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Ich war blind, doch jetzt kann ich sie sehen

B
Lena, du triffst den Nagel auf den Kopf.

genauso ist es. Denn auch wenn es jetzt aus ist, heißt das ja noch nicht, das es nie wieder werden kann/könnte.

Ich denke ich werd noch etwas zeit brauchen, bis ich genauso weit bin wie meine ex. Ich bin aber definitiv auf einem guten Weg. Ich merke das sich meine gedanken nicht mehr den ganzen tag um sie drehen, auch wenn es immer noch recht häufig so ist. Es wird weniger.

Ich weiß nicht was die zukunft bringt. Aber ich habe vertrauen, das es gut wird. Vor allem beruflich wird sich etwas auftuen, was für mich passen wird. Da bin ich mir sehr sicher.

Was meine Ex anbelangt, glaub ich das ich mir da etwas vormache, wunschdenken schätz ich mal.

Das mit der Schuld stimmt. Ich glaube, da liegt noch irgendwas drunter das sich hinter dieser schuld versteckt... Ich werd mir da morgen mal ein paar gedanken drüber machen, was das wohl sein könnte.

Und der rest wird sich auch zum guten Wenden. Ich versuche auch mir mehr bewusstheit anzutrainieren. Auch wenn ich es immernoch sehr oft einfach vergesse. Inzwischen glaub ich auch, das ich tatsächlich mit meiner seele spreche.

Musste gestern abend sogar heftig lachen über ein wortspiel das da aus mir heraus kam. War eine merkwürdige situation, aber lustig

Danke euch, fürs lesen und schreiben^^

08.10.2013 22:28 • #271


A
für eine trennung ist es noch nicht lange her um diese wirklich verarbeiten zu können, es ist normal wenn gedanken, erinnerungen und gefühle immer mal wieder hochkommen, wichtig ist trotz all dem am leben wieder teilnehmen zu können, das gibt kraft um besser damit klar zu kommen. es wird immer besser werden.

seiner inneren stimme vertrauen zu können gibt sicherheit, wenn ich mich dieser stimme öffne bin ich immer auf der richtigen seite. das ist der kürzere weg und auch der leidarme, das ist jedenfalls meine erfahrung.
dieses tiefe innere gefühl mit allem selbst ausgestattet zu sein macht nicht zum bettler, sondern zum könig und gesteuert wird es von unserem inneren kaiser

08.10.2013 22:47 • #272


A


Ich war blind, doch jetzt kann ich sie sehen

x 3


H
Hey Benny,

die Nummer mit den Lottozahlen war echt gut!

Also erstmal finde ich es persönlich toll, wenn man sich mit
seinen Exen in die Augen sehen und halbwegs normal
mit ihnen unterhalten kann. Ich bin sowieso ein Verfechter
von einer sauberen sowie fairen Trennung.

Letztendlich sollte man ja versuchen, danach eventuell auch
noch eine freundschaftliche Basis zu finden. Es hängt aber
immer davon ab, was die Trennungsgründe waren und wie
man selbst behandelt worden ist.

Mit einer Ex- Ehefrau pflege ich seit Jahren ein wirklich super
freundschaftliches Verhältnis und zu meiner Ex-Freundin, da
habe ich null Kontakte.

Nun zu deinen Fragen:

Also wenn kein anderer Partner ein Rolle spielt, dann dürfte es
grundsätzlich schwer fallen und auch relativ lange dauern, über
die Trennung hinweg zu kommen. Es gibt ja Menschen, die halt
ihre wahren Gefühle verbergen bzw. verdrängen können.

Aber auch sie können natürlich nicht das Unterbewusstsein über-
listen und sie werden dann in den Ruhephasen bzw. in Träumen,
besonders stark gequält.

Berufsbedingt wird deine Ex als Krankenschwester schon eine
gewisse harte Schale haben, aber tatsächlich zählt doch nur,
wie es so innen bei ihr aussieht?!

Zu der Problematik Erleichterung, kann ich dir folgendes sagen.
Ob deine Ex- Freundin wirklich drüber weg ist oder das nur eine
reine Schutzbeahuptung war, kann sie nur selbst beantworten.
Aber deine Erkenntnis, dass du damit gut klar kommst, ist doch
der wichtigere Punkt.

Ich hatte 5 Monate gelitten wie ein kleiner Hund im Regen u. ich
hatte immer den Tag der Wahrheit gefürchtet (!). Als dieser Tag
der Wahrheit dann am 18.09.2013 gekommen ist, war ich einfach
nur noch erleichtert. Wenn man erfährt, dass es da längst schon
einen Neuen gibt und man eigentlich nur ausgenutzt bzw. fast
schon missbraucht wurde, fällt eine Trennung gleich viel leichter!

Es macht aber wenig Sinn, über das alles nachzudenken, zumal
ich seit 18.09.2013 schlagartig abgeschlossen habe und selbst
hier beim Schreiben, keinerlei Emotionen mehr empfinde.

Die Zukunft wird es zeigen, was richtig und was falsch war!


VG Holzer

08.10.2013 22:56 • #273


B
Danke euch beiden für eure Antworten

Lena: Ja, ich hab damit wohl eh immer mehr probleme, vielleicht ist es auch der Fluch des verlassenen. Aber es gehört dazu. Und ich möchte mich nicht mehr gegen das was ist, zur wehr setzen. Das erfordert aber ein hohes mass an bewusst-sein, glaub ich. Ist sicher auch eine trainingssache und eine frage der zeit und intensität des trainings. Im Alltag, wenn ich mich nicht explizit darauf konzentriere, höre ich meine innere stimme eigentlich garnicht. Da werd ich noch mehr dran arbeiten müssen, das ich das bewusster wahrnehmen kann.

Holzi:

Aber nicht vergessen, kein gewähr auf die Zahlen. Könnte auch eine telefonnummer sein, bin ich mir grad nicht sicher

Und danke, das du trotzdem noch was mehr geschrieben hast

Ich finde das ja auch gut. Und bis jetzt hat das auch immer geklappt. Egal was passiert ist. Brauch halt mehr oder weniger Zeit manchmal.
Das mit der Freundschaft danach, weiß ich noch nicht. Dafür ist es wohl noch zu frisch für mich. Das wird die Zeit zeigen, denk ich mal...und hoffe ich

Das vermute ich auch. Ich glaube nicht, das sie jemand neues hat. Erstens weil sie nicht der typ dafür ist. Sie geht nicht einfach so zum nächsten und zum nächsten. Dafür ist sie sich auch zu schade. Und das find ich gut so. Sie ist auch viel Arbeiten und durch die schichten wird es vermutlich nicht die masse an möglichkeiten geben. Nicht das ich ihr das wünsche. Aber es untermauert meine Hoffnungen doch schon ein ziemliches stückchen... Und das mit dem Verdrängen wird auch so sein. Ob sie nun wirklich darüber hin weg ist, kann ich nicht wissen. Sie hat den eindruck gemacht. Aber das heißt ja nicht viel. Wenn man fest genug dran glaubt, kann man sich selbst eine menge vorlügen. Ich möchte natürlich nicht das sie sich quält. Vielleicht hat sie ja in ihrem urlaub, den sie bald hat, mal zeit und lust sich damit mal ernsthaft auseinander zu setzen. Ich wünsche es ihr. Unabhängig vom Ergebnis.

Das ist hart holzi war bei meiner Ex-Ex auch so. Sie hat aus Rücksicht auf mich gelogen. Aber ich bin ITler und hab auch bissl was im Kopf (glaub ich jedenfalls) und hab es entsprechend schnell raus gefunden. Mega Enttäuschung, aber endlich gewissheit, Und das ist auch sehr viel wert.

So geht es mir auch mit meiner Ex-Ex. Da ist einfach nichts negatives mehr. Nur liebevolle Erinnerungen, Dankbarkeit und Freude über die mir geschenkte Zeit.

Danke euch allen :=)

LG
Ben

08.10.2013 23:17 • #274


A
Zitat von BendIt:
Und ich möchte mich nicht mehr gegen das was ist, zur wehr setzen. Das erfordert aber ein hohes mass an bewusst-sein, glaub ich. Ist sicher auch eine trainingssache und eine frage der zeit und intensität des trainings. Im Alltag, wenn ich mich nicht explizit darauf konzentriere, höre ich meine innere stimme eigentlich garnicht. Da werd ich noch mehr dran arbeiten müssen, das ich das bewusster wahrnehmen kann.
ja, es ist wie laufen lernen, das wir verlernt haben, dann müssen wir auch wieder von vorn anfangen, z.b. nach einem beinbruch.

ja, es ist wie es ist - sagt die liebe, sie nimmt -erstmal- alles an wie es ist und ändert das, was zu ändern möglich ist, damit sie liebe bleiben kann.

ich finde auch eher zugang wenn ich in der stille bin, deshalb mache ich gern immer noch meine atemmeditation, erstmal um stress abzubauen und mehr energie zu bekommen, das hilft mir dann wieder zu mehr ruhe um diese stimme auch wahrnehmen und hören zu können.
wenn ich unsicher bin frage ich in mein herz hinein - bei ja fühle ich mich gut, das bedeutet für mich das ich richtig zugehört habe, bei nein fühle ich mich unwohl, fühle enge oder druck in mir.

keine sorge, das wird alles auch bei dir mit der zeit kommen

08.10.2013 23:33 • #275


H
@ Alena-52

Hast du Schlafstörungen oder schon wieder Nachtschicht!


Gute Nacht!



VG Holzer

08.10.2013 23:37 • #276


A
hallo Holzer

alle guten dinge sind drei und alle sind bei mir
gerade fällt mir noch ein vierter dazu ein

nachti

08.10.2013 23:39 • #277


E
Hallo Ben,

da hat sich bei Dir in den letzten Tagen ja so einiges getan. War sicher ein ordentliches Auf und Ab für Dich. Ich glaube jeder persönliche Kontakt mit seiner Ex, soweit dies nicht im Streit oder unter Wut passiert, ist nochmal wie ein Eintauchen in das Vertraute, eine temporäre Phase der Erleicheterung und kurzes sich Einbetten in der Wärme und Geborgenheit der Vergangenheit. Sehr verständlich ! Das Gefühl danach kann dabei im gleichen Maße ernüchternd sein, leider.

Weißt du, ich glaube es geht ! Es geht als der der verlässt in so kurzer Zeit abschließen zu können. Wobei bei ich glaube, dass man bei der Art abgeschlossen zu haben, wie immer im Leben, auch wiederrum stark differenzieren sollte. Ich kann mir es z.B. nicht vorstellen, dass sie es schon verarbeitet hat, also wirklich innerlich frei zu sein und die Möglichkeit oder gar den Willen zu spüren, wieder jemanden für eine stabile Beziehung in Ihr Leben zu lassen.

Wir als Verlassene betrachten die Trennung, wie sollte es uns auch anders möglich sein, nur mit dem eigenen Bauchnabel. Es wurde schon so oft gesagt, doch auch dadurch wird es nicht zur Plattitüde, die Verlassen haben einen enormen inneren Vorsprung, sie haben zum Ende der Beziehung für sich gelitten und in dieser Phase ihren Schmerz ertragen. Sie sind sich nach der Trennung viel klarer, als wir es sind. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, es ist eine Form der Erleichterung die Zweifel, das Gefühlschaos, die innere Unzufriedenheit und viele andere Belastungen aus der Beziehung ablegen zu können. Sie sind nach der Trennung bestimmt auch in einigen Momenten traurig. Es ist aber eine andere Traurigkeit. Eine Traurigkeit vielleicht, dass es nicht geklappt hat, dass man nicht mehr das Erlebte teilen kann. Dennoch immer unter dem Eindruck der subjektiven Erkenntnis, es hätte langfristig nicht mehr geklappt. Sie wissen sicher auch, dass sie einen besonderen Menschen nicht mehr in ihrem Leben haben und empfinden noch immer in einer respektvolle und schätzende Art von Zuneigung für einen, die aber keine Liebe mehr ist. Dies zeigt sich dann wohl auch, in der durch dich erlebten innigen Umarmung.

Es liegt nun an Dir, das richtig einordnen zu können, die so oft gepriesene Akzeptanz. Dafür wünsche ich Dir die nötige Kraft und Zeit.

LG Eddi

09.10.2013 09:24 • #278


A
Zitat von Eddi:
Es wurde schon so oft gesagt, doch auch dadurch wird es nicht zur Plattitüde, die Verlassen haben einen enormen inneren Vorsprung, sie haben zum Ende der Beziehung für sich gelitten und in dieser Phase ihren Schmerz ertragen. Sie sind sich nach der Trennung viel klarer, als wir es sind. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, es ist eine Form der Erleichterung die Zweifel, das Gefühlschaos, die innere Unzufriedenheit und viele andere Belastungen aus der Beziehung ablegen zu können. Sie sind nach der Trennung bestimmt auch in einigen Momenten traurig. Es ist aber eine andere Traurigkeit. Eine Traurigkeit vielleicht, dass es nicht geklappt hat, dass man nicht mehr das Erlebte teilen kann. Dennoch immer unter dem Eindruck der subjektiven Erkenntnis, es hätte langfristig nicht mehr geklappt. Sie wissen sicher auch, dass sie einen besonderen Menschen nicht mehr in ihrem Leben haben und empfinden noch immer in einer respektvolle und schätzende Art von Zuneigung für einen, die aber keine Liebe mehr ist.


Hallo Eddi,

diese Worte finde ich sehr bewegend. Es tut mir zwar weh, sie zu lesen. Denn auch in mir ist noch ein kleines bisschen Hoffnung verblieben. Aber letzten Endes hast du bestimmt Recht, dass der sich trennende Partner einen deutlichen Vorsprung hat, mit sich innerlich kämpfte und sich dann bewusst für diesen Weg entschied. Ich finde es nur schade, dass wir nun zurückbleiben müssen, weil wir in diesen Kampf nicht einbezogen wurden.

Alex

09.10.2013 09:47 • #279


B
Danke Eddie für deine ehrlichen Worte!

Ich denke auch nicht, das sie wirklich darüber hinweg ist, wie du schon sagtest, wieder bereit für etwas neues. Von daher ist es wohl definitionssache was es bedeutet darüber hinweg zu sein. Ich glaube sie hat für sich das Thema abgeschlossen. Mehr als Freundschaft geht eben nicht im Moment. Und irgendwie erkenne ich gerade, das mein Plan doch irgendwie schon von vornherein zum scheitern verurteilt war. Wie mir hier ja auch klar gemacht wurde, oder zumindest wurde es versucht, benötigt ein Neuanfang eine echte Trennung, Veränderung und Abstand. Das erkenne ich gerade, vor allem, was das für mich, für uns bedeutet. Offenbar bin/war ich immernoch mit Blindheit geschlagen -.-

Sieht so aus als ob du damit ganz richtig liegst... Sie ist innerlich noch nicht soweit für etwas neues, deshalb sucht sie nicht und möchte das leben genießen. Völlig verständlich. Ich möchte mich aber auch nicht weiter eine obskuren Hoffnung hin geben. In warte Position bleiben und schauen was passiert... Das bringt mir nix. Und ihr ja sowieso nicht.

Ich kann mittlerweile sogar verstehen, warum ihre gefühle für mich weniger geworden sind und schlussendlich eben nicht mehr für eine Partnerschaft gereicht haben. Es schmerzt allerdings, auf diese weise vom anderen Aufgegeben worden zu sein. Aber auch das ist eine weitere Lektion des Lebens die erkannt und angenommen werden muss...

Vielen Dank Eddie... Worte zum Nachdenken für mich...

Alles Liebe
Ben

09.10.2013 10:40 • #280


E
Hallo Alex,

ob wir in diesen inneren Kampf tatsächlich nicht mit eingebunden worden sind sollten wir in klareren Momenten auch hinterfragen. Eine Trennung passiert meißt nicht von heute auf morgen. Es gibt in der Regel immer Anzeichen die darauf hindeuten, nicht nur Anzeichen durch die Partnerin, sondern auch in uns selbst. Vielleicht müssen wir nur die richtigen Fragen stellen ! Gab es nicht so einen Kampf ? Auf welcher Ebene hat er sich zugetragen, wenn er für uns ja wohl nicht offensichtlich war !? Haben wir den Kampf angenommen oder die Augen abgewendet ? Wann hat er sich zugetragen, wir gehen oft davon aus, dass es zwangsläufig unmittelbar vor der Trennung gewesen sein musste, stimmt das, lohnt es sich nicht noch etwas weiter zurückzublicken ?!?

Viele, auch ich sprechen davon, dass der Alltag so einiges zerstört hat. Was ist denn bitteschön der Alltag ? Alltag ist im Grunde das Zusammenleben und die gemeinsame Bewältigung der Themen, die jeder für sich als Individuum oder in der Partnerschaft beschäftigen. Das an ist doch nicht wirklich das Problem, oder !? Es ist vielmehr die suptile Ebene dahinter. Reduziert auf das Kernproblem ist es die eigene Wahrnehmung oder eher Nichtwahrnehmung der Partnerschaft und die sich daraus ergebenden Folgen. Wahrnehmung der Partnerschaft heißt die Wahrnehmung von vermeintlichen Kleinigkeiten.

Wann haben wir uns das letzte Mal bewusst füreinander Zeit genommen ? Wann haben wir das letzte Mal bewusst über Ziele und die gemeinsame Zukunft gesprochen ? Wann haben wir das letzte Mal uns oder die Partnerin bewusst gefragt ob man glücklich ist ? Wann haben wir das letzte Mal gespürt dass unsere Partnerin unzufrieden ist und sind bewusst darauf eingegangen ? Wann haben wir zum letzten Mal bewusst liebe Blicke ausgetauscht, die ein Aussprechen von Ich liebe Dich völlig überflüssig erscheinen lassen würden ? Wann haben wir das letzte Mal Schwächen an der Partnerin bemerkt und sie bewusst akzeptieren können ohne gereizt darauf zu reagieren ? usw. usw.

Ich glaube mittlerweile, dass zu 99,9 Prozent aller Trennungen genau eben das das Grundproblem ist, die bewusste Wahrnehmung der Partnerschaft und darauf bewusst zu reagieren (ob richtig oder falsch, aber bewusst). Wir nehmen alle sehr unbewusst wahr, dass wir nicht zufrieden, nicht glücklich sind, oder in der Partnerschaft etwas nicht stimmt. Leider reagieren wir dann auch unbewusst darauf. Die Folge sind Streits, Nörgeleien und im überwiegendem Maße die sich einschleichende und sich eben so kraftvoll ausbreitende Distanz. Die Folge daraus sind Gefühlsverlust, Zweifel und vielleicht sogar Lethargie. Wenn man sich jetzt fragen muss, welchen Namen man eben diesen Prozess am besten geben sollte, dann würde ich wohl sagen, das ist Kampf. Unbewusster Kampf mit sich der Partnerin auf teilweise unterschiedlichen Ebenen. Wir wissen vielleicht nicht dass wir kämpfen, aber wir sind dann mittendrin. Irgendwann wird einem der Partner dieser Kampf bewusst... er steigt aus, trennt sich.

Was ist für uns, die Verlassenen somit das Verarbeiten ? Rückblickend die Suche nach dem Kampf, nach dem Schlachtfeld, nach den Waffen, nach den Schlachten, nach den Zerstörungen und vor allem nach Beginn. Diese Suche danach ist meißt lang, schmerzhaft, enttäuschend und erfordert einen ungeheuren Mut mich sich auseinanderzusetzen. Im Idealfall ist die Erkenntnis das Ergebnis, dass beide für die gleiche Sache gekämpft haben und man sich und der Partnerin die damit verbundenen Fehler verzeihen kann und irgendwann seine aufgearbeiteten Erfahrungen daraus in Zukunft als Lerngeschenk für sein weiteres Leben zu betrachten.

LG Eddi

09.10.2013 10:43 • x 2 #281


B
Danke für diesen Wertvollen Beitrag Eddie... Spitze!

09.10.2013 10:53 • #282


A
Hallo Eddi,

du hast sehr viel Wahrheit geschrieben, auch wenn es mir weh tut, das zuzugeben. Ich war ja bereits einmal von meiner Ex getrennt und wollte es beim zweiten Mal besser machen. Und wieder habe ich wohl viele kleine Anzeichen übersehen. Ein paar sind mir schon damals aufgefallen, aber sie hat sich dann immer gesperrt, darüber zu reden. Anstatt unsere Partnerschaft zu genießen und auszubauen, haben wir uns dann eigenen Interessen zugewendet. So viele Angebote von mir, mal eine EntspannungMassa. bei ihr zu machen, auszugehen, Sport zu machen oder zu Reden wurden von ihr abgelehnt. Ich kann verstehen, dass sie von der Arbeit kaputt und müde war und im Grunde ein wenig Ruhe haben wollte. Aber irgendwie hat sie sich damit auch dem gemeinsamen Verarbeiten verschlossen.

Distanz, weniger S. usw. sind mir die letzten Wochen schon aufgefallen. Aber sie schaute mich immer noch lächelnd an, lehnte sich auf Partys an meine Schulter, nahm meine Hand beim Spazierengehen. War das alles nur Automatismus? Ich weiß es nicht...

Ich möchte nur eine letzte Chance wahrnehmen, wenn sie dazu bereit ist, und nochmal über eine mögliche Zukunft reden. Wenn sie ablehnt werde ich komplett mit dem Thema abschließen. Dann habe ich alles versucht, was mir jetzt noch möglich ist. Die Vergangenheit kann ich nicht ändern, aber die Weichen für die Zukunft stellen.

Vielen Dank,
Alex

09.10.2013 12:14 • #283


A
die erfahrung meiner langen beiden beziehungen lies mich auch zum selben schluss kommen. ich selbst wusste anfangs auch nicht so recht was da geschah, es ging wirklich langsam, ich fühle mich irgendwie traurig, ein leichtes ziehen, manchmal etwas druck im herzen und magen, der immer wieder spürbar war und irgendwie fühlte ich, das immer mehr energie aus mir rausging, ich fing an mich kraftlos zu fühlen. ich habe alles überprüft, wir hatten uns ein leben geschaffen wie wir es gemeinsam wollten, viel gemeinsam erlebt und unternommen, sehr viel gearbeitet, gemeinsame hobbys, freunde. es hatte sich etwas verändert, das war mir klar, ich hatte auch mit meinen partnern darüber gesprochen, dass irgendetwas fehlte und beide empfanden es auch so. wir haben uns immer noch sehr geschätzt, liebten uns aber anders, es war aber kaum in worte zu fassen. bei beiden gab es bei mir irgendwann einen punkt an dem ich merkte, es ist nicht mehr die liebe, die für eine partnerschaft ausreichte. wir konnten und wollten es nicht glauben, das, was so schön begann auch ein ende finden konnte. mit beiden gab es auch einen neuanfang, der nicht lange hielt, wir mussten erkennen, dass selbst beim besten willen nichts mehr zu ändern war.
das machte uns auch nach der trennung lange sehr traurig - aber das war die realität.

weil kein dritter im bunde war und wir ehrlich zueinander waren, viel darüber geredet haben konnte ich mit beiden in freundschaft auseinandergehen und auch sie sagten mir, dass auch sie lange zeit sehr oft noch traurig wegen dieser entwicklung waren.

09.10.2013 13:16 • #284


B
Das ist wirklich traurig Lena
Auch wenn es am Ende vielleicht vernünftig ist/war.

Hast du herausgefunden, was es dann war? Ich mein es wird sicher ziemlich komplex und schwer zu beschreiben sein. Aber ist es etwas, das man akzeptieren muss, was nicht änderbar ist?

Ich weiß, klingt wahrscheinlich verzweifelt. Aber ich glaube, Liebe besiegt alles... Muss aber dann von beiden kommen...

Es ist schwer, soetwas einfach hinzunehmen, zu akzeptieren und weiter zu leben ohne sich dagegen wehren zu wollen :-/

09.10.2013 13:23 • #285


A


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