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Ich war ihr Rebound und ich will sie wieder zurück!

A
Hallo, meine Lieben!

Ich habe im Forum per Such-Funktion nichts Passendes gefunden, daher schildere ich euch mal meine Situation und versuche mich kurz zu fassen.

Ich arbeite neben dem Studium als Dienstleister und habe so meine letzte Freundin kennen gelernt. Sie engagierte mich, um ihrem Umzug zu ihrem damaligen Freund zu übernehmen. Wir merken sofort, dass die Chemie zwischen uns (zu) gut passte und wir begannen schon nach sehr kurzer Zeit über Gott und die Welt inkl. S. Erfahrungen zu reden. Wir verstanden uns prächtig, machten ständig Witze und lachten enorm viel. Ich sagte zu meinem damaligen Arbeitskollegen, dass sie zwar vergeben sei. aber wenn ich in Zukunft eine Frau für was Ernstes kennen lerne, soll sie zumindest so ähnlich sein wie sie.

Als ich dann ihren Freund kennen lernte, merkte ich schnell, dass da nicht sehr viel von Liebe oder Ähnliches übrig war. So kam es, dass sie sich gerade mal 8 Wochen später von ihm trennte und auszog. Noch während sie packte, kam er schon mit einer neuen Frau an.

Sie und ich hielten seit dem Umzug sporadisch Kontakt (alle 3 Wochen ca.) redet aber meist über mein Studium oder andere Dinge. Dies änderte sich, als wir beide dann merkten, dass wir uns unabhängig voneinander aber fast zeitgleich jeweils von unseren damaligen Partnern trennten. So kam es zu einem Treffen, dass sich aber durch zwischenzeitliche ausgedehnte Telefonate zu einem Date entwickelte.

Auch wenn wir beide anfangs recht schüchtern waren, ging doch alles sehr flott und wir fielen übereinander her. So bleib ich dann eben für 2 Nächte, anstatt mich am selben Abend zu verabschieden. Die Beziehung ging kometenhaft durch die Decke. Wir hatten eine Harmonie, ein gegenseitiges Verlangen und einen solch intensiven S., wie ich es in der Kombi noch nie erlebt habe! Es fielen Sätze wie Ich kenne dich noch nicht lange, aber wenn du nicht da bist, ist meine Wohnung so leer oder wir hätten uns vor 4 Jahren kennen lernen sollen oder bist du mein Seelenverwandter? usw.

Ich muss der Vollständigkeit halber dazu sagen, dass ich zuvor 3,5 Jahre mit einer borderline-kranken Frau zusammen war und ich so blöde war, mein Leben fast vollständig für sie zu ruinieren. Entsprechend groß war der Scherbenhaufen und hoch die Anzahl an Baustellen, die ich hatte. Erschwerend kam hinzu, dass mein Kater (meine Katzen sind quasi wie Kinder für mich) elendig an Darmkrebs zugrunde ging. Dies belastete mich nervlich sehr stark und auch finanziell konnte ich die Tierarztkosten nicht stemmen. Also lieh sie mir großzügig sehr viel Geld. Auch einen kompletten Anzug für die Hochzeit ihrer Schwester finanzierte sie mir vor. Und sie versprach mir noch weitere Unterstützung.

Das alles war wie im Märchen. Nach dem Borderline-Desaster kam ich mir vor wie Alice im Wunderland. Ich dachte wirklich, ich hätte die Frau fürs Leben gefunden sie redete ganz ähnlich von mir und dass sie überglücklich sei. Es war wunderschön.

Leider wendete sich das Blatt schon nach etwas über 2 Monaten. Sie begann sich zu distanzieren, schien sich über meine Gegenwart nicht mehr zu erfreuen. Sie textete mir bisher bei jeder Gelegenheit mit einem Überschwang an Freude und liebevoller Gesten. Dies ebbte massiv ab und beschränkte sich irgendwann nur noch auf das nötigste. Plötzlich blieb auch der S. aus und sie zog sich immer wieder zurück, fing an zu weinen.

Ich wollte natürlich wissen was los ist. Anfangs sagte sie nichts, doch dann sprudelte es aus ihr heraus, dass sie mit allem unzufrieden sei: mit ihrem Job (den sie eigentlich so liebte), ihrer Wohnung (die wirklich schön war), mit sich selbst und ja. mit mir. Sie wolle am liebsten alles stehen und liegen lassen und einfach abhauen. Sie fing an, an mir rumzunörgeln und mich zu kritisieren.

Leider muss ich rückblickend sagen, dass ich kein wirkliches Alpha- Verhalten an den Tag legte und mich auch wegen meinen schlechten Erfahrungen diesbezüglich zunehmend verunsicherter zeigte. Sie meldete sich von da an eigentlich garnicht mehr, vergrub sich zuhause und weinte. Wenn wir dann doch telefonierten, sagte sie mir unter Tränen, dass ihr alles so leid tut und sie mich nicht verlieren will aber sie nicht weiß, ob es noch mit uns weiter geht. Auf meine Frage hin, ob sie denn motiviert sei, trotz ihrer Krise um unsere Beziehung zu kämpfen, kam nur ein ich weiß es nicht. Als ich dann meinte, dass wir dann im Grunde schon geschiedene Leute seien, übergab sie sich. Bei einem weiteren Telefonat hyperventilierte sie so stark, dass ich gut 20 Minuten gebraucht hatte, um sie wieder zu beruhigen.

Nach einer weiteren Woche des Schweigens (auf meine Frage nach dem Warum kam nur ein ich hatte keine Zeit) sendete ich ihr dann (dumm wie ich war) ein Paket mit allmöglichen Nettigkeiten drin. Ich wollte ihr so zeigen, dass ich für sie da bin, da ich dachte, sie hätte einen Lebenskrise. Einen Tag später brachte sie mir meine Sachen vorbei und machte mit mir Schluss.

Sie kam bei mir an, stellte meine Sachen hin und fragte mich, ob sie mich umarmen dürfe. So standen wir gut 10 Minuten einfach da, drückten und streichelten uns. sie fing an zu weinen. Dann setzten wir uns auf die Couch, sie nahm meine Hände und sagte: Es tut mir so wahnsinnig leid, aber ich habe ein riesen Problem mit mir selbst. Ich brauche Zeit für mich und weiß nicht wie lange das sein wird. Es wäre unfair, dich warten zu lassen, daher muss ich leider Schluss machen. usw. Den Rest der Trennung fasse ich so zusammen: ein hochemotionales Geheule mit ständigem Umarmen, küssen, streicheln. Ich werde dich vermissen usw. das ging gut eine Stunde lang so. Sie verabschiedete sich mit meinem geblasenen Kuss (klingt blöd, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine). Es kam dann nur noch einen Nachricht per WhatsApp, wie sehr es ihr leid tut. dann war Stille.

6 Wochen später organsierten wir dann ein Treffen, um noch einige Sachen von mir abzuholen, die bei ihr waren. Bei der Gelegenheit gab ich ihr auch ihr Geld zurück. In den ersten 10 Minuten waren wir beide recht kühl, distanziert und etwas verunsichert. Sie weinte leicht, schob es aber auf ihre Erkältung. Dann taute das Ganze aber wieder völlig auf und wir unterhielten uns fast so, als wenn nichts passiert wäre. Die Chemie und diese Harmonie waren immer noch da. Ich fing absichtlich nicht an, von der Trennung zu reden oder wie sehr sie mir fehlt, usw. Interessanterweise fing sie damit an. Sie entschuldigte sich nochmals und fragte, wie es mir geht. meinte, ich solle mir keine Sorgen machen, die Blumen in ihrer Wohnung seinen nicht von einem Kerl und dass sie keinen neuen hat. Dass ihre Gefühle immernoch die Gleichen seien. und dass sie sich freut, mich zu sehen. ISe fragte dann eben auch nach, wie ich es mit der Trennung sehe und da meinte ich nur, dass ich es sehr schade finde, dass wir super zusammen passen. wir aber zu früh zusammengekommen sind. Zum einen wegen meinen Baustellen, zum anderen weil sie nicht über ihren Ex hinweg ist. Da nickte sie und meinte: genau so ist es Zum Schluss fragte sie noch wie oder ob es mit uns weiter geht. Ich: Das liegt ganz bei dir! Sie lächelte und drehte sich etwas verschämt zur Seite.

Insgesamt hatten wir uns sicher 4 bis 6 mal umarmt, bis ich dann den Heimweg antrat. Das war am 20. Oktober 2019. Seither kam nichts mehr von ihr. Ich bin seither durch die Hölle gegangen. Habe sie aber nicht gestalkt, keine Anrufe, kein Betteln und kein Flehen. nichts! Sie hat mich nirgends geblockt, auch bei Facebook sind wir ganz normal weiter befreundet. Auch das Bild, was ich während unserem Urlaub gemacht hatte, hat sie noch als Profilbild. Nun ist die Trennung selbst über 4 Monate her und es kommt nichts. Ich weiß, es dauert seine Zeit, bis sie ihren Ex aus dem Kopf hat. Zeit nur für sich selbst hatte. aber mir geht langsam der Gaul durch. Ich weiß zwar was ich zu tun und zu lassen habe. aber mir fehlen neue Impulse. Irgendwas was mir Mut zum Weitermachen gibt. Vielleicht hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Über Rückmeldungen wäre ich überaus dankbar! Und wer sich diesen Roman (auch wenn ich versucht habe, es kurz zu fassen) bis zum Ende gegeben hat. Respekt und Danke!

10.01.2020 20:33 • #1


KölscheJung
Mut zum weitermachen, für was ?
Wenn Du meinst; auf sie zu warten, finde ich, daß Du da ruhig nicht weitermachen brauchst. Willst Du wirklich bis zum St. Nimmerleinstag warten, bis sie evtl. Wieder ankommt... ich glaube kaum.

Wenn Du meinst; Mut, um Dich selber wieder ins Zentrum deines Lebens zu stellen, dann mach all die Dinge, die Dir gut tun. Freunde treffen, ausgehen, Sport, oder vielleicht ein neues Hobby ? eine Zeitlang alleine bleiben ohne Beziehung kann auch eine neue Erfahrung sein.

10.01.2020 20:56 • x 3 #2


A


Ich war ihr Rebound und ich will sie wieder zurück!

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A
Hallo Kölsche Jung, danke für deine Antwort!

Habe mich unklar ausgedrückt. Ja, im Grunde meine ich Mut dazu, nicht alles so unfassbar negativ und hoffnungslos zu sehen. Ihr den Raum und die Zeit zu geben, den sie braucht. Erzwingen kann und will ich so oder so nichts. Aber die Füße still zu halten, kostet unfassbar viel Kraft.

Auf sie warten klar tu ich das in gewisser Weise. Allerdings sitze ich nicht nur herum und drehe Däumchen. Auf alle Ewigkeit zu warten... das mag das verzweifelte romantische ich zwar bejahen... aber dass das völlig unrealistisch ist, wissen wir wohl alle.

Aktuell arbeite ich schwer daran, mich selbst wieder zu finden. Mich ins Zentrum zu setzen und meine Baustellen abzuarbeiten. Ich weiß, dass ich mich selbst zu besten ich machen muss, dass es je gab. Das hilft in allen Bereichen... ob Ex zurück kommt oder nicht. Nur verliere ich ständig das Ziel vor Augen. Oft fehlt die Energie und ich fühle mich allgemein überfordert mit der Flut an Bockmist, mit dem ich herumschlagen muss.

Freunde habe ich leider kaum mehr welche. Die meisten Freundschaften gingen während der vorherigen Beziehung in die Brüche oder man hat sich einfach so auseinander gelebt/ aus den Augen verloren. Für neue Hobbies fehlt leider das Geld, weil ich verschuldet bin. Ich verdiene zwar Geld und zahle fleißig zurück...gönne mir auch neue Klamotten (was dringend nötig war/ ist mir aktuell wichtiger als Hobbies)... aber bis sich meine Lage signifikant ändert, dauert das noch.

Und da habe ich den inneren Konflikt:
Auf der einen Seite ist der Abstand zu ihr ganz gut, da ich selbst Raum und Zeit brauche, um meinen sch. auf die Kette zu kriegen, gleichzeitig fehlt sie mir so gewaltig, dass ich oft wie gelähmt bin und oft Stunden brauche um klar zu kommen.

Auf der einen Seite wünsche ich mir, sie sofort bei mir zu haben... gleichzeitig würde es mich sehr unter Druck setzten, wenn sie sich nun tatsächlich bei mir melden würde... denn es ist ja noch nichts fertig.

Auf der einen Seite weiß ich, dass großartiges Interpretieren und überlegen, was in ihr vor geht und ob ihre Worte nur heiße Luft waren, keinen Sinn macht. Aber auf der anderen Seite würde ich doch zu gerne verstehen, was da los ist und womit ich es zu tun habe.

10.01.2020 21:22 • #3


KölscheJung
Alles unterliegt Schwankungen, es kann nicht immer nur steil Berg auf gehen und dann ist einfach: Wieder alles Gut. Loslassen könnte für Dich zu Ziel. werden. Dies erfordert seine Zeit. Verständlich, daß Du Fragen hast, aber die Antworten werden dir nichts bringen. Es geht zukünftig um Dich und Deine Baustellen. Freunde müssen neue gefunden werden und Deine Schulden belasten Dich sicherlich auch. Wenn Du nicht genügend Geld hast, dann mach Doch wandern zu deinem Hobby. Das kostet wenig und tut obendrein auch noch gut.
Für mich klang das alles auch von einem toxischen Drama ins nächste. Deine Ex Borderlinerin und dann Deine jetzige Ex. Wo bleibt mal Zeit zum innehalten? Deine Bindungen zu hinterfragen warum du auf so Dramafrauen stehst.. Willst Du die Retten?

10.01.2020 21:45 • #4


A
Ich hatte tatsächlich irgendwo diesen unrealistischen White-Knight-Wunsch, die Borderline- Frau zu retten wobei retten da evtl. der falsche Ausdruck ist. Heute weiß ich, dass es genauso unsinnig wie unmöglich ist, dies zu tun. Und wenn es doch möglich wäre... nicht meine Aufgabe. Dieses Kapitel ist geschlossen.

Die aktuelle Ex ist keine Frau des Dramas. Sie hat auch keine psychischen Störungen. Ich habe weder den Wunsch, noch halte ich es für nötig, sie vor irgendwas retten zu wollen. Ich bin ehrlich gesagt etwas überrascht, dass sie als eine Drama- Frau aufgefasst wird, wie es ihre Vorgängerin ohne Frage war.

Ich habe nie eine so positive Person wie sie erlebt. Das, was hier das Drama erzeugt ist zum einen, dass es mich unendlich hart trifft, dass sie sich überhaupt von mir getrennt hat. Und auf der anderen Seite, was sie zu mir sagte 6 Wochen nach der Trennung als wir unsere letzten Sachen austauschten. Das hatte ich ja schon beschrieben. Das ist nun fast 3 Monate her und seither kein Wort von ihrer Seite. Das verwirrt mich und geistert mir permanent durch den Kopf.

Was bringen mir die Antworten. Die Antworten auf meine Fragen würden mein Gedankenkreisen unterbrechen. Mir ist bewusst, dass es im Grunde wenig Sinn macht, nach ihren Beweggründen zu suchen/ fragen, da es ja am Resultat nicht viel ändert. Allerdings lässt es mir nun seit über 4 Monaten keine Ruhe. Tag wie Nacht.

Ich habe die Hoffnung, dass wenn ich verstehe was in ihr vorgeht, sich dieses ständige Im-Kreis-Drehen aufhört.

18.01.2020 16:27 • #5


T
Nun mein Lieber, du warst wohl ein Übergangsmann für eine junge Frau, die den klassischen Fehler gemacht hat zu früh und zu schnell etwas neues anzugehen. Das hast du ja bereits erkannt.

Du kannst sagen, hey Date mich wieder, wenn du soweit bist. Ich habe meine alte Sache verarbeitet. Mich würde mal interessieren, wie lange du aus der Beziehung mit der Borderlinerin raus bist und was genau du gemacht hast, um dich wieder aufzustellen?

Und hast du dich mal gefragt, ob du ein bisschen liebessüchtig sein könntest?
No offense.

Achja, dieser Seelenverwandter-Unsinn ist etwas das einen aufhorchen lassen sollte. Bitte informiere dich über solche rasanten Beziehungsanfänge. Das ist meist schneller zu Ende als man bis drei zählen kann.

Tipp: schaue C. Hemschemeier. Deine Geschichte ist quasi wie eine Blaupause für all die Geschichten, die bei ihm auflaufen.

18.01.2020 16:43 • #6


P
Denke der Ex hatte die selbe Funktion wie Du für sie.

Hat vielleicht nicht mehr das ausgestrahlt wie am Anfang bei Euch Beiden weil er vielleicht schon, nüchtern betrachtet, klüger und erfahrener war als Du .

Halt noch funktioniert hat für sie irgendwie.

Denkst, bist was Besonderes, dann merkst das Du nur einen Zweck hattest und nützlich warst bis zu einem gewissen Punkt. Ja das ist hart !

Der Absturz bzw. die Realität ist schon übel.

Aber sorry, gibt kluge Frauen hier die Kerle aussortieren die irgendwie mega-schnell auf das Thema Kiste/Vertrauensmüll kommen.

Das auch mit Recht.

Warum sollte das anders sein wenn Frauen da so schnell auf das Thema Kiste kommen ?

Sind genauso berechnend und krank wie Kerle teilweise. Alles nur Menschen.

18.01.2020 17:01 • #7


P
Und ehrlich, ich hätte heutzutage überhaupt garkeine Lust mehr auf diesen Psycho-Hirnfick da.

Müll bleibt Müll und fertig, möchte mir persönlich diesen Mist garnicht mehr schön oder wichtig quatschen selber.

Will auch garnicht mehr hängen an gewissen kranken oder unpassenden Gestalten.

Dann lieber alleine und glücklich bin trotzdem und bevor ich meine Energie auf Idioten verschwende, die nichts können, da lieber meine Fehler und Schwachpunkte hinterfrage damit ich demnächst besser sowas Ekelhaftes da besser vermeiden kann. Darauf auch nicht mehr so abfahre irgendwie.

Sollen sich und Andere gerne weiter missbrauchen, sich auch hochschlafen da oder ihre Softskills da pushen zu ihrem Vorteil aber nicht mehr mit mir.

Dir würde ich diese Erkenntnis wünschen. Einfach so.

Und das andere Gesülze kann man sich sparen zb. das es mal so toll war usw. Na mit Schlägen und kranker Psyche natürlich keine Herzen gewinnst aber sicher mit verlogenen Vertrauen, schneller Kiste oder die Exen da abwerten um das neue Opfer aufzuwerten usw.

18.01.2020 17:21 • x 2 #8


A
Danke Pexit für deine Antworten.

Ja, ich stimme dir sehr wohl zu. Lieber alleine sein, als sich ausnutzen zu lassen... ohne Zweifel.


Nur hier kann ich dir nicht ganz folgen:

Denke der Ex hatte die selbe Funktion wie Du für sie.

Hat vielleicht nicht mehr das ausgestrahlt wie am Anfang bei Euch Beiden weil er vielleicht schon, nüchtern betrachtet, klüger und erfahrener war als Du .

Halt noch funktioniert hat für sie irgendwie.

Vielleicht hast da das ein oder andere erklärende Wort. Danke dir!

18.01.2020 18:15 • #9


A
Hallo Tuvalu123,

danke für deine Antwort. No offence ich fühle mich durch sowas nicht angegriffen, keine Sorge! Ich bin ein Freund der deutlichen Worte. Manchmal brauche ich auch einen Ar..

Ja, ich war die Trostbeziehung für diese junge Dame.
Hey, date mich wieder... Tja... Auf ihre Frage hin, ob oder wann es mit uns weiter geht, habe ich ihr nur gesagt, dass es ganz an ihr liegt. Habe gesagt, dass der Ball zum Abstoß auf ihrer Seite liegt... schließlich hatte sie sich von mir getrennt. Und... woher soll ich wissen, wann sie über ihren Ex hinweg ist? Das weiß -wenn überhaupt- nur sie.

Heute frage ich mich, ob das falsch war... ob ich einen Zeitraum hätte angeben sollen... keine Ahnung. Nun halte ich seither die Kontaktsperre und lasse sie völlig in Ruhe. Aber auch daran regen sich in mir so langsam die Zweifel, ob das richtig ist. Im Endeffekt weiß niemand, wann wir bereit für etwas Neues sind.

Um auf deine Frage/n einzugehen:
Wir hatten uns jeweils fast zeitgleich von unseren letzten Beziehungen getrennt. Das war aber nicht abgesprochen. War ein Zufall. Ich hatte nach der Borderline-Frau nicht vor, etwas Neues einzugehen. Ich hatte fast 1,5 Jahre gebraucht, um mich von ihr lossagen zu können. Mit anderen Worten: die Trennung von ihr begann schon lange bevor ich sie endlich in die Wüste schickte. Hatte mich emotional schon Monate vor der Trennung von ihr entfernt.

In dieser Zeit lerne ich eben -Ich nenne sie mal Anna - kennen. Dass es da schon funkte bei uns, hatte ich bereits beschrieben. Nun... einige Monate später schrieb eben diese Anna und nach etwas hin und her fragte sie nach einem Treffen... welches sich zu einem Date entwickelte. Zwischen dem Date und unseren Trennungen lagen gerade mal 4 Wochen. Zu wenig Zeit... ich weiß.

Meine Überlegung war: gehe ich das Risiko ein oder nicht?! Aber ich dachte, dass ich es bereuen werde, wenn ich genau die Frau abweise. Diese Frau, die quasi das Rohmodell dessen ist, was ich mir als Partnerin vorstelle. Während der Beziehung bestätigte/verfestigte sich dieses Bild. Leider war mir nichts über die Risiken bewusst. Kannte nichts über Rebound / Trostbeziehungen usw.

Mit anderen Worten: ich war blind und naiv. Sie versicherte mir, dass sie über ihren Ex hinweg sei. Dass wir uns 4 Jahre früher hätten kennen lernen sollen usw. Nun, das hat sie evtl. in dem Moment auch so gefühlt... aber eben nur in diesem Moment. Unterm Strich rede sie immerzu von ihrem Ex. Zwar meist negativ...wie er sie fertig gemacht und angebrüllt hat, usw... aber nichts desto trotz... er war in ihrem Kopf. Heute weiß ich, was das bedeutet. Aber damals wusste ich es nicht.

Was habe ich gemacht, um mich wieder aufzustellen? Nun... es war nicht wirklich genug Zeit, um abgesehen von einigen neuen Klamotten und Sport sehr viel zu ändern. Das ist ja genau einer der Gründe, weshalb es in die Brüche ging, denke ich.

Man könnte es liebessüchtig nennen. Aber das alles gründet sehr viel tiefer. Mir sind diese Sachen jedoch sehr gut bekannt und ich arbeite daran mittels einer tiefenpsychologischen Therapie.

18.01.2020 19:08 • #10


T
Sehr schön und danke für das korrigieren meines Rechtschreibfehlers ; )

Naja, ich sage es mal so im Coach-Sprech, da waren schon ein paar rote Flaggen, die du nicht gesehen hast oder nicht als solche wahrnehmen wolltest. Schnelles Tempo, ein bisschen Love-Bombing von beiden Seiten und uh schlecht und viel über den Ex reden, da trägt jemand noch sehr viel emotionales Gepäck mit sich rum. Und wie sollst du wissen, ob sie über ihren Ex hinweg ist, indem du sagst, date mich wieder, wenn du bereit bist. Dann hältst du deine Spielfläche sauber mit weiterer therapeutischer Arbeit und sie kann auf dich zukommen, wenn sie das noch möchte und du dann auch noch.

Okay verstehe ich das richtig, dass du das Gefühl hast, du hast dich zwar 1,5 Jahre vor der Trennung mit den emotionalen Folgen der Beziehung innerhalb der Beziehung auseinandergesetzt, dann aber doch nicht mehr genug Zeit hattest dich auf das kommende vorzubereiten? Ich denke die Arbeit fängt nach einer Trennung erst richtig an, wenn man erst mal mit sich alleine und auf sich zurückgeworfen ist.

Und Liebessucht ist etwas das sehr tief gehendes und das mit vielem in Kombination auftritt.

Kannst du damit was anfangen, dass du evtl. nach der Trennung eine Verschnaufspause gebraucht hättest, Dich richtig aufzustellen, um dann eine passendere Partnerin anzuziehen?

Und viel Erfolg mit der Therapie.

18.01.2020 19:21 • x 1 #11


A
Hi!

Rechtschreibfehler? Wegen offense? Ist mir eben erst aufgefallen

Ja, heute weiß ich, dass es rote Flaggen sind. Vorher habe ich mich auf das Wort meines Gegenübers verlassen. Denn ich bin jemand, der sein Herz auf der Zunge trägt und ehrlich ist. Da wir eine deutliche Harmonie miteinander haben, ging ich wohl fälschlicherweise davon aus, dass sie sich ähnlich verhält wie ich. Dies war jedoch nicht ganz der Fall. Ich denke, sie hat mich nicht vorsätzlich getäuscht oder sowas in der Art. Sie hat mich benutzt, ja. Aber nicht aus böser Absicht.

Ja, so ähnlich kann man das sehen. Ich habe emotional mit ihr abgeschlossen, konnte mich aber dem Rest nicht widmen, da mich die Borderline- Frau nenne sie mal Maja... derart unter Strom hielt, dass ich kaum Luft zum atmen hatte. Sie ging mehrfach fremd und als ich mich im Januar 2019 von ihr trennen wollte (sie wusste davon nichts), schob sie mir einen positiven Schwangerschaftstest über den Tisch. Das darauf folgende Theater muss ich nicht erläutern, denke ich. An der Sache knabber ich heute noch in gewisser Hinsicht. Aber dies ist ebenfalls Thema für die Therapie und gehört nicht hierher.

Und Liebessucht ist etwas das sehr tief gehendes Absolut korrekt.

Und viel Erfolg mit der Therapie. Vielen Dank!

Kannst du damit was anfangen, dass Ja, das ist absolut der Fall... stimme völlig zu. Auch wenn sich jetzt evtl. der ein ode andere die Hände über den Kopf zusammen schlägt... ich bin bis heute davon überzeugt, dass Anna und ich zusammen passen. ABER eben zu früh zusammen gekommen sind. Oder zu spät... wie man das auch immer sehen will.

So etwas in der Art hatte ich auch zu ihr beim letzten Treffen gesagt. Dass wir unfassbar gut zueinander passen und eine schöne Beziehung hatten wir aber zu früh zusammen gekommen sind. Ich wegen meinen Baustellen und sie wegen ihrem Ex. Darauf nickte sie und stimmte mir zu. Genau so ist es!

Nur wohl wissend, dass so etwas Zeit braucht und auch ich Zeit für mich brauche, so treibt es mich in den Wahnsinn, dass ich nun seit 3 Monaten kein Lebenszeichen von ihr bekomme. Auch nicht zu Weihnachten, Neujahr, Geburtstag. Das Einzige, was mich noch hoffen lässt ist, dass sie mich nirgends blockiert hat. Sind auf FB nach wie vor befreundet und sie hat auch das Bild von sich, was ich während unseres Urlaubes gemacht hatte, noch als Profilbild hat. Auch als ich ihr schrieb, um unsere restlichen Sachen auszutauschen, schrieb sie sofort zurück. Keine Spielchen mit warten lassen oder Ähnliches.

Seit Wochen/ Monaten schaffe ich es nicht, dieses Gedankenkreisen zu durchbrechen... Darum schreibe ich ja nun hier. Zum einen, um ein Ventil für meine Gedanken zu haben... zum anderen um neue Impulse zu bekommen. Oder eben um mal hinter die Kulissen schauen zu können. Vielleicht gibt es ja eine Frau in diesem Forum, die das Gleiche erlebt hat... nur eben in der Rolle der Anna.

18.01.2020 20:09 • #12


Elbstrand
Da denkt jeder, seine Geschichte wäre so einzigartig... Im September kam ich mit einer Frau zusammen, die sich für mich von ihrem Ex trennte. Es klang alles ganz schlimm, er wurde in abfälligem Tonfall bezeichnet, es gab nur noch Streit und es bringt ja eh nichts, er wollte Kinder, sie nicht. Wir durchlebten die intensivste Zeit meines ganzen Lebens (bin 43). Egal, worum es ging, Interessen, Reiselust und Reiseziele, Humor, Schlaftypen, Musik, stundenlange Gespräche, alles klickte und der S. war der Beste meines Lebens. Ihr Ex lebte noch ein paar Wochen bei ihr, weil er ein Schlendrian war, der nichts auf die Reihe kriegte.

Es war fürchterlich, zu wissen, dass sie, war sie nicht bei mir, bei ihm war. Nach sieben Wochen schaffte er es endlich, auszuziehen. Danach stürzten wir uns in die Beziehung, der Weg war frei, Eltern wurden vorgestellt, mehr Zeit verbracht. Sie fühlte sich überfordert, wollte einen Gang zurückschalten. Musste schmunzeln, als du von Alpha sprachst, denn es fiel mir schwer, das ihr ggü. zu sein, wahrscheinlich auch aus Verunsicherung ggü. dem diffus herumspukenden Ex.

Letzte Woche kam ihr Ex dann nochmal, um Sachen abzuholen. Einen Tag später war Schluss, weil sie mit ihrem Gefühlschaos nicht mehr klar kam. Seitdem Kontaktsperre und nichts in Sicht. Arbeite jetzt nur an mir selbst, morgen Kampfsport-Probestunde, am Mittwoch Theater-Workshop, Februar und März wohl zwei Urlaube.

Das Fürchterliche ist, dass ich weiß, dass wir ohne ihren Ex jetzt in einer erfüllenden Beziehung wären. Ich habe so gar keine Ahnung wie ich mich irgendwann wieder auf jemanden einlassen kann, wenn man das einmal erlebt hat. Im Vergleich dazu kommt mir alles andere so lauwarm vor, was ich vorher hatte. Insofern kann ich dir nicht die Perspektive einer Frau bieten, aber immerhin ist meine Geschichte ähnlich und es ist ein fürchterliches Gefühl, zu wissen, dass ich diese Frau mit besserem Timing hätte haben können.

19.01.2020 04:57 • x 3 #13


Heffalump
Zitat von AndreasA:
. Ihr den Raum und die Zeit zu geben, den sie braucht.

Und dann? Ihr entwickelt euch doch beide weiter, bei dir bin ich mir sicher, bei deiner Traumfrau noch nicht. Sich überstützt in Beziehungen stürzen um den Ex schneller, besser zu verdrängen - hilft selten.
Zitat von AndreasA:
Im Endeffekt weiß niemand, wann wir bereit für etwas Neues sind.

Oh doch, das weiß man schon.
Zitat von Elbstrand:
Einen Tag später war Schluss, weil sie mit ihrem Gefühlschaos nicht mehr klar kam.

auch sie hat nie mit dem Ex abgeschlossen, wenn sie x mal nach der eigentlichen Trennung noch sieht. Auch wenn es böse klingt, aber vermutlich warst auch du nur das Mittel des Übergangs

19.01.2020 05:16 • x 1 #14


T
Zitat von AndreasA:
Rechtschreibfehler? Wegen offense? Ist mir eben erst aufgefallen

Das war ein Scherz, offense kann man so, oder offence so schreiben. Die erste ist die amerikanische Schreibweise, die zweite, in anderen englischsprachigen Ländern. Ich dachte du hättest es korrigiert, weil du es in Anführungszeichen schriebst und dann halt anders. Aber war nicht so gemeint, also Missverständnis.

19.01.2020 05:23 • #15


A


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