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Ich verletzte sie und ich weiß es

L
@ Bekannt,

ich schließe mich Dir an, sehr gut.

17.07.2015 15:44 • #136


K
@lebedeinleben
@shila
Großzügig und schön beschrieben. Das was Euch gelungen ist, ist Trennungskultur. Meinen tiefen Respekt dafür und schön sowas zu lesen! K74

17.07.2015 15:51 • #137


A


Ich verletzte sie und ich weiß es

x 3


V
Hallo M. -

es tut mir leid, daß Du scheinbar keinen Ausweg siehst und Dich so schlecht damit fühlst. Auch, daß dafür hier auf Dir ´rumgehackt wird - ich finde, daß das Deiner Situation nicht gerecht wird. Denn das fühlt sich sicher nicht gut an.

Aber: wie hier verschiedentlich aufgezeigt, gibt es durchaus Wege, auch so eine scheinbar verzweifelte Situation zu lösen, und zwar zum Wohle aller.

Kinder leben auch nicht wirklich gut mit so einer Lebenslüge. Deine Freundin ist sicher schwer belastet - es geht allen sowieso schon schlecht - warum also nicht das Beste daraus machen?

Ich bin eine verlassene Geliebte - in einer ähnlichen Situation wie Du sie schilderst. Das letzte, was ich von meinem exFreund weiß, ist, daß er schwer an Depressionen litt. Ob er sich wohl arrangiert hat? Ob er jetzt zufrieden ist? Ich weiß es nicht. Leider. Ich leide immer noch unter der Trennung, obwohl die jetzt mehr als ein Jahr her ist. Ich denke jeden Tag an ihn und bin mal traurig, mal wütend, mal auch hoffnungsvoll - einfach, weil ich mich noch nie im Leben so geliebt gefühlt habe.

Du bist der, leider, der hier den Knoten wieder aufmachen muss. Mit geradem Rücken. Ohne Gejammer und ohne Angst vor den Konsequenzen, so oder so. Denn eins steht ja wohl fest: so kann es eigentlich nicht weitergehen. Muss es aber auch nicht.

Ich wünsche Dir viel Kraft und das richtige Händchen für Deine Entscheidung.

via

17.07.2015 16:06 • x 4 #138


L
@ Via,
danke für Deine offene Worte

17.07.2015 16:34 • #139


L
Hallo M.,

Es ist sicher hart für dich dass du im Moment keinen Ausweg findest! (jedoch umso mehr Zeit du dir lässt, umso mehr leidet ihr alle 3)

Ich selber bin (damals) betrogene Ehefrau und jetzt Geliebte in genau gleicher Situation! Meine damalige Ehe lief auch nicht mehr gut, daher kann ich beide Frauen ziemlich gut nachvollziehen! (anfangs war ich wütend (einige Mon.) doch dann sah ich es ein, weil ich ebenfalls unglücklich war) Wenn mich jetzt meine Affäre einfach fallen lassen würde, dass würde mir das Herz brechen!

Mein Rat zu dir: Hör auf dein Herz, denn du ermöglichst dir und auch deiner Frau einen neuen Weg, wo ihr beide wieder glücklich werden könnt! Eure Kinder bekommen die Lügen mit, meine bekamen es ebenfalls mit, als ich was vermeiden wollte! (was genau will ich hier nicht erwähnen)

Am wichtigsten falls ihr euch trennt, dann eine vernünftige Trennung wie z.Bsp @Shila30, damit eure Kinder lernen um zu gehen!

Lg Liz39

18.07.2015 11:41 • #140


G
Ich verstehe im Leben nicht, @Liz, wie man, wenn man selber betrogen wurde, später zur Affäre werden kann.

Das meine ich völlig ohne Wertung und Vorwurf; ich verstehe es einfach nicht.
Zumindest nicht, wenn es länger als ein paar Wochen läuft und der Mann keine Konsequenzen zieht und weiter lügt.

18.07.2015 12:08 • x 2 #141


K
Mir ist das auch passiert. (Erst betrogen worden, dann Geliebte). Allerdings lagen ca. 10 Jahre dazwischen. Das eine hat grundsätzlich nichts mit dem anderen zu tun. Allenfalls der (unbewusste) Wunsch, verstehen zu wollen. Ich habe nun beides erlebt und kann sagen, dass beides sehr schmerzhaft ist. Ich möchte weder der einen noch der anderen Konstellation einer Affäre in meinem Leben noch Raum geben. Dies vielleicht nur als kleine Anregung, warum.

18.07.2015 12:20 • x 1 #142


N
Hallo,

M. führt genauso so eine Ehe, wie es sie heute noch in Hülle und Fülle gibt. Die Liebe und der Respekt ist schon längst gegangen, aber es wird zusammen geblieben, wegen Kinder, Haus, Tiere oder generell die Finanzen. Sogar wenn die Kinder groß sind, wir die Farce fortgeführt, weil nun fühlen sie sich zu alt ein neues Leben zu beginnen und die ganzen finanziellen Vorteile wäre ja weg. In meinem Bekanntenkreis gibt es diese Fälle zu Hauf. Die Frauen bleiben, weil es für sie bequem ist einen Versorger zu haben und die Männer, weil es praktisch ist und schon immer so war. Und wie sieht es aus, sich jetzt noch zu trennen?

Irgendwie fühle ich mich dann immer in die Zeit vor 50 Jahren versetzt. Anscheinend kommt das gute Alte wieder, wenn ich mich so bei unseren weiblichen Auszubildenden umhöre. Wieso soll ich meine Energie hier im Betrieb verschwenden, wenn ich eh bald schwanger werde und heirate? Ich bin dann Hausfrau, dass reicht mir. Hauptsache mein Mann hat einen gutbezahlten Job!
Da kann sich jede Regierung noch so sehr bemühen, mit Elterngeld ect. zu versuchen, dieses alte Verhalten aufzubrechen. Viele Frauen haben immer noch nicht begriffen, dass selbst wenn sie eine Familie gründen, sich nicht darauf verlassen können, dass es immer so bleibt. Wie sie ohne Not sich in eine Abhängigkeit begeben. Klar solange die Kinder klein sind, brauchen sie die Mutter zuhause. Aber irgendwann kommen sie zur Schule. Spätestens dann kann ich doch wieder beginnen, in meinen Beruf einzusteigen und die Familienarbeit wird geteilt. Und kommt nicht damit, dass Männer da nicht mitmachen. Dem ist nicht so. Nur dazu müßten viele Frauen Ihre Komfortzone verlassen und das möchten Sie nicht so gern. Wieso sollten sie sich freiwillig wieder dem Leistungsdruck der Arbeitsgesellschaft aussetzen, wenn es anders geht?

Ich frage mich nur, wozu Frauen eine Ausbildung, Studium ect. machen, wenn Sie nicht vorhaben, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen? In gewisser Weise kann ich M. verstehen, dass er sagt, er hat alles bezahlt und das finanzielle für den Aufbau der Familie getragen.

Und es ist mehr als verständlich, dass er in Gedanken durchspielt, was ihn eine Trennung kosten würde. Die Gefühlsebene ist eine ganz andere. Aber dazu wurde hier genug geschrieben.

Übrigens bin ich eine Frau und 48 Jahre alt und habe immer meine finanzielle Selbstständigkeit behalten und mich nie auf einen Versorger verlassen, weil ich das Glück hatte, dass während meiner schulischen und beruflichen Ausbildung viele Lehrer hatte, die mir beigebracht haben, dass ich auch eine finanzielle Verantwortung für die Familie zu tragen habe.

Viel Glück dir M. für deinen weiteren Weg, wie immer du dich auch entscheiden wirst.

18.07.2015 18:02 • x 1 #143


R
Danke NurNochAlsGaST, du sprichst mir aus der Seele. Was ich bei diesen unselbstständigen Hausfrauen nicht verstehe, dass sie immer denken, dass sie durch ihre Hausarbeit mehr gestresst sind, als andere Frauen die arbeiten gehen.

Frauen die arbeiten gehen und Frauen die Alleinerziehend sind, haben den selben Haushalt und müssen es noch neben ihrer Arbeit wuppen, haben sogar noch mehr Wäsche, weil sie jeden Tag mit sauberen Klamotten pünktlich zur Arbeit erscheinen müssen und nicht den ganzen Tag im Jogginganzug rumlaufen können.
Ich selber bekomme in meinem Bekanntenkreis mit, dass die Hausfrauen nicht mehr bereit sind arbeiten zu gehen, obwohl die Kinder aus dem Haus sind. Sie hätten während ihrer Versorgerehe genug Zeit für Weiterbildungen, Studium etc. gehabt und haben diesen Luxus nicht genutzt.

Keiner braucht 8 Std. um seinen Haushalt zu führen, außer man hat mehr als 5 Kinder oder einen Putzwahn.

Ich verstehe die Männer, die sich irgendwann eine selbstständige Geliebte suchen und nicht mehr bereit sind einen gesunden, erwachsenen Menschen mit durch zu ziehen, von dem sie nicht mal Anerkennung und Liebe erwarten können und nur noch als Versorger gesehen werden.

Keine Frau würde einen Mann finanziell so durchziehen.

19.07.2015 08:42 • #144


M
Ich verstehe die Männer, die sich irgendwann eine selbstständige Geliebte suchen und nicht mehr bereit sind einen gesunden, erwachsenen Menschen mit durch zu ziehen, von dem sie nicht mal Anerkennung und Liebe erwarten können und nur noch als Versorger gesehen werden.

das verstehe ich wiederum nicht,
denn als team, kann man sowas ja gemeinsam besprechen....
am besten bevor man kinder hat...

oft sind es auch männer, denen sowas gefällt,
denn dann sitzt die frau ohne größere ablenkungen zu hause
und kann sich neben den kindern nur ihm widmen....

abhängigkeit gibt männern ja immerhin auch macht...

das das alles völlig veraltet ist, da stimme ich zu und
dass ein anfängliches liebesgefühl

auch mit amtlicher und kirchlicher absegnung
einfach keinerlei garantien bietet,
weil es eben ein gefühl ist.....

haben viele einfach nie verinnerlicht....

19.07.2015 09:06 • #145


R
@nur noch als Gast und rollsplit
Grossartig eure Beiträge!
Eine Frau, die arbeitet ,geht ganz anders durchs Leben. Sie achtet auf ihr Äußeres und nimmt am Leben teil.
Die Frauen, die nur zu Hause sitzen, geben sich doch auf...meine Meinung...
Irgendwann kommt das Erwachen, die Abhängigkeit, der Frust etc.
Ich wollte das nie....gruselig....

19.07.2015 09:08 • #146


G
mein gott, das kann man doch nicht alles so einseitig sehen.
heute 50 und älter sind immer noch eine etwas andere generation, in der in regel war normal zuhause mit kindern zu bleiben und dem mann den rücken frei zu halten!
erst sind die männer froh und dankbar und irgendwann wie wir hier bei dem M. sehen, ist alles seins und sie ein taugenichts?

frauen geben sich auf, weil sie zuhause sitzen?
das ist ja nun wirklich ein unfug! sicher gibts es solche und andere, aber so zu pauschalisieren?!

19.07.2015 09:21 • #147


K
Es gibt manchmal besondere Umstände. Frauen, die zuhause sind, sind nicht weniger wert, als Frauen, die arbeiten.
Ich war auch lange zuhause und habe meinem Mann ermöglicht seiner Karriere nachzugehen.
Diese Differenzierung von mehr wert, weil man ja arbeitet ist in meinen Augen daneben!
Ich bin Akademikerin mit mehreren Studiengängen und nach einer langen Auszeit komme ich erst jetzt wieder dazu. Der Schwerpunkt lag auf der Betreuung meiner Kinder. Es hat sich auch rentiert.
Es gibt so viele Paare, die Kinder in die Welt setzen und sie geraten dann auf die schiefe Bahn oder werden depressiv, weil es den Eltern nur um ihre Selbstverwirklichung geht.
Sich so aufzuspielen, nur weil man sich in der Leistungsgesellschaft profiliert?
Das sind dann die gefühllosen Erwachsenen, denen es nur um Profilierung und Geld geht.
Alles andere läuft nebenbei.
Dann werden viele unglücklich, weil in der Partnerschaft nichts läuft und sich suchen sich eine emotionale Geliebte.
Alles schon erlebt!
Ich lernte einen dreifachen Familienvater kennengelernt. Das Telefon stand hier nicht mehr still, während die Frau tagsüber arbeiten war.

19.07.2015 09:36 • #148


A
Gast78 hat recht.
Nur weil eine zuhause ist und nicht das große Geld beibringt hat sie weder etwas verpasst, noch ist sie weniger wert als die Topmanagerin.

Sicher gibt es das in vielen Beziehungen, das diese man hauptsächlich aus praktischen Gründen zusammen bleibt, das muß aber nicht bedeuten, das man keinen Respekt mehr vor dem anderen hat und auch das da keine Liebe mehr ist.
Es ist bestimmt nicht mit der Liebe vergleichbar wie sie am Anfang einer neuen Beziehung steht aber auch die alte Liebe ist Liebe und schon die Liebe zu z.B. gemeinsamen Kindern ist Liebe, dafür muß ich mich nicht trennen um diese Liebe auszuleben.

Augenscheinlich funktionieren aber auch diese Beziehungen und ich finde es schlimm, dass hier immer so getan wird als müsse man dauerhaft und ständig glücklich sein und sich immer geliebt und wertgeschätz fühlen, leute das Leben ist nicht so.

Es gibt nicht das ewige Glück auf Wolke 7. Sicher darf es nicht so schlimm werden wie die Hölle auf Erden aber , wenn keiner der Partner den anderen schlägt, oder trinkt oder sonstiges Extreme an den Tag legt, denke ich kann man sich auch zusammenreißen und ganz uneigennützig für den Menschen, den man geliebt hat/ den man geheiratet hat und ggf. für seine Kinde mal etwas im gewohnten (bei den meisten, nicht schlechten Alltag) leben.

19.07.2015 09:44 • #149


S
danke für eure Beiträge minna und Gast78

Lange Zeit war es M. doch recht so, sonst hätte er sein Leben mit einer selbständigen Frau verbracht.
Es ist in Ordnung wenn man irgendwann in einer anderen Konstellation leben möchte. Aber sich dann im Nachhinein als Versorger, großzügigen Gönner darzustellen, der die eigene Frau ja nur ausgehalten hat, finde ich kaltherzig und unreflektiert.

Es gibt genauso Männer, die ein Leben mit einer Frau verbrachten, die Beruf und Kinder unter einen Hut bekommen haben und sich dann eine anhängliche, unselbständige Geliebte suchen, die endlich mal nur Zeit für sie hat. Eine Geliebte, die keine Kinder, keine großen Verpflichtungen hat und ihre ganze Energie darauf verwendet, ihren Geliebten zu umtütteln und zu umspielen Auch als Powerfrau, die drei Leben gleichzeitigt wuppt, ist man gewiss nicht davor gewappnet, gegen eine Geliebte ausgetauscht zu werden.

Ich kenne eine Familie, in der der Mann sein Leben lang gearbeitet hat, seine Frau hingegen nie. Aber er selbst sagt heute, dass all das ohne sie niemals möglich gewesen wäre. Sie ist ihr Leben lang um 5 Uhr morgens aufgestanden, hat organisiert, hat die Kinder erzogen, sich um das soziale Leben gekümmert und vieles vieles mehr. Sie wusste mit dem Geld umzugehen, nicht er, sie hat alles dafür getan, dass er beruflich eine Position nach der nächsten erklimmen konnte. Die ganze Familie sagt heute über ihn, dass sogar er eher der unselbständige in dieser Ehe war. Dass er all das ohne sie niemals erreicht hätte und die beiden die Rollen eigentlich hätten tauschen müssen Nur sind die beiden zu ganz anderen Zeiten aufgewachsen...Damals lebte man in dieser Konstellation.Trotzdem hat er natürlich viel geleistet. Nur mal so als Beispiel.

Ganz gleich, für welche Rolle man sich in einer Familie entscheidet, es kann immer schief gehen, der Partner kann sich immer neu verlieben oder ähnliches...

19.07.2015 09:44 • #150


A


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