Ich versuche ihn zu vergessen

Zitat von Koboldfrau:

Nein, lies bloß nicht alle meine Beträge. Die Wut darüber, nicht gesehen und achtsam behandelt worden zu sein. Das trifft es noch nicht ganz.... Ich horche weiter in mich rein.

Es ist im Grunde Enttäuschung darüber, dass Dir jemand nicht das gegeben hat, was Du ersehnt hattest.
Dann schau ab jetzt auf dich selbst und behandele dich selbst achtsam. Und da bringt es nichts, Wut in sich aufzustauen.
(OK - ich habe leicht reden - mach es ja selbst auch so *lach)

Genau koboldfrau, Dreh deinen Satz rum. Wo hast du dich nicht gesehen?

Zitat von Resa1977:

Genau koboldfrau, Dreh deinen Satz rum. Wo hast du dich nicht gesehen?

In dieser Beziehung habe ich mich oft zurück genommen und wurde auch so behandelt. Manchmal habe ich gekämpft, mich behauptet, meine Bedürfnisse bekannt gegeben. Hatte keinen Zweck.
Ich mich nicht gesehen?
Das kann ich nicht beantworten.

Zitat von Koboldfrau:

In dieser Beziehung habe ich mich oft zurück genommen und wurde auch so behandelt. Manchmal habe ich gekämpft, mich behauptet, meine Bedürfnisse bekannt gegeben. Hatte keinen Zweck.
Ich mich nicht gesehen?
Das kann ich nicht beantworten.

Du hast Dich nicht gesehen: Du hast zu oft gegeben, zu oft zurückgesteckt, zu oft entschuldigt.
Anscheinend war die Beziehung sehr einseitig.

Dreh den Satz den du über ihn sagst oder denkst um und sag dann. Statt: er sollte mich sehen. ich sollte mich sehen.
Genauso wie ich erkannt habe das mein ex genau in der Zeit als ich erschöpft und ko vom Kampf wegen Kind war und mich selbst nicht geliebt habe und krank war und alles, da hat auch er angefangen mich weniger zu lieben. Statt,,, er sollte mich lieben,, ich sollte mich lieben(denn man kann sich nur um seine eigenen Angelegenheiten kümmern)

Realität ist, :er kämpft nicht für euch Dreh es rum in
Ich Kämpfe für uns oder
Ich Kämpfe für mich oder
Meine Gedanken kämpfen nicht für ihn.
Du kannst ihn nicht ändern, nur Dich selbst

Das ist aus dem Buch von byron kathiethe work, hat mir schon oft geholfen

Danke. Ich hab schon erkannt, dass du an the work denkst.
Leider kann ich damit so gar nichts anfangen. Am Beispiel. Es ist eine Tatsache, dass ernicht um unsere Beziehung gekämpft hat. Fakt. Wieso soll ich das verdrehen? Ich komme mit the Work überhaupt nicht klar. Und dann ist es mein Fehler?
Irgendwie kann ich diese Fragetechnik nicht nachvollziehen.

Zitat von Koboldfrau:

Danke. Ich hab schon erkannt, dass du an the work denkst.
Leider kann ich damit so gar nichts anfangen. Am Beispiel. Es ist eine Tatsache, dass ernicht um unsere Beziehung gekämpft hat. Fakt. Wieso soll ich das verdrehen? Ich komme mit the Work überhaupt nicht klar. Und dann ist es mein Fehler?
Irgendwie kann ich diese Fragetechnik nicht nachvollziehen.

Er hat nicht um uns gekämpft -- ich kämpfe für mich!

Zitat von Jabberwocky:

Er hat nicht um uns gekämpft -- ich kämpfe für mich!

Was ändert das an der Tatsache? Nichts?
Ich komme damit nicht klar.
The work ist in meinen Augen eine Art Gehirnwäsche, mit der man sich vielleicht Tatsachen schön redet aber nicht ändert.
Oder wie?

Zitat von Koboldfrau:

Was ändert das an der Tatsache? Nichts?
Ich komme damit nicht klar.

Womit genau kommst Du nicht klar? Dass er nicht gekämpft hat?

Zitat von Jabberwocky:

Womit genau kommst Du nicht klar? Dass er nicht gekämpft hat?

S. O.
Mit the Work

Ich habe mal auf Youtube eine Show mit b katie gesehen, wo eine Frau dazu gebracht wurde, es zu akzeptieren, dass ihr Mann fremd geht. Dabei hat sie am Ende ganz verklärt gelächelt. Das war meines Erachtens keine willentliche Entscheidung mehr, sondern Manipulation.

Zitat von Koboldfrau:

S. O.
Mit the Work

Ich habe mal auf Youtube eine Show mit b katie gesehen, wo eine Frau dazu gebracht wurde, es zu akzeptieren, dass ihr Mann fremd geht. Dabei hat sie am Ende ganz verklärt gelächelt. Das war meines Erachtens keine willentliche Entscheidung mehr, sondern Manipulation.

Ich beziehe mich auch nicht auf the Work.
Wenn Du Wut auf ihn hast, ist es gut. Wut hilft ein wenig bei der Verarbeitung.
Aber irgendwann musst Du umdenken, denn sonst gehst Du kaputt.
Wenn er nicht für die Beziehung gearbeitet oder um sie gekämpft hat, dann musst Du irgendwann an den Punkt kommen, wo Du denkst: Pech gehabt. Ich denke an mich. Ich gehe weiter - ohne Dich! Und mir ist es egal, ob es Dir gut geht oder nicht. Hauptsache ich lebe mein Leben weiter - ich kämpfe um mich!

Zitat von Jabberwocky:

Ich beziehe mich auch nicht auf the Work.
Wenn Du Wut auf ihn hast, ist es gut. Wut hilft ein wenig bei der Verarbeitung.
Aber irgendwann musst Du umdenken, denn sonst gehst Du kaputt.
Wenn er nicht für die Beziehung gearbeitet oder um sie gekämpft hat, dann musst Du irgendwann an den Punkt kommen, wo Du denkst: Pech gehabt. Ich denke an mich. Ich gehe weiter - ohne Dich! Und mir ist es egal, ob es Dir gut geht oder nicht. Hauptsache ich lebe mein Leben weiter - ich kämpfe um mich!

Danke dir.
Ich denke, da bin ich schon gut auf dem Weg. Ich konnte früher gut ohne ihn (überhaupt ohne Mann) leben und kann es auch wieder. Der Abstand fehlt natürlich noch und die Umstände wie selbe Wohngegend und gemeinsame Freunde erschweren diesen natürlich. Aber vielleicht schon in ein paar Wochen kann ich sagen, ja, da war mal was, eine Erfahrung, aber das ist Vergangenheit und ich lebe mein Leben besser als zuvor.

Zitat von Resa1977:

Es ist nun fast 7 Wochen her, seit er Schluss gemacht hat und es tut immer och so furchtbar weh. Ich bin jetzt 42 Jahre und kann nur sagen, daß ist das erstmal das ich solche intensiven Schmerzen und vor allem solange empfinde. Ich liebe ihn immer och und hoffe das ist bald vorbei, denn es zerreißt mir mein innerstes. Ich fühle mich noch so nah und so verbunden mit ihm, das geht nicht weg und tut so weh.was kann mir helfen?

Dass wird leider auch noch ganz lange dauern. Und was da helfen kann ist schwer, im Grunde genommen nichts. Denn das was man noch liebt ist immer irgendwie bei einem und der Schmerz leider auch dauerhaft spürbar. Irgendwann wird es besser weil man sich an den Schmerz gewöhnt hat.

Zitat von Koboldfrau:

Danke dir.
Ich denke, da bin ich schon gut auf dem Weg. Ich konnte früher gut ohne ihn (überhaupt ohne Mann) leben und kann es auch wieder. Der Abstand fehlt natürlich noch und die Umstände wie selbe Wohngegend und gemeinsame Freunde erschweren diesen natürlich. Aber vielleicht schon in ein paar Wochen kann ich sagen, ja, da war mal was, eine Erfahrung, aber das ist Vergangenheit und ich lebe mein Leben besser als zuvor.

Das wünsche ich Dir!
Und beim nächsten Wutanfall: denk einfach dran, was für ein Furz er war und lach!
Sing ein Lied: Fart in the wind...

Zitat von Jabberwocky:

Das wünsche ich Dir!
Und beim nächsten Wutanfall: denk einfach dran, was für ein Furz er war und lach!
Sing ein Lied: Fart in the wind...

Einfacher wärs, wenn er nur das gewesen wäre aber wie jeder Mensch hatte er auch liebenswerte Seiten. Und die Zeit mit ihm ist im Kopf untrennbar mit der Zeit meiner Krankheit (so wie bei der eigentlichen Themenerstellerin Resa) verknüpft. Das werde ich nie vergessen können. Aber eines Tages wird es nichts als eine Erinnerung sein.