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Ich war die Frau nach der Ehe

N
Grrr.. hier ist irgendwie was gedoppelmoppelt. Ich versuch, das zu korrigieren

08.08.2024 19:49 • x 1 #91


N
So, hab das dreifache rausgelöscht, aber die Zitatfelder krieg ich leider nicht weg

08.08.2024 19:55 • x 1 #92


A


Ich war die Frau nach der Ehe

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D
Liebe @NotSoEasy

deine Antwort kann ich ganz gut lesen, auch das „Doppeltgemoppelte“
Zunächst finde ich es gut, dass auch du therapeutische Unterstützung hast. Vielleicht magst du bei passender Gelegenheit das Thema „meine Schmerzgrenzen“ konkreter dort ansprechen.

Ich frage mich halt, warum bist du von einem Mann so geflasht (so war ja euer erstes Kennenlernen im Café), der doch gleich einen ziemlichen Rucksack mitbringt: frisch getrennt, ein kleines Kind, ausstehende Scheidung, Umgang mit dem Kind, alles muss erst noch sortiert und verdaut werden.

Du bist darauf eingestiegen. deine Gefühle, die Anziehung, die Faszination, „der Flash“ waren stärker.
War dir bewusst, dass das alles eventuell nicht so einfach wird? Dass du erstmal sehr viel Verständnis, Kraft, Rücksicht, Geduld haben musst für seine frische Situation? Wieso hat dir zum Beispiel nicht einfach ein Mann „ohne Rucksack“ (ohne Noch-Ehefrau, ungeklärte Konflikte, ohne Kind) gefallen? Hätte ja auch sein können, gibt es ja auch in deinem Alter in der Welt.

Kennst du dieses Thema „Verständnis haben, Geduld haben, „die zweite Geige sein“, „sehr viel geben“, „sich zurücknehmen“ aus deiner Kindheit oder durch deinen Unfall?

Wenn du zu viel Verständnis hast für ihn, nimmst du die Energie / die Themen von ihm zu sehr auf deine Seite.
Pass‘ da bitte gut auf (und wieder kommt das Thema „Grenzen setzen“ hoch)
ER ist erwachsen. ER hat mal geheiratet, sich damals für seine Noch-Frau entschieden, ein Kind bekommen, Vater geworden - das ist alles sein Thema. Das Kind wird übrigens weiterhin die Nummer 1 sein, die Bindung zu seinem Kind wird erstmal immer stärker sein, noch dazu wo sein Kind noch recht klein ist und er ja auch die Vaterrolle übernehmen und leben möchte.

Wenn ihr euch trefft und gegenseitig „die Augen ausweint“, sorry, da ist keiner von euch in der Erwachsenen-Rolle, eher triggert ihr euch gegenseitig - und gesund-stabil geht anders.

Also nochmal der Impuls / die Anregung / die Frage an dich: Wo setzt du eine gesunde Grenze für dich? Wann spürst du für dich „es reicht, das ist alles SEIN Rucksack - und ich bin nicht das Dauer-Geduldige-Hoffende-Auffang-Becken? Es raubt mir mehr Kraft als das es gut tut? Ich bin jetzt auch mal dran, es geht auch um mich. Ich bin es wert“

Wieviel Kraft / Geduld / Hoffnung / Ausdauer hast du? Für 5 Jahre? Oder 3 Jahre? Oder 1 Jahr? Oder gar nicht? Ab wann sollte eure Begegnung / eure Verbindung endlich spürbar besser, wohltuender, normaler werden?

(Lass alles mal etwas sacken, wenn du magst. Du musst meine Anregungen auch nicht hier beantworten. Schau‘ einfach was mit dir passiert)

08.08.2024 23:24 • x 6 #93


M
Zitat von DieDirekte:
Wo setzt du eine gesunde Grenze für dich? Wann spürst du für dich „es reicht, das ist alles SEIN Rucksack - und ich bin nicht das Dauer-Geduldige-Hoffende-Auffang-Becken? Es raubt mir mehr Kraft als das es gut tut? Ich bin jetzt auch mal dran, es geht auch um mich. Ich bin es wert“



Toller Beitrag!

08.08.2024 23:35 • x 2 #94


N
Hallo ihr,

da hier zumindest eine Person gesagt hatte, sie wäre an einem Update interessiert, wollte ich mal kurz ein Kleines dalassen:
In den letzten 1 1/2 Monaten haben mein Exfreund und ich uns sehr häufig getroffen. Wir hatten viele Gespräche über unser Thema. Sehr viele. Da war viel Schmerz, aber auch viel Ehrlichkeit, das hat uns beiden sehr gut getan.
Ich kann nun mit völliger Sicherheit sagen, dass es keine Unklarheiten mehr gibt, keine Fragen sind offen.
Wir lieben uns und wollen beide weiterhin den Weg gemeinsam gehen.
Da die Scheidung derzeit noch nicht durch ist, die Therapie noch in den Anfängen steckt und er noch auf der Suche nach einer eigenen Wohnung ist (er möchte aus der WG mit seinem besten Freund ausziehen), wollen wir es aber weiterhin langsam angehen.
Momentan daten wir einfach. Wir sehen uns ein paarmal in der Woche und unternehmen was zusammen, aber wir übernachten noch nicht wieder beieinander. Dafür brauche ich noch mehr Zeit, er versteht das.
Nächsten Monat wollen wir gemeinsam für eine Woche in den Urlaub fahren.

Wie alles ausgeht, weiß ich nicht. Gerade fühlt sich das aber gut an. Wir reden sehr viel und sehr offen darüber, wie wir uns mit der Situation fühlen.

Ich brauche gerade keine weiteren Tipps, wollte einfach nur ein kurzes Update geben und mich für die lieben Beiträge und den Zuspruch hier bedanken. Das hat mir sehr geholfen.

Liebe Grüße!

20.08.2024 14:31 • x 6 #95


DieSeherin
Zitat von NotSoEasy:
Wie alles ausgeht, weiß ich nicht. Gerade fühlt sich das aber gut an.


das klingt richtig schön unaufgeregt! vielleicht wäre es ganz oft viel besser, wenn es nicht sofort darum geht, wie es ausgeht, sondern wie sich der moment anfühlt

20.08.2024 14:48 • x 4 #96


J
@NotSoEasy Schau mal in meinen Faden rein ich kann Dich sehr gut verstehen (Deinen Typen aber auch). Sehe viele Parallelen (inkl. des Krankenhausaufenthalts) und weiss aus eigener Erfahrung, wie unendlich schwer es ist, eine relativ frische Beziehung mit einem Frisch-getrennten-mit-Kind zu navigieren. Ich haette mir so oft gewuenscht, mich haette damals jemand gewarnt und mir die ganze Palette von Problemen, die so auf mich zukommen, vor Augen gehalten...

Ich bin nicht so der Fan von On-Off (hatte ich mit 20 mal, war Murks) oder Auszeiten (hatte ich mit 30 mal, war sehr schmerzhaft und wenig zielfuehrend). Deshalb habe ich mich, obwohl ich oft kurz davor war, nicht getrennt. Was mich hat durchhalten lassen, ist vor allem, dass die Zeitraeume, in denen alles harmonisch ist, laenger werden. Und die aeusseren Umstaende aendern sich natuerlich auch - die Trennung von der Ex ist laenger her, das Kind gewoehnt sich mehr daran, dass Papa und Mama nicht mehr zusammen sind, all sowas. Aber es dauert laenger, als man sich als Kinderlose so vorstellt. Und es hoert natuerlich nie ganz auf. Je nach Level der Crazyness bei der Ex ist da auch immer noch so ein Unsicherheitsfaktor, Ex-Partner koennen ganz fies manipulieren, im schlimmsten Fall durch die Kinder (im Freundeskreis erlebt). Man muss sich schon ganz sicher sein, dass man sich das ganze Drama antun will - und dass man nie, nie die oberste Prioritaet sein wird und sein kann.

Rational betrachtet hat so eine Beziehung allerdings auch Vorteile, die man in einfachen Beziehungen nicht hat. Man kann ohne den Partner verreisen, ohne dass jemand beleidigt ist oder sich vernachlaessigt fuehlt. Die Zeit fuer sich nutzen, seinen Hobbies und Interessen nachgehen, man kann eine wunderbare Beziehung zu einem Kind aufbauen, das einen v.a. als Freund (und erst viel spaeter womoeglich als Erziehungsperson) wahrnimmt.

Emotional muss man gut aufpassen, dass man nicht verhungert. Ich bin jetzt seit zwei Jahren in so einer Beziehung, und obwohl wir einander lieben, ist es ein steiniger und langer Weg zu einer Beziehung, wie ich sie mir wuenschen wuerde. Kommunikation ist hier das AO und funktioniert auch nicht immer gleich gut. Man muss da schon einiges an Selbstbeherrschung mitbringen und aufpassen, dass man einander nicht verletzt.

Schoen, dass Ihr zusammen in Urlaub fahrt. Im Urlaub fuehlt sich alles etwas leichter an. Und man hat viel Zeit, alle Problemgespraeche mal beiseite zu legen und einander einfach nur zu geniessen.

Alles Gute

20.08.2024 15:33 • x 1 #97


Wasabix
Zitat von Josefine81:
@NotSoEasy Schau mal in meinen Faden rein ich kann Dich sehr gut verstehen (Deinen Typen aber auch). Sehe viele Parallelen (inkl. des ...


Wo finde ich deinen Faden?

21.08.2024 12:26 • #98


Wasabix
Zitat von Larissa789:
Und mich ärgert das auch, dass man sich jeden Kram anhört und immer unterstützt aber im Zweifel halt immer alleine dasteht.



In meiner aktuellen Situation läuft es ähnlich.
Ich bewundere jede Frau, die es schafft, damit gelassen umzugehen.

Man bekommt viel von dem Partner, aber man muss auch gleichzeitig extreme Anpassung leisten.

Was ich so anstrengend finde, wenn das Kind sehr plötzlich andere Pläne hat, steht der Vater vor der Türe,und hat genauso plötzlich ZEIT.

Führt bei uns gerade zu Diskussionen bzw Distanz.

21.08.2024 12:37 • #99


PsychoMantis
Zitat von Wasabix:
In meiner aktuellen Situation läuft es ähnlich. Ich bewundere jede Frau, die es schafft, damit gelassen umzugehen. Man bekommt viel

Man muss keine Anpassung leisten. Es machen nur genug Frauen mit, weil sie es nicht schaffen sich abzugrenzen und für sich selbst einzustehen. Jemand mit gesundem Selbstwert weiß, das man sich in einer Beziehung auf Augenhöhe nicht anpassen muss und das ein Gleichgewicht bestehen sollte. Wenn dies nicht der Fall ist und man darunter leidet dann trennt man sich.
Frauen, die emotional in Abhängigkeit geraten sind der Meinung sich anpassen zu müssen. Es ist traurig, so etwas zu lesen.

23.08.2024 08:38 • x 3 #100


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