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Ich war blind, doch jetzt kann ich sie sehen

B
Hallo Madame

ist schwierig, vor allem wenn man es selbst nicht gleich erkennt, was da noch offen ist und wo man mal aufräumen sollte... Kommt wohl darauf an, wie weit man ist im leben, ob die Zeit reif für das erwachen ist. Ich glaub ich bin noch ein wenig im Halbschlaf, aber kurz vorm aufstehen... Hoff ich jedenfalls.

Das ist leider sehr wahr. Man ist eben noch nicht soweit, das man alles gehen lassen kann...

Vielen lieben Dank Ich drück mit, samt Zehen

16.11.2013 19:09 • #511


E
Hey, komm mir nen bissel komisch vor, ich hoffe ich darf meine Geschichte weiter hier aufschreiben, auch wenn sie vielleicht zwischenzeitlich zum Exoten mutiert
Wollt mal meine Eindrücke von meinem Treffen gestern schildern. Zunächst erstmal muss ich sagen, ich hatte es geschafft. Ich hatte es geschafft ohne Erwartungen da heranzugehen, allenfalls 5 min vorher war ich dann schon aufgeregt. Und Alena, ich hatte vorher mit meinen Wächtern gesprochen und sie gebeten, zumindest für gestern den Weg zu meinem Herzen frei zu machen, weil ich gern möchte, dass dieses entscheiden solle wie es die Situation aufnimmt. Und was soll ich sagen... sie hatten sich tatsächlich einen Tag Urlaub genommen. Ich war frei, klar und hatte den Zugang zu meinem Herzen, von Anfang an. Den ganzen Abend war ich im JETZT, nicht in dem was war und auch nicht in dem was sein wird. Es war nur der Moment der zählte.

Wie war es also ?!? Entgegen meinen Erwartungen war es von Anfang an sehr entspannt und vertraut. Der Abstand war zwar nachwievor da, aber deutlich geringer als beim ersten Treffen. Ich hab mir eingestanden, dass ich mehr gefühlt habe als nur Zuneigung. Auch wenn mich das kurzzeitig selbst etwas irritiert hat, weil sich Mr. Ego meldete und einwandte... hey, du bist jetzt schon bereit ihr soweit entgegenzukommen und fühlst dich nicht mal verletzt und verurteilst sie nicht... Junge wo ist dein Stolz, was bist du nur für ein Waschlappen. Aber ich konnte die Aussagen des Egos zumindest gestern nicht fühlen ! Vielmehr war es eine deutliche Verbindung zu ihr, ich konnte durch ihre Augen und durch ihre Aura wahrnehmen, dass sie glaubhaft das fühlte was sie sagte, selbst wenn sie nichts sagte und wir nur minutenlang Blickkontakt hatten. Sie hat sehr viel und bitterlich geweint und auch sich auch geschämt. Ich habe ihr einfach nur zugehört und sie in den Arm genommen. Auch wenn ich selbst kaum glauben mag, wenn ich das schreibe, aber ich spürte in mir nicht nur Mitgefühl, sondern die reine Vergebung. Das war nicht Gutheisen der geschehenen Dinge oder gar das Verzeihen nach dem Motto... es macht mir nichts aus, lass uns das einfach vergessen. NEIN ! Es war gefühlte Vergebung für einen Menschen der mir wichtig ist. Wenn man alles irdische und weltliche Recht der Welt hat jemanden zu verurteilen, auf jemanden wütend zu sein, Rache üben zu können oder die Schuld zu bewerten aber bewusste Vergebung im ganzen Körper fühlt und zulassen kann... ja, das ist... das ist tiefster innerer Frieden. Was mich überrascht hat ist, dass sie insbesondere die letzten Wochen auch sehr gelitten und einen ähnlichen Weg beschritten hat wie ich. Wir haben nahezu den ganzen Abend über das Leben, die Verbindungen, Meditation und ähnliche Dinge erzählt und nur am Rande über das was eigentlich im Focus stehen sollte. Aber das war nicht wichtig, zumindest nicht gestern. Auch wenn es schwer fällt mir das jetzt abzunehmen, aber ich nachwievor keine Entscheidung getroffen und bin auch noch weniger euphoriert. Ich weiß dass sich auch wieder Ängste melden werden, die es dann gleichermaßen wahrzunehmen gilt. Allerdings habe ich eine innere Bereitschaft in mir, sich die Dinge so entwickeln zu lassen wie es eben passiert.Im Übrigen sind noch viele Sachen an- und auszusprechen. Auch spüre ich eine gewisse Zurückhaltung in Bezug auf die Kids in mir. Ich möchte oder kann sie nicht wiedersehen, bevor ich weiß was ich möchte und das wird noch ne ganze Zeit lang dauern. Sie haben darunter einfach schon zu sehr gelitten. Ich habe ihr auch gesagt, dass ich nicht möchte, dass wir uns jetzt jeden Tag anrufen oder uns schreiben. Was ich jetzt brauche ist Zeit !

Soviel zu meinen Eindrücken im Moment, auch wenn die sich vielleicht in ein paar Stunden oder Tagen wieder ändern werden, was sie (wertfrei gemeint) mit Sicherheit auch tun werden. Es ist der Fluss Alena... es ist der Fluss !

Ich hoffe wirklich, dass ich nicht zu indiskret bin das hier alles aufzuschreiben, da ich weiß, wie es in den meißten Anderen ausschaut, dann möge mir man das bitte sagen (ganz ernst gemeint !). Ich kann mich noch an ein paar Wochen vorher erinnern, da suchte ich nach Beispielen in die Hoffnung. Vielleicht ist es ja das, ein Zeichen der Hoffnung, nicht dahingehend gemeint, dass man auf die gleiche Gechichte hoffen soll, die sich mir bislang ereignet hat, aber eine Hoffnung in das Leben als solches.

LG Eddi

17.11.2013 11:42 • #512


A


Ich war blind, doch jetzt kann ich sie sehen

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B
Hallo Eddi,

freu mich das du hier weiter berichtest. Find ich toll!

Klingt wirklich toll und freu mich für dich. Soetwas erleben zu dürfen gehört doch irgendwie zur großen Ausnahme, hab ich das Gefühl. Vielleicht seit ihr beide nun tatsächlich an einem Punkt angelangt, an dem ihr prüfen dürft ob es ein euch wieder geben kann.

Und ich weiß ganz genau was du meinst, wenn du schreibst, das du (noch) nicht weist was du willst. Viel zu gut... Deshalb glaube ich auch, das es wichtig ist, das du dir die Zeit nimmst, die du brauchst.

Mir ist der bloße Gedanke an ein solches Gespräch oder Treffen einfach zu viel. Ich spüre wie mir das die Kraft nimmt und meine Gedanken wieder soweit von mir abschweifen, das ich es im Moment lieber nach hinten stelle, ohne es zu verdrängen. Ich weiß, das es keine Sicherheiten gibt im Leben. Nichts ist für immer. Und ein Ende ist auch immer ein Anfang von etwas neuem, was auch immer es sein mag. Wobei es aber wohl auch sein kann, das dass Neue mit einem Ex erfahren werden soll/kann/darf. Wir haben ja den freien Willen.

Ich merk grad das ich etwas verwirrt bin und nicht wirklich weiß was ich schreiben soll...

Werd wohl erstmal an die frische Luft gehen und meine Gedanken ordnen...

Ich schreib später nochmal.

Liebe Grüße
der leicht verwirrte Ben

17.11.2013 11:57 • x 1 #513


S
Eddi...hach wie schön. Ich freu mich so für Dich.
Bin leider heut nicht ganz so gesprächig, hab ein komisches Tief am wickel. Aber das wollt ich doch kurz loswerden und noch was...schreib bitte weiter, warum
solltest Du nicht. Jeder geht doch seinen eigenen Weg. Man kann sich Tipps zum ausprobieren holen, aber letztlich ist jeder Weg so einzigartig wie der Mensch der ihn geht.
Auch wenn ich noch weit entfernt bin, die totale Vergebung zu spüren, tut mir das nicht weh. Es ist mein Weg und Deine Erlebnisse zeigen mir, daß es möglich ist.
Das was Du schreibst löst bei mir nur Hoffnung aus...und das ist doch was schönes.

Klar habe ich gesagt, daß ich ein bissl neidisch bin...aber das ist immer nur kurz. So nach dem Motto, hach wäre ich doch auch schon dazu in der Lage. Aber die
Hoffnung, die Du mir mit Deinem Weg gibst hält soviel länger an. Gibt es etwas mächtigeres als Liebe und Hoffnung? Für mich grad nicht.
Von daher glaube ich nicht, daß es hier jemand gibt, der sich trotz eigener Probleme nicht mit anderen freuen kann.

Ich wünsch Dir von Herzen ganz viel Glück und freu mich total, daß Du diese ganzen Erfahrungen machen konntest.

Wünsche allen einen schönen Sonntag.

17.11.2013 12:37 • x 1 #514


A
Zitat von Sanny:
Zitat:
K: Der Wunsch, sie wiederzufinden, entsteht aus der Wahnidee, dass du sie verloren hast. Dass es jemals einen Moment gegeben hat, wo Das nicht da war. Aus diesem Irrtum entsteht die ganze Falschheit der Suche. Es gibt nichts zu erlangen oder wiederzufinden. Es ist hier. Dieses vollkommene Dasein ist der Urgrund für jede Erscheinung. Für jede Frage und jede Antwort. Man muss nichts dafür tun.


Das bin ich, die Suchende und genau durch den Satz frag ich mich jetzt, was ich eigentlich hier mache. Ein Freund antwortete auf meinen Satz: Ich hab mich verloren, weiß nicht mehr wer ich bin mit Du hast Dich nicht verloren, nur verirrt Grad jetzt wird mir die Ganze Tragweite dieser Aussage bewusst. Ich dachte immer ich könnte mich iwie ändern, um besser zu passen/besser in der Gesellschaft klar zu kommen.
Ich glaub ich muss wirklich nur endlich anfangen ich zu sein, ich die schon immer da war, ich die immer schon so gefühlt hat, einfach ich.
ja, genau sanny !

so ist das! du brauchst nichts tun - ausser zu sein, ohne die alten kleider und masken, die wir uns auferlegen liessen oder selbst auferlegten.

ich bin in all den jahren immer die selbe geblieben, ich habe zwar einiges an mir ändern wollen und können, was ich nicht so gut fand, weil es eigentlich auch nicht wirklich zu mir gehörte, ich hatte es ganz früh mal übernommen.

all meine gefühle sind geblieben, aber ich lasse mich davon nicht mehr überschwemmen und runterziehen, ich nehme sie jetzt einfach nur noch wahr, sie haben keine bedeutung mehr für mich weil ich mich darunter spüren kann - meinen natürlichen seinszustand - und es fühlt sich wirklich so an - das es mir dann an absolut nichts fehlt, ich fühle mich in diesem momenten durch mich selbst erfüllt, allein nur durch meinen fliessenden atem - selbst hunger existiert dann nicht mehr - ich fühle mich dann innerlich total gesättigt und glücklich und zufrieden.
Zitat:
Die Sehnsucht in meinem Herzen ist nicht nach Zweisamkeit...sie ist nach Einheit mit mir Selbst.

Das fühlt sich grad wie in Stein gehauen an...unverrückbar. Und schon spricht das Ego....Kann es wirklich so einfach sein Ich glaub ich muss heut mal schwer in mich gehen.
ja genau - der suchende ist immer der gesuchte, im innen finden wir das, wonach wir uns sehnen und nur wenn wir uns selbst finden - finden wir uns auch im anderen wieder - das ist eine herz-zu-herz öffnung.
dann gibt es keine trennung mehr - alles ist miteinander verbunden, wir spüren und fühlen das.
Zitat:
Fakt ist solange man nicht tief im innern die Wahrheit über seine Gedanken fühlt, kann man sich einreden was man will. Dat haut nicht hin. Habs ein Jahr versucht. Von
aussen vorgefertigte Glaubenssätze per Mantra über den wahren zu legen klappt einfach nicht.
deshalb funktionieren affimationen nicht wirklich, meist nur kurzfristig.
der innere wächter : ego - sagt dir ganz schnell, dass du spinnst wenn du dir vorsagst : ich bin glücklich etc. wirklungsvoller finde ich : hinsetzen, atmen und fühlen z.b. den satz : ICH BIN
irgendwann kommt der punkt an dem dein unterbewusstsein darauf reagiert und es dich auch fühlen läßt. tief in dir spürst du es, es ist der punkt hinter deiner herzwand, einige nennen es die 5. herzkammer, ein chirurg würde da nie operieren, es ist der sinusknoten, das autonome nervensystem des herzens. das geheimnis unseres herzmagneten, das unsere inneren impulse ausstrahlt und sie auch im aussen anzieht.
ein liebendes herz zieht überwiegend liebe an, ein ängstliches zieht überwiegend ängste an ...

17.11.2013 13:37 • #515


A
Zitat von Eddi:
Und Alena, ich hatte vorher mit meinen Wächtern gesprochen und sie gebeten, zumindest für gestern den Weg zu meinem Herzen frei zu machen, weil ich gern möchte, dass dieses entscheiden solle wie es die Situation aufnimmt. Und was soll ich sagen... sie hatten sich tatsächlich einen Tag Urlaub genommen. Ich war frei, klar und hatte den Zugang zu meinem Herzen, von Anfang an. Den ganzen Abend war ich im JETZT, nicht in dem was war und auch nicht in dem was sein wird. Es war nur der Moment der zählte.
genau, Eddi!
du bestimmst über dein leben, unser geist, unsere gedanke bestimmt unsere welt und du kannst mir dir, deinem unterbewusstsein, deinem ego kommunizieren - damit erreichst du dein zellbewusstsein, mit ihm kannst du kommunizieren und sie programmieren, transformieren und so kannst du neue neuronale vernetzungen erstellen - das ist selbstbestimmung und selbstfindung und zugang zu dir selbst.
Zitat:
Vielmehr war es eine deutliche Verbindung zu ihr, ich konnte durch ihre Augen und durch ihre Aura wahrnehmen, dass sie glaubhaft das fühlte was sie sagte, selbst wenn sie nichts sagte und wir nur minutenlang Blickkontakt hatten. Sie hat sehr viel und bitterlich geweint und auch sich auch geschämt. Ich habe ihr einfach nur zugehört und sie in den Arm genommen. Auch wenn ich selbst kaum glauben mag, wenn ich das schreibe, aber ich spürte in mir nicht nur Mitgefühl, sondern die reine Vergebung. Das war nicht Gutheisen der geschehenen Dinge oder gar das Verzeihen nach dem Motto... es macht mir nichts aus, lass uns das einfach vergessen. NEIN ! Es war gefühlte Vergebung für einen Menschen der mir wichtig ist.
ja, das macht emphatisch - wenn wir unser herz geöffnet haben hat unser ego seine macht verloren. dann ist vergebung in liebe möglich, weil du bei dir bist, in deinem inneren.
dann bist du kein bettler mehr, sondern ein könig.
Zitat:
Wenn man alles irdische und weltliche Recht der Welt hat jemanden zu verurteilen, auf jemanden wütend zu sein, Rache üben zu können oder die Schuld zu bewerten aber bewusste Vergebung im ganzen Körper fühlt und zulassen kann... ja, das ist... das ist tiefster innerer Frieden.
stimmt, bewertungen und urteile haben ihren ursprung in der angst/ego. wo eine bewertung ist, ist immer auch anst und wo liebe ist, hat angst keinen platz und deshalb hören alle verurteilungen/bewertungen auf.
sie haben keine bedeutung mehr. weil liebe ihnen die macht entzogen hat,
jetzt kann vergebung und frieden entstehen.
Zitat:
Wir haben nahezu den ganzen Abend über das Leben, die Verbindungen, Meditation und ähnliche Dinge erzählt und nur am Rande über das was eigentlich im Focus stehen sollte. Aber das war nicht wichtig, zumindest nicht gestern.
Auch wenn es schwer fällt mir das jetzt abzunehmen, aber ich nachwievor keine Entscheidung getroffen und bin auch noch weniger euphoriert. Ich weiß dass sich auch wieder Ängste melden werden, die es dann gleichermaßen wahrzunehmen gilt. Allerdings habe ich eine innere Bereitschaft in mir, sich die Dinge so entwickeln zu lassen wie es eben passiert.
vielleicht könnt ihr auf dieser neuen ebene anders miteinander kommunizieren, es kann so mehr tiefgang und öffnung und heilung entstehen.
Zitat:
Auch spüre ich eine gewisse Zurückhaltung in Bezug auf die Kids in mir. Ich möchte oder kann sie nicht wiedersehen, bevor ich weiß was ich möchte und das wird noch ne ganze Zeit lang dauern. Sie haben darunter einfach schon zu sehr gelitten. Ich habe ihr auch gesagt, dass ich nicht möchte, dass wir uns jetzt jeden Tag anrufen oder uns schreiben. Was ich jetzt brauche ist Zeit !
ich glaube auch, dass es eine gute entscheidung ist, auch im sinne der kids, die sich sonst zerrissen im ungewissen fühlen könnten.
Zitat:
Soviel zu meinen Eindrücken im Moment, auch wenn die sich vielleicht in ein paar Stunden oder Tagen wieder ändern werden, was sie (wertfrei gemeint) mit Sicherheit auch tun werden.
Es ist der Fluss Alena... es ist der Fluss !

lasse die zeit für euch arbeiten und gehe deinen weg weiter, lasse los und fliesse weiter, ohne anhaftungen,
wie du jetzt gespürt hast ist das leben viel leichter einfach da zu sein und im jetzt zu sein, wenn alles fliesst und sich auf natürliche art entwickeln kann.

ein grund zur freude und dankbarkeit, Eddi und ein grund um stolz auf dich zu sein !

17.11.2013 14:01 • x 1 #516


B
So,

ich war jetzt ein wenig spazieren in der Natur und hatte etwas Zeit für mich.

Dabei ist mir vorallem eins aufgefallen. Entweder sind mir der Großteil meiner Gedanken absolut nicht bewusst oder ich habe bis auf ein paar wenige Ausnahmen eine gewaltige leere im Kopf. Die Gedanken die ich bewusst wahrnehmen konnte, hatten meist mit Dingen und Problemen zu tun die ich in kürze klären muss. Ein paar Gedanken an die Ex, nichts gravierendes. Aber sonst... Rauschen. Nix, null, njet, nada. Hab auch gemerkt das es sich immer um Dinge handelte die in der Zukunft liegen.

Dann habe ich mich gefragt, was im Moment das größte meiner Probleme ist... Die Antwort? Keine Ahnung. Es ist irgendwie nichts wirklich greifbares dabei. Nichts Konkretes, das ich auf einer Liste ganz oben aufschreiben würde. Es ist irgendwie, die Gesamtheit meiner Existenz.

Wenn ich Veit Lindau's Worte nutzen sollte, würde ich sagen, das ich in meiner Box gefangen bin. Ich kann nur die innen Wände sehen und diese nicht mal völlig klar umrissen. Was mich zu der Frage führt, wie kann ich den mein Problem nun erkennen? Es benennen und überhaupt erstmal erkennen? Oder ist es sogar so, das ich im Grunde gar kein Problem habe, weil es sich eigentlich schon aufgelöst hat, aber ich die Box noch nicht wirklich verlassen kann und will, weil es eben vertraut für mich geworden ist...?

Ich versuche gerade einen (oder noch mehr) Schritt zurück zu treten um das größere Ganze sehen zu können. Aber so recht gelingt mir das nicht.

Als ich mit der Therapeutin von RB telefoniert habe, meinte Sie das vielleicht schon der Teil in mir aktiv ist, der sich am Meisten fürchtet- etwas in mir weiß, dass jetzt Heilung geschieht und oft gibt es vorher einen Aufruhr im Innern. Und nach allem, was ich ihr erzählt habe über mich und meine Situation, meinte sie auch, das ich auf einem guten Weg bin und ich in der TW sehr gut aufgehoben sein werde. Ich hoffe sie hat recht. Diese Ungewissheit, dieser Stillstand der gerade ist in meinem Leben darf wieder gehen, wenn es nach mir geht. Vielleicht sollte ich es endlich mal akzeptieren, das es eben gerade so ist und ich da jetzt auhc nichts machen muss (und mich so nicht noch weiter in meine Box verrenne)

Ich versuche wirklich bei mir zu bleiben. Und habe auch das gefühl, das mir das schon ganz gut gelingt. Bei Gedanken an die Ex geht es schon recht schnell das ich mich zurück holen kann in dem ich mir klar mache, das ich eigentlich nichts weis. Und die Gedanken einfach nur Geistiger Müll sind, ohne jegliche Grundlage. Das funktioniert ganz gut.

Und alles andere, was gerade nichts mit mir im Jetzt zu tun hat, gehört gerade nicht zu mir. Es hilft mir auch nicht wenn ich darüber nachdenke was in Zukunft passieren wird oder könnte. Dafür weiß ich eindeutig zu wenig, eigentlich sogar überhaupt nichts. Wenigstens dafür das zu erkennen, war es gut die Bücher zu lesen.

Werd noch bisschen Sport machen und mir einen schönen Sonntag machen. Den wünsche ich euch auch allen meine Freunde

Hab euch lieb!

Ben

17.11.2013 14:18 • #517


A
Zitat von BendIt:
Die Gedanken die ich bewusst wahrnehmen konnte, hatten meist mit Dingen und Problemen zu tun die ich in kürze klären muss.

Ein paar Gedanken an die Ex, nichts gravierendes.

Hab auch gemerkt das es sich immer um Dinge handelte die in der Zukunft liegen.
hi ben
du stehst gerade vor einem neuen lebensabschnitt, der dir andere arbeit und einen anderen ort bescheren kann, da ist es verständlich wenn du dir jetzt für die zukunft diesbezüglich ziele steckst, dir klar wirst, was du erreichen willst, wie du dich fühlen willst, wie du freundschaften aufbauen willst, etc. ..

mit der situation um deine Ex kommst du besser klar, deshalb kannst du das erstmal ausklammern und dich den dingen widmen, die jetzt da sind.
wie du deinen tag erleben möchtest, was du alles tun kannst um dich gut zu fühlen, wie deine aktivitäten aussehen können und wie deine ruhepausen aussehen können.
Zitat:
Dann habe ich mich gefragt, was im Moment das größte meiner Probleme ist... Die Antwort? Keine Ahnung. Es ist irgendwie nichts wirklich greifbares dabei. Nichts Konkretes, das ich auf einer Liste ganz oben aufschreiben würde.
Es ist irgendwie, die Gesamtheit meiner Existenz.
wenn du keine konkreten attribute, die du verstärken möchtes weisst ist es immer richtig dich um mehr eigenliebe zu kümmern und dieses gefühl in dir wachsen und über dich hinauswachsen zu lernen und FÜHLEN.
wenn du dieses gefühl verstärkt in all deine zellen fest verankerst, sendest du sie auch aus und wirst überwiegend hohe, freudige erfahrungen in dein leben ziehen.
Zitat:
Was mich zu der Frage führt, wie kann ich den mein Problem nun erkennen? Es benennen und überhaupt erstmal erkennen? Oder ist es sogar so, das ich im Grunde gar kein Problem habe, weil es sich eigentlich schon aufgelöst hat, aber ich die Box noch nicht wirklich verlassen kann und will, weil es eben vertraut für mich geworden ist...?
niemand hat ein problem, es sei denn er macht sich eins
Zitat:
Als ich mit der Therapeutin von RB telefoniert habe, meinte Sie das vielleicht schon der Teil in mir aktiv ist, der sich am Meisten fürchtet- etwas in mir weiß, dass jetzt Heilung geschieht und oft gibt es vorher einen Aufruhr im Innern. Und nach allem, was ich ihr erzählt habe über mich und meine Situation, meinte sie auch, das ich auf einem guten Weg bin und ich in der TW sehr gut aufgehoben sein werde.
du hast in der letzten zeit einiges durchgemacht und es kann einfach sein, dass du jetzt ruhe brauchst und das erstmal so lassen kannst, was du bisher erreicht hast, so ist zeit das es sich setzen und manifestieren kann. diese zeit ist wichtig!
es schwingt noch ungeduld mit und damit blockst du dich selbst.
lasse einfach die dinge auf dich zukommen,
in der ruhe liegt die kraft und dann tauchen auch die dinge auf, die wichtig sind, deine intuition, deine innere stimme wird dir den weg weisen, lasse ihr zeit von allein aufzutauchen - ohne etwas zu erzwingen oder zu wollen !

17.11.2013 22:31 • #518


B
Hallo Lenchen

wieder einmal, danke für deine Zeilen!

Es scheint tatsächlich so, das diese Zeit des Stillstands die ich gerade erfahre, genauso sein soll. Ich befinde mich offenbar in einem Spürbaren Wandel auf dem Weg zum erwachen... Daher vermutlich auch dieser undefinierbare Zustand in mir. Und ich denke, das ich hier wirklich dem weiblichen, dem Empfangenden Prinzip folgen sollte. Mit gespannter Erwartung all das einfach kommen zu lassen, was kommen soll und wird. Das annehmen was ist...

Ich glaube du hattest recht... muss an deine Prophezeiung denken du wirst 3 Tage lachen wenn du das erkennst

Annehmen was ist. Lieben was ist... Und ich muss tatsächlich lachen...just in dem Moment...

Vielen lieben Dank nochmal!

18.11.2013 20:37 • #519


E
Hey Leute !

Irgendwie hab ich grad das Gefühl, den Bezug zu mir in den letzten Tagen ein wenig verloren zu haben. Meine innere Stärke von Samstag spür ich im Moment gar nicht mehr. Auch wenn diese dem Schwermut nicht gewichen ist, so ist doch eine eine Veränderung in mir festzustellen. Allerdings ist die Leidenschaft an dem Neuen, an dem Entdecken, die Leichtigkeit, die Klarheit und das Vertrauen in mich selbst hat nen (gefühlt oder gehofft temporären) Knax weg bekommen.
Den ganzen Tag gestern hab ich an mir festgestellt, eigentlich kaum im hier und jetzt zu sein. Natürlich habe ich versucht das zu neutralisieren in dem ich es einfach nur wahrnehmen und es annehmen wollte, das hat aber leider nur bedingt geklappt. Es war auch wieder eine klare Ablehung von mir selbst spürbar. Ich habe wieder Handlungsdruck und auch Zukunftsangst gespürt. Es ist die gleiche Angst, die ich während unserer Beziehung verspürt hatte, auch wenn sie nicht ansatzweise so heftig war, aber sie war da. Ich glaube das hat mich über mich enttäuscht sein lassen, dass ich dachte ich hätte diese schon überwunden. Insbesondere nach der Erfahrung am Samstag. Dem ist jedoch nicht so. Beim Aufwachen verspürte ich die letzten zwei Tage wieder so ein Kribbeln in den Beinen. Wenn ich mich darauf konzentriere und es beschreiben sollte ist es glaube ich so etwas wie Ohnmacht und Ausgeliefert sein. Auch habe ich in den letzten zwei Nächten immer wieder von der Begegnung mit den Kids geträumt. Ich glaub das zeigt mir nochmal die Verantwortung auf die ich in mir trage und das versetzt mich in Stress und erzeugt Verlustangst oder so.
Wie bereits schon mal gesagt, stand ich seinerzeit kurz davor zu ihr zu ziehen. So richtig wohl war mir bei dem Gedanken nie. Es war da die Angst, hier meine Wohnung aufzugeben und dort mit ihr vielleicht nicht glücklich zu werden, also Anhaftung an meine Komforzone. Ich ertappe mich dabei, dass ich weiß, wenn ich mich wieder auf uns einlasse, wird diese Frage sich irgendwann wieder stellen. Ich meine, in den letzten 2 Monaten ist auch viel passiert. Ich habe einen Weg gefunden, mich mit mir auseinanderzusetzen und sie geht gerade genau den selben Weg, hat mit Mediatation angefangen und schon meine CD von Osho und Robert Betz in sich aufgesaugt und schwärmt gleichfalls von den daraus sich ergebenen Erkenntnissen. Auch ist wohl der Fakt nun nicht mehr in ihr präsent, dass sie noch eine unverarbeitete Altlast in Form des Gedankens in sich trägt, dass der sie verschmähte Typ vielleicht doch besser zu ihr passt. Ich glaube das in unserer Beziehung wahrgenommen zu haben und sich auch daraus diese verschlechtert hat, auch wenn wir darüber nicht sprechen konnten. Ich kann mir schon vorstellen, dass diese Veränderungen dazu beitragen können, dass es bei einer 2. Chance besser funktionieren kann. Dennoch holen mich die alten Ängste wieder ein, das ist irgendwie bitter festzustellen. Im Gegensatz dazu meine ich aber, das nicht mit meinem Herzen zu fühlen, komisch. Auch habe ich nachwievor das Gefühl in mir, ihr zu vergeben. Es ist schon nicht so leicht, sich die Zeit zu geben, die es benötigt und die Dinge sich unbeschwert entwickeln zu lassen.
Dann habe ich heute zum Weg zur Arbeit einen Vortrag von RB gehört. Seit dem geht es mir wieder viel besser. Ich habe ihm Recht gegeben, dass man seine Ängste ablehnt, das habe ich auch getan, obwohl ich mir sicher wahr, sie annehmen zu wollen. Aber dieses Kribbeln in den Beinen, ich hasse es. Ja, ich hasse es, weil es mir aufzeigt, dass ich noch immer verunsichert bin. Jedes mal wenn es auftaucht, spüre ich wie ich denke... das kann doch nicht wahr sein, wo kommt das denn jetzt schon wieder her, ich war doch schon so stark. Dann habe ich mir gesagt... Eddi... es ist deine Angst, die du erzeugst. Sie will ihre alte Funktion wahrnehmen ! Ich habe ihr dafür gedankt und mir eingestanden, dass sie wohl im Moment ein Teil von mir ist. Ich habe mir vorgestellt, wie ich mit ihr an einem See sitze, sie ist da mindestens 3 fach so groß wie ich und mächtig häßlich und ich ihr schulterklopfend einen Platz neben mir anbiete. Sie ist dann irgendwie kleiner geworden. Ich kann sagen, für heute war damit das Kribbeln wirklich weg, krass. Also scheine ich mit ihr doch in Korrespondenz treten zu können und das ist ja auch schon mal ein Fortschritt zu früher. Es sind wohl die alten Muster die sich da immer mal wieder melden, Kontrolle ausüben zu wollen, Ungeduld und eine Garantie für die Zukunft zu verlangen. Es verunsichert mich bestimmt auch, nicht zu wissen, ob ich etwas verdränge was mir mein Innerstes sagen will, oder das Ego durch die Angst mit mir spricht. Dadurch verliere ich wohl teilweise auch das Selbstbewusstsein und Vertrauen auf meine Intuition. Wobei ich mir sage, ich nehme es immerhin wahr, ist doch auch schon mal was, hm. Jedenfalls fühlt es sich schon etwas wie reine Schwerstarbeit an, sich dem zu stellen, es ist unangenehm. Meine Meditationen konnten meine kleinen Gedankenkarusselle zwar befriedigend ausschalten, aber dafür hab ich auch 1 1/2 Stunden Zeit aufgewendet, absoluter Rekord, kam mir gefühlt aber auch gar nicht so lange vor.
Trotz alledem sag ich mir, alles andere wäre wohl zu einfach und auch nicht realistisch. Ich wusste ja, dass es eine Herausforderung sein wird, also nehm ich sie auch an, nicht wahr !?! Grad merke ich auch, dass es mir durch das aufschreiben auch wieder schon sehr viel besser geht, obwohl es mir nicht wirklich schlecht geht, aber vielleicht meine ich einfach klarer. Alena, auch das ist wohl der Fluss, hm.

Aber eine Geschichte muss ich noch schnell los werden. Eine Geschichte des Lebens ! Gestern beim letzten Mediationskurs kam ich etwas später. Eine Kursteilnehmerin unterhielt sich grad mit unserem Lehrer und es ging um auch um Angst. Ich stieß zu dem Gespräch nur dazu und kannte den Anfang nicht. Er sagte ihr nur, sie solle keine Angst vor dem Bewerbungsgespräch haben, sie solle sich und dem Leben vertrauen. Auch während des Kurses griff er das Thema immer mal wieder auf. Jedenfalls... und ich schwöre bei allem was mir heilig ist... ich bin heute auf Arbeit gefahren und hatte halb neun nen Termin. Alle Teilnehmer saßen schon da und wir konnten beginnen. Es fehlte nur noch die erste... die erste Bewerberin. Ich machte die Tür auf und da stand die Kursteilnehmerin aus meinem Meditationskurs, ohne schei.. Ich hatte heute Bewerbungsgespräche geführt und suchte eine Sekretärin für eine nachgeordnete Einrichtung. Da ich die Bewerbungsunterlagen schon vor 3 Monaten durchgesehen habe und sich die Einstellung personaltechnisch verzögerte, hatte ich auch null Bezug mehr zu den Unterlagen der Bewerberinnen heute. Als wir uns in der Tür gegenüberstanden, hatten wir auch keine Möglichkeit mehr miteinander zu sprechen, weil schon das Personalamt und alle Anderen mit im Zimmer saßen. Der Blick von uns Beiden werde ich wohl nie vergessen, krass. Jedenfalls verlief das Bewerbungsgespräch super, sie war total gelöst und ich noch mehr. Das Ergebnis, ich hab sie eingestellt... ohne schei. ! Nicht weil ich sie kannte und einen Gefallen für sie tun wollte, sondern weil alles perfekt lief. Sie weiß noch gar nichts von ihrem Glück, erst nächte Woche wenns durch den Personalrat ist. Ich glaube nicht mehr an Zufälle, ich kann es einfach nicht mehr !

LG Eddi

19.11.2013 21:01 • #520


B
Eddi mit den MONSTER BEITRÄGEN

Um es mal zurück zu geben, genau DAS macht DICH menschlicher. Ich hatte schon langsam das gefühl, ich hab mich irgendwo selbst im Leben festgeleimt, das ich nicht weiter komme.

Ich für meinen Teil denke, das ich das Urvertrauen in das Leben schon vor langer Zeit verloren hatte. Und seit dem in einer mehr oder weniger steilen Abwärtsspirale stecke...

Ich kann mir gut vorstellen, das sich da alte Muster und Gedanken und Ängste wieder auftuen. Du konntest sie einfach nicht nochmal bewusst erfahren um sie auflösen zu können. Aber ich bin schwer beeindruckt, das sie auch in die Richtung geht. RB, Meditationen... Ich wünsch mir irgendwie das meine X sich auch damit auseinander setzen würde. Völlig ohne erwartungen oder hintergedanken. Einfach um zu erkennen, das da draußen und in einem selbst, noch so viel mehr, so viel wichtigeres ist...

gut Geschichte mit der Sekretärin Eddi. Find ich klasse. Das Leben macht keine Fehler... ich brauch das mal als aufkleber fürs auto

Liebe Grüße
Ben

19.11.2013 21:15 • x 1 #521


B
Kurzes Update Freunde

Ich hab den Job :D:D

Geh erstmal im Kreis Springen und Tanzen :D:D

Yippiiieeee

20.11.2013 17:29 • x 1 #522


A
Hey Ben,

zuerst mal einen herzlichen Glückwunsch zum neuen Job! Da wird dann wohl bald ein Umzug anstehen, oder?

Und damit ist dann hoffentlich auch deine Abwärtsspirale durchbrochen! Du bist auf einem guten Weg, fasse wieder das Vertrauen in dich selber und der Rest kommt dann von alleine. Ich vertraue da voll in dich, auch wenn es vielleicht gerade anders aussehen mag.

@Eddi
Mensch, auch du wirst wieder zu dir selber finden. Wahrscheinlich müssen wir alle nochmal einen Schritt zurück erleben, um das bereits erarbeitete auch wirklich zu würdigen. Mir geht es ja auch gerade erstaunlich gut. Aber es kommt bestimmt irgendwann ein Tiefschlag und ich werde ihn annehmen, wie alle anderen zuvor.

Die Sache mit der Bewerbung ist wirklich schön.

Mehr fällt mir gerade nicht ein, mein Kopf ist plötzlich so leer...

Liebe Grüße,
Alex

20.11.2013 17:42 • #523


D
Yeahhhhhhhhhhhhhhhhhh!

Herzlichen Glückwunsch Ben! Und alles erdenklich gute!

20.11.2013 17:45 • #524


B
Danke euch Bin echt happy, auch wenn ich gerade noch bei nem Telefoninterview voll versagt hab... Hatte mit dem Test nicht gerechnet...grrrr

Aber egal Bin echt happy jetzt... Morgen werden noch die Details geklärt und dann kanns zu RB gehen :D:D:D:D

Könnt euch alle drücken, knuddeln und umarmen

20.11.2013 17:50 • #525


A


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