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Ich verzweifle bald

D
Hallo,

wenn ich schreibe höre ich oft Musik, vielleicht könnt ihr etwas nachvollziehen, was ich sagen will - Edit: Video unten:

ich weiß nicht weshalb, aber es wird einfach nichts besser. Jeder Tag ist wie ein Kampf. Jeden Tag die Gedanken mit der Frage Warum?. Nach fast neun Jahren intensiver Beziehung, komme ich einfach mit dieser Art von Alltag nicht klar.

Ich kann meine Ex einfach nicht verstehen. Sie warf alles hin. Als ob unsere Beziehung nichts mehr Wert wäre. Unser Vertrautheit und das Zusammengehören war in den Jahren gewachsen und mit Sicherheit ein tolles Fundament für die Zukunft.

Ich fühle mich so bedeutungslos. Nichts mehr wert. Ich beschuldige mich selbst, dass ich etwas übersah. Aber was?
Warum ignoriert sie mich? Warum tat sie das, was sie tat? Sie wusste, dass sie mich damit gewaltig verletzen würde. Sie wusste doch, welche Vorstellung ich von einer / unsere Beziehung habe. Ich dachte sie teile das mit. Weil sie es so mit mir lebte.

Gehe auf die 40 zu, weine jeden Tag mehrmals. Ich erkenne mich selbst nicht mehr. Ich habe oft die Lust alles hinzuwerfen, zu flüchten und einfach irgendwo für immer einzuschlafen.

Mein kleines Umfeld versteht mich nicht, versteht nicht wie ich leide.
Möchte niemanden mehr damit belästigen. Möchte mich einfach vor der Welt verstecken, weil mir das Leben und die Menschen da draussen unheimlich sind. Wem soll ich vertrauen, wenn ich nicht mal den Menschen trauen kann, der mit mir fast neun Jahre alles teilte und mir vor dem Dreckstag im August noch paar Tage davor Kuchen zum Geburtstag backte.

Erinnerungen erdrücken mich. Sie hat so ein herrliches Lächeln. Lächelt sie jetzt für einen anderen? Diese Vorstellung ist unerträglich. Das weitere Kopfkino zerreisst mich.

Sitze zu Hause bei heruntergelassenen Rollos, da ich nicht mal die schöne Aussicht von unseren Wohnzimmer geniessen kann. Seit sie ging koche ich nichts. Empfinde keine Freude. Habe keine Ziele. Bin vollkommen leer. Sie fehlt mir einfach.

Ich mache meinen Namen Dramaking vielleicht aller Ehre, aber ich fühle es so und kann es nicht ändern.

Heute verbrachte ich meinen Nachmittag an einem bestimmten Ort zum ersten Mal ohne ihr. Nach fast neun Jahren kann ich kaum irgendwo meinen Fuss setzen, wo wir nicht gemeinsam da waren. Es war schrecklich.

Egal wo ich bin, sehe ich sie mit mir und wie glücklich wir waren. Wir lachten sehr viel gemeinsam.

Jetzt ist alles leer, ich werde bald unsere Wohnung verlassen. Sie und unser Hund sind schon weg. Unsere Pläne, Träume und Wünsche lösten sich auf.

Und der Gedanke, dass ich mit ihr nie wieder händehaltend durch die Stadt mit ihr laufen werde ist unvorstellbar schrecklich.
Werden nie wieder gemeinsam nach Hause zurückkommen und zusammen einschlafen. Wir schliefen immer nah beinander oder händehaltend ein.



Danke fürs Lesen.

Dramaking

04.04.2015 21:34 • x 2 #1


Marichen
Du schreibst mir aus der Seele. Ich kann jedes Wort mifühlen und dich verstehen.
Warum Partner, denen wir alles anvertraut haben, gehen, uns nicht mehr als ihre Begleiter sehen, ich weiß es nicht

Ich wünsche dir viel Kraft weiterzugehen. Wohin? Vielleicht müssen wir vertrauen, dass unsere Lebenswege wieder an wunderbaren Orten vorbeikommen werden.

04.04.2015 21:42 • x 1 #2


A


Ich verzweifle bald

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S
Hey Dramaking, ich kann dich absolut verstehen und weiß genau wie Du dich fühlst. Ich bin 42 und meine Frau hat mich vor drei Monaten nach 22 Jahren verlassen. Auch alles einfach so hingeschmissen. Ohne Rücksicht auf die Kinder , auf mich oder sonst was. Man möchte einfach nur sterben, oder es nicht wahrhaben. Auch ich bin am Anfang wie traumatisiert gewesen und habe mich ständig nur nach dem Warum gefragt, und hätte ich es erkennen müssen bzw verhindern können. So viele Fragen und Vorwürfe. Alles zerbricht vor einem , all die Gemeinsamkeiten laufen wie ein Film vor deinen Augen ab . Immer und immer wieder. Man sieht nur noch was man nie wieder haben wird. Aber glaube mir, es wird nicht so schnell besser, aber die Gefühle verändern sich. Das kann ich nach knapp drei Monaten sagen. Nach dem nicht wahrhaben wollen und des verdrängen, kam bei mir relativ schnell die Wut und ein tiefer Hass zum Vorschein. Nachdem sich dann auch noch bestätigte das ein anderer Mann der Grund war, spürte ich nur noch Verachtung und Abneigung. Bei dir sind es 9 Jahre , auch eine Ewigkeit. Aber Hey, irgendwann hab ich mir gesagt, warum soll ich mich kaputt machen wegen einem Menschen der mich nicht mehr will? Es wird besser, glaub mir. Ich habe auch noch viele Momente in denen ich am liebsten nur noch heulen würde. Aber ich versuche nicht an die Vergangenheit zu denken, schaue mir keine alten Fotos an, oder meide Orte an denen man viel Gemeinsam war. Kurz gesagt, ich versuche sie aus meinem Leben zu löschen. Ist in meinem Fall aufgrund der Kinder nicht so einfach. Aber wer über 20 Jahre einfach so mit Füßen tritt, hat keine einzige Träne von mir verdient. Kopf hoch, lenk dich ab, das hilft. Geh raus und Treff dich mit Freunden. Sport hat mir sehr geholfen, und vor allem reden, viel reden mit Menschen die dir zuhören und dir wichtig sind. Das Leben geht weiter.

04.04.2015 22:02 • x 1 #3


T
Hi Dramking, wenn ich deine Zeilen lese, kommt mir vieles zu bekannt vor. Selbst wenn es bei mir nur 1.5 Jahre waren, ich nun 1 Jahr getrennt bin, finde ich mein neues Leben absolut unheimlich.
Also ob aus mir ein Stück herausgerissen wurde und das Loch erst mal mit mit irgendwas gestopft wurde, was ich nicht definieren kann.

Ich verstehe genau, was in dir vor geht.
Versuche dich trotzdem nicht einzuigeln zu Hause.
Wenn du trauern musst, lass es raus, stehe zu deinen Gefühlen. Zwing dich trotzdem raus unter Menschen....nutze die Frühlingssonne, so schwer es auch fallen mag.

Wünsche dir viel Kraft ! Tom

04.04.2015 22:02 • x 1 #4


J
Hi Dramaking,

ich kann das genau nachvollziehen, gerade dieses ich möchte niemanden mehr belässtigen keiner versteht mich. Ich breuhe inzwischen das ich mich diversen leuten anvertraut habe.

In dem Moment tad es zwar gut darüber zu sprechen, aber ich musste die Erfahrung machen das Menschen anfangen dich anders zu behandeln und sich unwohl in deiner Gegenwart fühlen.

Hast Du denn irrgendwas das dir Spass macht und nichts mit ihr zu tun hat?

04.04.2015 22:05 • x 1 #5


A
Zitat von Dramaking:
Jeden Tag die Gedanken mit der Frage Warum?. Nach fast neun Jahren intensiver Beziehung, komme ich einfach mit dieser Art von Alltag nicht klar.

Ich fühle mich so bedeutungslos. Nichts mehr wert.
Ich beschuldige mich selbst, dass ich etwas übersah. Aber was?
Warum ignoriert sie mich? Warum tat sie das, was sie tat?
Sie wusste, dass sie mich damit gewaltig verletzen würde.
nichts ist mehr wie es mal war und nichts wird wieder so sein - dieses endgültige, diese gewissheit, ist schwer anzunehmen und doch musst du langsam immer mehr versuchen das zu akzeptieren, auch wenn es schwer fällt, sonst wirst du nicht frei.

die frage nach dem warum ist leicht zu klären, die gefühle für dich haben sich verringert und es ist sicher auch sehr leidvoll in einer beziehung zu sein in der die liebe nicht mehr das fundament bilden kann, auf dem alles steht.

gebe dir die zeit, die du brauchst, sorge gut für dich, du kannst jederzeit an sie denken, ändern kannst du es eh nicht, aber lernen dich nicht mit diesen gedanken zu identifizieren.

vielleicht kommst du leichter damit zurecht wenn du dir vor ort therapeutische oder ärztliche unterstützung holst ?

alles gute für dich !

04.04.2015 22:08 • x 1 #6


D
Zitat von Joey:
Hi Dramaking,

ich kann das genau nachvollziehen, gerade dieses ich möchte niemanden mehr belässtigen keiner versteht mich. Ich breuhe inzwischen das ich mich diversen leuten anvertraut habe.

In dem Moment tad es zwar gut darüber zu sprechen, aber ich musste die Erfahrung machen das Menschen anfangen dich anders zu behandeln und sich unwohl in deiner Gegenwart fühlen.

Hast Du denn irrgendwas das dir Spass macht und nichts mit ihr zu tun hat?


OTON eines nächsten Vertrauten:Hör endlich auf zu jammern, sie wollte andern Schw...

Ich begann letztes Jahr eine weitere Fremdsprache zu lernen, jetzt kann ich mich nicht konzentrieren.

Musik höre ich gerne und vielseitig. Heute habe ich mich mit Jazz zugedröhnt. Es hat etwas Positives.

Ansonsten komme ich nicht richtig in den Lauf. Früher war der ganze Papierkram meine Sache, sie machte fast nichts. Nun ist auch ein kleiner Brief eine Riesenaufgabe - abstrakter Weise, kann ich hier problemlos schreiben. Verstehe wer will.

04.04.2015 22:16 • #7


D
Der nächste Tag der an dem ich mich innerlich zerreißt. Hab vorhin unser DVD Regal auseinander geschraubt. Erinnerte mich sofort, als wir den zusammen aufgebaut haben. Die Freude, die wir damals über die neue und gut Wohnung hatten.

Du bist geflüchtet aber ich muss gehen, weil du für dich, uns, mich die Entscheidung getroffen hast.

Du schaffst es nicht mal nach den zwei Monaten nachzufragen, ob ich unseren Hund sehen will. Nichts. Wir haben so viel miteinander geredet, es war nie still und nun hast du nichts mehr zu sagen?

Wie kann man sich so von einem Menschen mit dem so viele schöne Jahre verbrachte so abtrennen?

VERDAMMT J.! Wir sind beide sehr empfindsame Menschen, du wußtest, dass uns dein Ausflug alles kosten wird!

Du hast nach dem Tag aufgehört zu lachen, deine Augen veränderten sich. Du wusstest nicht wirklich wohin mit dir, du sagtest selber, dass du keinen Plan hast.
Dass, das was passierte dich selbst mehr als überraschte.
Ja und so hast du auch an dem Tag ausgesehen - vielleicht ist es die Tatsache, warum ich immer noch zu dir halte, warum meine Liebe zu dir nicht verblast, nicht verblasen kann. Egal wie sauer ich bin.

Weisst du noch als ich intuitiv paar Minuten bevor du nach Hause kamst aufwachte? Wie oft ich dich wortlos verstand? So spüre ich auch jetzt, dass dir irgendwas am Herzen liegt, aber du keinen Mut hast darüber zu reden.

OK, ich weiss, dass der heutige Tag mit der der nächsten Spekulation und Ungewissheit endet.

Und warum? Weil ich keine Antwort bekam. Weil es sich anfühlt als ob du gestorben wärst, kein Abschied. Ich weiss aber, dass du lebst. Aber wo? Wo bist du hin?

Weisst du wann wir das Lied letzte Mal hörten: Gigi D'Agostino - L'Amour Toujours? Ich schon.

Ich höre es gerade wieder. Es erscheint dadurch alles noch leerer, als es jetzt schon ist.

06.04.2015 16:51 • #8


D
Hi,
ich will jetzt nicht neues Thema aufmachen, deshalb schreibe ich hier rein.

Heute ist ein übler Kinotag, es ist so extrem, dass mir mein mageres Frühstück im Halse steht. Zittern tue ich auch schon wieder. Ich finde einfach keinen Ausweg um das Kino zu beenden. Ich bin so wütend auf sie.

Gleichzeitig nutze ich das Thread um mich bei allen die mich stützen bedanken. Egal in welche Kontaktform. Ich glaube ohne diese Seite, ohne Euch würde ich durchdrehen, obwohl ich dazu eigentlich keine Kraft habe.

Etwas positve Entwicklung gibt es bei dem Verständnis ggü. dem was sie mit mir tatsächlich machte. Ich begreife langsam, dass das unverzeilich ist. Das wiegt zu schwer.

Dramaking

18.06.2015 07:37 • #9


mafa
Ich weiss wie du dich fühlst. Mir geht es ähnlich. Es ist schlimm von dem Menschen dem man als einzigen wirklich vertraute so dermaßen verraten zu werden. Ja wie ein Verrat fühlt es sich an. Seitdem ist in mir irgendwas gestorben, Freude und Gefühle sind kaum vorhanden. Nur noch kälte. Man ist innerlich hin und hergerissen, man ist einsam und sehnt sich eigentlich nach einem Vertrauten und gleichzeitig so voller Schmerz das niemand mehr die Chance hat an einen ran zukommen. Die Mauern sind sehr dick...
Es fühlt sich nicht mehr an wie Leben. Mit Anfang 40 hatte man eigentlich andere Pläne. Und irgendwie scheint es im Moment überall nur noch Bergab zu gehen. Wo man hinhört, entweder Beziehung, Job , oder beides... Und man fragt sich, wann wechselt mal die Richtung ? Es kann doch nicht immer so weitergehen das alles Kacke läuft... Aber was hat man für eine Wahl. Man ist geprägt und diese Prägung hat einem irgendwie fest im Griff... Selbst schlafen ist oft eine Qual ... Aber irgendwie müssen wir alle dadurch ...

18.06.2015 09:18 • #10


S
Hallo Dramaking,

ich fühle mit dir. Ich glaube das ändert nichts ob man 1 Jahr oder 20 Jahre mit einer Person erlebt hat.
Wenn man jemanden wirklich liebt ist dieser Schmerz ganz normal.
Bei dir kommt leider hinzu dass du es nicht gewohnt bist alleine zu sein. Meine Beziehung war etwas weniger als 2 Jahre aber ich wusste dass es davor auch ein Leben ohne sie gab und es auch wieder geben wird/muss.

Und auch wenn dir alles trostlos erscheint, es geht wieder bergauf. Diese ganzen Sprüche deiner Freunde ignorier das. Bei mir sagt jeder dass ich doch jetzt mal langsam drüber hinweg sein müsste und dass das ja garnicht sein kann.
Aber wenn jemand so etwas nicht nachvollziehen kann, ist er entweder gefühlskälter wie du oder er hat sowas nicht erlebt.

Es wird so schnell nicht besser werden, das dauert. Bei dir wird es wahrscheinlich etwas länger dauern.

Und ich weiß wie unmotiviert man in so einer situation ist. ich kenne das selbst sehr gut.
Aber du musst deinen inneren Schweinehund bekämpfen.

Man lebt nur einmal und das Leben ist verdammt kurz, und es gibt so viele tolle Dinge im Leben für die man garkeinen Partner braucht. Du musst lernen mit dir selbst Leben zu können, und das wirst du.

Sowas geht aber nicht von einen auf den anderen Tag.

Setz dir kleine Ziele wie zb: Ziel 1: alle Erinnerungen verbrennen (fotos, etc) Verbannen. Hau die alle in nen Karton oder auf den Pc wo du keinen Zugriff mehr drauf hast. Unter anderem alle Nachrichten Löschen.

Permanentes Ziel: den Kontakt so weit es möglich ist verhindern. Lass sie dich nicht kontaktieren, es sei denn es geht um die Kinder oder sonst was wichtiges. Aber gehe ihr aus dem Weg

Ziel 2: mach deine Rolläden wieder auf, es gibt so viel zu sehen da draussen.

Ziel 3: Wage doch mal einen Schritt vor die Tür und gehe etwas spazieren. Mir hilft es wahnsinnig zu joggen oder spazieren zu gehen. Das entspannt ,du kannst wieder durchatmen .

Ziel 4: Such dir etwas was dich ablenkt.
Sei es Sport, andere Frauen, ein Videospiel, irgendwas was dir Freude bereitet.

Ich zb treibe seitdem so viel Sport wie noch nie in meinem Leben, ich lasse mir kaum freie Zeit wo ich nachdenken kann. Ich komme vom Sport heim, spiele Playstation und Lese dann noch ein gutes Buch. Perfekter Tag

Nur in der Arbeitszeit ist das bei mir schwierig weil ich mich wieder kaum konzentrieren kann. Aber das ist eine andere Baustelle.


Ziel 5: Wenn du bereit dazu bist geh unter Leute.
Das hilft so viel! Mach mit deinen Freunden einen Drauf, geh in ne Bar, mach einen Tanzkurs (Salsa kann ich empfehlen)

Aber was ganz wichtig ist, lass dir Zeit, setz dich nicht unter Druck. Setzt dir für jeden Tag ein kleines Ziel was du erreichen willst und versuch nicht an deine Ex zu denken. Es wird besser werden. Auch wenn du es jetzt nicht glaubst, aber das wird es!

Erst wenn du etwas weniger emotional bis kannst du anfangen das ganze zu reflektieren und zu verarbeiten.

Du bist auch nur ein Mensch und kannst diese Gefühle nicht davon abhalten dich zu übernehmen.

Lass nochmal ein letztes mal alles raus, hau gegen ein Kissen oder gegen die Wand (letzters aus eigener Erfahrung lieber nicht machen ) oder heule dich komplett aus.

Aber dann muss damit Schluss sein. In der Hinsicht haben deine Freunde recht. Lass dich bitte nicht nur noch gehen. Versuch dagegen anzukämpfen.
Trauern ist in Ordnung aber komplett dein Leben an die Wand zu hängen, das ist es nicht wert und du wirst es bereuen.


Bis dahin wünsch ich dir echt viel Kraft und Durchhaltevermögen
Gib nicht auf!


Liebe Grüße Steve

18.06.2015 10:13 • x 1 #11


D
Hallo,

Mafa - Danke, Du hast es perfekt ausgedrückt.

Steve - Danke Dir auch, aber leider sind die Tipps auch nicht anders als die, die ich schon von Monaten hörte. Ich habe Interresse an gar nichts mehr. Das Einzige was mich ablenken lässt ist der Austausch mit den Betroffenen.

Ich war, was Freizeitbeschäftigung angeht, sehr flexibel. Ich hatte eine tolle Partnerin, die mich in vielen dieser Beschäftigung begleitete. Ich habe auch Sachen allein gemacht. Es interessiert mich nichts mehr.

Die Freude es mit ihr zu teilen ist durch nichts zu ersetzen. Weil sie jemand besonderes war.

18.06.2015 10:57 • #12


P
Dramking,
deine Geschichte finde ich schon sehr heftig. beinahe traumatisierend.
hast du mal überlegt, die therapeutische Unterstützung zu holen?

LG

18.06.2015 11:00 • #13


Hamster75
Hi Dramking!
Ich fühle mit dir. Meine Ex hat mich nach 22 Jahren Beziehung und 13 Jahren Ehe nach und wegen einer Affäre verlassen.
Alles bricht jetzt weg und es beginnt ein Rosenkrieg sondergleichen. Sie will mich gegen den Neuen austauschen, die Kinder verliere ich langsam, vieles Materielles usw.

Vor einem Jahr waren wir noch zusammen und haben schöne Sachen gemacht. Nach 22 Jahren gibt es hier wirklich keinen Ort, den wir nicht zusammen begangen haben und wo bestimmte Gefühle und Situationen dran hängen.

Ich habe keine Kraft mehr. Ich werde das gemeinsame Haus verkaufen, auch wenn die Kinder mit meiner Ex darin wohnen, um alle alten Verbindungen zu lösen. Ich kann es nicht ertragen, dass der neue Ars** in meinem Bett schläft, mein Eigentum als seins ansieht, Umgang mit MEINEN Kindern hat. Dann komplett alles beenden.

Das krasse ist, dass meine Ex und ich vor 11 Wochen noch im Arm lagen und so viel Nähe zusammen gespürt haben, wie seit langem nicht mehr. Jetzt ist sie einfach nur ein krankes Monster.

18.06.2015 11:10 • x 1 #14


D
Zitat von peppina:
Dramking,
deine Geschichte finde ich schon sehr heftig. beinahe traumatisierend.
hast du mal überlegt, die therapeutische Unterstützung zu holen?

LG


Dieses Wort heftig höre ich öfters. Ja, ich glaube ich bin tatsächlich traumatisiert. Ich erlebte heute ein Kino, eine Sondervorstellung, bis mein Kopf schließlich fast abgeschaltet hat. Eine Art Tunnelblick.

Ich spürte kurzfristig diesen Schmerz als ich damals erfahren hab, dass sie fremdging.

Ein Thearapieplatz zu bekommen ist nicht einfach und dauert mir zu lange. Ich habe Antidepressiva in die Mülltonne verbannt und verzichte jetzt auch auf den Psycho.

Ich schaffe das allein bzw. hoffentlich mit neuen netten Menschen. Ich werde diesmal schneller Aussieben. Ausgesiebt habe ich jetzt die Teilzeitar...löcher, die mir in den Rücken gefallen sind als sie meine Ex in Schutz nahmen.

Es ist alles mühsam und schwer, aber ich werde ihr nicht verzeihen - ich habe manchmal blühende Fantasie, wüsste nun nicht, wie ihre Entschuldigung und Erklärung für dieses abartige Verhalten aussehen sollte.

Was bewegt einen Menschen nach neun Jahren einer schönen Beziehung, den Partner so zu verletzten, zu erniedrigen, zu missachten, geistig zu vergewaltigen und wegzuwerfen?

Dramaking

18.06.2015 21:04 • #15


A


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