angst hat, dass ich mich inzwischen von ihm abgewandt habe ...
Dann verachte ich mich, dass ich trotz seines Verhaltens noch hoffe, dass er zurückkommt. Wo alle, die mir nahe stehen sagen, ich soll froh sein wenn ich ihn los bin ...
Könnt ihr mir sagen, wie das Loslassen besser gelingen kann ? Ich bin euch für jeden Hinweis und jede Hilfestellung dankbar !
04.12.2013 10:33 •
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