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Ich werde schnell uninteressant

K
Zitat von bardon:
Leider genau das Problem, Emanzipation bitte nur dort, wo Frau Vorteile hat, also im Berufsleben, in der Küche und im Haushalt, aber bitte nicht in sämtlichen anderen Bereichen. Das hat sich ziemlich verändert.

Von attraktiven Frauen, die tatsächlich ernsthaftes Interesse am Kennenlernen hatten, wurde ich bisher außerhalb von Online Börsen, in denen ich nicht mehr angemeldet bin, noch nie angesprochen.


Jungs, ganz ehrlich, aber Euer Emanzipationsgerede kann ich nicht mehr länger ertragen. Partnersuche und -wahl sowie 6uelle Anziehung sind von der Emanzipation so weit entfernt wie die Erde vom Mond. Denn das alles ist instinktgesteuert und nicht vom Verstand kontrolliert. Das weiß man aber doch spätestens mit 16, wenn man sich das erste Mal unglücklich in einen absoluten Hallodri/eine absolute B*tch verliebt hat, der charakterlich absolut nicht passt.

Bis es dazu kommt, dass Frauen die Männerrolle bei der Partnerwahl übernehmen und ihrerseits die Männer jagen, ist die Menschheit längst ausgestorben. Denn ja, Frauen machen das auch mal (siehe Bachelor), aber nur in der Kombi - sehr begehrenswerter Mann mit sehr hohem Marktwert und weniger begehrenswerte Frau. Frauen über 16 wissen das auch instinktiv, dass ein Mann, um den SIE sich bemühen müssen, in aller Regel nur Herzschmerz mit sich bringt. Weil der Mann ja auch spürt, dass sein Wert wohl höher sein muss als der der Frau, sonst würde sie sich ja nicht um ihn bemühen. Drum machen wir das ja auch nicht
In allen anderen Kombinationen - die mindestens 90% der Partnersuche ausmachen dürften - passiert genau das eben gerade NICHT.

Als Richtlinie für Eure Werbungsphase könnt Ihr Euch im Kopf behalten, dass Ihr immer ein bisschen mehr investiert als die Frau, wenn ihr echtes Interesse an ihr habt und Euch mehr mit ihr vorstellen könnt, aber niemals VIEL mehr. Also irgendwas machen, abwarten, wie die Reaktion der Frau ausfällt und dann auf der Basis überlegen, wie Ihr weiter vorgeht. Kommt von der Frau nur sehr wenig bis gar keine Reaktion, macht Ihr auch nichts mehr und wartet ab, ob und wann von ihr wieder was kommt. Kommt nix mehr - abhaken, kein Interesse. Kommt irgendwann wieder was, darauf reagieren und dann ein bisschen weniger machen als die Frau gemacht hat. Bis von ihr wieder etwas mehr kommt. Und immer so weiter. Es gibt keine eindeutigen Regeln, was Mann machen soll in der Phase. Das hängt vom Mann ab, von der Frau, vom gegenseitigen Interesse aneinander. Ist das auf der anderen Seite zu gering, ruiniert man es mit ZU viel Invest komplett, aber auch mit zu wenig. Man muss das eben austarieren, flexibel sein und vor allem RE-agieren auf den anderen, und nicht einfach blind agieren.

Das Ganze ist ein Spiel, und wer das nicht beherrscht, der guckt gerade heutzutage, wo Menschen eben viele Optionen haben, schnell in die Röhre bei der Partnersuche. Die Anbahnungs- und Flirtphase ist immer ein Tanz, ein Schritt vor, zwei zurück, einer vor, zwei zurück und so weiter. Das muss man aushalten, auch die Unsicherheit in der Anfangsphase (ich kann gar nicht sagen wie abtörnend Männer sind, die schon während des ersten Dates fragen: und, wie findest Du mich? Die machen damit das ganze Spiel kaputt, und ihre Anziehung obendrein auch noch, weil so eine Frage extrem nach Unsicherheit schreit). Und es ist nun mal eben der biologische Job der Frau, auszuwählen und den Mann erstmal zu prüfen, bevor sie ihn ranlässt (auf (Selbst)sicherheit, Stärke, Verlässlichkeit ...). Und demzufolge der Job des Mannes, der Frau zu beweisen, dass er der Richtige für sie ist. Und nicht andersrum. Die Gesetze der Biologie (die Frau hat das wertvollere, da deutlich seltenere Gut zu vergeben, während der Mann breit streuen kann) hebeln doch ein paar Jahre Emanzipation nicht aus

Das Spiel geht doch so - in der Werbungsphase überzeugt der Mann die Frau von sich, die zögert und hadert aber noch, weil sie sich ja noch nicht sicher ist. Danach, wenn er sie hat, überzeugt die Frau den Mann von sich (für eine längerfristige Beziehung, da die Ziele des Mannes bezüglich der Paarung erstmal kurzfristig sind). Und nicht umgekehrt. Heißt: Frauen überlegen, bevor sie sich 6uell auf einen Mann einlassen, ob er der Richtige ist. Männer überlegen sich das erst nach dem 6 und da ist dann die Frau gefragt.
Heute läuft das oft anders, weil Frauen 6uell verfügbarer sind und viel schneller mit einem Mann ins Bett gehen. Also noch bevor sie ihn überhaupt vernünftig geprüft haben auf seine Tauglichkeit. Und dann kommt alles durcheinander, weil der Mann denkt, er hat sie schon (sie war ja mit ihm im Bett) und die Werbungsphase einstellt, und die Frau aber erst dann anfängt überhaupt darüber nachzudenken, ob er ihr passt und dann irritiert ist, dass er bereits aufgehört hat, um sie zu werben. Das ist halt alles Käse, weil es biologisch keinen Sinn ergibt und deshalb die biologischen Programme im Hirn im Kreis laufen.

Bei der Partnersuche geht es instinktmäßig so ab, dass der Mann erstmal das Ziel hat, die Frau ins Bett zu kriegen. Der Job der Frau ist dabei, auf die Bremse zu treten und ihn wissen zu lassen, dass sie noch nicht so weit ist, weil sie ihn erst noch prüfen muss. Heute verhalten sich viele Männer beim Daten wie Frauen und reden, reden, reden, und vernachlässigen dabei, der Frau ihr 6uelles Begehren zu zeigen. Und tun sie es doch, versagen dann oft die Frauen, weil sie nicht bremsen, sondern gleich mitziehen, wenn der Mann ihnen gefällt. So kommen dann die vielen wir waren beim 2. Date im Bett und jetzt meldet er sich nicht mehr-Geschichten zustande, und umgekehrt die vielen ich bin schon wieder in der Friendzone gelandet/langweilig geworden-Geschichten. Hinzu kommt die Kastration der Männer durch Feminismus. Die meisten trauen sich gar nicht mehr, ihr 6uelles Begehren offen zu zeigen, weil sie fürchten, eine Ohrfeige oder eine Anzeige wegen 6ueller Belästigung zu kassieren. Die Männer, die sich das noch trauen, kommen auch meist an ihr Ziel - 6 nämlich - verlieren dann aber das Interesse an der Frau, weil sie das Ziel viel zu früh und einfach erreicht haben.

Wenn jemand in der Kennenlernphase langweilig wird liegt das allermeistens daran, dass er zu sicher erscheint. Er ist keine Herausforderung mehr, er hat viel zu früh Farbe bekannt und der/die andere glaubt sich schon am Ziel. Das führt meistens zu starkem Abklingen des Interesses, und wenn das noch nicht groß genug war zu dem Zeitpunkt, dann war es das. Wenn das Interesse von Anfang an auf beiden Seiten gleich stark ist, dann läuft das Ganze wie von selbst und man kann sich authentisch geben und seine Zuneigung offen bekunden. Aber das passiert heutzutage nur noch sehr selten, beim Onlinedating so gut wie nie, weil es da eben so viele Optionen gibt und weil man da die Möglichkeit hat, sich auch jenseits der Augenhöhe auszuprobieren (was bedeutet, dass man online auch mal jemanden erwischt, mit dem man gar keine Augenhöhe hat, und wenn man das merkt, hängt man schon drin).
Das war früher nicht so, da verliefen Kennenlernen auch noch deutlich anders als heute. Aber die Digitalisierung hat zu starken Veränderungen beim Beziehungsverhalten der Menschen geführt, und das was wir heute erleben ist ja erst der Anfang davon. Das wird sich auf die folgenden Generationen noch sehr viel doller auswirken

17.08.2018 09:14 • x 5 #76


K
Zitat von Anis17:

PENG - und genau da ist wiederum Dein Fehler im Denken. Warum ist das so?

Mann spricht Frau an - Mann ist ein Gasgeber, ein Macher, hat ein Standing
Frau spricht Mann an - Na, die hat's wohl nötig.

Merkst selber, oder?


Das ist echt so bescheuert, dass es schon fast wieder lustig ist einerseits wollen, dass Frau einen anspricht und gleichzeitig denken, dass diese Frau es dann ja wohl nötig hat. Und genau das ist der Grund, warum Frauen eben Männer nicht ansprechen sollten. Niemals

17.08.2018 09:17 • x 8 #77


A


Ich werde schnell uninteressant

x 3


L
Zitat von bardon:
Jede Absage macht mich stärker ist so ein Spruch, aber an den glaube ich nicht. Erfolgsmenschen sind ja nicht durch Absagen erfolgreich geworden.


Doch! Gerade so sind sie erfolgreich geworden. Es gibt relativ wenige Menschen, die schnell extrem erfolgreich sind, sondern die meisten erleben jahrelange Durststrecken mit Absagen/Abwertungen usw.
Die Frage ist, wie sehr du das an dich ranlässt bzw. wie sehr glaubst du an dich und bist von deinen Zielen überzeugt. Außerdem ist jede Absage/Kritik eine Chance zur Verbesserung.

Und man muss sich natürlich Mühe geben, eigeninitiativ sein.

Heidi Klum bspw. war einige Jahre im Modelbusiness eines von vielen und nur sehr mäßig erfolgreich.

17.08.2018 09:22 • x 4 #78


L
@Kaetzchen :

Von der Logik her, gehe ich bei vielem was du sagst mit. Seit vielen Jahren verhalte ich mich auch so - aber ehrlich gesagt vor allem aus Faulheitund weil mein Bedürfnis möglichst schnell wieder in festen Händen zu sein sehr mäßig ausgeprägt ist.

Wesentlich erfolgreicher war ich allerdings in jungen Jahren als ich Männern, die mir gefielen sehr deutlich mein Interesse zeigte und gerne auch den ersten, zweiten und dritten Schritt machte.

Klar kam da auch häufiger Murks bei rum, aber auch einige langjährige harmonische Beziehungen.

Dieses passive Weibchenverhalten zieht meiner Erfahrung nach vor allem Player an.

17.08.2018 09:32 • x 3 #79


Kummerkasten007
Eine Absage stärkt mich doch, wenn ich die entsprechende Einstellung dazu habe.

Wenn ich aber schon in Selbstzweifel versinke oder ähnliches, dann bestätigt eine Absage meine negative Einstellung.

Ich kann die teilweise unterschwellige aggressive Darstellung einiger hier nicht mehr nachvollziehen. Solch verbitterten Menschen gehe ich im realen Leben aus dem Weg.

17.08.2018 09:34 • x 1 #80


B
Zitat von Kaetzchen:

Jungs, ganz ehrlich, aber Euer Emanzipationsgerede kann ich nicht mehr länger ertragen. Partnersuche und -wahl sowie 6uelle Anziehung sind von der Emanzipation so weit entfernt wie die Erde vom Mond. Denn das alles ist instinktgesteuert und nicht vom Verstand kontrolliert. Das weiß man aber doch spätestens mit 16, wenn man sich das erste Mal unglücklich in einen absoluten Hallodri/eine absolute B*tch verliebt hat, der charakterlich absolut nicht passt.

Bis es dazu kommt, dass Frauen die Männerrolle bei der Partnerwahl übernehmen und ihrerseits die Männer jagen, ist die Menschheit längst ausgestorben. Denn ja, Frauen machen das auch mal (siehe Bachelor), aber nur in der Kombi - sehr begehrenswerter Mann mit sehr hohem Marktwert und weniger begehrenswerte Frau. Frauen über 16 wissen das auch instinktiv, dass ein Mann, um den SIE sich bemühen müssen, in aller Regel nur Herzschmerz mit sich bringt. Weil der Mann ja auch spürt, dass sein Wert wohl höher sein muss als der der Frau, sonst würde sie sich ja nicht um ihn bemühen. Drum machen wir das ja auch nicht
In allen anderen Kombinationen - die mindestens 90% der Partnersuche ausmachen dürften - passiert genau das eben gerade NICHT.

Als Richtlinie für Eure Werbungsphase könnt Ihr Euch im Kopf behalten, dass Ihr immer ein bisschen mehr investiert als die Frau, wenn ihr echtes Interesse an ihr habt und Euch mehr mit ihr vorstellen könnt, aber niemals VIEL mehr. Also irgendwas machen, abwarten, wie die Reaktion der Frau ausfällt und dann auf der Basis überlegen, wie Ihr weiter vorgeht. Kommt von der Frau nur sehr wenig bis gar keine Reaktion, macht Ihr auch nichts mehr und wartet ab, ob und wann von ihr wieder was kommt. Kommt nix mehr - abhaken, kein Interesse. Kommt irgendwann wieder was, darauf reagieren und dann ein bisschen weniger machen als die Frau gemacht hat. Bis von ihr wieder etwas mehr kommt. Und immer so weiter. Es gibt keine eindeutigen Regeln, was Mann machen soll in der Phase. Das hängt vom Mann ab, von der Frau, vom gegenseitigen Interesse aneinander. Ist das auf der anderen Seite zu gering, ruiniert man es mit ZU viel Invest komplett, aber auch mit zu wenig. Man muss das eben austarieren, flexibel sein und vor allem RE-agieren auf den anderen, und nicht einfach blind agieren.

Das Ganze ist ein Spiel, und wer das nicht beherrscht, der guckt gerade heutzutage, wo Menschen eben viele Optionen haben, schnell in die Röhre bei der Partnersuche. Die Anbahnungs- und Flirtphase ist immer ein Tanz, ein Schritt vor, zwei zurück, einer vor, zwei zurück und so weiter. Das muss man aushalten, auch die Unsicherheit in der Anfangsphase (ich kann gar nicht sagen wie abtörnend Männer sind, die schon während des ersten Dates fragen: und, wie findest Du mich? Die machen damit das ganze Spiel kaputt, und ihre Anziehung obendrein auch noch, weil so eine Frage extrem nach Unsicherheit schreit). Und es ist nun mal eben der biologische Job der Frau, auszuwählen und den Mann erstmal zu prüfen, bevor sie ihn ranlässt (auf (Selbst)sicherheit, Stärke, Verlässlichkeit ...). Und demzufolge der Job des Mannes, der Frau zu beweisen, dass er der Richtige für sie ist. Und nicht andersrum. Die Gesetze der Biologie (die Frau hat das wertvollere, da deutlich seltenere Gut zu vergeben, während der Mann breit streuen kann) hebeln doch ein paar Jahre Emanzipation nicht aus

Das Spiel geht doch so - in der Werbungsphase überzeugt der Mann die Frau von sich, die zögert und hadert aber noch, weil sie sich ja noch nicht sicher ist. Danach, wenn er sie hat, überzeugt die Frau den Mann von sich (für eine längerfristige Beziehung, da die Ziele des Mannes bezüglich der Paarung erstmal kurzfristig sind). Und nicht umgekehrt. Heißt: Frauen überlegen, bevor sie sich 6uell auf einen Mann einlassen, ob er der Richtige ist. Männer überlegen sich das erst nach dem 6 und da ist dann die Frau gefragt.
Heute läuft das oft anders, weil Frauen 6uell verfügbarer sind und viel schneller mit einem Mann ins Bett gehen. Also noch bevor sie ihn überhaupt vernünftig geprüft haben auf seine Tauglichkeit. Und dann kommt alles durcheinander, weil der Mann denkt, er hat sie schon (sie war ja mit ihm im Bett) und die Werbungsphase einstellt, und die Frau aber erst dann anfängt überhaupt darüber nachzudenken, ob er ihr passt und dann irritiert ist, dass er bereits aufgehört hat, um sie zu werben. Das ist halt alles Käse, weil es biologisch keinen Sinn ergibt und deshalb die biologischen Programme im Hirn im Kreis laufen.

Bei der Partnersuche geht es instinktmäßig so ab, dass der Mann erstmal das Ziel hat, die Frau ins Bett zu kriegen. Der Job der Frau ist dabei, auf die Bremse zu treten und ihn wissen zu lassen, dass sie noch nicht so weit ist, weil sie ihn erst noch prüfen muss. Heute verhalten sich viele Männer beim Daten wie Frauen und reden, reden, reden, und vernachlässigen dabei, der Frau ihr 6uelles Begehren zu zeigen. Und tun sie es doch, versagen dann oft die Frauen, weil sie nicht bremsen, sondern gleich mitziehen, wenn der Mann ihnen gefällt. So kommen dann die vielen wir waren beim 2. Date im Bett und jetzt meldet er sich nicht mehr-Geschichten zustande, und umgekehrt die vielen ich bin schon wieder in der Friendzone gelandet/langweilig geworden-Geschichten. Hinzu kommt die Kastration der Männer durch Feminismus. Die meisten trauen sich gar nicht mehr, ihr 6uelles Begehren offen zu zeigen, weil sie fürchten, eine Ohrfeige oder eine Anzeige wegen 6ueller Belästigung zu kassieren. Die Männer, die sich das noch trauen, kommen auch meist an ihr Ziel - 6 nämlich - verlieren dann aber das Interesse an der Frau, weil sie das Ziel viel zu früh und einfach erreicht haben.

Wenn jemand in der Kennenlernphase langweilig wird liegt das allermeistens daran, dass er zu sicher erscheint. Er ist keine Herausforderung mehr, er hat viel zu früh Farbe bekannt und der/die andere glaubt sich schon am Ziel. Das führt meistens zu starkem Abklingen des Interesses, und wenn das noch nicht groß genug war zu dem Zeitpunkt, dann war es das. Wenn das Interesse von Anfang an auf beiden Seiten gleich stark ist, dann läuft das Ganze wie von selbst und man kann sich authentisch geben und seine Zuneigung offen bekunden. Aber das passiert heutzutage nur noch sehr selten, beim Onlinedating so gut wie nie, weil es da eben so viele Optionen gibt und weil man da die Möglichkeit hat, sich auch jenseits der Augenhöhe auszuprobieren (was bedeutet, dass man online auch mal jemanden erwischt, mit dem man gar keine Augenhöhe hat, und wenn man das merkt, hängt man schon drin).
Das war früher nicht so, da verliefen Kennenlernen auch noch deutlich anders als heute. Aber die Digitalisierung hat zu starken Veränderungen beim Beziehungsverhalten der Menschen geführt, und das was wir heute erleben ist ja erst der Anfang davon. Das wird sich auf die folgenden Generationen noch sehr viel doller auswirken



Da musst du aber deutlich trennen. In der Onlinewelt, Tinder und Co. Zunächst ist es ein Bild, das du interessant finden musst. Gut. Aber dann geht es häufig direkt ins Eingemachte, du triffst dich ja nie direkt, sondern schreibst erstmal, und da wird definitiv seitens der Frau abgeprüft, ob der gewisse Grundkriterien erfüllt, als Mann brauchst du damit nicht kommen, dann bist du sowieso recht schnell raus. Zumindest wenn du an ernsthaftem Kennenlernen interessiert bist. Frau möchte nicht auf die Probe gestellt werden, Frau ist da und fertig. Der Mann muss sich bewerben. Das wäre ungefähr so wie wenn du beim Vorstellungsgespräch fragst wann du den ersten Urlaub nehmen darfst, da bist du dann mal gleich raus.


Das Perverse ist genau diese Sicherheit. Mich zum Beispiel nerven Frauen, die nicht greifbar sind, das wird bei mir sofort uninteressant, wenn Frau sich ewig Zeit lässt, sich nicht mehr meldet oder einfach keine Fragen an mich richtet, ist sie raus. Da ticken wir vielleicht unterschiedlich, aber ich arbeite mich nicht an solchen Leuten ab und versuche erst recht niemanden von mir zu überzeugen. Auf Spiele für Erwachsene stehe ich nicht.

Ich stehe deswegen nicht darauf, weil ich vernünftige Beziehungen kennengelernt habe, wo man sich trifft, man versteht sich und es läuft einfach. Da ist nichts mit Hmm, nun hat er sich wieder 2 Tage nicht gemeldet. Wer diese Spielchen treibt, hat kein Interesse, der möchte seinen Marktwert hoch treiben und da bin ich raus.

Das habe ich online fast nur erlebt. Das Blöde ist, man sieht natürlich, der andere ist Dauer-Online und antwortet nicht. Klar ist, er oder sie schreibt mir anderen. Klar ist auch, dass ich das weiß, das ist in den Portalen gängig. Klar ist aber wiederum, man muss selektieren und die Wahl fiel dann halt nicht auf mich. Einfache Rechnung.

Ich mag es nicht, wenn ich immer wieder von Strategien lese, sich interessant zu machen, das mag für einen ONS funktionieren oder eine Affäre, also alles was nicht auf Zukunft gerichtet ist und keinerlei Alltagstauglichkeit aufweist, im Alltag kann ich keine Spiele treiben, da habe ich Joby, Hobby, Haushalt, Krimskrams aller Art. Diese Spiele sind für mich nur etwas für ziemlich Gelangweilte, und die sind bei Tinder sehr gut aufgehoben. Bei Lovoo heißt es sogar glaube ich auch Spielen, statt Matchen, das trifft es schon sehr gut.

17.08.2018 09:51 • #81


B
Zitat von Kummerkasten007:
Eine Absage stärkt mich doch, wenn ich die entsprechende Einstellung dazu habe.

Wenn ich aber schon in Selbstzweifel versinke oder ähnliches, dann bestätigt eine Absage meine negative Einstellung.

Ich kann die teilweise unterschwellige aggressive Darstellung einiger hier nicht mehr nachvollziehen. Solch verbitterten Menschen gehe ich im realen Leben aus dem Weg.



Natürlich lernt man aus absagen. Aber ich bleibe dabei, keiner mag Ablehnung, keiner freut sich wenn er Ablehnungen erhält und sich zugleich sagt: Hey toll wieder eine Abfuhr, jetzt habe ich wieder gelernt. Natürlich ist das im Endeffekt, wenn man ein bisschen reflektiert ist der Fall.

Ich erhalte auch Absagen und mache weiter, nur eben nicht online, ich gehe einfach andere wege. Ob die erfolgversprechend sind, weiß ich erst hinterher.

Mir machen aber manche hier einfach zu sehr eine Wissenschaft aus der Sache.

17.08.2018 09:54 • x 2 #82


L
Zitat von bardon:
Das Perverse ist genau diese Sicherheit. Mich zum Beispiel nerven Frauen, die nicht greifbar sind, das wird bei mir sofort uninteressant, wenn Frau sich ewig Zeit lässt, sich nicht mehr meldet oder einfach keine Fragen an mich richtet, ist sie raus. Da ticken wir vielleicht unterschiedlich, aber ich arbeite mich nicht an solchen Leuten ab und versuche erst recht niemanden von mir zu überzeugen. Auf Spiele für Erwachsene stehe ich nicht.


Das geht den Frauen doch genauso.
Online dating ist eben nichts für Weicheier. Das braucht Zeit und kostet Nerven.

Deswegen sollte man immer auch das real life nutzen. ZB Fitnessstudio. Da trifft man ja häufig die gleichen Leute und wenn dir eine Frau gefällt, dann einfach mal nett Hallo sagen - nix weiter. Triffst du sie häufiger, denn mal einen netten Plausch wagen, nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen.

17.08.2018 10:02 • x 1 #83


B
Zitat von leilani1801:

Das geht den Frauen doch genauso.
Online dating ist eben nichts für Weicheier. Das braucht Zeit und kostet Nerven.

Deswegen sollte man immer auch das real life nutzen. ZB Fitnessstudio. Da trifft man ja häufig die gleichen Leute und wenn dir eine Frau gefällt, dann einfach mal nett Hallo sagen - nix weiter. Triffst du sie häufiger, denn mal einen netten Plausch wagen, nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen.



Stimme ich zu. Hallo öffnet manchmal ungeahnte Türen.

Was mich mal interessieren würde an die Damenwelt gerichtet, deckt sich denn das, was wir Männer häufig behaupten - diese ungeahnte Fülle an gut aussehenden Männern, die sich zu Duzenden auf Frau stürzen, oder sind das nur Fantasien?

Also ich mich bei Lovoo angemeldet habe, habe ich viele Mädels angeschrieben, ging ja nur alle 24 Stunden ohne Matching und ich habe tatsächlich immer Antwort erhalten. Allerdings nach den ersten paar Sätzen war das dann langweilig oder uninteressant oder zu viele Angebote, ich weiß es nicht. Jedenfalls kam es nur zu wenigen Treffen und auch hier hat es nicht gepasst, allerdings fand ich die Frauen auch nicht wirklich interessant, ich hatte schon das Gefühl, ein gewisses Bespaßen wird erwartet.

Wie sind denn die Eindrücke aus Sicht der Frau? Deckt sich das oder ist das unterschiedlich?

17.08.2018 10:05 • #84


L
Zitat von bardon:
diese ungeahnte Fülle an gut aussehenden Männern, die sich zu Duzenden auf Frau stürzen, oder sind das nur Fantasien?


Bin nur auf Tinder, bin Mitte 40 und habe so im Schnitt fünf Matches pro Woche mit denen dann auch geschrieben wird.
Von diesen Matches kam es in den letzten 4 Monaten zu drei ersten Dates. Danach nichts mehr.

Ich sortiere aber auch extrem streng aus, da kein dringender Bedarf nach Beziehung besteht.

17.08.2018 10:09 • x 1 #85


A
Da muss ich allerdings @bardon zustimmen: nach ca. 30 Jahren raus aus dem Single-Markt habe ich in den letzten Monaten auch einiges an Dingen erlebt, die mich irgendwie z.T. schwerst irritiert haben. Und ich hab festgestellt: wenn's von Anfang an wahlweise nur so 'mittel' läuft oder kompliziert ist und man ein ödes bis angenervtes Bauchgefühl hat, weil immer nur so taktische Kontaktgeschichtchen laufen, dann kann man die ganze Geschichte gleich mal knicken. Dabei hab ich bisher nur reale Kontakte gehabt - aber auch die waren mehr als merkwürdig. Naja, einer war nicht merkwürdig, der war tatsächlich ... mmmh ... so'n Ding mit offenen Augen gegen die Wand gelaufen, aber alles andere? Schon komisch ... ich bedauere die nächste Generation, die da sicher noch viel mehr Schwierigkeiten haben wird.

17.08.2018 10:11 • x 3 #86


B
@leilani1801 klingt sortiert und vernünftig. Leider machen das nicht viele so. Ich habe für mich damals aus beschlossen, nur zu treffen, wenn es sich gut anfühlt, soviel Zeit habe ich nicht und will ich auch dafür nicht opfern. Man verliert sich sonst auch.

@anis17: Ich war einige Jahre raus, zuletzt vor über 5 Jahren so richtig Single auf Suche, habe dann meine Beziehungen alle über die echte Welt kennengelernt.
Zunächst einmal war ich schockiert, denn die gleichen Nasen waren immernoch angemeldet oder wieder angemeldet (nach letzterem sah es nicht aus) seit meinem letzten Onlineversuch. Kann Zufall sein, muss aber nicht. Aber wenn jemand 5 Jahre über eine App sucht, denke ich mir, da stimmt was nicht und ich bin recht offen u. tolerant.

Das letzte Mädel hat mir wirklich den Rest gegeben. Also nicht im Sinne von, dass mich das belastet hätte, sondern eher im Sinne eines Kopfschüttelns. Das war u.a. auch ein Grund für mich, mich da erstmal abzumelden. Wirklich alles wurde in irgend einer Form negativ ausgelegt. In so fern gebe ich @Kummerkasten007 Recht, habe ich daraus gelernt. Aber eher Dinge, die ich so nicht anwenden möchte. Das ist wie wenn ich unfreiwillig in einen Kampf verwickelt werde und eine drauf bekomme, weiß ich später auch, ok da hätte ich mich ducken müssen, aber sorry ich will einfach nicht in einen Kampf verwickelt werden um micht zu verbessern.

Da wurde ich zig Fragen gefragt, war auch sehr ehrlich und offen, wobei ich diese Fragen zu Beginn eines Kennenlernens viel zu forsch empfand, aber gut was solls. Bin halt kein Dating Profi, da ist man ehrlich und offen. Und dann wird drei Tage später der Strick gedreht, weil du dieses nie warst oder jenes nicht hast und dieses gesagt hast. Da merkst du natürlich - ok - das Ding ist gelaufen.

Sowas habe ich nie erlebt, wenn mir jemand auf der Straße oder Verein etc begegnet ist, jede meine bisherigen Beziehungen ist nicht online entstanden und keine war so mit Fallstricken versehen im Kennenlernen wie diese Online Dating Geschichten.

Und was hinzu kam ist, dass eine Dame, die dreimal (!) geschieden war, zuletzt in einer Ehe von wenigen Monaten lebte mir vorwarf, dass ich noch nie verheiratet gewesen sei und das sehr unnormal sei für jemanden um die 30. Ich male mir nicht aus, was gewesen wäre, wenn ich gesagt hätte: Und was ist mir dir? Warst dreimal verheiratet binnen 5 Jahren und keine Kinder mit 36? Ich glaube da hätte ich dann vermutlich kein weiteres Wort mehr sagen können. Aber wie gesagt - sowas nur online.

Es kommt mir vor als wären online Mädels unterwegs, die ich offline nie treffen würde und das am laufenden Band.

17.08.2018 10:21 • x 1 #87


A
Zitat von bardon:
Es kommt mir vor als wären online Mädels unterwegs, die ich offline nie treffen würde und das am laufenden Band.


Wie gesagt, online hab ich keine Erfahrung. Aber ich schwöre Dir: offline rennt genau so komisches Volk (in dem Fall: Männer) durch die Gegend.

17.08.2018 10:32 • x 1 #88


B
Wenn ich mir die Kerle in unserem Studio ansehe, wo ich immer denke, tiefstes Urmenschendasein, manchmal auch am Geruch zu erkennen, und dann schockiert bin, dass einige von ihnen sogar Frauen/Freundinnen haben, bin ich jedesmal begeistert und voller Zuversicht (für mich selbst). Ich glaube dieses Klientel hat auch u.a. dafür gesorgt, dass viele Frauen skeptisch bis grundsätzlich uninteressiert sind. Trotzdem .... auch Männer wie ich, von mir ich behaupte mich benehmen zu können und auch zu wissen was los ist und ich möchte, haben kaum eine Chance (in der Onlinewelt).

17.08.2018 10:38 • x 1 #89


A
Zitat von Kaetzchen:
Als Richtlinie für Eure Werbungsphase könnt Ihr Euch im Kopf behalten, dass Ihr immer ein bisschen mehr investiert als die Frau, wenn ihr echtes Interesse an ihr habt und Euch mehr mit ihr vorstellen könnt, aber niemals VIEL mehr. Also irgendwas machen, abwarten, wie die Reaktion der Frau ausfällt und dann auf der Basis überlegen, wie Ihr weiter vorgeht. Kommt von der Frau nur sehr wenig bis gar keine Reaktion, macht Ihr auch nichts mehr und wartet ab, ob und wann von ihr wieder was kommt. Kommt nix mehr - abhaken, kein Interesse. Kommt irgendwann wieder was, darauf reagieren und dann ein bisschen weniger machen als die Frau gemacht hat. Bis von ihr wieder etwas mehr kommt. Und immer so weiter. Es gibt keine eindeutigen Regeln, was Mann machen soll in der Phase. Das hängt vom Mann ab, von der Frau, vom gegenseitigen Interesse aneinander. Ist das auf der anderen Seite zu gering, ruiniert man es mit ZU viel Invest komplett, aber auch mit zu wenig. Man muss das eben austarieren, flexibel sein und vor allem RE-agieren auf den anderen, und nicht einfach blind agieren.

Das Ganze ist ein Spiel, und wer das nicht beherrscht, der guckt gerade heutzutage, wo Menschen eben viele Optionen haben, schnell in die Röhre bei der Partnersuche. Die Anbahnungs- und Flirtphase ist immer ein Tanz, ein Schritt vor, zwei zurück, einer vor, zwei zurück und so weiter. Das muss man aushalten, auch die Unsicherheit in der Anfangsphase (ich kann gar nicht sagen wie abtörnend Männer sind, die schon während des ersten Dates fragen: und, wie findest Du mich? Die machen damit das ganze Spiel kaputt, und ihre Anziehung obendrein auch noch, weil so eine Frage extrem nach Unsicherheit schreit). Und es ist nun mal eben der biologische Job der Frau, auszuwählen und den Mann erstmal zu prüfen, bevor sie ihn ranlässt (auf (Selbst)sicherheit, Stärke, Verlässlichkeit ...). Und demzufolge der Job des Mannes, der Frau zu beweisen, dass er der Richtige für sie ist. Und nicht andersrum. Die Gesetze der Biologie (die Frau hat das wertvollere, da deutlich seltenere Gut zu vergeben, während der Mann breit streuen kann) hebeln doch ein paar Jahre Emanzipation nicht aus


Was du beschreibst klingt für mich mehr als kompliziert. Es ist ja nicht so, dass wir Männer noch nie eine Partnerschaft über unkomplizierte Wege bekommen haben. Das was du beschreibst klingt für mich so anstrengend, Taktik, Strategie, vielleicht noch mit einer Projektsoftware, die mir genau sagt, wann ich die nächste Phase im Projekt Frau für sich gewinnen einzuleiten habe. Ne also das ist mir zu kompliziert und das klingt auch nicht wirklich nach einer gesunden Kennenlernsituation.

Wenn ich eine Frau kennenlerne, egal ob online oder offline, merke ich recht schnell ob sie Interesse hat oder nicht. Und ich merke auch, wann der richtige Zeitpunkt ist, sich da wieder raus zu ziehen. Ich investiere als Mann ja schon allein dadurch, dass ich den ersten Schritt mache, vorschlage dass man sich trifft zum Beispiel. Geht Frau hierauf nicht ein, ist kein Interesse da, da brauch ich nichts mehr zu investieren. Klar gibts auch Frauen, die sich feiern lassen, die also möchten, dass man sich quer legt und nicht einmal, zweimal sondern dreimal nachfragt, doch ich für meinen Teil mache das schon einmal nicht. Mag sein, dass es Männer gibt, die das tun, aber ich möchte kein Frau von mir auf Gedeih und Verderb überzeugen, sei denn ich sehe allein das Ziel darin, die Frau klar zu machen.

Aber mit einem normalen Kennenlernen und sich verlieben hat das was du beschreibst nun wirklich nichts zu tun. Ich hatte einige gute Beziehungen und die sind nicht über etwaige Strategien entstanden.

17.08.2018 10:52 • x 1 #90


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