Liebe Gia, liebe ccl, liebe Ela,
vielen Dank für Eure mutmachenden Worte.
Merkwürdigerweise ist es ja so, dass nahezu alle Menschen, die meine Geschichte kennen, mir die Hoffnung nicht komplett nehmen wollen/kölnnen. Bei allen ,die die Situation kennen, ist es so, dass sie mir raten, ihm Zeit zu geben und positiv eingestellt sind, was ein Annähern von seiner Seite betrifft, wenn er diese Zeit wirklich hatte. Das stimmt mich auf der einen Seite natürlich sehr glücklich, weil ich selbst die Hoffnung eigentlich auch nicht aufgeben möchte.
Auf der anderen Seite ist es so, dass ich ganz klar sehe, so lange ich diese Hoffnung eben habe, KANN es mir alleine nicht gut gehen. Wissen, dass ich ihm Zeit geben muss, dass ich mich auf mich konzentrieren muss, schauen muss, dass es MIR gut geht, das tue ich ja schon einige Monate. Ich habe auch immer wieder aufs Neue versucht, das zu beherzigen und Schritte zu gehen, die für mich gut sind.
Dennoch geht es mir nicht besser, sondern eher von Tag zu Tag schlechter. Und das ist es auch, warum ich mir zeitlich einfach eine Grenze setzen muss, was den Zeitrahmen betrifft, den ich ihm zur Verfügung stellen kann. Das ist egoistisch, aber genau das sollte ich wohl auch zur Zeit sein. Einen anderen Mittelweg finde ich leider nicht. Zumindest keinen, mit dem es mir auf Dauer gut geht.
Wir haben jetzt seit genau 2 Wochen nicht miteinander gesprochen, überhaupt keinen Kontakt gehabt. Am Sonntag wird er wieder zurück nach Deutschland kommen und er wird sich sicherlich in der nächsten Woche melden. Davon bin ich überzeugt, auch wenn ich ihn um Kontaktsperre gebeten habe. Ich weiss überhaupt nicht, wie ich darauf reagieren soll, was ich sagen soll. Auf der einen Seite möchte ich nichts lieber, als ihm sagen, wie sehr ich hoffe, dass er zurückkommt. Auf der anderen Seite halte ich genau das für falsch, weil ich ihm nicht zeigen möchte, wie sehr ich diese Hoffnung immer noch in mir trage. Wie kann ich mich ihm gegenüber also verhalten ? Er möchte mit Sicherheit mit mir essen gehen. Das hatte er bereits schon vor seiner Abreise gesagt. Und ich weiss genau wie dieses Treffen enden wird (wir hatten schon so viele davon). Wir werden essen gehen, ich bekomme mal wieder keinen Bissen runter vor lauter Nervosität, wir werden uns super verstehen wie immer, uns toll unterhalten, einen superschönen netten Abend haben und er wird mich fragen, ob ich bei ihm übernachten möchte. Und ich weiss, ich werde mal wieder nicht die Kraft haben, dem zu widerstehen. Warum tut er mir das an ?
Also, was soll ich tun ?
Bei der Kontaktsperre bleiben und auch jegliche Verabredung abblocken oder mich auf das einlassen, was schon so oft da war und an der Situation nichts ändert, ausser dass es mir danach noch besch....geht. Was meint Ihr ?
Liebe Grüsse
Jacki
09.10.2002 06:59 •
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