Ich bin seit vielen Jahren verheiratet und habe einen wundervollen Mann - nur im Bett klappt es aus vielerlei Gründen nicht. Dann habe ich vor 2 Jahren meine Jugendliebe wiedergetroffen und er ist ebenfalls verheiratet und bei ihm klappte es im Bett mit seiner Frau ebenfalls nicht so.
Wir hatten für fast zwei Jahre eine stürmische Affäire. Auch wenn wir uns nicht mehr als einmal im Monat oder weniger sehen konnten, war da doch ein intensiver e-mail und Chatkontakt. Wir dachten, wir hätten uns in der Ehe arrangiert und wären zufriedener geworden. Das stimmte bis vor kurzem, wo er mir plötzlich, meiner Meinung nach grundlos, eröffnete, dass ich zuviel von ihm wolle. Er würde mich zwar noch lieben, aber er wolle seine Familie, seine Freunde nicht verlieren und sie seien ihm wichtiger.
Nach wie vor liebe ich ihn, habe aber schon so oft gedacht, dass die Phase des starken Verliebtseins bei ihm vorüber ist und ich einfach versuchen sollte, mich zu entlieben. Das fällt mir aber unsagbar schwer und verursacht Herzschmerz, Übelkeit und die Unmöglichkeit mich auf Dinge zu konzentrieren. Bisher denke ich deshalb, wenig Kontakt ist besser als gar nichts - oder mache ich mir etwas vor? Ich will eigentlich auf keinen Fall den Menschen, den Freund verlieren, aber ich fürchte, genau das passiert jetzt.
Er meldet sich noch bei mir, aber nur wenn er allein ist und immer seltener mit den netten, vertrauten Worten, d. h. er wird immer sachlicher, was mir ungeheuer weh tut. Ich habe oft versucht, ihm das zu sagen, wie unfair ich es finde, wenn er nicht genau sagt, was in ihm vorgeht. Aber ich bekomme so gut wie nie eine Antwort.
Das lässt mich verzweifeln!
26.12.2010 17:32 •
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