Hallo Mimi,
wenn ich mir deine Geschichte durchlese, trifft sie eins auf eins auf mich zu.
Ich befand mich in exakt der gleichen Situation, nur dass ich einen Jungen habe, der mittlerweile 13 ist, ich bin 40.
Auch ich hatte über die letzten Jahre eine Freundin, sonst niemanden.
Wenn du magst, schreibe ich einfach mal ein wenig von mir
Ich war die gesamte Schwangerschaft damals schon alleine, mit dem Vater hatte ich nie eine Beziehung. Die Geburt stand ich mit Mutter und Halbschwester durch.
In all der Zeit, die letzten 13 Jahre, hatte ich drei nennenswerte, recht kurze Partnerschaften, da man als alleinerziehende Mutter ja nicht um die Häuser ziehen kann und jemanden kennenlernt.
Daher fand ich viele Kontakte nur über das Internet, dass dort auch viele seltsame Gestalten rumlaufen, oh, ich kann ein Liedchen drüber singen
Du befindest dich in einem Tal der Freud- und Hoffnungslosigkeit, alleinerziehend zu sein ist wirklich sehr anstrengend und hat mir sehr viel abverlangt, vor allem, dass man selbst dabei zu kurz kommt, gerade wenn das Kind nie bei seinem Vater übernachten wollte, wie es hier der Fall war. Ich bin mir auch sicher, dass ich deswegen auf Dauer keinen Partner finden konnte.
Mutter und Kind, das ist ein eingespieltes Team, alles worum es sich dreht, unendlich tiefe Liebe. Man meistert den Alltag allein und ohne Partner, niemand ist da, der einen abends mal in den Arm nimmt oder dich unterstützt, du bist vollkommen allein. Einerseits ist man extrem stark, andererseits durch ständige Geldsorgen und das Alleinsein sehr verletzlich und überlastet.
Männer haben meiner Meinung nach nicht unbedingt Lust dazu, sich eine Frau ans Bein zu binden, die so viel um die Ohren hat und - auch meine Erfahrung - einige sind sogar eifersüchtig auf das Kind oder finden es doof, dass die Frau nicht so spontan sein kann.
Panikattacken hatte ich früher zu meiner Jugendzeit, es kann durchaus sein, dass du eine hattest.
Aber ich mag auch noch einen anderen Tipp geben. Die gleichen Symptome treten bei einer nächtlichen Unterzuckerung auf oder beim Spätdumping, auch ich telefonierte nachts mit dem Notarzt und hatte regelmäßig diese Probleme, Herzrasen, Schwindel, Panik (Adrenalin) etc. Bei mir wurde ein Diabetes festgestellt
Und nun habe ich für den Notfall immer zuckerhaltige Limonade neben dem Bett stehen, um einer Unterzuckerung im Notfall entgegenzuwirken.
Schau mal, ob dir Zucker hilft in so einer Situation. Es kann auch an der Schilddrüse liegen, suche dir am besten mal einen Endokrinologen auf, der ein großes Blutbild macht!
Ansonsten kann ich nur sagen, dass Ausgehen, neue Männer oder generell Menschen kennenzulernen hilft.
Mein Sohn ist jetzt in einem Alter mit 13, wo ich ihn auch abends mal mit einem Kumpel alleine lassen kann und glaube mir, ich hole vieles nach, was ich in den letzten Jahren verpasst habe.
Alles was du tun musst, ist dir eine Betreuung für deine Tochter zu suchen, du musst raus!
In die Kneipe, in die Disco, wo immer auch hin, sei Frau, sei begehrenswert, fühle dich frei und unabhängig, wenn es nur für ein paar Stunden ist.
Schicke mir gerne eine PN, ich würde mich auch über persönlichen Kontakt freuen
Sheila
30.03.2019 13:09 •
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