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Ich verletzte sie und ich weiß es

G
Zitat:
Es ist aber auch kein gutes Klima wenn plötzlich ein Elternteil nicht mehr ständiges Familienmitglied ist.

naja, das sehe ich lockerer. dieses neue klima ist nur eine zeit der angewöhnung. eine zeit, in der die erwachsenen das beste für die kinder rausholen sollten.
das ist doch durchaus anders als wenn man ohne liebe den alltag jahr für jahr erlebt und ab gewissen alter auch noch versteht - das haben die eltern meinetwegen getan!

in heutiger welt finde ich nicht verkehrt, wenn ich die kinder ohne diese illusionen erziehe. ich meine - ohne dieses bis der tod euch scheidet gehabe.
viel mehr - ohne angst der liebe zu öffnen, aber keine tragik empfinden, wenn die liebe geht. so wie das leben ist - die menschen können kommen und gehen, für mich selbst bin ich selbst verantwortlich. ich lasse mich nicht ausnutzen und nutze selbst keinen aus.
ich lebe in der liebe und wenn sie geht, darf ich auch gehen, sowie der partner auch. es ist kein weltuntergang, es ist das leben.
mama und papa dabei verlieren sollte kein kind.

viel großeren schaden in der erziehung kann man gar nicht machen, so meine meinung - wie wenn man kindern so negative dinge vorlebt wie hier der fall ist.
diese muster übernehmen dann eure kinder und auch sie werden irgendwann in ängsten leben, in verpflichtungen und ohne freiheit so zu sein, wie man ist.
ist das das beste für die kinder? will man sie in 20 jahren in der rolle sehen, die man selbst so schmerzhaft empfunden hat?

16.07.2015 17:30 • x 5 #61


S
Gast 78, genau so!

16.07.2015 18:52 • #62


A


Ich verletzte sie und ich weiß es

x 3


S
Puh, das Thema geht mir noch durch den Kopf...

Liebe GTI,
zum Punkt respektvoller Abschied:
Als er dann bemerkt hat, dass ich sämtliche Brücken zu ihm abgerissen hatte, kam er noch mit der Frage an, was er mir denn getan hätte.

Eben unter der Dusche die, nun in Worte gefasste Erkenntnis: Er hat es sich auf meine Kosten gutgehen lassen - das hat er mir angetan. Und mich dabei noch für meine Geduld gelobt.

Liebe ist was anderes. Und dieser Gedanke stärkt mich.

An alle Geliebten hier...

Sorry, M, ich benutze Deinen Strang.

17.07.2015 06:38 • #63


A
Zitat von gast78:
[naja, das sehe ich lockerer. dieses neue klima ist nur eine zeit der angewöhnung. eine zeit, in der die erwachsenen das beste für die kinder rausholen sollten.
das ist doch durchaus anders als wenn man ohne liebe den alltag jahr für jahr erlebt und ab gewissen alter auch noch versteht - das haben die eltern meinetwegen getan!

in heutiger welt finde ich nicht verkehrt, wenn ich die Kinder ohne diese illusionen erziehe. ich meine - ohne dieses bis der tod euch scheidet gehabe.
viel mehr - ohne angst der liebe zu öffnen, aber keine tragik empfinden, wenn die liebe geht. so wie das leben ist - die menschen können kommen und gehen, für mich selbst bin ich selbst verantwortlich. .


Gast78, da sind wir unterschiedlicher Meinung. Ich halte die Vorstellung bis der Tod uns Scheidet nach wie vor für zielführend. Eine Trennung/Scheidung sollte nach meiner Auffassung die Ausnahme und nicht die Regel sein. Sicherlich in der heutigen Gesellschaft, wo es nur noch um das ICH geht, was tut MIR gut, wie komme ICH am besten damit klar, ist Aufopferung und Hingabe selten vorhanden.

Wir sollten aber nicht vergessen wir reden hier nicht von einem TV Gerät, oder Teppich, was wir wenn es uns nicht mehr gefällt gegen eines austauschen was uns besser passt.

Es ist möglich, ein Leben lang zusammen zu sein, dass zeigen uns 50 % der Beziehungen (ob die dauerhaft und ständig glücklich sind sei dahin gestellt).

Der sicherste Halt für Kinder sind die leiblichen Eltern in Gemeinschaft und ich finde es ist lohenswert, ihnen zu zeigen, das Leben in einer Beziehung ist nicht einfach aber es lohnt sich für das Glück aus dem ihr (die Kinder) entstanden seit zu kämpfen und auch dafür einiges zu opfern.

Selbstreden ist es auch nicht gut wenn sich die Eltern dauerhaft und nur vor den Kindern streiten oder sich respektlos behandeln aber das muß ja auch nicht sein. Ich glaube fast alle Eltern wollen nur das Beste für ihre Kinder und werden dann solche Verhaltensweisen auch nicht an den Tag legen (natürlich gibt es Ausnahmendie die Kinder im Rosenkrieg benutzen).

17.07.2015 07:06 • #64


M
Ich halte die Vorstellung bis der Tod uns Scheidet nach wie vor für zielführend. Eine Trennung/Scheidung sollte nach meiner Auffassung die Ausnahme und nicht die Regel sein

diese auffassung ist durchaus löblich,
aber hilft dir gar nichts, wenn dein partner anders entscheidet.

ein leben ist nur sehr bedingt planbar, da lebendig.....

17.07.2015 07:13 • #65


A
Deshalb ging die Trennung ja auch von ihr aus und nicht von mir. Ich erlaube mir sogar für mich in Anspruch zu nehmen, dass ich durch mein Bleiben in der nicht idealen Beziehung mehr eingebracht habe als sie, die es sich einfach macht. ( Eine Bitte an all die in dem Form die einen Partner aus eigenem Antrieb verlassen haben, steinigt mich jetzt nicht, ich weiß das auch der teil der die Trennung will, viel gibt/gegeben hat und den Eindruck hat mehr geht nicht)

17.07.2015 07:19 • #66


M
Hallo Forum,

Okay, mit so vielen Antworten hatte ich nicht gerechnet, dafür damit, dass jemand meine Situation nachvollziehen kann und auch mein Gefühl, dass jede Entscheidung die falsche ist. Ich denke ich muss unterscheiden zwischen dem was ich für mich möchte.
Das ist meine Liebste, ich möchte mit ihr zusammen sein, mit ihr leben.
für meine Kinder wünsche ich mir, dass sie mit Vater und Mutter aufwachsen.

17.07.2015 07:36 • #67


A
Zitat von M.:
Hallo Forum,

Das ist meine Liebste, ich möchte mit ihr zusammen sein, mit ihr leben.
für meine Kinder wünsche ich mir, dass sie mit Vater und Mutter aufwachsen.


M. das geht aber nun leider nicht, ausser deine Ehefrau würde dir die Kinder überlassen deine Affäre( die ja wohl selber Kinder hat, die sind wie alt?)würde diese Kinder wie ihre eigenen annehmen. Deine Kinder würden sie wie eine Mutter annehmen und ihre Kinder dich wie einen Vater. Tut mir leid aber ich glaube das ist Wünschdenken.

17.07.2015 07:42 • #68


M
Ich möchte nicht, dass meine Freundin hier in irgendeiner Weise angegriffen wird, dazu habe ich hier zu wenig zu ihrem Hintergrund gesagt. Fakt ist, sie war lange in einer unglücklichen Beziehung, wollte sich trotzdem nicht auf uns einlassen, obwohl sie es gefühlt hat.
Ich habe sie gebeten uns eine Chance zu geben, für das was ich dachte wie unsere Beziehung aussehen wird und was ich ihr jetzt nicht bieten kann.
Sie hat sich getrennt noch bevor irgendwas gelaufen war, bevor sie wissen konnte, dass wir uns lieben würden. Ich weiß, dass sie ein großes Wagnis für mich eingegangen ist.
Ihre Beziehung hat sie im guten geregelt, niemanden belogen und ich lasse sie allein. Mir ist meine schuld bewusst, bewusst, dass sie das nicht verdient, davon abgesehen, dass sie sehr viel von mir abbekommt, was sie ebenfalls nicht verdient.

Ich bin ein reicher Mann, weil ich sie liebe und sie mich liebt.
Ich habe sie gefragt, ob sie gehen wird, wenn es zu schlimm wird, ob ich loslassen soll. Die Situation konfrontiert sie mit großer angst, ich weiß das.

Aber ich kann nicht. Ich will das lösen, weiß nur nicht wie. Ich will sie nicht verlieren oder aufgeben.

Ja, vielleicht bin ich egoistisch, vielleicht darf ich das aber auch sein.

17.07.2015 07:45 • #69


Mila07
Hallo M.,

ok... wenn ich deine letzte Antwort mal zusammen fassen darf: die zahlreichen Anregungen des Forums haben dir nichts gebracht (hast du sie überhaupt verstanden?) und du fühlst dich immer noch als Sonnenkönig (die Welt dreht sich um mich und MEIN Bedürfnis/ Glück): Ich will alles.
Mir fehlen die Worte bei soviel Ignoranz.

Warum bist dann hier? War es wieder der Wunsch nach Selbstbestätigung?

17.07.2015 07:48 • #70


A
Ich habe den Eindruck du hast dich entschieden, du weißt, dass das was du dir vorgestellt hast nicht real werden wird. Jetzt hast du Angst und Schuldgefühle, weil sie soviel für dich aufgegeben hat und weil du das schöne, neue, tolle verlieren wirst. Bei allem hast du recht aber es geht nun mal nicht anders. Sie ist genauso selbst für sich und ihre Kinder verantwortlich wie du für dich und deine. Wenn sie sich trennt und aus euch nichts wird dann ist das so, genauso mußte ihr Ex erkennen, dass aus seinen Wünschen und Träumen nichts geworden ist. Du kannst nur dir und ihr den Gefallen tun und es so schnell wie möglich eindeutig und klar machen. Denn es ist noch unfairer sie so lange zappeln zu lassen.

17.07.2015 07:50 • #71


B
@Alexpatti:
Du sprichst von Aufopferung und Hingabe, die zu stabilen Ehen führen soll.
Du denkst dabei an M, der sich nicht nach seinen (egoistischen) Liebesgefühlen zu seiner Freundin orientieren soll, sondern seiner (altruistischen?) Liebe zu seinen Kindern und sich dann eben in seiner Ehe hingeben und aufopfernd soll.

Jetzt mal ein Gedankenexperiment, um Deinen Ansatz zu testen:
Mit der gleichen Begründung könnte man von Ehefrau und Geliebter verlangen, sich ihrer jeweiligen Rolle in Ms Leben hinzugeben und sich für ihn und seine Kinder (denn ein glücklicher, stabiler Mann ist auch ein besserer Vater) aufzuopfern.
Ist es egoistisch von diesen beiden Frauen, dass sie für sich den Anspruch der 6uellen und emotionalen Exklusivität an M stellen? Müssten nicht beide Frauen diese niederen Wünsche dem größeren Ziel (glückliche intakte Familie rund um M) hintanstellen?

Die Geliebte müsste bei diesem Weltbild dann noch ihre eigene Ehe intakt halten. Das ist möglich. Wurde all die Jahre, als Frauen von Männern per se finanziell abhängig waren, genau so praktiziert.

Lebten unsere Großeltern dadurch besser und moralisch höherwertiger? Und wuchsen unsere Eltern dadurch in glücklicheren Familien auf und wurden dadurch zu tüchtigeren Erwachsenen?

Ich persönlich bin gegen jede Form von Aufopferung, Zurückstecken, Sich Verkneifen. Ich denke, dass das nur Aggressionen und Verbitterung gebiert. Ich bin für Interessenausgleich. In einer Familie muss jedes Mitglied mit seinen Bedürfnissen gesehen werden. Kleine Kinder haben die größten Bedürfnisse. Das heißt aber nicht, dass Mütter oder Väter gar keine mehr haben oder sich komplett aufgeben (hingeben, aufopfern) müssen. Denn der christliche Ansatz, dass Opfer in einem späteren Paradies vergolten werden, hat sich nach meiner Erfahrung nie bewahrheitet.

Aber für einen Interessenausgleich müssen ja erstmal die Interessen bekannt sein. Ms Frau müsste auch ihre Interessen formulieren und vertreten dürfen. Kann sie aber nicht, weil er sie ja bewusst dumm hält, DAMIT sie eben DAS nicht tut bzw. tun kann.

M lässt es sich gerade auf Kosten von zwei Frauen gut gehen und stellt seine und die Interessen seiner Kinder eigenmächtig ganz nach vorn. Die anderen zwei Erwachsenen werden gar nicht berücksichtigt oder gefragt. Sie dürfen sich für M aufopfern und hingeben.

Und wenn Ms Kinder über 14 sind, haben auch sie ein Recht, über ihre Lebensumstände selbst mitzureden. Auch die übergeht M. Er macht gerade den Interessensausgleich nur mit sich selbst aus.

Ich finde das unglaublich arrogant und selbstüberschätzend.

Was weiß M denn, welche Bedürfnisse seine Frau in der von ihm geschaffenen Konstellation haben und äußern würde? Und vor diesem Interessenausgleich drückt er sich konsequent, um seine Kinder jeden Abend ins Bett bringen zu können. Er opfert letztlich seine Frau, um seine eigenen Bedürfnisse in Bezug auf die Kinder erfüllt zu bekommen. Das ist das eigentlich verwerfliche.

Und das würde auch nicht besser oder edler, wenn er seine Geliebte aufgäbe. Seine Frau bliebe dann ja weiterhin verarscht und würde sich die nächsten 20 Jahre unter völlig falschen Voraussetzungen hingeben.

Nur der Geliebten würde eine Last genommen, wenn M. sich wieder auf seine Ehe konzentriert. Das mag sie im ersten Moment so nicht empfinden. Aber objektiv betrachtet saugt M derzeit von ihr Energie ab, ohne ihr auch nur das Geringste dafür zurückgeben zu können.

Die aus meiner Sicht einzige Art, wie man so eine unmögliche Situation für alle Beteiligten auflösen kann, ist absolute Offenheit zwischen den Beteiligten.
Sollte ja ein Leichtes sein, schließlich lieben sich die Beteiligten oder haben sich mal geliebt und sich Treue geschworen. Neben 6ueller Treue ist dabei ja auch das sich treu Bleiben gemeint.

Zweitbeste Handlungsalternative: Lass Deine Geliebte gehen, damit sie frei wird für einen Mann, der sie wirklich liebt und es nicht nur liebt, von ihr geliebt zu werden.

17.07.2015 07:53 • #72


K
Nimmst mir nicht krumm, du bist nicht nur vielleicht egoistisch, sondern WIRKLICH egoistisch.

Ob du das sein darfst beantworte ich besser nicht. Du willst beides: Intaktes Familienleben für deine Kinder - was deine EHE-Frau miteinschließt; und deine Geliebte. Weil es bequem für dich ist.

Es ist aber weder für deine Kinder, noch für die beiden beteiligten Frauen BEQUEM, wenn du nicht in die Pötte kommst. Du wirst auf Dauer ALLES verlieren.

Deine Geliebte, weil du sie an der langen Leine hältst; nicht im entscheidenden Moment zu ihr stehst, sie belügst (und ggf sogar noch alle 100 Jahre mit deiner Frau 6 uell betrügst)...

Deine Kinder, weil sie aufgrund deiner Lügen und deiner Hin und Hergerissenheit, den Lügen und den Streitereien mit deiner EHE-Frau die Achtung vor dir verlieren und zuletzt

Deine Ehefrau, die dir nach wie vor deinen Kram hinterher räumt, deine getragenen Schlüpper und Socken wäscht, deine Wäsche bügelt, dir dein Abendbrot wärmt, deine Kinder vorsorgt und dir den Rücken frei hält...während du in Gedanken längst bei einer anderen bist und dir gedanklich das Bett mit ihr wärmst.

Komm in die Pötte und hör auf, Ausreden für dein Verhalten zu suchen.

Sei kein Weichei, sondern ein Mann.

Gruß

kk

17.07.2015 07:57 • #73


Mila07
M. versteht uns nicht! Er spricht eine andere Sprache.... Für mich reicht es! Es nicht mehr notwendig, an sein Gewissen zu appellieren. Er hat seine Entscheidungen getroffen.

Jetzt bleibt uns nur zu hoffen, dass seine Frauen, irgendwann die Konsequenzen ziehen.

17.07.2015 07:58 • #74


A
@bekannte, in der ganzen Gleichung habe ich bis jetzt nur von den zwei Frauen von M. und seine Kinder gehört. Da gibt es aber auch noch den ex von M.´s Affäre, da gibt es auch noch die Kinder aus dieser beziehung und die sind ( Annahme) noch nicht so alt. Ich habe nie gehört das M. bereit wäre auch diese mit in sein Leben einzubringen.

M. hat sich vor Jahren entschieden, aus Liebe oder sonstigen Gründen mit seiner Frau eine Ehe einzugehen und aus dieser Ehe sind Kinder erwachsen. Jetzt ist die Ehe nicht mehr so schön und toll wie sie war als M. sie geshlossen hat ( da war sie schön, sonst hätte er die Frau wohl nicht geheiratet) und das selbe war bei seiner Affäre. Solange nicht alle Betroffenen in diesem Spiel M. seine Frau seine Kinder, die Affäre , deren Mann und deren kinder eigenständig sagen, das ist nichts mehr so lange denke ich muß die von dir/mir angesprochene Aufopferung in Bezug auf den Ehepartner erfolgen.

17.07.2015 08:02 • #75


A


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