Guten Morgen, eisbaer + lost + sisserli,
und die anderen hier,
es tut gut, dass ihr mich nicht einfach als dumm oder naiv empfindet. Danke für eure warmen Worte.
Ich fühle mich manchmal so gedemütigt. Durch das, was er getan hat. Das immer wieder kurz zurück kommen...
Wäre es nur einmal passiert, dann hätte ich mir sagen können, dass er wohl dachte, es sei ein Irrtum von ihm gewesen, zu gehen. So hatte er es mir auch geschrieben als er das 1. Mal zurück kam. Und dass er dann gemerkt hätte, es war doch kein Irrtum - sein Leben mit ihr ist besser und schöner für ihn.
Aber nach einer Pause mit mir/von mir kam er dann immer wieder auf mich zu...bereute, zurückgegangen zu sein...er würde merken, dass er eigentlich bei mir sein will...dass er nicht glücklich sei mit ihr und in ihrer Welt...
Ich versuchte, den Kopf zu behalten. Wollte mir nicht mehr wehtun lassen. Aber ich schaffte es nicht. Er berührte mich wieder. Mehr und mehr. Es klang alles so ehrlich, so aufrichtig. Wie aus seinem tiefsten Inneren.. Und er müsse sich endlich von ihr trennen.
Und ich war alleine. War da in keiner neue Beziehung. Ja, und da war diese Sehnsucht in mir...
Jedesmal war es diese gefährliche Situation. Er war unzufrieden mit seinem Leben - ich war alleine. Und wohl immer noch am Loslassen von diesem Menschen, der mir soviel bedeutet hatte. Und sank zurück. Langsam, aber unaufhaltsam. Bis ich soweit war, mich mit ihm zu treffen. Wenn es dann soweit war, vergaß ich alles, fühlte mich zuhause bei ihm.
Er war immer mein Zuhause gewesen. Mein gefühltes Zuhause.
Aber ich nicht seines. Er drehte dann sofort wieder um. Es reichte ihm nicht. Ich reichte ihm nicht.
War vielleicht nur ein Ausflug für ihn. Ein aufregender Ausflug aus seinem Leben jetzt. Ein Kurztrip auf die Insel.
Ich versuche, es zu verstehen. Er und sie - da sind viel mehr Gemeinsamkeiten. Es geht ihm gut an ihrer Seite. Meistens.
Ich wünschte nur, er hätte nicht jedesmal auf mich zurückgegriffen, wenn es ihm mal nicht so gut ging...
Und wünschte, ich hätte mich besser geschützt. Vor diesem Schmerz.
Er hatte sofort danach alles wieder vergessen, was er gemeint hatte zu fühlen während er wieder mal auf mich zukam. Warum er sich getrennt hatte von ihr...warum er wieder mit mir zusammensein wollte. Alles war plötzlich wieder weg. Er wollte nur noch zurück - in sein Zuhause. Zu ihr. Von jetzt auf gleich schubste er mich weg aus seinem Leben. Mit einem kühlen tut mir leid...
(Sie wusste nie etwas von mir - wusste nie, warum er sich von ihr wieder einmal getrennt hatte; er hatte ihr andere Gründe genannt - das hätte schon ein Grund für mich sein müssen, zu wissen, dass er es nicht ernst meinte; es ihm nicht wirklich etwas bedeutete. Das mit mir. Nicht wahr? Sehnsucht macht blind...).
Es ist, als hätte er mich immer mal wieder gebraucht, um zu merken, wo wirklich sein Zuhause ist.
Es tut weh, jetzt wirklich zu wissen, dass ich es nicht bin und wohl nie war - so wie ich bin. Er eine andere Art Mensch braucht um sein Leben gut sein zu lassen.
So viele Jahre habe ich irgendwie in ihm gewohnt. Es war ein warmes Zuhause für mich. Äußerlich war es nicht toll, die Umstände waren schwierig. Für mich mehr als für ihn. Wurde ich deshalb irgendwann dann doch gekündigt? Vielleicht. Ich weiß es nicht.
Und vielleicht hat er jetzt endlich beides gefunden - äußerlich und innerlich.
Ich muss einfach damit fertig werden, dass ich etwas verloren habe. Irgendwie. Wie wir alle hier.
Wünsche euch einen Tag mit ganz wenig traurigen Momenten.
LG teardrops
09.05.2013 08:00 •
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