Guten Morgen,
ich freue mich immer über neue Meldungen! Und ganz besonders auch mal über männliche Sichtweisen.
Ganz so einfach, wie es vielleicht ab und zu scheint, ist es auch mir nicht gefallen, das alles durchzuziehen, das kannst du mir glauben! Ich habe zwar relativ schnell gemerkt, dass irgendwas verkehrt läuft, aber habe die erste Zeit (trotz auffälliger Hinweise wie Handy plötzlich verstecken, Passwörter ändern) seinen Worten geglaubt, dass da nichts ist. Weil ich es glauben WOLLTE. Aber wenn man einmal dieses Misstrauen hat, zumindest geht es mir so, wird man vorsichtiger, es fallen einem mehr Dinge auf, auf die man sonst gar nicht so achtet. Ich habe bspw. (lacht ruhig:-)) im Badezimmer seine Sachen wie Deo, Parfüm usw. So gestellt, dass ich sehen konnte, ob er es benutzt hat nach der Arbeit (sonst hat er immer abends geduscht, jetzt plötzlich nach der Arbeit). Kam mir schon fast wie ein Dedektiv vor... Ich wollte eben ohne Beweise nicht einfach unsere Beziehung aufgeben. Habe ihn auch, als ich dann wusste, wer sie ist, mehrfach verbal mit bestimmten Äußerungen in ihre Richtung gestupst, also Sachen erwähnt, die mit ihr in Zusammenhang stehen, in der Hoffnung, er erzählt es mir wenigstens von sich aus... Ihr könnt mir glauben, diese Wochen bis zum großen Knall waren die bisher schlimmsten meines Lebens! Keine Zärtlichkeiten, keine Umarmungen mehr von ihm aus, nur noch auf meine Initiative hin, neben ihm im Bett zu liegen und zu merken, er berührt dich nicht mehr, ist kalt, morgens ohne Abschiedskuss... Alles das, was kurz vorher völlig normal war, war plötzlich weg! Ich glaube, das wäre sogar dir aufgefallen. Aber ich habe das auch 2 1/2 Monate mitgemacht, bin jetzt nicht sooo schnell raus, erst als ich den definitiven Beweis für die Treffen hatte.
Weißt du, ich verstehe auch, dass man sich nach 5 Jahren vielleicht gern mal wieder testen will, aber die Frage ist doch, wie weit lässt man es dann kommen? Ich habe zu ihm gesagt, ich verstehe durchaus, wenn einem jemand gefällt, man für jemanden schwärmt, die Gefühle kennt jeder. Und er sagte mir ja, dass das schon vor einigen Monaten so langsam anfing: sie habe ihm mal zugelächelt, mal gewunken, was ihm dann den Tag versüßt hat usw., sie hat ihm damit wohl völlig den Kopf verdreht:-( Klar ist man nach 5 Jahren vielleicht mal anfällig für sowas, wenn man ansonsten im Alltag steckt und sich Routine einschleicht. Aber man muss halt abwägen, ob man dafür wirklich jahrelange Beziehungen auf's Spiel setzen will, ob es das dann wert ist, nur weil man mal wieder dieses Kribbeln spürt, was aber mit Sicherheit irgendwann auch wieder weg ist. Mit einem ONS hätte ich vielleicht umgehen können, aber nicht mit wochenlanger Lügerei und Heimlichtuerei. In dem Moment ist bei mir irgendwas geplatzt, ich hätte nicht so weitermachen können wie vorher, neben ihm her leben und zu wissen, da ist eine andere. Ich leide zwar auch jetzt wie ein Hund, aber anders wäre ich kaputt gegangen. Natürlich wünsche ich mir immer noch, dass er zur Besinnung kommt und merkt, was er verliert, aber solange diese Verliebtheit da ist, wird das wohl nicht passieren.
08.08.2012 08:53 •
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