Ich habe sehr zu kämpfen gehabt mit der Trennung von meiner Ex Ex. Das ist wahr. Ich wusste auch von dem Moment der Trennung an, das es kein zurück geben kann. Aber ich habe es nicht wahr haben wollen. Ich habe mich dagegen gewehrt und konnte sie nicht loslassen. Seit dem Tag als sie gegangen war ist viel passiert mit mir. Das meine Ex in mein Leben getreten war, war das größte Glück das ich erfahren durfte. Ohne Sie wäre es mir noch viel schwerer gefallen. Sie hat mir Dinge gezeigt, von denen ich nie gedacht hätte das ich sie wieder erleben könnte. Und durch meine unbewusste weigerung, sie gehen zu lassen, war ich blind für den moment, für die realität und die gegenwart. Es schmerzt mich zutiefst das dass so war.
Ich habe meine Ex-Ex losgelassen. Sie führt ihr eigenes Leben, hat ihre eigenen Probleme, ist nicht mehr teil meines Lebens. Ich habe ihr vergeben und kann in frieden und liebe auf eine schöne gemeinsame Zeit zurück blicken. Es tut nicht mehr weh, das sie kein Teil meines Lebens mehr ist. Im Gegenteil. Ich freue mich für sie, das sie ein Kind hat und soweit es ihr möglich ist, auch glücklich damit ist. Ich bin es auch.
Das war es ganz sicher, daran habe ich keinen zweifel. Und wenn ich es ungeschehen machen könnte, würde ich es sofort tun! Wenn es etwas nützen würde, würde ich alles geben was ich habe um ihr diesen Schmerz zu nehmen. Selbst mein Leben. Ich weiß, das klingt wie einer dieser Sprüche, die ein verzweifelter Mensch von sich gibt in der Hoffnung, dadurch etwas zu ändern. Ich meine das aber mit all der Liebe die in mir wohnt, die ich geben kann und je geben könnte...
Ja, das stimmt. Obwohl sie es mir nie in einem gespräch so deutlich mitgeteilt hat, wie wichtig ihr das ist. Sie hat es, wie bei frauen so üblich, durch die Blume gesagt. Und in meiner Blindheit und Taubheit, habe ich das nicht gemerkt.
Mir sind diese Dinge alle erst im Nachhinein bewusst geworden. Schmerzlich bewusst.
Durch die Therapie in der ich mich befinde habe ich herausgefunden, das es eine tiefe, ureigene Angst in mir gegeben hat vor dieser Welt. Das sie schlecht ist, das es viel Leid darin gibt, weil ich es als Kind und Jugendlicher selbst erfahren habe. Ich habe aber dadurch auch erkannt, das diese Wahrheit, meine Wahrheit war. Das es nicht die Realität gewesen ist sondern nur etwas, das ich durch die Erlebnisse meiner vergangenheit als die meine angenommen und ungeprüft übernommen habe.
Ich habe mich geirrt.
Und das habe ich erkannt.
Ist es nicht menschlich, Fehler zu begehen, Meinungen zu haben die sich im nachhinein als falsch erweisen? Und haben wir Menschen nicht genauso die möglichkeit, unsere Meinungen zu überprüfen und zu ändern wenn eben jene sich als unwahr herausstellen?
Ich bin ihr so dankbar, das sie mir dieses weitere Geschenk auch noch gemacht hat. Es war schmerzlich und jede Sekunde in der sie nicht teil meines Lebens ist fühlt sich falsch und leer für mich an. Aber eben jener Schmerz hat dazu geführt, das ich mich, mein ganzes sein, auf den Prüfstand stellen konnte und vor allem wollte. Unabhängig vom Ergebnis. Und dabei konnte ich viele Dinge auffinden, die für mich nicht stimmen...
Ich bin noch lange nicht fertig damit, das will ich garnicht behaupten. Aber ich bin auf dem besten weg.
Ich erwarte nicht, das es von heute auf morgen wieder so sein wird wie es war. Das will ich garnicht. Ich möchte ihr zeigen DAS ich mich verändert habe, DAS ich an mir arbeite und gearbeitet habe und ich möchte nur die Möglichkeit, für uns beide herauszufinden ob wir nicht doch füreinander bestimmt sind...
19.09.2013 14:35 •
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