Ich versteh vieles nicht, aber eins besonders.

E
::) ::)

Die zurückliegende oder noch aktuell bestehende Trennung ist uns hier wohl allen sehr bewußt. Im Herzen, im Kopf und überhaupt.
Die Schmerzen, die Trauer verlieren mit der Zeit an Intensität.
Wir lieben unsere Exe, wie vermissen sie und kennen das Gefühl, ohne Sie nicht leben zu können oder zu wollen.
Dann kommt mal mehr oder weniger schnell die Zeit, wo man langsam wieder aufstehen kann und nach vorn schaut. Den Ex Ex sein lässt. Irgendwann ist man wieder halbwegs ein *Mensch*. ;)
Was ich nun nicht verstehe, daß man (ich!) sein GLÜCK immer noch von Anderen abhängig macht. ???
Sei es, daß man den Partner verloren hat oder keinen neuen Partner findet.
Wenn ich hier so das Forum verfolge scheint es mir, als wenn der Schmerz erst vergeht und die Lebensfreude wieder kommt, wenn man einen Partner an der Seite hat. Sei es, man kommt mit dem Ex wieder zusammen oder man lernt jemand Neuen kennen.
Ich rede jetzt von mir. Mir geht es jetzt endlich wieder relativ gut. Die Trauer ist vorbei und ich stehe wieder im Leben. Aber ich bin nicht glücklich. Es fehlt etwas Großes und Wichtiges. Ist es wirklich ein Partner? Warum kann man (ich!) nicht ohne *glücklich!* sein? 8)
Aber wahrscheinlich ist es zuviel verlangt, wenn man Glück möchte und sich nicht mit der Normalität, Eintönigkeit und Einsamkeit abfinden möchte.
Fehlt mir noch ein großes Stück der Erkenntnis? ;D

In diesem Sinne wünsche ich allen ein schönes Pfingstfest!

Liebe Grüße Nicole

19.05.2002 13:10 • #1


E
Hallo Nicole!

Leider habe ich Deine Geschichte nicht so ganz verfolgen können und steige somit blind ein.

Auch ich bin jemand, der seine Lebensfreude ohne neuen oder alten Partner wieder gefunden hat. Dafür aber mit sehr vielen neuen sehr guten Freunden die ich im Laufe der Trennungszeit kennengelernt habe und deren Nähe und Freundschaft ich sehr schätze und nicht mehr missen möchte.

Klar, auch hier hat das Wohlbefinden wieder mit anderen Leuten zu tun - mit Einfluss von außen sozusagen. Aber alleine die Gewissheit das ich auch ohne meine ehemalige Freundin existieren kann gibt mir auftrieb genug! Das war vielleicht auch das Große und Wichtige für mich von dem Du in Deinem Beitrag schreibst.

Es klingt vielleicht jetzt bescheuert, aber geh mal in Dich und überlege was Dir fehlt, was Du brauchst um wieder richtig glücklich zu sein! Ist es wirkich ein Partner oder sind es andere Dinge (Kleinigkeiten) die sich vielleicht summieren und Dir das Gefühl geben nicht vollständig zu sein. Und überlege mal was Du gegen diese Leere tun kannst.

Auch Dir schöne Pfingsten!

Liebe Grüße

Pat



19.05.2002 14:49 • #2


A


Ich versteh vieles nicht, aber eins besonders.

x 3


E
Hallo Pat!

Danke für deine Antwort.
Ich habe schon in mich hineingehört, so wie du meinst.
Meine Trennung liegt über ein dreiviertel Jahr zurück und ich habe wirklich sehr gelitten. Nun aber ist dieser Schmerz und die Trauer vorbei.
Ich habe mir ein neues Leben aufgebaut.
Meine kleine Tochter allein zu umsorgen, einen neuen Job, eine neue Wohnung, meine alten und auch neue Freunde. Ich gehe seit Jahren auch wieder regelmäßig aus usw.
An und für sich fühle ich mich schon wohl.
Aber eben dieses dumme Gefühl, daß irgendetwas fehlt.
Wenn ich ganz ehrlich bin, kann ich mir nicht vorstellen momentan wieder mit jemanden zusammen zu leben. Meine neugewonnene *Freiheit* genieße ich wirklich sehr.
Allerdings gibt es da wirklich eine kleine (vermutlich dumme Sache), ein Wunsch, der in mir nagt.
Ich vermisse das Gefühl, jemanden etwas zu bedeuten, wichtig zu sein. Geliebt zu werden oder auch sich nur begehrt zu fühlen, daß sich jemand um mich sorgt, daß ich ein Mensch bin, den jemand anderer gern hat.
Ich meine jetzt weniger die Freunde, daß wirst du verstehen.
Im Gegenzug ist auch so. Ich habe dermaßen viele Gefühle und Emotionen in mir, die mich fast platzen lassen, weil ich sie nirgends *plazieren* kann.
Ach, es ist schon ziemlich verworren.

LG Nicole

19.05.2002 16:12 • #3


E
Hallo Nicole,

das liegt am Grübeln.
Das sind die Fragen, die offen bleiben und wir stoßen dabei immer wieder auf solche Selbstzweifel, weil wir unsere Zeit darin investieren, es uns wichtig ist...
Ob man sein Glück abhängig macht von einem Partner.
Ja klar, schließlich wissen wir das seit der Trennung, vorher kam uns aber wohl das nicht so als Abhängigkeit vor.
Da war das ganz normal, mit dem anderen Teil zusammen zu leben, der uns ausmacht, über den wir uns definiert haben.
Als Partner, als Mutter usw.
Aber als Single???
Dir fehlt noch ein kleines Freiheitsrutual im Alltag,
das Dich auf Trab hält - das Dir jeden Tag aufs Neue bestätigt,
das es schön ist Single zu sein und unabhängig, egal ob jetzt jemand in Dein neues Leben tritt oder nicht.
Hauptsache Du schaffst es, etwas für Dich zu tun und nur für Dich, durch das Du Dich zufriedener machen kannst.

Wenn ich anfange, mich traurig zu fühlen, das das Leben viel schöner wäre mit jemanden anderen, denke ich noch immer viel zu selten schade, dann könntest Du das und das Dir jetzt abschminken.....
Also hab ich Dinge gefunden, die mir mehr wert sind zu verwirklichen als das Glück in einer Beziehung.
Ich hab dann nur noch Motivationsprobleme, aber nicht mehr das Gefühl, das mein Glück von einem anderen abhängig ist.
Ein kleines Freiheitsritual im Alltag ist das...

Irgendwie garnicht so einfach, etwas zu entwickeln, das uns unabhängiger macht, und uns Zuversicht und
Glückseligkeit in unseren harten Singlezeiten verspricht.

Alles Einstellungssache?
Mir ist wichtig, das die persönlichen Ziele, die ich mir als Single gesetzt habe, verwirkliche, Dinge, die mir gut tun.
Z.B. Hobbies nur für mich! Die ich nicht bereit wäre für jemand anderen aufzugeben.
Oder Freundschaften, die ich nicht bereit wäre, für jemand anderen aufzugeben, oder schleifen zu lassen.

Ich hoffe, der Rest kommt von ganz allein.

Liebe Grüße
Wilde Flocke

19.05.2002 16:16 • #4


E
Hallo Nicole,

das liegt am Grübeln.
Das sind die Fragen, die offen bleiben und wir stoßen dabei immer wieder auf solche Selbstzweifel, weil wir unsere Zeit darin investieren, es uns wichtig ist...
Ob man sein Glück abhängig macht von einem Partner.
Ja klar, schließlich wissen wir das seit der Trennung, vorher kam uns aber wohl das nicht so als Abhängigkeit vor.
Da war das ganz normal, mit dem anderen Teil zusammen zu leben, der uns ausmacht, über den wir uns definiert haben.
Als Partner, als Mutter usw.
Aber als Single???
Dir fehlt noch ein kleines Freiheitsrutual im Alltag,
das Dich auf Trab hält - das Dir jeden Tag aufs Neue bestätigt,
das es schön ist Single zu sein und unabhängig, egal ob jetzt jemand in Dein neues Leben tritt oder nicht.
Hauptsache Du schaffst es, etwas für Dich zu tun und nur für Dich, durch das Du Dich zufriedener machen kannst.

Wenn ich anfange, mich traurig zu fühlen, das das Leben viel schöner wäre mit jemanden anderen, denke ich noch immer viel zu selten schade, dann könntest Du das und das Dir jetzt abschminken.....
Also hab ich Dinge gefunden, die mir mehr wert sind zu verwirklichen als das Glück in einer Beziehung.
Ich hab dann nur noch Motivationsprobleme, aber nicht mehr das Gefühl, das mein Glück von einem anderen abhängig ist.
Ein kleines Freiheitsritual im Alltag ist das...

Irgendwie garnicht so einfach, etwas zu entwickeln, das uns unabhängiger macht, und uns Zuversicht und
Glückseligkeit in unseren harten Singlezeiten verspricht.

Alles Einstellungssache?
Mir ist wichtig, das die persönlichen Ziele, die ich mir als Single gesetzt habe, verwirkliche, Dinge, die mir gut tun.
Z.B. Hobbies nur für mich! Die ich nicht bereit wäre für jemand anderen aufzugeben.
Oder Freundschaften, die ich nicht bereit wäre, für jemand anderen aufzugeben, oder schleifen zu lassen.

Ich hoffe, der Rest kommt von ganz allein.

Liebe Grüße
Wilde Flocke

19.05.2002 16:18 • #5


E

19.05.2002 16:28 • #6


E
Hallo Nicole_29

Ich kann deine situation absolut nachvollziehen !
Hatte ja schon gepostet das ich aus dem gröbsten raus bin aber das Gewisse etwas zum ganzen fehlt einfach.
Ich hab ebenfalls das Gefühl als könnte ich unendlich viel Liebe geben. Das Gefühl geliebt zu werden fehlt mir sehr.
Mache also auch mein Glück noch von jemanden anders abhängig.
Ich könnte mir schon vorstellen lieber heut als morgen wieder eine Beziehung einzugehen.
Was jedoch in der jetzigen Situation nicht sehr klug wäre, da ich die trennung noch nicht verarbeitet habe.

in diesem Sinne Kopf hoch wir schaffen das schon !

Liebe Grüße
-S-

19.05.2002 18:47 • #7


E
Hallo Ihr Lieben! :)

Warum wundert es mich noch, aber ihr schafft es doch immer wieder mir neuen Mut zuzusprechen mir die Augen zu öffnen.
Ich danke euch dafür.

@ wilde Flocke: Ich weiß schon was du meinst. Solche Dinge und Hobbies habe ich auch. Ich gehe regelmäßig joggen oder anderen Sport treiben. Auch meine Freunde würde ich für nichts auf der Welt (ok, außer für mein Kind *g*) aufgeben oder vernachlässigen.
Und wie schon einmal gesagt, im Prinzip fühle ich mich wohl in meiner Haut und in meinem Leben. Deswegen kann ich eben auch nicht verstehen, daß diese seltsame Sehnsucht da ist.

@Sylvester: Ich danke dir sehr. Ich habe deine Beiträge verfolgt und kann sagen, daß es mir wirklich ähnlich geht.
Ich habe dieses Empfinden, so viel *Liebe?* in mir zu haben, daß es mich regelrecht zerreißt. Ich vermisse Nähe, Körperwärme, das Gefühl der Geborgenheit und eben auch der Liebe.

Ich weiß nicht ob es zu früh für eine neue Beziehung wäre. Da ich eben auch noch nicht bereit bin gleich wieder die Wohnung, Tisch und Bett mit jemanden zu teilen, frage ich mich das öfters. Allerdings einen Menschen zu haben, auf den man sich freut, zum Reden, kuscheln, *Schmetterlinge im Bauch* usw. ist schon was Besonderes.

Ich denke auch, daß wir das noch schaffen. Es ist schon in meinen Augen eine extreme Leistung hier an diesem Punkt zu stehen. Dann schaffe ich den *Rest* auch noch.

In diesem Sinne alles Liebe Nicole

19.05.2002 20:43 • #8


E
Hallo Nicole_29

Es ist ein tolles Gefühl wenn man feststellt, das da noch jemand ist der sich etwa im gleichen Trennungsstadium
befindet (Wir Gefühl). Der Schmerz läßt nach und man baut sich seine eigene Welt auf ohne Partner. Mann hat seinen Freundeskreis bzw. was davon übrig geblieben ist (viele habe ich durch meine EX vernachlässigt) und man geht wieder regelmäßig seinen Hobbys nach.

Ich für meinen Teil muß mir wieder einen neuen Freundeskreis aufbauen, da ich bald von Nürnberg nach München umziehen
werde. Aber ich denke das werde ich auch schaffen, außerdem sehe ich dann nicht mehr wann der neue Lover wieder bei meiner Ex ist.(so wie heut) :-[

Ich werde auch dort meinen Hobbys nachgehen und Ablenkung finden außerdem ist das Freizeitangebot in München riesig gegenüber Nürnberg. Wenn ich das alles hinter mich gebracht habe hoffe ich das ich auch wieder jemanden finde mit dem ich Wohnung, Tisch und Bett teilen kann. Bei dem ich wieder Schmetterlinge im Bauch verspüre und mit dem man wieder gemeinsam Sonnenuntergänge genießen kann.

Ich bin mir auch sicher, das der Tag kommt an dem wir mit einem Lächeln zurückschauen können und uns fragen ob der oder die Exe all diesen Schmerz, traurigkeit und das Leiden es wert waren.
Es wird der Tag kommen an dem wir wieder mit einem Partner an unserer Seite Zukunftspläne schmieden werden. ;D

Dieser Tag wird kommen, ich bin mir ganz sicher auch bei dir Nicole_29 !



Liebe Grüße

-S-

20.05.2002 09:17 • #9


E
Hallo Sylvester!

Ja, diese Gefühle kenne ich leider zu gut, den Ex im Arm einer anderen zu sehen. :'(

Ich hoffe wirklich, es klingt dumm, daß ich irgendwann mal soweit bin, meinem Ex dankbar zu sein. Dankbar dafür, daß er mir, dadurch er mich verlassen hat, einen neuen Weg geebnet hat und mir somit ermöglichte eine neue, BESSERE Liebe zu finden. ;D

Aber dann bleibt immer noch die Frage: Wieso mußte die Trennung SO ablaufen. ???

Ich wünsche euch und auch mir schnellstmöglich das Beste!

LG Nicole

20.05.2002 12:33 • #10


A


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